hallo!
es ist ja nicht so, dass sich philipp nicht an die fußballregeln gehalten hätte - oh nein, im gegenteil, die hält er eisern ein, da würde er nie "schummeln". er kann sich nur nicht an die "trainingsregeln" halten, zb ruhig in einer reihe warten, bis er drankommt. oder dem trainer bei seinen anweisungen zuzuhören, ohne den ball auf- und ab zu peppeln. beim match ist er ein super-spieler, was der trainer auch bestätigt hat. sein problem ist - glaub ich - hauptsächlich, dass er nicht einsieht, dass man üben muss, auch wenn man was schon "kann" (das ist in der schule genau dasselbe)
weil fußball aber eben "alles" ist für ihn, wird philipp auch weiterhin spielen. ich glaube auch, dass ein mannschaftssport sehr sehr gut für die entwicklung sozialer kompetenzen ist, auch wenns manchmal schwierig ist.
und ich will mein kind auch nicht gewaltsam in eine form "pressen", es muss schon noch genügend spielraum für individualität und kreativität bleiben. ich bin sogar (manchmal) stolz drauf, dass er sich nicht alles sagen läßt und alles ohne hinterfragen hinnimmt.
mit dem abstand von drei tagen betrachtet, sehe ich diesen "rauswurf" nun auch als chance für philipp. er kann in einer neuen umgebung, wo ihm die anderen unvoreingenommen begegnen, von vorne beginnen. die gruppe ist kleiner, was sicher auch leichter ist. aber natürlich war diese erfahrung sehr bitter, und obwohl ich weiß, dass ich meinem kind solche erfahrungen niemals ersparen werde können, hab ich doch sehr mitgelitten mit ihm. wie cordu gesagt hat, irgendwann können wir die kleinen nicht mehr vor allen beschützen, sie müssen ihr leben selbst meistern. ich bin ansich auch zuversichtlich, dass philipp das schaffen wird.
LG
sundance