Schwierig -  Umgangsregelung

mamapinguin

Neues Mitglied
Vor 2,5 Jahren trennte ich mich von meinem Mann, jetzt wird meine Tochter bald 4. Von Geburt an, war ihr Vater nur We Vater, aus beruflichen Gründen. Seit der Trennung hat er 14 tägiges Umgangsrecht (We mit Übernachtung) und jeden Freitag Nachmittag. Zahlen tut er den Mindestsatz von 199€, obwohl er mit Megaverdiensten (Omabescheißer) prahlt und ein Leasingfahrzeug fährt, was ihn jeden Monat 1200 € kostet. Seine einzige Aussage: ich könne ihn ja verklagen, würde eh nix kriegen. Aber das ist wohl ein anderes Thema...
Habe bisher von Hartz IV gelebt und mich jetzt selbstständig gemacht. Nun musste ich schon zwei mal den Freitag-nachmittag-Umgang absagen, aus beruflichen Gründen. Das wird in Zukunft wohl öfter passieren, da ich mir meine Kunden (noch) nicht aussuchen kann und alles nehme, was ich bekommen kann. Dazu zählen auch mal längere Wege, wo ich meine Tochter dann mit hinnehmen muss und den Umgangstermin dann nicht einhalten kann. Permanent macht er nun Stress, ich könne das nicht machen, etc. Habe aber keine andere Wahl und der Kleinen ist es eh Wurst, findet es ganz spannend mit mir zu fahren, kennt es halt nicht anders, dass Papa schon von Anfang an nie richtig da war. Ihre Aussage ist dann, is nicht schlimm, ich seh Papa und Oma ja nächstes Mal. Eine Einigung ist nicht möglich, er behauptet lediglich, ich mache die Umgangstermine von Zahlungen abhängig. Blödsinn, möchte nur wenigstens ihren Unterhalt einigermaßen pünktlich und habe niemals Termine von Zahlungen abhängig gemacht. Er dreht es sich hin, wie es ihm gerade passt. Dabei versuche ich nur, gut für uns zu sorgen und das geht nicht mit HartzIV, einem verschuldeten Eigenheim (würde gern verkaufen, gehört aber ja größtenteils der Bank) und keinem Job. Meine Selbstständigkeit bringt mich nun dazu, wenigstens von HarztIV runter zu sein, aber wenn er mir ständig quer schießt, bleibt das nicht dabei.
Habe ich eine Möglichkeit, die Einigung über das Besuchsrecht zu ändern und den Freitagstermin zu streichen? (Samstagstermine gehen bei ihm nicht, da trifft er sich regelmäßig zum Skat und Sonntags ebenfalls nicht, da muss er Mittags wieder zur Arbeit)

Danke für Eure Hilfe!
 

schnupe

Aktives Mitglied
Hallo Mamapinguin,

wäre es nicht möglich, Eure Tochter dann bei der Oma Freitags Vormittags abzugeben, das sie diese betreut, bis der Vater von der Arbeit heim kommt?

Es wäre doch wirklich schade, wenn die eh schon begrenzte Zeit noch mehr gekürzt wird.

Und auf Dauer wird Eurer Tochter das mit zur Arbeit fahren auch nicht gefallen. Und dann?
 

mamapinguin

Neues Mitglied
Bei Oma oder Verwandten abgeben, kommt leider nicht in Frage, es ist nicht so toll mit dem Verhältnis untereinander... Das zweite Problem ist, warum muss immer ich mich einschränken? Ich unternehme alles, wirklich alles, damit wir ein einigermaßen normales Leben führen können. Papa macht auf dicke Hose, geht es ums Zahlen, stehen wir an letzter Stelle (sagt selber, sein Auto ist ihm heilig) und da soll ich ihm die kleine an den A... binden? Unser Gericht hier steht anscheinend voll auf Vaterseite, dabei ist es doch wohl nicht zu viel verlangt, wenn er vielleicht mal sein Freizeitvergnügen für seine Tochter sausen läßt. Kann sein, dass ich etwas empfindlich reagiere, aber hier verstehe ich die deutsche Rechtsprechung leider nicht.
Natürlich hat der Vater Rechte, aber die Mutter nicht auch?
 

lilly7022

Ich wohne hier
Könnt Ihr nicht statt freitag nachmittag einen anderen Tag nehmen? Wir haben wechselnd zusätzlich zu den 14tägigen Wochenenden noch den Donnerstag bzw. Dienstag jeder Woche nachmittags. Manchmal auch Mittwoch. Je nachdem, wie es paßt. Auf beiden Seiten wohlgemerkt.

Wobei Papa auch manchmal nur keine Zeit hat und absagt. Schade ist es nur immer für die Kinder, die sich nicht auf regelmäßige Besuche einstellen können. Andererseits geht es bei uns auch noch spontan zusätzlich mal nachmittags.

Kann er die Kleine nicht mitnehmen, wenn er was macht? Wenn sie doch so lieb ist und Du sie sogar mit zu Kunden nehmen kannst?!
 

mamapinguin

Neues Mitglied
Er arbeitet außerhalb und ist nur an den Wochenenden zu Hause, daher ist der einzige mögliche Tag der Samstag. An diesen Samstagen geht er aber zum Kartenspielen und will das auch nicht ändern. Das wäre für die Kleine etwas heftig, geht immer von 13-18 Uhr und das ist dann auch wohl nicht Sinn und Zweck der Sache, die Lütte da mit hin zu nehmen, er soll sich ja mit ihr beschäftigen. Unser Verhältnis ist zudem äußerst schlecht, weil ich sowas nicht verstehen kann. Auf der einen Seite prahlt er, er ist der beste Vater und kauft ihr schließlich alles, auf der anderen Seite möchte er sich keinesfalls einschränken und ich muss immer nach seiner Nase tanzen, nur damit er Party machen kann oder an sonstigen Gelagen teilnehmen kann. Dafür hat er schließlich in der Woche Zeit genug (was er übrigens auch ausgiebig nutzt), am Wochenende hat er sich um sein Kind zu kümmern und das beinhaltet eben auch Einschränkungen. Aber dieses Verhalten praktiziert er schließlich von Geburt an und ist da ja bis dato immer gut mit gefahren...
 

lilly7022

Ich wohne hier
Dann muß er sich eben aller 2 Wochen auf sein Kind einstellen. Wie steht er denn dazu? Klar ,5 Stunden Skat kloppen kann kein Kind ertragen. Ich dachte, das geht mal so 'ne Stunde. Wann holt er sie denn dann? Nur Samtagvormittag? Und Sonntag?

Ihr seid ja auch schon lange getrennt. Wobei es für mich immer noch ziemlich frisch klingt mit all diesen Problemen. Die Wunden sind noch nicht verheilt. Oder täuscht das?
 
Oben