brauche Rat -  Trennung Mutter und Vater ohne einheitliche Erziehung

Glühwürmchen_74

Neues Mitglied
Hallo liebes Forum,

ich habe mich neu angemeldet um für mich und meine Freundin hoffentlich einen Rat zu finden. Bitte seit nicht böse, wenn ich mich nicht weiter vorstelle da ich vermeiden möchte, dass der leibliche Vater eventuell von der Sache hier Wind bekommt. Wir kommen aus Berlin und ich lebe mit meiner Freundin und ihrem Sohn nun seit mehr als 2,5 Jahren zusammen.

Zu unserer Situation. Meine jetztige Freundin hat mit ihrem damaligen Partner ein gemeinsamen Sohn von mitlereile 7 Jahren. Erziehungsbrechtigt ist allein meine Freundin. Verheiratet waren sie nicht. Kontakt zum leiblichen Vater ist vorhanden....das Kind telefoniert täglich mit ihm und mindestens einmal pro Woche ist der Kurze bei ihm. Man muss sagen, dass der Junge eine sehr sehr innige Beziehung zu seinem Vater hat, was mich aber nicht stört. Es ist und bleibt sein Vater und ich bin ein guter Kumpel. Alles soweit passig.

Jetzt das Problem: Es gibt keine einheitliche Erziehung !!
Der Vater ist seit einigen Jahren einem gewissen Computerspiel verfallen, was ihn regelrecht süchtig gemacht hat. Und zwar World of Warcraft. Nun ist dieses Spiel erst ab 12 oder 14 Jahren freigegeben, dennoch ist mitlerweile das Kind auch danach süchtig und fragt den Papi beim telefonieren immer klammheimlich wie weit denn sein Jäger bereits sei. Wir haben sogar herausgefunden, dass er jedesmal wenn er da ist, dieses Spiel mit Papi zusammen spielt. Als die Mama den Vater darauf hin zur Rede gestellt hat, wie es denn angehen kann das ein 7-jähriger dieses Spiel spielt, wurde sie abgeschmettert das es seine Entscheidung sei, was sein Sohn bei ihm machen kann und was nicht. Man muss dazu sagen, dass der Vater versucht einen Keil zwischen Sohn und Mutter und mir zu treiben um den Jungen regelrecht zu "kaufen". Er konnt es nämlich nie verknusen, dass sie sich von ihm getrennt hat. Frei nach dem Motto: Was du bei Mama und ***** nicht machen darfst, kannst du hier machen. Mitlerweile hat er einen eigenen TV in seinem Zimmer und kann sich das Ding anmachen wann er will, ohne das einer nachprüfen kann....was er sich da überhaupt anschaut. Aufräumen braucht er gar nicht, es wird ihm alles hinterher getragen oder bleibt liegen. Auch etwas größere und vorallem teure Geschenke werden ohne gegenseitige Absprache getätigt. Wenn er der Meinung ist, dass der Junge das haben sollte haben die Mama und ich keine Chance auf Gegenwehr. Letztzes Jahr zu Weihnachten einen Nintendo DS und das obwohl der Junge noch nicht mal richtig lesen und schreiben konnte. Was für ein Schwachsinn. Wegnehmen oder verbieten kann man es ja dem Jungen auch nicht....aber das Geschrei ist groß, wenn er den ganzen Tag nicht damit spielen kann.

Kurz um....wir kommen mit normalen Gesprächen nicht an den Vater heran. Er ist nicht einsichtig, wenn es darum geht das man den Jungen gemeinsam erzieht und wir wissen uns echt keinen Rat mehr, was wir tutn sollen ??

Mit besten Grüßen aus Berlin
 

???

Neues Mitglied
ohje...

Ich kenne ein Paar, da ist das auch so. Bzw. genau umgedreht. Die Mutter lässt die Kleinen Dinge tun und sehen, die absolut nicht für das Alter geeignet sind. Das Ergebnis: beide Kinder sind verhaltensgestört.

Der Vater versucht nun die jüngste zu sich zu holen. Vielleicht solltet ihr euch mal beim Jugendamt beraten lassen. Wenn ein normales Gespräch nicht möglich ist, dann muss es eine andere Stelle klären.

Ich habe zum Glück ein gutes Verhältnis zu meinem Ex-Mann und wenn es Probleme gibt, dann besprechen wir das. Geschenke die er macht, bleiben allerdings bei ihm und können also auch nur dort gespielt werden (es sei denn wir vereinbaren was anderes).

Kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man seine Kinder als Druckmittel einsetzen kann. Man sollte doch meinen, wenn beide an dem Kind interessiert sind, dann sollte man auch das beste für sie wollen und dann hat man nun mal an einem Strang zu ziehen. Egal ob es einem gefällt oder nicht. Vielleicht wäre es auch hilfreich, wenn ein Gespräch zu nichts führt, alles mal aufzuschreiben und ihm klar zu machen, dass ihr die Beziehung zu seinem Vater nicht behindern wollt, aber wenn es SO weiter geht, zum JA geht und die sollen dann das Umgangsrecht neu regeln...

Viel Glück!
 
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