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Christiane Maus

Guest
Hallo,

ich bin neu hier und versuche gerade die Informationen zusammenzutragen, die ich mittlerweile aus verschiedenen Kanälen erhalten habe.
Irgendwie scheint ADHS ja mit den verschiedensten Wahrnehmungsfunktionen zusammenzuhängen und dass das Gehirn infolgedessen anders arbeitet. Hat da jemand Erfahrungen? Hat jemand Erklärungen, warum diese Wahrnehmung eingeschränkt ist?
Nach Lektüre von J. Ayres "Bausteine der kindlichen Entwicklung" ist mir einiges klarer geworden, und nun hat mir eine Bekannte auch noch was über frühkindliche Reflexe erzählt, die derartige Auswirkungen haben sollen. Wer kennt sich damit aus?

Grüße
Chrissy

PS: Ach so: es geht um meine Tochter, die nächstes Jahr eingeschult werden soll und vom Kindergarten in verschiedenen Bereichen als auffällig angesehen wird. Jetzt möchte ich natürlich noch so viel wie möglich "in Ordnung bringen", bevor es ernst wird.
 

Simone

Kampfhase
Original von Christiane Maus
Hallo,

ich bin neu hier und versuche gerade die Informationen zusammenzutragen, die ich mittlerweile aus verschiedenen Kanälen erhalten habe.
Irgendwie scheint ADHS ja mit den verschiedensten Wahrnehmungsfunktionen zusammenzuhängen und dass das Gehirn infolgedessen anders arbeitet. Hat da jemand Erfahrungen? Hat jemand Erklärungen, warum diese Wahrnehmung eingeschränkt ist?

Grüße
Chrissy

PS: Ach so: es geht um meine Tochter, die nächstes Jahr eingeschult werden soll und vom Kindergarten in verschiedenen Bereichen als auffällig angesehen wird. Jetzt möchte ich natürlich noch so viel wie möglich "in Ordnung bringen", bevor es ernst wird.

Bei ADS-Betroffenen wurde eine verminderte Durchblutung und eine Glucoseunterversorgung in bestimmten Hirnarealen festgestellt.

Durch diesen Glucosemangel können die Neurotransmiter nicht kommunizieren und somit wirkt sich das unter anderem auf die Wahrnehmung aus.
Diese Kinder brauchen bis zu 8x länger gelerntes aufzunehmen.

Z.B. das Konzentrationszentrum sitzt im Stirnlappen. Durch die Unterversorgung und durch Mangel gelangt der Botenstoff nicht bis oder nur vermindert in dieses Gebiet.
Die Konzentration lässt nach und es bedeutet eine enorme Anstrengung für das Kind dem Geschehen zu folgen und erfolgreich zu sein.
Etwas, was sich auf der emotionale Ebenen auswirken kann wenn man nur negativ Erfahrungen macht.

Auf jeden Fall müsstest du erst einen speziellen Arzt oder das SPZ etc. aufsuchen um erstmal eine Diagnose zu haben. Es werden aufwendige Test gemacht damit nicht leichtfertig eine Diagnose aufgestellt und evtl. falsch ist. Denn es sind auch Dinge die jeder "normale" Mensch hat. Deshalb ist es wichtig (z.B. träumen - tut ja nun mal auch jeder) zu schauen ob es im "normalen" Bereich ist oder das Maß sprengt. Nicht jedes träumende oder aufgeweckte Kind ist ein AD(H)Sler. Es setzt sich auch aus verschiedenen Problemen zusammen und auch in unterschiedlicher Stärke. Deshalb ist auch der Weg so lang bis zur Diagnose.

Habt ihr ein Ergebnis wird man dir Wege und Möglichkeiten darlegen.

Wichtig ist eine gute Unterstützung seitens euch Eltern und viel Geduld. Eine klare Erziehungsform sprich Regeln, einen regelmäßigen Tagesrythmus, wenig Schelte und immer wieder das Kind motivieren und es mit positivem Input zu versorgen - ;D kann nicht Schaden, auch wenn kein AD(H)S vorliegt.

Zu den frühkindlichen Reflexen solltest du vielleicht bei Ute mal anklopfen. Sie hat schon mal einen ähnlichen Aspekt angeführt.

Schau mal hier:
Die Nadel im Heuhaufen,,,,
 
C

Christiane Maus

Guest
Hallo Simone,

danke für die Infos, dann werde ich mich mal auf die Suche machen. Unser SPZ hat leider Wartezeiten von ca 7 Monaten und mir graut vor dem Aufstand der da betrieben wird und der Belastung für meine Tochter.

Grüße
Christiane
 

Ute

Neues Mitglied
Hallo Christiane,

Simone hat ja schon meine Literatur-Seite erwähnt.
Wenn du noch konkrete Fragen hast, antworte ich gern.

Grüße
Ute
 
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