V - Stillen und Diabetes

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Birgit

EF-Team
Teammitglied
Der Schwangerschafts- oder Gestationsdiabetes ist eine Form der Zuckerkrankheit, die während der Schwangerschaft entsteht und unmittelbar nach der Geburt meist wieder verschwindet. Die Krankheit betrifft zwar hauptsächlich übergewichtige Frauen sowie Frauen, in deren Familien Diabetes aufgetreten ist, sie zählt jedoch insgesamt zu den häufigsten schwangerschaftsbegleitenden Erkrankungen. Bei etwa vier Prozent aller Schwangeren lässt sich mit geeigneten Methoden ein Gestationsdiabetes nachweisen.
Das Hormon Insulin wird vom Körper in der Bauchspeicheldrüse produziert. Es fördert die Aufnahme von Zucker in die Zellen und senkt so den Blutzuckerspiegel. Wenn zu wenig Insulin erzeugt wird, entsteht der Diabetes mellitus. Während einer Schwangerschaft steigt durch den Einfluss der Schwangerschaftshormone der Bedarf an Insulin stetig an. Kann die Schwangere den erhöhten Bedarf an Insulin nicht durch eine verstärkte Insulinfreisetzung in der Bauchspeicheldrüse ausgleichen, so entwickelt sich ein Gestationsdiabetes. Nach der Geburt wird wieder weniger Insulin benötigt, und die Zuckerkrankheit verschwindet in der Regel wieder.
Sollte eine Insulingabe weiter notwendig sein sind engmaschige BZ Kontrollen bei der Mutter notwendig, evtl. erneute Einstellung der Insulingabe in der Stillzeit.

Diese Kinder haben - nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen - ein erhöhtes Diabetes-Risiko und sollten entsprechend bewusst ernährt werden. Dazu gehört auch das Stillen.
Komplikationen während der Geburt (z.B. erhöhte Kaiserschnittsrate), Unterzuckerung des Neugeborenen, Anpassungsstörungen, verstärkte Neugeborenen-Gelbsucht, verspäteter Milcheinschuss (4.-5. Tag) u.a.
Dadurch evtl. Gaben von zusätzlicher Nahrung möglich, mit z.B. Becher, Löffel,,....


Insulingaben sind KEIN Stillhindernis!!!
 
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