Hallo Ihr Lieben,
unser Sohn wird (erst) Mitte Dezember 2009 sechs Jahre als. Er war schon immer in vielen Bereichen weiter entwickelt als Gleichaltrige. Wir wollten ihm, aufgrund unserer (Entwicklungs-)Beobachtungen, die vorzeitige Einschulung ermöglichen und haben, um ganz sicher zu sein, auch einen Test auf Hochbegabung machen lassen, weil wir sie bei ihm vermuten. (Seine Schwester ist hb, wir haben mit dem Thema schon reichlich Erfahrung gemacht). Die Testung ergab "nur" eine überdurchschnittliche Intelligenz (IQ hundertachtzehn - sorry, musste es ausschreiben, hatte sonst immer einen blöden Smily bei der Zahl 8). Ich muss dazu sagen, dass er seit zwei Wochen eine Bronchitis hatte, die ihm nachts den Schlaf raubte. Das hatte ich auch der Testerin gesagt. Ihre Antwort: "Aber im Kopp isser doch in Ordnung. Oder?" Naja, das lässt auf keine Fachkompetenz schließen ...
Also gut. WIr haben ihn aufgrund dieser Testung trotzdem als "Kann-Kind" angemeldet, während der Kindergarten ihn kognitiv für absolut schulfähig hielt und ansonsten noch das Spielkind in ihm sah. Nach der Begutachtung in der Schule, erhielten wir von der Schule ein Schreiben, dass davon auszugehen ist, dass er eingeschult wird, wenn die schulmedizinische Untersuchung nichts anderes ergibt. Nachdem ich dem Kiga das mitgeteilt hatte, meinten die, sie hätten ihn nochmal getestet und sehen das mittlerweile genauso. Hurra, nun müsen wir seinen Wissensdurst nicht mehr bremsen, bald fängt die Schule an. Denkste!!!
Gestern war ein Gespräch mit der Gruppenleiterin des Kindergartens, einer Lehrerin der Schule und uns Eltern. Die Schule ist gegen eine Einschulung. Als Hauptgrund führte sie an, dass er erst 5 ist (und Jungs sind ja eher Spätentwickler) und er wäre beim Gesundheitsamt aufgefallen. Dazu muss ich sagen, dass er alle Sachen dort mit Bravour und auch schnell gemeistert hat, die für ihn neu waren, allerdings hatte er auf einem Zettel mit 7 (?) Doppelzeilen Äpfel- und Birnenumrisse, wo er die Birnen rausstreichen sollte, gerade mal 3 Doppelreihen erledigt, wo andere bereits mit dem ganzen Blatt fertig waren.
Er ist eher der Typ (und schon immer gewesen), der alles mit Bedacht, sauber, orgentlich und mit viel Verantwortung erledigt - egal, ob es sich um eine Arbeit im Haushalt, eine Vorschulübung oder anderes handelt. Und genau das ist der zweite Aufhänger nach seinem Alter. Er ist zu langsam!!! (War er aber nur bei dem einen Zettel, der ihm zu langweilig war, wie er mir auf Nachfrage vor ein paar Tagen gesasgt hat). Die Ärztin vom Gesundheitsamt sieht ihn eher noch als Spielkind, weil er vermehr mehrere Aufforderungen benötigt, um tätig zu werden und sich nicht von dem im Raum vorhandenen Spieltisch losreißen konnte, als wir gehen wollten. (Erklärung zur Situation: Der Termin, der uns gegeben wurde, verlagerte sich weit nach hinten, weil es bereits vor uns zu etlichen Verspätungen kam und die Ärztin wollte endlich Feierabend bekommen, weil sie nur halbtags arbeitet und nach hause wollte.) Ihr Urteil:
kognitiv - Einschulung - ohne weiteres,
Sozialverhalten - große Bedenken.
Für uns kam es so rüber, als wolle die Schule ihn einfach nciht haben, weil er halt er 5 ist. Die Erzieherin meinte dann, sie sehe ihn auch noch als Spielkind. Kognitiv ist er auf alle Fälle schulreif. Er hat bereits feinmotorisch mit 3 Jahren Dinge gemacht, mit denen andere mit 6 teilweise noch große Probleme hätten (Stempeln in einer Reihe z. B.), er hat einen sehr großen Wortschaft für sein Alter usw. Aber er sitzt beim freien Spiel immer in der Bauecke und baut. Sucht kaum Kontakt zu anderen Kindern. Ich war (und bin heute noch ein Einzelgänger. Na und?) Meine Frage in die Runde war: Welches Kind in der 3. oder 4. Klasse ist denn kein Spielkind??? Es sind alles Kinder!!! Und man könne doch die Schule trotzdem machen um das kognitive zu fördern und parallel dazu das Kind dann zuhause trotzdem Spielkind sein lassen. - Darauf ist überhaupt nicht eingegangen worden.
Sie wollen ihn jetzt halt doch zum "Test-Tag" in die Schule einladen. Aber wenn er da auffällt, bestehen sie auf ein psychologisches Gutachten. Und da weiß ich schon, wie das ausfällt ....
Übrigens wurde seine Schwester auch auf Antrag (zwei Tage nach dem Stichtag geboren) eingeschult, zeigte im Kindergarten kein Interesse an Schule, war wirklich noch ein Spielkind und hatte ein unmögliches Sozialverhalten (Gruppenverhalten, Impulsivität, laut sein etc.). Sie haben sie eingeschult ohne Probleme. Kein Gutachten, nichts!!! Und bei Ihr hätte ich eine Ablehnung ohne Weiteres verstanden ... Ein halbes Jahr später wurde sie, weil sie absolut in der Klasse störte, keine Hausaufgaben machte etc. auf Hochbegabung getestet von BRAIN - dank der Klassenlehrerin. Positiv. BRAIN meinte, das Überspringen einer Klasse würde sie nicht schaffen. Wir verließen uns darauf. Die Probs verschärften sich nur. Dann hat sie die 3. Klasse übersprungen. Das Sozialverhalten hat sich etwas gebessert, Hausaufgaben werden regelmäßig gemacht, Heftführung meist sauber und ordentlich. Sie ist in der 5. Klasse mit 9 Jahren die Jüngste, fühlt sich aber pudelwohl. Unsere Entscheidung war also richtig, nicht auf die Fachstelle zu hören.
unser Sohn wird (erst) Mitte Dezember 2009 sechs Jahre als. Er war schon immer in vielen Bereichen weiter entwickelt als Gleichaltrige. Wir wollten ihm, aufgrund unserer (Entwicklungs-)Beobachtungen, die vorzeitige Einschulung ermöglichen und haben, um ganz sicher zu sein, auch einen Test auf Hochbegabung machen lassen, weil wir sie bei ihm vermuten. (Seine Schwester ist hb, wir haben mit dem Thema schon reichlich Erfahrung gemacht). Die Testung ergab "nur" eine überdurchschnittliche Intelligenz (IQ hundertachtzehn - sorry, musste es ausschreiben, hatte sonst immer einen blöden Smily bei der Zahl 8). Ich muss dazu sagen, dass er seit zwei Wochen eine Bronchitis hatte, die ihm nachts den Schlaf raubte. Das hatte ich auch der Testerin gesagt. Ihre Antwort: "Aber im Kopp isser doch in Ordnung. Oder?" Naja, das lässt auf keine Fachkompetenz schließen ...
Also gut. WIr haben ihn aufgrund dieser Testung trotzdem als "Kann-Kind" angemeldet, während der Kindergarten ihn kognitiv für absolut schulfähig hielt und ansonsten noch das Spielkind in ihm sah. Nach der Begutachtung in der Schule, erhielten wir von der Schule ein Schreiben, dass davon auszugehen ist, dass er eingeschult wird, wenn die schulmedizinische Untersuchung nichts anderes ergibt. Nachdem ich dem Kiga das mitgeteilt hatte, meinten die, sie hätten ihn nochmal getestet und sehen das mittlerweile genauso. Hurra, nun müsen wir seinen Wissensdurst nicht mehr bremsen, bald fängt die Schule an. Denkste!!!
Gestern war ein Gespräch mit der Gruppenleiterin des Kindergartens, einer Lehrerin der Schule und uns Eltern. Die Schule ist gegen eine Einschulung. Als Hauptgrund führte sie an, dass er erst 5 ist (und Jungs sind ja eher Spätentwickler) und er wäre beim Gesundheitsamt aufgefallen. Dazu muss ich sagen, dass er alle Sachen dort mit Bravour und auch schnell gemeistert hat, die für ihn neu waren, allerdings hatte er auf einem Zettel mit 7 (?) Doppelzeilen Äpfel- und Birnenumrisse, wo er die Birnen rausstreichen sollte, gerade mal 3 Doppelreihen erledigt, wo andere bereits mit dem ganzen Blatt fertig waren.
Er ist eher der Typ (und schon immer gewesen), der alles mit Bedacht, sauber, orgentlich und mit viel Verantwortung erledigt - egal, ob es sich um eine Arbeit im Haushalt, eine Vorschulübung oder anderes handelt. Und genau das ist der zweite Aufhänger nach seinem Alter. Er ist zu langsam!!! (War er aber nur bei dem einen Zettel, der ihm zu langweilig war, wie er mir auf Nachfrage vor ein paar Tagen gesasgt hat). Die Ärztin vom Gesundheitsamt sieht ihn eher noch als Spielkind, weil er vermehr mehrere Aufforderungen benötigt, um tätig zu werden und sich nicht von dem im Raum vorhandenen Spieltisch losreißen konnte, als wir gehen wollten. (Erklärung zur Situation: Der Termin, der uns gegeben wurde, verlagerte sich weit nach hinten, weil es bereits vor uns zu etlichen Verspätungen kam und die Ärztin wollte endlich Feierabend bekommen, weil sie nur halbtags arbeitet und nach hause wollte.) Ihr Urteil:
kognitiv - Einschulung - ohne weiteres,
Sozialverhalten - große Bedenken.
Für uns kam es so rüber, als wolle die Schule ihn einfach nciht haben, weil er halt er 5 ist. Die Erzieherin meinte dann, sie sehe ihn auch noch als Spielkind. Kognitiv ist er auf alle Fälle schulreif. Er hat bereits feinmotorisch mit 3 Jahren Dinge gemacht, mit denen andere mit 6 teilweise noch große Probleme hätten (Stempeln in einer Reihe z. B.), er hat einen sehr großen Wortschaft für sein Alter usw. Aber er sitzt beim freien Spiel immer in der Bauecke und baut. Sucht kaum Kontakt zu anderen Kindern. Ich war (und bin heute noch ein Einzelgänger. Na und?) Meine Frage in die Runde war: Welches Kind in der 3. oder 4. Klasse ist denn kein Spielkind??? Es sind alles Kinder!!! Und man könne doch die Schule trotzdem machen um das kognitive zu fördern und parallel dazu das Kind dann zuhause trotzdem Spielkind sein lassen. - Darauf ist überhaupt nicht eingegangen worden.
Sie wollen ihn jetzt halt doch zum "Test-Tag" in die Schule einladen. Aber wenn er da auffällt, bestehen sie auf ein psychologisches Gutachten. Und da weiß ich schon, wie das ausfällt ....
Übrigens wurde seine Schwester auch auf Antrag (zwei Tage nach dem Stichtag geboren) eingeschult, zeigte im Kindergarten kein Interesse an Schule, war wirklich noch ein Spielkind und hatte ein unmögliches Sozialverhalten (Gruppenverhalten, Impulsivität, laut sein etc.). Sie haben sie eingeschult ohne Probleme. Kein Gutachten, nichts!!! Und bei Ihr hätte ich eine Ablehnung ohne Weiteres verstanden ... Ein halbes Jahr später wurde sie, weil sie absolut in der Klasse störte, keine Hausaufgaben machte etc. auf Hochbegabung getestet von BRAIN - dank der Klassenlehrerin. Positiv. BRAIN meinte, das Überspringen einer Klasse würde sie nicht schaffen. Wir verließen uns darauf. Die Probs verschärften sich nur. Dann hat sie die 3. Klasse übersprungen. Das Sozialverhalten hat sich etwas gebessert, Hausaufgaben werden regelmäßig gemacht, Heftführung meist sauber und ordentlich. Sie ist in der 5. Klasse mit 9 Jahren die Jüngste, fühlt sich aber pudelwohl. Unsere Entscheidung war also richtig, nicht auf die Fachstelle zu hören.