brauche Rat - Tagesgruppe nach Klinikaufenthalt

[Ferdinant]

Hallo,

meine Tochter befindet sich in Stationärerbehandlung in einer Kinderfachklinik und sie soll nach der Entlassung eine Intensieve nachbetreuung in Form einer Tagesgruppe bekommen!!

Jetzt wollte ich mal hören,ob hier jemand ist,der mit einer Tagesgruppe Erfahrung gemacht hat und mir vielleicht sagen kann was das genau ist und wie sowas läuft???


Gruß

Ferdinant das Hausschwein :schuettel

 

[cordu]

Hallo Ferdinant,

leider kann ich dir nicht aus meiner Erfahrung heraus sagen wie sowas abläuft. Ich weiss es nicht.

Rein vom Bauchgefühl her finde ich es gut wenn ein Kind nach der stationären Behandlung erst mal in eine Tagesgruppe kommt. Alle Beteiligten können sich dann langsam an die neue Situation gewöhnen.

Ich würde vermuten das das Kind morgens abgeholt und zur Schule (ich würde mal vermuten keine Regelschule) gebracht wird. Nach dem Unterricht gehts dann zum Mittagessen und zur Nachmittagsbetreuung. Dort werden HA gemacht und auch Therapienstd. absolviert.

Aber wie oben geschrieben. Alles nur Vermutungen. Frag doch einfach mal in der Klinik nach. Falls die dir keine Auskunft geben können kann dir evtl. das Jungendamt weiterhelfen.

LG :bye: Cordu

 

[Ferdinant]

Hallo cordu,

ich habe die in der Klinik gefragt und die haben gesagt das läuft über das Jugendamt,problem ist nur,ich werde nicht so ganz schlau aus denen und habe jetzt etwas Angst!!!

Weil die vom Jugendamt sagen,das die nach einem Treppchensystem Arbeiten und die Tagesgruppe ist die letzte Stufe und wenn das nix HELFEN würde,dann würde eine HERRAUSNAHME aus der FAMILIE stattfinden mit anschliessender Heim Unterbringung :uebel :uebel :uebel

Und das ist nicht das was ich will,weil kein Grund vorliegt so eine Trastische maßnahme zu ergreifen,ich möchte doch nur das es meiner Tochter wieder besser geht!!!
Zuhause läuft alles in geordneten Bahnen,das einziege was ist,ist das meine Tochter diese Devizieten hat wegen dem ADHS !!!
Aber deswegen muss das Jugendamt doch nicht so was sagen oder?? ?( ?(

Das ist Typisch für das Jugendamt,da wo die sich mal besser drum kümmern sollen,wo das wohl des Kindes gefährdet ist,da halten die Augen,Mund und Ohren geschlossen und überall da wo man auf das wohl des Kindes bedacht ist,da fangen die an Scheiße zu quirlen :heul2 :

Und das regt mich sowas von auf :angryfire
Ich hatte gedacht,das hier im Forum vielleicht jemand ist,der auch so eine Erfahrung gemacht hat und mir weiter Helfen könnte!!

Aber Danke für Deine Antwort!! :gap
Lg Ferdinant :weg

 

[IlkaM.]

In einer Tagesgruppe wird Deiner Tochter weiter geholfen, und in der Regel werden auch die Eltern intensiv mit einbezogen, damit Ihr Euch als Familie miteinander so arrangieren könnt, dass es für jeden hilfreich ist.

Das Ziel einer Tagesgruppenbetreuung ist es definitiv NICHT, Kinder aus der familie zu entfernen - im Gegenteil! Ihr werdet beraten und geschult, wie Ihr mit einem für Eure Familie speziellem Problem umgehen könnt - wie Ihr (wieder) gut miteinander leben könnt.

Blöde Bemerkungen von Jugendamtsmitarbeitern sind nicht hilfreich. Dort sitzen einfach ein paar, die wahlweise es einfach genießen, am längeren Hebel zu sitzen, oder aber die einfach frustriert sind, weil zu viele Eltern bei den Maßnahmen nicht mitmachen - und damit alle Mühe umsonst bleiben muss.

Denn bei allem, was das Jugendamt Euch an psychologischer, pädagogischer und sozialtherapeutischer Hilfe bieten kann: Das Wesentliche findet zuhause statt!

Also hat sowohl Deine Tochter die Aufgabe, sich zurück ins "normale" Leben zu integrieren (wobei ihr in einer Tagesgruppe geholfen wird), als auch Du, Dich einzubringen und Dich beraten zu lassen.

:bye:

 

[Ferdinant]

Hallo,

vielen lieben Dank,für diese genaue beschreibung,das hat mir sehr gut getan das zu lesen :druecker :geb4

Ich denke das ich es auf einen versuch ankommen lasse,da ich sehr Interresiert bin daran,das es meiner Tochter und auch uns als Familie besser geht.Vor allem meiner Tochter,wenn sie wieder für ganz Zuhause ist

Noch mal vielen Dank

Lg
Ferdinant :bye:

 

[sommer]

Hallo,

prinzipiell läuft es meistens so, dass die Kinder nach der Schule selbst(keine Abholung) zur Tagesgruppe kommen müssen.Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit event. Hilfsdiensten, wird eine betreute Hausaufgabenstunde durchgeführt. Einmal wöchentlich war auch die Anwesenheit der Mutter/-Eltern zu dieser Stunde erwünscht. Danach folgt bis abends ein Beschäftigungsprogramm. Einmal im Monat gab es dann noch ein Elterngespäch. Ich hatte mich damals vom Jugendamt, weil alleinerziehend, berufstätig + Kind mit ADHS dazu überzeugen lassen. (So eine Unterbringung kostete vor 10 Jahren schon 2700 Mark wobei das Jugendamt die Kosten trägt, für dieses Geld hätte ich mich damals schon bestens ganztägig um meinen Sohn kümmern können)
Die ersten Wochen war ich noch begeistert. Bald stellte sich aber heraus, dass die meisten anderen (älteren) Kinder einfach stark entwicklungsgestört oder aus extremen Härtefallfamilien stammten. Auch gab es keine Mädchen in der Gruppe und blaue Flecken, Kratzer waren an der Tagesordung. (einmal sogar Läuse)
Mein Sohn sprach kaum noch zu mir.
Nach dem ich ihn eigenmächtig wieder aus der Gruppe nehmen wollte, wurde mir von diesen Psychologen sogar mit E-Beschulung gedroht und sie brachen den Kontakt mit der (Grund)-Schule hinter meinen Rücken ab. Ich habe 1,5 Jahre gebraucht um meinen Sohn aus dieser Tagesgruppe zu bekommen.
Natürlich ist es möglich, dass dies ein bedauerlicher Einzelfall war, würde mir aber auf jedenfall die Tagesgruppe und die anderen Kinder genau ansehen. Vielleicht auch vorab beim Jugenamt mal nachfragen wie es läuft, sollte es dir oder deinem Kind absolut nicht gefallen.

 

[MerlinsDaughter]

Hallo!

Mein Söhnlein war vor drei Jahren für sechs Wochen in einer Tagesgruppe.
Ich habe ihn morgens hingebracht und um 16.00 Uhr wieder abgeholt.
Er hatte dort Unterricht und viele Gruppenaktivitäten. Ich wurde sehr stark mit einbezogen und bekam einen täglichen Bericht über Verhalten, Fortschritte usw.
Ihm hat das ganze sehr gut gefallen.

LG

Sonja