Vaterschaftstest

mafa

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Vaterschaftstests müssen legalisiert werden
KARLSRUHE - Vaterschaftstests müssen nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts legalisiert werden.
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) hatte sich in der mündlichen Verhandlung im November für ein gesetzliches Verbot heimlicher Vaterschaftstests ausgesprochen. http://rhein-zeitung.de/a/tt/t/rzo314137.html


Dienstag, 13. Februar 2007
Höchste Richter entscheiden
Vaterschaftstest nur legal

Heimliche Vaterschaftstests sind nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts nach derzeitigem Recht verboten. Der Gesetzgeber müsse jedoch bis April 2008 ein neues Verfahren schaffen, mit dem der mutmaßliche Vater eines Kindes bei Zweifeln seine Vaterschaft klären lassen könne, urteilten die höchsten deutschen Richter am Dienstag in Karlsruhe. Denn ein mutmaßlicher Vater habe das Recht zu wissen, ob er der tatsächliche Erzeuger des Kindes ist. Das sei nach dem derzeitigen Recht jedoch nicht ohne weiteres möglich.

Die Richter entschieden über die Verfassungsbeschwerde eines Mannes, der seine Vaterschaft angefochten hatte. Analysen von Speichelproben des Kindes, der Mutter und von ihm selbst ergaben, dass er nicht der biologische Vater des Kindes ist, das er zuvor jedoch als solches anerkannt hatte. Derzeit ist nur eine Anfechtung der Vaterschaft mit Genmaterial möglich, das mit Zustimmung des Kindes oder der Mutter eingeholt wurde.
Adresse:
http://www.n-tv.de/765682.html
 

mafa

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Kommentar
Das Vater-Mutter-Kind-Schlachtfeld

Von Solveig Bach


... Auszug...

Den Konfliktherd getrennte Eltern, instrumentalisierte Kinder wird auch das kaum befrieden. Solange Mütter vereinbartes Umgangsrecht unterlaufen und Besuche der Väter verhindern, Väter ihre Einkommen klein rechnen, um möglichst wenig Unterhalt bezahlen zu müssen oder die Zahlung gar gleich ganz verweigern, solange Mütter noch auf dem Sterbebett den Namen des Vaters nicht preisgeben wollen und Väter den schönen Abend von irgendwann einfach nicht mit dem Kind von eben in Verbindung bringen können, so lange wird auf dem Vater-Mutter-Kind-Schlachtfeld weiter gekämpft werden bis aufs Blut.

So banal es klingt, so wahr ist es dennoch: Opfer dieser Schlachten sind immer die Kinder. Sie lernen, dass es legitim ist, den Partner über die elementarsten Dinge zu belügen. Sie bekommen das Gefühl, nichts wert oder nicht gewollt zu sein. Und so wird, was eigentlich zwei Erwachsene respektvoll und im Sinne des Kindes regeln sollten, in Gerichtssälen oder Nachmittagsshows ausgetragen. Und es werden Kinder erwachsen, die einen Schmerz mitbringen, den sie kaum beschreiben können und die oft genug dennoch nach den gleichen Prinzipien wieder funktionieren. Die Sünden der Väter und Mütter setzen sich fort.

Adresse:
http://www.n-tv.de/765727.html
 
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