Guten Tag,
ich bin derzeit in einer für mich regelrecht surrealen Situation.
Zu mir: 53, männlich, verheiratet, 2 Kinder (21+17).
Meine Frau hat mir nach 25 Jahren Ehe mitgeteilt, daß sie mich nicht mehr liebt und sie sich deshalb von mir trennt. Sie schlägt vor, noch drei Jahre im (gemieteten) Haus gemeinsam wohnen zu bleiben, bis unser jüngeres Kind nach dem Abitur zwecks Studium in einer anderen Stadt auszieht. Sie hat in den 25 Jahren Ehe immer nur sporadisch gearbeitet. Wir beide wollten es so. Ich selbst hatte mir immer eine Frau gewünscht, die sich um die Kinder, den Haushalt und um mich kümmert, mich liebt, sich von mir lieben läßt und mit der ich alt werden kann. Letzteres werde ich nun also nicht mehr erleben.
Surreal ist die Situation für mich, weil ich tatsächlich niemals daran gedacht hatte, daß wir uns trennen. Was dies emotional für mich bedeutet, möchte ich hier nicht zum Thema machen. Nach meiner Meinung ist es besser, sich im realen Leben jemanden zu suchen, um dieses Thema zu besprechen. Ich kann mir das alles noch gar nicht richtig vorstellen: Allein zu leben, meine Frau nicht mehr zu sehen. Ich werde das erleben. Und bin nun, nach einigen Wochen der Depression, an einem Punkt, an dem ich auch sehe, welche neue Optionen mein Leben nun für mich bereithält.
Was ich wissen will, ist:
— Wo kann ich nachlesen, wie überhaupt meine rechtliche Position ist? Ich bin seit 15 Jahren selbständig, mein älteres Kind (21) studiert. Ist es so, daß ich unterhaltspflichtig für meine beiden Kinder bin, bis daß diese ihre jeweils erste Ausbildung abgeschlossen haben? Und geht von meinem restlichen Einkommen 3/7 als Unterhalt an meine Frau? Ich meine, ich hätte das früher einmal so gelesen.
— Meine Frau will hier weiter gemeinsam im Haus wohnen. Aber da sie sich von mir getrennt hat — dann ist das doch im Prinzip wie eine Wohngemeinschaft, oder? Was doch dann auch bedeutet, daß man sich die Kosten hälftig teilt, richtig? Und natürlich auch die Aufgben im Haushalt hälftig aufteilt. Sehe ich das falsch? Meine Frau hat sich nun einen Gewerbeschein besorgt, verdient damit aber derzeit zumindest gerade einmal rund 600 Euro. Unsere Kosten belaufen sich ganz sicher auf rund 3.500 Euro. Bis zur Trennung habe ich alles finanziert, nun halt immer noch den größten Teil.
— Meine Frau hat eine Kapital-Lebensversicherung und erwartet, daß die 200 Euro monatliche Prämie weiterbezahlt wird. Sie sieht das im Gegensatz zu mir auch nicht als ungerecht an, daß sie diese Lebensversicherung allein als ihre Altersversorgung ansieht. Sehe ich das richtig, daß sich ein Streiten hierüber nicht lohnt, weil solche Angelegenheiten sowieso vom Scheidungsrichter entschieden werden?
Ja, klar: Ich habe noch Dutzende andere Frage. Aber ich möchte hier ja niemanden überschütten... Falls ich einen Rat bekommen kann, wo ich Informationen finde, wäre ich sehr dankbar.
Ein Noch_Ehemann
ich bin derzeit in einer für mich regelrecht surrealen Situation.
Zu mir: 53, männlich, verheiratet, 2 Kinder (21+17).
Meine Frau hat mir nach 25 Jahren Ehe mitgeteilt, daß sie mich nicht mehr liebt und sie sich deshalb von mir trennt. Sie schlägt vor, noch drei Jahre im (gemieteten) Haus gemeinsam wohnen zu bleiben, bis unser jüngeres Kind nach dem Abitur zwecks Studium in einer anderen Stadt auszieht. Sie hat in den 25 Jahren Ehe immer nur sporadisch gearbeitet. Wir beide wollten es so. Ich selbst hatte mir immer eine Frau gewünscht, die sich um die Kinder, den Haushalt und um mich kümmert, mich liebt, sich von mir lieben läßt und mit der ich alt werden kann. Letzteres werde ich nun also nicht mehr erleben.
Surreal ist die Situation für mich, weil ich tatsächlich niemals daran gedacht hatte, daß wir uns trennen. Was dies emotional für mich bedeutet, möchte ich hier nicht zum Thema machen. Nach meiner Meinung ist es besser, sich im realen Leben jemanden zu suchen, um dieses Thema zu besprechen. Ich kann mir das alles noch gar nicht richtig vorstellen: Allein zu leben, meine Frau nicht mehr zu sehen. Ich werde das erleben. Und bin nun, nach einigen Wochen der Depression, an einem Punkt, an dem ich auch sehe, welche neue Optionen mein Leben nun für mich bereithält.
Was ich wissen will, ist:
— Wo kann ich nachlesen, wie überhaupt meine rechtliche Position ist? Ich bin seit 15 Jahren selbständig, mein älteres Kind (21) studiert. Ist es so, daß ich unterhaltspflichtig für meine beiden Kinder bin, bis daß diese ihre jeweils erste Ausbildung abgeschlossen haben? Und geht von meinem restlichen Einkommen 3/7 als Unterhalt an meine Frau? Ich meine, ich hätte das früher einmal so gelesen.
— Meine Frau will hier weiter gemeinsam im Haus wohnen. Aber da sie sich von mir getrennt hat — dann ist das doch im Prinzip wie eine Wohngemeinschaft, oder? Was doch dann auch bedeutet, daß man sich die Kosten hälftig teilt, richtig? Und natürlich auch die Aufgben im Haushalt hälftig aufteilt. Sehe ich das falsch? Meine Frau hat sich nun einen Gewerbeschein besorgt, verdient damit aber derzeit zumindest gerade einmal rund 600 Euro. Unsere Kosten belaufen sich ganz sicher auf rund 3.500 Euro. Bis zur Trennung habe ich alles finanziert, nun halt immer noch den größten Teil.
— Meine Frau hat eine Kapital-Lebensversicherung und erwartet, daß die 200 Euro monatliche Prämie weiterbezahlt wird. Sie sieht das im Gegensatz zu mir auch nicht als ungerecht an, daß sie diese Lebensversicherung allein als ihre Altersversorgung ansieht. Sehe ich das richtig, daß sich ein Streiten hierüber nicht lohnt, weil solche Angelegenheiten sowieso vom Scheidungsrichter entschieden werden?
Ja, klar: Ich habe noch Dutzende andere Frage. Aber ich möchte hier ja niemanden überschütten... Falls ich einen Rat bekommen kann, wo ich Informationen finde, wäre ich sehr dankbar.
Ein Noch_Ehemann
