Traurig -  ...was soll ich nur tun

Helpless

Neues Mitglied
...erstmal ein liebes Hallo in die Runde werfen - hmm okay.
Ich fange mal bei Adam und Eva an - während meiner Schwangerschaft starb der Vater meiner Tochter, ich habe sie fast 15 Jahre ohne Unterstützung von Familie oder Freunden groß gezogen (leider hab ich mich zu wenig im soziale Kontakte gekümmert - war meist arbeiten und wenn ich arbeitslos war, war ich in einer Fortbildung). Meine Tochter und ich hingen aufeinander, Unterstützung bekam ich nur vom Kindergarten oder eben von der Schule.
Letztes Jahr wurde ich arbeitslos - und in Berlin ist es immer härter geworden einen Job zu finden, in dem man/frau auch angemessen bezahlt wird - trotz sehr guter Qualifikation bleibe ich da auf der Strecke. Auch fühle ich mich in der Stadt nicht mehr wohl - die Reizüberflutung macht mich ziemlich fertig. Ich hoffe, diese basics reichen ein bisschen um einen kleinen Einblick zu haben.
Im Februar 07 fing meine Tochter (übrigens ein intelligentes, aufgeschlossenes und kluges Mädchen auf das ich seeeehr stolz bin - sie geht regelmässig zur Schule, übliche Probleme wie Drogen und Alkohol mag sie nicht) massiv zu rebellieren. Handyrechnung über 800€, Schuleschwänzen, Unterschrift fälschen (absolut unnötig - es gab nie Notenprobleme), viele kleine und größere Dinge jedenfalls - irgendwann, als ich sie kritisierte (ich kann das eigentlich positiv) wurde ich mit Ausdrücken unterhalb der Gürtellinie belegt und da ich selbst durch die Situation überaus unausgeglichen und gestresst war/bin ist mir leider Gottes die Hand ausgerutscht (ich weiß, dass das falsch war und ich habe mich auch entschuldigt) - meine Tochter packte eine Tasche und ging zum Jugendnotdienst.
Das war im Juli 07 - seitdem ist sie in einer Wohngruppe und fühlt sich da eigentlich pudelwohl - ein Hilfeplan wurde erstellt, es fanden in dem Zeitraum ca. 3!! Helferkonferenzen statt und ich bin völlig verzweifelt und weiß nicht, was ich tun soll. Ich möchte raus aus der Stadt, mich woanders niederlassen (ich habe da auch was im Auge, wo ich schon Kontakte geknüpft habe und gute Chancen auf einen Beruf hätte). Mein Kind weigert sich konstant mitzuziehen - es ufert in einen Machtkampf aus - ich fühle ich von diesen "Helfern" in keinster Weise unterstützt und verstanden, der Wille meiner Tochter wird über Alles gestellt und von mir erwartet man einfach, dass ich die Füße still halte und funktioniere, egal, was für Macken sie an den Tag legt (sie hat sich neulich die Lippe selbst gepierct) ich habe den Mund zu halten und es gut zu heißen - ich meine, ich mache hier mein Wohl und Wehe von einer Pubertierenden abhängig und langsam habe ich von diesem Stress die Nase voll. Ich bin die Mutter, habe das Sorgerecht, das Aufenthaltsbestimmungsrecht und überlege massiv, ganz einfach die Sachen zu packen, meine Tochter da rauszuholen und wegzuziehen. Die Konsequenzen muss ich wohl keinem erklären 0(.
Jedenfalls macht mich die derzeitige Situation vollkommen fertig und ich rutsche nervlich so stark am Boden rum, das ich nicht weiß, wo mir der Kopf steht.
Der Gedanke, das Sorgerecht abzugeben ist da - geht das überhaupt? Ansonsten werde ich wohl das Gefühl kennen lernen, dass viele unterhaltspflichtige Väter haben - sie dürfen zahlen. Ein Recht habe ich nicht - von sich aus, tritt meine Tochter nicht in den Kontakt mit mir, nur wenn es um Informationen geht - das musste ich mir auch erst einfordern - gibt es hier jemanden, der sich in solchen Dingen auskennt?

eine vollkommen verzweifelte

Helpless
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Tach du,

das hört sich ja ziemlich gruselig an da bei euch. Vorallem geht irgendiwe alles ins Extrem finde ich gerade.

Original von Helpless
Ich fange mal bei Adam und Eva an - während meiner Schwangerschaft starb der Vater meiner Tochter, ich habe sie fast 15 Jahre ohne Unterstützung von Familie oder Freunden groß gezogen

Du hast also sehr viel geleistet in den letzten 15 Jahren und dich und deine Bedürfnisse sehr zurrückgestellt. Richtig?

Meine Tochter und ich hingen aufeinander,

Das hört sich sehr eng an, zumal du schreibst das du anscheinend keinerlei sonstigen sozialen Kontakte früher hattest.
Befreit sich deine Tochter gerade aus der Enge und du möchtest sie eigentlich noch?

Auch fühle ich mich in der Stadt nicht mehr wohl

Okay und eine Alternative hast du auch schon, richtig?
Deine Tochter fühlt sich aber in Berlin wohl, ist 15 und lebt in einer betreuten(?) Wohngemeinschaft.

Was hindert dich ohne sie zu gehen aber das Sorgerecht zubehalten?

Das war im Juli 07 - seitdem ist sie in einer Wohngruppe und fühlt sich da eigentlich pudelwohl

Also, das ist viel für eine einmalige Ohrfeige, da muss es schon zu massiven anderen Konflikten (auch ohne Körperlichkeit) bei euch gekommen sein und zu massiven Auffälligkeiten von ihr.

Wann wird sie 16?

es fanden in dem Zeitraum ca. 3!! Helferkonferenzen statt

Hast du für dich noch weitere Hilfe gerade um die akute Situatiuon und die der letzen 15 Jahre aufzuarbeiten?

und ich bin völlig verzweifelt und weiß nicht, was ich tun soll.

Das kommt auch klar rüber. Ich habe nur gerade das Gefühl die 'Lösungs'möglichkeiten die siehst sind einfach nur in den extremen Bereichen.

Wie weit würdest du denn weg ziehen?

es ufert in einen Machtkampf aus

Was bei einem pubertären Kind nicht wirklich wundert, oder?

der Wille meiner Tochter wird über Alles gestellt und von mir erwartet man einfach, dass ich die Füße still halte und funktioniere,

Magst du mir erzählen wie genau die Helfer (die sind für deine Tochter zuständig, deswegen frage ich nach Hilfe für dich) das machen das du dich so ohnmächtig fühlst.

Ich bin die Mutter, habe das Sorgerecht, das Aufenthaltsbestimmungsrecht und überlege massiv, ganz einfach die Sachen zu packen, meine Tochter da rauszuholen und wegzuziehen.

Was genau hindert dich deine Macht auszuleben?

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube wenn deine Tochter 16 wird dann bekommt sie eine Art Mitspracherecht. Sie wird 16, sie wird erwachsen du wirst sie ziemlich bald loslassen müssen.

Die Konsequenzen muss ich wohl keinem erklären

Doch, mir ;-)

Was genau befürchtest du als Konsequenz?

Jedenfalls macht mich die derzeitige Situation vollkommen fertig und ich rutsche nervlich so stark am Boden rum, das ich nicht weiß, wo mir der Kopf steht.

Such dir jemanden mit du das gut aufarbeiten kannst.

Der Gedanke, das Sorgerecht abzugeben ist da

Warum so extrem?

Ansonsten werde ich wohl das Gefühl kennen lernen, dass viele unterhaltspflichtige Väter haben - sie dürfen zahlen. Ein Recht habe ich nicht

Sorry, ganz ehrlich ich denke das ist ein Gefühl das Eltern immer(!) bekommen wenn ihre Kinder flügeg werden und eigene Wege gehen. Dann dürfen wir noch 'ne ganze Weile zahlen und haben nur das Recht unsere Kinder auf ihrem Weg zubegeleiten. Wobei begleiten hier schlicht zuschauen heißt. Ich denke nicht das diese elterliche Ohnmacht mit der Ohnmacht der Zahleltern zu vergleichen ist.

LG,

Tina
 

Helpless

Neues Mitglied
Hi Tina,

zuerst danke für deine Antwort, ich werde versuchen ein bisschen Licht ins Dunkle zu bringen.

Du hast also sehr viel geleistet in den letzten 15 Jahren und dich und deine Bedürfnisse sehr zurrückgestellt. Richtig?

Es war mein Bedürfnis, einen tollen Menschen zu erziehen, und ich hab es geschafft. Sie ist nachfragend, neugierig und reichlich selbstbewusst. Ich selbst blieb dabei auf der Strecke, es hat mir aber wenig ausgemacht.

Befreit sich deine Tochter gerade aus der Enge und du möchtest sie eigentlich noch?
Meine Tochter war von klein auf immer im Kindergarten, später im Hort, sie hat eigentlich recht viele Kinder in ihrem Alter um sich rum gehabt. Bis auf die letzte Zeit, wo alles nur noch Spiesser waren und alles, was "normal" war ihr gegen den Strich ging. Da ich mich auch nicht zwingend als "normal" bezeichne war ich bis vor kurzem noch cool. Verbote gibt es bei mir nur begründet und ich habe versucht, keine Übermutter zu sein, im Gegenteil, ich habe sie angespornt, ihr Leben zu leben und mich bemüht ihre Kontaktliste zu erweitern.
Dass die Enge verloren geht, ist vollkommen klar, wo mir das Verständnis fehlt ist, dass es heutzutage anscheinend ein Verbrechen ist, seinen Wohnort zu wechseln, aus triftigen Gründen und ich keinerlei Unterstützung habe. Zumal ich mein Kind in die Planung mit einbezogen hatte und sie bis vor genannter Zeit einverstanden war.

Also, das ist viel für eine einmalige Ohrfeige, da muss es schon zu massiven anderen Konflikten (auch ohne Körperlichkeit) bei euch gekommen sein und zu massiven Auffälligkeiten von ihr.
Naja, sie war/ist schon immer ein sogenannter Rebell gewesen, hat alles hinterfragt, wurde ihr auch im Zeugnis bescheinigt - Konflikte? Hmm- na eigentlich nur die üblichen (Zimmer aufräumen, Haushaltsmithilfe - usw.) Auffälligkeiten? Sie ist eher ein introvertiertes Kind und nicht so erpicht auch die üblichen Dinge der weiblichen Teenager (Klamotten, Jungs, Disco) sondern richtet sich mehr nach den außergewöhnlichen Dingen (sie hat eine japanische Brieffreundin, spielt E-Gitarre und Keyboard und hört japanische Rockmusik) wobei ich sie nie eingeschränkt hatte - im Gegenteil. Es war teilweise so, dass wir uns über unsere Musikgeschmäcker ausgetaucht haben - sie ist aber auch sehr intolerant anderen Meinungen gegenüber und - speziell bei mir - überhaupt nicht Kritikfähig, obwohl ich Kritik wirklich immer gut verpackt habe. Positiv Kritisieren liegt mir im Blut.

Hast du für dich noch weitere Hilfe gerade um die akute Situatiuon und die der letzen 15 Jahre aufzuarbeiten?

Seufz, es ist soweit, dass ich auf einen Platz in einer psychosomatischen Tagesklinik warte (massive Schlafstörungen, Weinanfälle, Ess-Störung, immer heftigerer Rückzug).
Wie weit würdest du denn weg ziehen?

..meine geplante "neue Heimat" ist ca. 500km weg. Da bestehen schon einige Kontakte, der Arbeitsmarkt ist weitaus positiver.

Magst du mir erzählen wie genau die Helfer (die sind für deine Tochter zuständig, deswegen frage ich nach Hilfe für dich) das machen das du dich so ohnmächtig fühlst.
Aber selbstverständlich - die ganze Maßnahme nennt sich "Familienhilfe" was für mich bedeutet, dass gemeinsam gearbeitet wird. Bis jetzt wir nur an mir gearbeitet und meine Tochter kann schalten und walten wie sie will. Es ist für mich absolut verständlich, dass sie das Leben in der Einrichtung bevorzugt - da sind viele Kids in ihrem Alter, alle in etwas außergewöhnlichen Situationen (drogenabhängige Eltern, Kinder, die ihre Eltern verloren haben, ausländische Kinder, die man einfach in ihrem Heimatland ins Flugzeug nach D gesetzt hat, geschlagene Kinder) aber es ist kein Kind dabei, bei denen die Eltern einen Umzug planen - kannst du das nachvollziehen? Ich bin der Meinung, dass das heutzutage eine Normalität ist - auch in Anbetracht des Alters meiner Tochter - sie wird im Januar 15 - verstehe ich nicht, dass da nicht auch ein wenig an das Verständnis meiner Tochter appeliert wird.
Das macht mich reichlich ohnmächtig und ich fühle mich gegängelt.

Was genau hindert dich deine Macht auszuleben?
Der Gedanke an meine Tochter - ich hätte Angst, dass sie in der fremden Umgebung wegläuft - ich bin ja schon stolz auf sie, dass die im Juli zum Kindernotdienst gegangen ist, sie hätte auch weiß Gott wo landen können.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube wenn deine Tochter 16 wird dann bekommt sie eine Art Mitspracherecht. Sie wird 16, sie wird erwachsen du wirst sie ziemlich bald loslassen müssen.
Nach geltendem Recht ist sie mit 18 erwachsen, die Unterhaltspflicht habe ich bis längstens zum 27. Lebensjahr.
Klar hat sie das Recht zu entscheiden, doch dann ist sie auch verpflichtet, für ihren Unterhalt mit zu sorgen, d.h. die Schule würde ausfallen. Sie müsste sich eine Ausbildung besorgen und ich würde weiterhin Unterhalt bezahlen. Solange sie dazu nicht bereit ist, bestimme ich über ihren Aufenthaltsort - wie geschrieben, das ist die rechtliche Lage. Über die emotionale brauche ich kein Wort zu verlieren denke ich mal. Mein Kind geht auf ein altsprachliches Gymnasium und hält sich da im guten Mittelmaß - was für diese Schule gut ist. Ich möchte ihr das nicht verwehren, zumal ihre beruflichen Pläne auch auf dem Abitur beruhen.

Ich stehe also zwischen Baum und Borke, habe die Wahl mein Familienleben auf den Müll zu schmeissen oder meine Gesundheit zu ruinieren - mir fehlt die Unterstützung des Jugendamtes an allen Ecken und ich fühle mich alleine gelassen.
Klar wäre eine frühzeitige Trennung möglich - aber warum? Warum muß mein Kind einen Platz belegen um den sich ander Kinder drängeln würden? Nur weil ich den Wohnort wechseln möchte? ..und das auch noch begründet und nicht aus Jux und Dollerei?
Soll ich wirklich alles aufs Spiel setzen und sie einfach mitnehmen? Ich hatte die Hoffnung, dass mein Kind in der Einrichtung von den Erziehern und Sozialarbeitern ein bisschen - sagen wir mal - vorbereitet wird. Ich denke, dass die Situation es derzeit erfordert, dass Außenstehende dran arbeiten. Das ist leider nicht so.
Oder soll ich ganz einfach verschwinden? Mein Kind aufgeben? Wenn sie 16 wäre hätte ich damit weniger Probleme - sie ist aber erst knapp 15.

Kannst du meine Problematik verstehen?

Liebe Grüße

Helpless
 

schnuppe

Aktives Mitglied
Jemine.... :troest

Keine Ahnung, was Du machen kannst. Kannst Du mit den Betreuern in der Einrichtung reden und denen Deine Lage schildern? Keine Ahnung ob das nützt oder ob Du in deren Augen nur die "Prügelmama" bist.

Und wenn Du wirklich Deine Pläne weiterverfolgdst und z.B. anfängst, Dir in Deiner neuen Stadt eine Wohnung zu suchen? Du hast ja geschrieben, es geht auch um einen Machtkampf. Meinst Du, daß es Deine Tochter vielleicht zum Nachdenken bringen könnte, wenn Du einfach weitermachst, wie zwischen Euch abgesprochen? Schließlich ist sie ja ausgeschert, wenn auch vielleicht begründet. Damit zeigst Du ihr ja auch, daß sie nicht undendlich viel Macht über Dich hast. Mach ihr klar, daß sie jederzeit zu Dir zurück kann, und geh Deinen Weg. In relativ kurzer Zeit wird sie ja sowieso gehen, wenn sie mit der Schule fertig ist.

Und sorg für Dich, ich hoffe, Du bekommst bald einen Platz in der Klinik!

Ich wünsch Dir alles Gute!

Schnuppe
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
Oh man, ich bin echt geschockt - das muss ich erstmal sacken lassen!

Wir als Eltern haben alle Pflichten der Welt - aber wo sind denn unsere Rechte? Unsere pubertierenden Monster dürfen sich rausnehmen, was sie wollen (einen übelst unter die Gürtellinie beschimpfen z.B.) und wenn einem in 15 Jahren einmal im Affekt die Hand ausrutscht (nein, es ist nicht okay - aber sind wir nicht alle Menschen??? Wer behauptet, ihm könnte das auf keinen Fall passieren, der soll ruhig den ersten Stein schmeißen ;-) ) darf das Kind einfach so entscheiden, dass es nicht mehr Zuhause leben möchte und als Eltern muss man sogar seine Zukunftspläne ad acta legen.

Welches 14-jährige Kind ist denn nicht total gegen seine Eltern? Ich hätte meine Eltern in dem Alter verkaufen können ;-) (wobei meine Kindheit auch eine ganz andere war als die von helpless Tochter). Selbst meine Freundinnen, die ein richtig tolles Elternhaus hatten, haben nur auf ihren Eltern rumgehackt. Also das sehe ich als vollkommen normal an. Was ich aber nicht normal finde ist, dass ein 14-jähriges Kind einfach entscheiden darf, dass es von Zuhause ausziehen will. Ist das wirklich gut für die Entwicklung des Kindes? Ich weiß es wirklich nicht aber stehe dem sehr kritisch gegenüber. Mal ganz davon abgesehen, dass das Kind in dieser Wohngruppe scheinbar alle Freiheiten hat, wie sie eigentlich nur Erwachsenen zustehen.

Helpless, Du hast mein volles Mitgefühl! Ich hoffe, dass Du (evtl. mit dem Jugendamt?) eine Lösung finden wirst, mit der Du genauso leben kannst wie Deine Tochter :maldrueck.
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Retach du,

ja, ich kann deine Situation verstehen in allen Richtungen.

Original von Helpless
Es war mein Bedürfnis, einen tollen Menschen zu erziehen, und ich hab es geschafft. Sie ist nachfragend, neugierig und reichlich selbstbewusst. Ich selbst blieb dabei auf der Strecke, es hat mir aber wenig ausgemacht.

*wow*

Du scheinst eine tolle Tochter zu haben kannst du das alles noch sehen?

Weißt, wir Mütter stellen uns oft hinten an und dann gewöhnen sich die Kinder da dran. Es liest sich alles ein bißchen als wenn du jetzt aufwachst und an dich denkst. Etwas was deine Tochter nicht kennt.
Nun willst du gleich euer gesamtes Leben ändern mit dem Umzug und deine, zudem noch heftigst pubertierende, Tochter versteht die Welt nicht mehr und rebeliiert mit allem was sie hat. Du hälst mit allem was du hast dagegenl

Versteh mich nicht falsch, ich kann dich und deine Beweggründe sehr gut verstehen und nachempfinden, ich versuche nur die Dynamik zuverstehn.

mich bemüht ihre Kontaktliste zu erweitern.

Wie das?
Ich habe eine Tochter von 13,5 die würde mich im Leben nicht in ihre Freundschaften reinreden lassen.

Es liest sich wieder als ob du wirklich alles gegeben hast. das du einfach nich tmehr kannst und das deine Tochter jetzt dir etwas geben müsste, das ist etwas was sie anscheinend nicht kennt.

wo mir das Verständnis fehlt ist, dass es heutzutage anscheinend ein Verbrechen ist, seinen Wohnort zu wechseln, aus triftigen Gründen und ich keinerlei Unterstützung habe.

Hättest du mit dem Vater des Kindes gemeinsame Sorge dürfte sogar der reinreden....

Weißt ich bin mit meinen vor 4 Jahren 800 km umgezogen. Das ging, auch und gerade weil ich sie miteinbezogen haben. Im Moment würde ich da bei meiner großen Tochter in jedem Fall auf Granit beißen, einfach weil die Pubertät alles in Frage stellt. Auch das Vertrauensverhältnis zu den Eltern.

sie bis vor genannter Zeit einverstanden war.

Was war damals anders an eurem Verhältnis? Was hat es zwischen euch verändert?

wobei ich sie nie eingeschränkt hatte - im Gegenteil.

s.o. sie kennt dich so nicht.

Seufz, es ist soweit, dass ich auf einen Platz in einer psychosomatischen Tagesklinik warte (massive Schlafstörungen, Weinanfälle, Ess-Störung, immer heftigerer Rückzug).

*weia*

Ich wünsch dir das du schnell einen Platz in einer guten Einrichtung findest.

Wäre es dann nicht uU sinnvoll mit dem Umzug nach dem Aufenthalt zu warten? Deine Tochter ist doch gerade gut untergebracht. Wie würdest du einen stationären Aufenhalt von dir organsieren in der neuen Heimat? Wer sollte sich um deine Tochter dort kümmern?

..meine geplante "neue Heimat" ist ca. 500km weg. Da bestehen schon einige Kontakte, der Arbeitsmarkt ist weitaus positiver.

Vermutlich auch noch Ende 2008 ;-)

die ganze Maßnahme nennt sich "Familienhilfe"

Thx, aber ich kenne Familienhilfe, ich arbeite manchmal in solchen mit :)

dass gemeinsam gearbeitet wird. Bis jetzt wir nur an mir gearbeitet

Das ist ein Wiederspruch. Wie sieht die gemeinsame Arbeit aus?

Es ist für mich absolut verständlich, dass sie das Leben in der Einrichtung bevorzugt

Es ist verständlich für dich?

Entweder das ist ein Tippfehler oder ich verstehe nix mehr.....

Ich bin der Meinung, dass das heutzutage eine Normalität ist

Ist es auch und es ist in Normalsituationen auch zumutbar, aber pubertäre Kinder sind nicht in Normalsituationen. Da muss schon Not am Mann sein, was es bei dir ist.

Ich verstehe nur immernoch nicht, warum du nicht umziehst und sie (temporär?) erstmal noch in der Einrichtung beläßt. Gibt es da keinen Kompromissweg?

Das macht mich reichlich ohnmächtig und ich fühle mich gegängelt.

Sag das den Familienhelfern, genauso. Dann erzähl mir was die dazu sagen und wir sehen an dem Punkt weiter.

Was genau hindert dich deine Macht auszuleben?
Der Gedanke an meine Tochter - ich hätte Angst, dass sie in der fremden Umgebung wegläuft

Okay, das habe ich verstanden.

Nach geltendem Recht ist sie mit 18 erwachsen, die Unterhaltspflicht habe ich bis längstens zum 27. Lebensjahr.

Japp, aber ab 14 haben Kinder ein Mitspracherecht wo sie leben möchten. Würde sie zu ihrem Vater wollen könntest du zB nichts dagegen tun.

Klar hat sie das Recht zu entscheiden, doch dann ist sie auch verpflichtet, für ihren Unterhalt mit zu sorgen, d.h. die Schule würde ausfallen.

Nein. Solange ihre Schulleistungen entsprechend sind geht sie zur Schule. Du musst Gymmi und Studium finanzieren wenn sie das will UND packt. Da geht es allen Eltern gleich.

Sie müsste sich eine Ausbildung besorgen und ich würde weiterhin Unterhalt bezahlen.

Wieder flashc. Frag das sonst bitte hier: http://forum.jurathek.de/

Solange sie dazu nicht bereit ist, bestimme ich über ihren Aufenthaltsort

Ich denke eben nicht, aber das könne dir die Fachleute in der Jurathek sicher genauer beantworten.

habe die Wahl mein Familienleben auf den Müll zu schmeissen oder meine Gesundheit zu ruinieren

Ist nicht beides gerade schon ruiniert?

ich fühle mich alleine gelassen.

Das ist das Prob und daran müssen wir vorrangig arbeiten.

Warum muß mein Kind einen Platz belegen um den sich ander Kinder drängeln würden?

Weil sie es anscheinen dgerade braucht, warum immer.
Es scheint ihr gut zutun und es scheint sie zu stabilisieren.

Nur weil ich den Wohnort wechseln möchte?

Vielleicht ja.
Weißt du was ihr an dem geplanten Umzug so den Boden unter den Füßen wegreißt?

..und das auch noch begründet und nicht aus Jux und Dollerei?

Für dich, das muss ja nicht heißen das sie es nachfühlen kann. Vermutlich versteht sie dich gerade so 'gut' wie du sie :-/
Zudem kennt sie dich nicht als Platz für sich selbst brauchende Mutter.

Soll ich wirklich alles aufs Spiel setzen und sie einfach mitnehmen?

Ich täte das vermutlich nicht. Ich würde bei dem Alter Wege suchen die beide gehen können.

Ich hatte die Hoffnung, dass mein Kind in der Einrichtung von den Erziehern und Sozialarbeitern ein bisschen - sagen wir mal - vorbereitet wird.

Sorry, knapp 15jährige sind eher in Ablösungsprozessen. Die werden versuchen zu sehen was das Kind braucht, was das Kind so auffällig macht und versuchen ihr Wege raus aufzuzeigen.
Die werden dein Kind nicht so vorbereiten das es sich dem Umzug einfach fügt.

Mein Kind aufgeben?

Wäre es das?

Wenn sie 16 wäre hätte ich damit weniger Probleme - sie ist aber erst knapp 15.

Was hätte sich den in einem Jahr ausser der Zahl geändert? Was ist deine Fantasie dazu?

Kannst du meine Problematik verstehen?

Ja.

LG,

Tina
 

Helpless

Neues Mitglied
..hmm- supernette Ausführungen, die mir helfen auch mal andere Perspektiven zu sehen - ich springe derzeit zwischen dem verzweifelten Versuch bei meiner Tochter und mir eine Gemeinschaft aufrecht zu erhalten und mein Leben zu führen hin und her - ist seehr schwer und fordert meine ganze Kraft.
Ich antworte mal in Zitaten - sonst vin ich noch verwirrter - sry

Du scheinst eine tolle Tochter zu haben kannst du das alles noch sehen?
Und ob ich das sehe - aber sie pendelt von einem Extrem ins andere. Ihr Selbstbewusstsein ist schon eine starke Arroganz geworden - die Kritikfähigkeit ist überhaupt nicht mehr drinnen - schon garnicht bei mr.

Ich habe eine Tochter von 13,5 die würde mich im Leben nicht in ihre Freundschaften reinreden lassen.

indem ich sie immer angehalten habe Kontakte zu knüpfen, sie ist ziemlich introvertiert gewesen und ich habe ihr Möglichkeiten gezeigt und gegeben (Jugenddisco, Sportverein, Schülertreffen) - habe ihr versucht zu vermitteln, wie wichtig der Austausch mit Gleichaltrigen ist. Also keine direkte sonder eine indirekte Möglichkeit gegeben, sich mit andern Kids zu treffen und auszutauschen - in ihrer Freundeswahl habe ich mich nie eingemischt.

Hättest du mit dem Vater des Kindes gemeinsame Sorge dürfte sogar der reinreden....
bitte entschuldige, aber das halte ich für ziemlich taktlos - ich wünschte mir sehr, er wäre noch da und würde mich in seiner Weise beraten. Ich denke auch, das meiner Tochter da das gesunde Gleichgewicht fehlt - es war ja nicht mal ein sogenannter 14-Tage-Papa da, bei dem sie mal eine andere Sichtweise kennen lernen durfte - es waren auch keine Großeltern da, die sie mal trösten oder auch mal kritisieren durften - es war ja immer nur ich - und manchmal - das kannst du mir glauben - hasse ich es allein Erziehend zu sein - aber im warsten Sinne des Wortes alleine :traene

Was war damals anders an eurem Verhältnis? Was hat es zwischen euch verändert?
...wenn ich das doch so genau wüsste.

Wäre es dann nicht uU sinnvoll mit dem Umzug nach dem Aufenthalt zu warten? Deine Tochter ist doch gerade gut untergebracht. Wie würdest du einen stationären Aufenhalt von dir organsieren in der neuen Heimat? Wer sollte sich um deine Tochter dort kümmern?
...das ist der konkrete Plan - ob ich sie in der Einrichtung lasse oder mit dem Jungendamt eine andere Lösung bespreche weiß ich nicht (ich bin mit der "Familienarbeit" nicht zufrieden) - es ist aber auch so, wenn ich das Bundesland verlasse, ist das Jugendamt an meinem Wohnort zuständig - inwieweit die Kosten dann von meinem alten Wohnort übernommen werden ist nicht klar - darauf hat mich das Jugendamt hingewiesen. Es kann also sein, wenn ich wegziehe, ist dann das Jugendamt am anderen Wohnort für mich zuständig und sie wechselt auch die Einrichtung - das ist ja auch keine Lösung.

Das ist ein Wiederspruch. Wie sieht die gemeinsame Arbeit aus?

lol, das ist es eben- es gibt keine. Als sie neulich bei mir zu Hause war, hat sie meine Kopfhörer - sagen wir mal - mitgehen lassen . Entschuldige bitte, ich empfinde das als Vertrauensbruch - es wurde so hingestellt, dass ich es mit einem "Versehen" entschuldigen soll. Sie hat mich in der "akuten" Phase extrem angelogen, Unterschriften gefälscht, Schule geschwänzt. Das sind Dinge, die ich nicht mit einem Lächeln abtuen kann - sie hat sich selbst die Lippe gepierct - da gab es keine Maßnahmen (was weiß ich, Stubendienst, Hausarrest) ich habe mit ihr darüber gesprochen, auch meine Bedenken geäußert (sie ist vom Hauttyp her sehr auffällig udn empfindlich und ich hatte ihr geraten, sich im Sommer oder wenn es wärmer ist ein piercing setzen zu lassen -mit 16 hätte sie da auch meine Erlaubnis bekommen). Es ist so gereglet, wenn sie mich besucht, hat sie eine verlängerte Ausgangszeit - mein Kind erzählt den Erziehern, sie geht mich besuchen und ist bei einer Freundin um die Ausgangszeit zu bekommen - es gibt da keine Maßnahmen oder Kontrollen - es wird einfach toleriert - in der Einrichtung sitzen 13jährige und drehen sich vor den Augen der Erzieher Zigaretten. Vor der Einrichtung stehen Kids und schlauchen die Passanten an - ist das richtig?

Es ist verständlich für dich?

Nein, kein Tippfehler, sie hat da ein großzügiges Taschengeld, dass ich ihr nie geben könnte, sie hat da eine nette Wohngemeinschaft mit einem Mädchen (btw: sie verbringt die Feiertage mit ihr - warum wird von Einrichtungs Seite mal darauf hingewiesen, dass (wie es eingentlich geplant war), es ist da ständig was los. meine Tochter sich mal bei mir meldet?). Das würde ich unter Familienhilfe verstehen. Nicht nur bei Mama auftauchen, wenn die Gesichtscreme alle ist, sie Federmäppchen braucht oder sonstiges...

Ich verstehe nur immernoch nicht, warum du nicht umziehst und sie (temporär?) erstmal noch in der Einrichtung beläßt. Gibt es da keinen Kompromissweg?

Natürlich gibt es den - aber schlußendlich wäre dann der Kontakt flöten - sie hat sich jetzt schon tagelang nicht mehr gemeldet. Ich bin jetzt soweit, dass ich auch nicht mehr anrufe (ich bin einfach nur müde und kaputt). Meine Erwartungen liegen in der Hinsicht, dass sie sich auch mal meldet und Interesse bekundet - so wie ich es seit der ganzen Zeit getan habe, dass sie auch mal erkennt, dass sie Mist gebaut hat. Warum wird ihr das nicht vermittelt?

Würde sie zu ihrem Vater wollen könntest du zB nichts dagegen tun.

in dem von dir aufgeführten Fall ist es so.. Sie will aber nicht zu ihrem Vater - ich wünschte es wäre so und der Vergleich hinkt in meinen Augen. Sie ist vor den Augen des Gesetzes bis zu ihrem vollendetem 16. Lebensjahr noch ein Kind.

Nein. Solange ihre Schulleistungen entsprechend sind geht sie zur Schule. Du musst Gymmi und Studium finanzieren wenn sie das will UND packt. Da geht es allen Eltern gleich.

oookay, nochmal^^. Sie ist vor den Augen des Gesetzes ein Kind, ich bin Erziehungsberechtigt und habe das Aufenthaltbestimmungsrecht. Nochmehr, ich habe sogar eine Aufsichtspflicht - bis zu ihrem vollendeten 16. Lebenjahr bin ich für ihr Tun und Handeln verantwortlich (ja, ich setze mich mittlerweile zu dem Thema mit Juristen auseinander) - deswegen auch immer der Hinweis aufs Alter, es geht hier nicht nur um Emotionen sondern auch um die Rechtslage. Sie hat das Recht, mit 16 ein eigenständiges Wohnen einzufordern, kann sie gerne machen - aber da muß sie gegen mich klagen - wäre das die Lösung? ...und wenn es so ist, wäre sie sogar verpflichtet einen Teil ihres Unterhaltes selbst zu finanzieren (Zeitung austragen - also alles im Rahmen der sog. Taschengeldregelung)

Was hätte sich den in einem Jahr ausser der Zahl geändert? Was ist deine Fantasie dazu
..unter anderm die Rechtslage^^.

Fakt ist, dass mein Kind sich in einer Extremsituation befindet in der ihr dringend geholfen werden muß - das passiert nicht imho. Ich bin der Auffassung, dass gerade bei Pubertierenden langsam und vorsichtig auch mal Kritik geäußert werden muß - und das ist nicht so - es wird ganz einfach alles toleriert und entschuldigt (mit der Pubertät) , was sie tut.

Aber schlußendlich ist es wirklich meine Entscheidung, da hast du recht - sie ist der Typ Mensch, der sich sehr früh löst, und das ist mir bewusst weil ich sie so erzogen habe. Es läuft nur ein Machtkampf und ich bin nicht mehr bereit mich auf den einzulassen - meine Entscheidung festigt sich immer mehr, dass ich frühstmöglich umziehe und dann lass ich sie eben zurück. Punktum. Sie hat entschieden zu gehen - aber ich werde auch nicht mehr Verantwortung für sie übernehmen. Auch sie muß lernen, mit den Konsequenzen ihres Handelns zu leben.

Liebe Grüße

Helpless
 

Carla1962

Mitglied
Hallo Helpless,

ich kann deine Traurigkeit, deine Verletztheit, deine Wut :wand, deine Reaktionen :hae? sehr gut nachvollziehen, aber egal was ist und war lasse dein Kind nicht im Stich!
Bitte bleibe bei ihr! Sie braucht dich und du sie :knutsch, auch wenn es zurzeit nicht danach aussieht.
Ich wünsche euch beiden ganz viel Kraft :troest

Liebe Grüße

Carla
 

Helpless

Neues Mitglied
Liebe Carla,

meinst du nicht, dass es manchmal Situationen gibt in denen man ganz einfach loslassen muß? Ich muß ihr doch auch die Möglichkeit geben die Entscheidung ernsthaft (und nicht aus einer pubertären Phase heraus) zu treffen - sie benötigt nur Hilfe, die ich ihr nicht geben kann und da das Jugendamt bzw. die Betreuer anscheinend da auch einen anderen Standpunkt (mag sein aus einer gewissen "Betriebsblindheit", mag sein aus einem Desinteresse) haben muß ich mich um andere Hilfe für meine Tochter kümmern.

Liebe Grüße und danke fürs Knuddeln (fehlt mir gerade sehr)

Helpless
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
Hallo helpless,

ganz ehrlich bin ich sehr beeindruckt, wie gut Du Dich informiert hast und wie souverän Du mit der Situation umgehst.

So wie Du die Betreuung in der Wohneinrichtung beschreibst gibt es dort niemanden, der Deiner Tochter Grenzen setzt. Nun bin ich nur Laie auf dem Gebiet pubertierender Kinder - aber rein vom Verständnis her würde ich meinen, dass die Kinder gerade in dem Alter Grenzen brauchen und auch regelrecht danach betteln. Du hast ja nun nur einige Beispiele genannt (rauchen, piercen, Lügen um länger bei der Freundin zu bleiben etc.) - ich persönlich empfinde es als besorgniserregend, dass sich in der Einrichtung offenbar niemand befindet, der Grenzen setzt und sich um dessen Einhaltung verantwortlich fühlt.

Gibt es nicht vielleicht noch andere Anlaufstellen für Dich? Wie wäre es denn mit ProFamilia? Die sind immer eine erstklassige Adresse wenn es um Konflikte innerhalb der Familie geht. Ich glaube, was Deine Tochter und Du braucht ist jemand, der zwischen Euch vermittelt.

Liebe Grüße,
Lola
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Hi,

Original von Helpless
die mir helfen auch mal andere Perspektiven zu sehen

Nur darum het es mir, andere Blickwinkel aufzuzeigen.

Ich antworte mal in Zitaten - sonst vin ich noch verwirrter - sry

Nix sorry!

Ich liebe Post mit Zitaten, erstens weil ich es so gelernt hab eund zweitens weil man weiß wo drauf sich bezogen wird :)

Hättest du mit dem Vater des Kindes gemeinsame Sorge dürfte sogar der reinreden....
bitte entschuldige, aber das halte ich für ziemlich taktlos

Sorry, da habe ich mich wohl sehr missverständlich ausgedrückt.

So weit ich mich erinnere ging es darum das du dich gegängelst fühltest und meintest es würden dir sehr viele Menschen in deinen Umzugswunsch reinreden. Ich wollte nur veruschen aufzuzeigen das es noch schlimmer hätte kommen können. War wohl nicht so glücklich.....

...wenn ich das doch so genau wüsste.

Vielleicht kommst du an diesem Punkt weiter wenn du Hilfe für dich gefunden hast. IMO ist das der Punkt an den man kommen müsste.

...das ist der konkrete Plan - ob ich sie in der Einrichtung lasse oder mit dem Jungendamt eine andere Lösung bespreche weiß ich nicht

Ich könnte mir vorstellen das es für euch beide ein Weg sein könnte an dem sich jeder stabilisieren, seinen Weg finden könnte und es vielleicht aus der Distanz einen Neuanfang geben könnte.

(ich bin mit der "Familienarbeit" nicht zufrieden)

Dann schau dir das dortige JA und seine Mitarbeiter sehr gut an. Es gibt da leider immense Unterschiede und manchmal passen Nasen auch schlicht besser zusammen.

ist dann das Jugendamt am anderen Wohnort für mich zuständig und sie wechselt auch die Einrichtung - das ist ja auch keine Lösung.

Ich denke aber her als wenn du den Umzug für sie gerade initiierst. An den Rahmenbedingungen kannst du nichts ändern, DU würdest sie da lassen wo sie ist. In diesem Fall hat das JA den schwarzen Peter. ;-)
Weil gehen darft du wohin du willst, du würdest ja dem Kind seine Umgebung lassen wollen.

Entschuldige bitte, ich empfinde das als Vertrauensbruch

Unfassbar.

s.o. es gibt (leider) MA des Ja die aus welchen Gründen auch immer mit ihrem Job total überfordert sind.


Nein, ist das die einzige Einrichtung bei euch die sie aufnehmen kann?

Nein, kein Tippfehler,

Okay, ich hatte es anders verstanden.

Du meinst sie hat da weniger (andere?) Regeln als bei dir und kann so leichter ausweichen. Richtig?

(btw: sie verbringt die Feiertage mit ihr - warum wird von Einrichtungs Seite mal darauf hingewiesen, dass (wie es eingentlich geplant war), es ist da ständig was los. meine Tochter sich mal bei mir meldet?).

Keine Ahnung.
Vermutlich(!) wird versucht deine Tochter zu stabilisieren und sie aius den dissozialen Tendezen die sie hatte mit allen Mitteln weich rauszuholen.

Das würde ich unter Familienhilfe verstehen.

Familienhilfe ist oft etwas anderes als die Eltern (und die Kinder) denken.

Nicht nur bei Mama auftauchen, wenn die Gesichtscreme alle ist, sie Federmäppchen braucht oder sonstiges...

Da liegt es aber auch an dir deine Grenzen zu ziehen. Gesichtscreme gibt es eben nur wenn für dich(!) auch der Rest stimmt.

Natürlich gibt es den - aber schlußendlich wäre dann der Kontakt flöten - sie hat sich jetzt schon tagelang nicht mehr gemeldet.

Ja, so ist es heute. Total verfahren.
Es könnte dich auch sein, das sie, wenn sie merkt du läßt sie da wo sie sein möchte, wieder auf dich zugehen kann.
Es ist sicherlich nur eine Chance, aber immerhin das.

Warum wird ihr das nicht vermittelt?

Es mag sein das da momentan andere Dinge im Vordergrund stehen, oder das man es versucht aber auch auf Granit beißt. Ich weiß es nicht.

Sie ist vor den Augen des Gesetzes bis zu ihrem vollendetem 16. Lebensjahr noch ein Kind.

Japp. So rum stimmt dem ;-)

Nochmehr, ich habe sogar eine Aufsichtspflicht

Japp, aber in dem anderen Post ging es um andere Blickwinkel ;-)

aber da muß sie gegen mich klagen - wäre das die Lösung?

Nein, aberf wird es dazu nicht fast zwingend kommen wenn ihr keinen Weg as der Eskalation findet?

also alles im Rahmen der sog. Taschengeldregelung)

Japp, das ist aber etwas anderes als aufgezwungender Schulabbruch.

Fakt ist, dass mein Kind sich in einer Extremsituation befindet in der ihr dringend geholfen werden muß

Japp.

das passiert nicht imho.

Dann such bitte dringend eine andere Einrichtung.

meine Entscheidung festigt sich immer mehr,

Ich denke wichtig ist das du zu möglichst 100% hinter deiner Entscheidung stehst. Mit Klarheit können fast alle Menschen am besten umgehen, auch schwerst pubertäre Monster ;-)

aber ich werde auch nicht mehr Verantwortung für sie übernehmen. Auch sie muß lernen, mit den Konsequenzen ihres Handelns zu leben.

Full ACK! :)

Japp, das muss sie dringenst lernen.

LG,

Tina
 
C

chisi

Guest
Hallo helpless,
ich kann mir vorstellen, wie es gerade in dir brodelt und wie verwirrt du bist. :respekt Wie du dich trotz allem versuchst nicht unterkriegen zu lassen.
Zu der Jugendeinrichtung kann ich dir auch nur raten, such schnell etwas anderes für deine Tochter!!!
Meine Schwester arbeitet auch in so einer Einrichtung für Jugendliche und das was da mit deiner Tochter abgeht, würde bei ihr nicht ein einziges Mal ohne Konsequenzen durchgehen!!!!
Ich kann mich nur hextinas Ansicht anschließen, dass du voll hinter deinen Entscheidungen stehen musst, dann kommt es dementsprechend auch bei deiner Tochter über und sie kommt hoffentlich dann irgendwann auch wieder zu "Verstand" und zieht vielleicht sogar den Hut vor deiner Entschlossenheit und kommt doch mit dir mit. Oder eben spätestens wie hextina auch schon sagte, wenn das JA dann sagt, sie muß die Einrichtung wechseln und dann hat jemand anderes den "schwarzen Peter"!

Wir haben auch ziemliche schwierige Zeiten mit unserem fast 13- Jährigen und sind in Behandlung, aber da werden auch wirklich beide Seiten gesehen und mein Sohn auch echt schon mal vom Therapeuten voll auf den Topf gesetzt, wenn er dann mal wieder über die Stränge geschlagen hat.Es ist dadurch auch schon viel besser geworden, aber er ist zum Glück nicht aus dem Haus, sondern nach wie vor bei uns.


Ich drücke dir die Daumen, dass du schnell den Platz in der Klinik bekommst, damit du dann wieder lernst, dich selbst bei aller Liebe zu deinem Kind nicht zu vergessen und wieder aufgebaut wirst.

:maldrueck
 

Helpless

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben.

vielen lieben Dank für all die Ratschläge. Sie sind sehr wertvoll für mich - ist sonst keiner da, der das nachvollziehen kann, wie es mir geht.

Ich hab gestern mit der Einrichtung telefoniert um zu erfahren was mein Kind am Hl. Abend vorhat. Bin total abgeblitzt - das möchte ich doch bitte mit ihr selbst klären, na wie denn bitteschön, eine Kommunikation ist derzeit nicht möglich. Ich werde vermutlich morgen zu Hause sitzen und aufpassen, dass ich nicht komplett wegklappe - ein Freund kommt abends zu mir.

Ich wünsche euch auf diesem Weg friedvolle und erholsame Weihnachten mit euren Lieben und melde mich wieder, wenn es Neuigkeiten gibt.

Liebe Grüße

Helpless
 
C

chisi

Guest
:maldrueck :maldrueck :maldrueck

Ich denke, dass kannst du jetzt vielleicht mal gebrauchen, auch wenn es leider nicht persönlich sein kann.

Ich wünsche dir viel Kraft! :troest
 
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