A
Aisling
Guest
Hallo zusammen,
ich heisse Aisling, habe zwei Kinder (8 und 12 Jahre alt) und lebe mit meinem Lebensgefährten zusammen. Dieser hat einen 17-jährigen Sohn aus erster Ehe, der bis vor kurzem mit seiner Mutter (im Ausland) gelebt hat. Er ist seit der Scheidung der Eltern ein Problemkind, in der Pubertät wurde es noch schlimmer. Ich habe ihn nicht oft gesehen, nur am Rande mitbekommen, wieviele Nerven er den Eltern, v.a. der Mutter, geraubt hat mit seinen Eskapaden. Nun hat es der Mutter endgültig gereicht und sie hat ihn rausgeworfen. Tja, was machen wir...wir konnten ihn ja nicht sich selbst überlassen, also haben wir ihn aufgenommen und er wohnt jetzt bei uns. Entgegen meiner Befürchtungen hat er bis jetzt noch keineswegs dieselben Verhaltensweise wie bei seiner Mutter an den Tag gelegt (Schule schwänzen, Drogen-Experimente, Alkohol etc.), ganz im Gegenteil: Er ist wirklich ein Engel, hilft im Haushalt (fast schon zu viel), geht zur Schule, macht was man ihm sagt. Aber was mir Sorgen macht, ist dass er unheimlich in sich zurückgezogen ist, und dass obwohl er eigentlich, so wie ich ihn früher kennengelernt habe, ein richtiges Energiebündel und sehr extrovertiert ist. Ich versuche seit er bei uns wohnt, eine Beziehung zu ihm aufzubauen, aber es scheint fast, also würde er an einer Art Depression leiden. Er hat noch keine Freunde gefunden so weit ich weiss (es hapert auch mit der Sprache noch ein bisschen), verschwindet gleich wenn er heimkommt in seinem Zimmer und meidet jeden Kontakt mit uns. Mein Lebensgefährte ist sehr viel unterwegs, und es ist sicherlich nicht leicht für ihn in dieser Situation, aber gerade weil ich viel mit ihm alleine bin, möchte ich irgendwie an ihn rankommen. Hinzu kommt, dass wir nicht gerade einen glänzenden Start hatten und ich früher nicht gerade gut auf ihn zu sprechen war. Das möchte ich ändern, denn er tut mir im Moment richtig leid, ich weiss aber überhaupt nicht, wie man mit einem Jungen in dem Alter umgeht. Das Problem ist, dass wir kaum Gemeinsamkeiten haben und ich nicht weiss, über was ich überhaupt mit ihm reden soll. Oder wie ich gemeinsam Zeit mit ihm verbringen soll. Wenn ich mit den Kleinen etwas unternehme lehnt er es immer, höflich aber bestimmt ab, mitzukommen, so dass ich mich gar nicht traue, zu fragen. Mein Lebensgefährte sieht das alles etwas lockerer, und meint das gibt sich alles schon wenn er erst mal Freunde gefunden hat. Das ist sicherlich auch richtig, aber ich kann es wirklich nicht mitansehen wie traurig er im Moment ist. Neulich bin ich in sein Zimmer gekommen um ihn zum Essen zu holen und habe an seinen Augen gesehen, dass er geweint hatte (wahrsch vor Heimweh). Aber ich habe mich nicht getraut zu ihm zu gehen um ihn in den Arm zu nehmen, denn dazu sind wir einander einfach noch zu fremd. Kann ich überhaupt etwas machen oder findet ihr ich übertreibe und sollte ihn einfach in Ruhe lassen? Oder hat jemand eine Idee wie ich an ihn rankommen könnte ohne zu aufdringlich zu sein? Ich bin wirklich für jeden Tipp sehr dankbar! Viele Grüße, Aisling
ich heisse Aisling, habe zwei Kinder (8 und 12 Jahre alt) und lebe mit meinem Lebensgefährten zusammen. Dieser hat einen 17-jährigen Sohn aus erster Ehe, der bis vor kurzem mit seiner Mutter (im Ausland) gelebt hat. Er ist seit der Scheidung der Eltern ein Problemkind, in der Pubertät wurde es noch schlimmer. Ich habe ihn nicht oft gesehen, nur am Rande mitbekommen, wieviele Nerven er den Eltern, v.a. der Mutter, geraubt hat mit seinen Eskapaden. Nun hat es der Mutter endgültig gereicht und sie hat ihn rausgeworfen. Tja, was machen wir...wir konnten ihn ja nicht sich selbst überlassen, also haben wir ihn aufgenommen und er wohnt jetzt bei uns. Entgegen meiner Befürchtungen hat er bis jetzt noch keineswegs dieselben Verhaltensweise wie bei seiner Mutter an den Tag gelegt (Schule schwänzen, Drogen-Experimente, Alkohol etc.), ganz im Gegenteil: Er ist wirklich ein Engel, hilft im Haushalt (fast schon zu viel), geht zur Schule, macht was man ihm sagt. Aber was mir Sorgen macht, ist dass er unheimlich in sich zurückgezogen ist, und dass obwohl er eigentlich, so wie ich ihn früher kennengelernt habe, ein richtiges Energiebündel und sehr extrovertiert ist. Ich versuche seit er bei uns wohnt, eine Beziehung zu ihm aufzubauen, aber es scheint fast, also würde er an einer Art Depression leiden. Er hat noch keine Freunde gefunden so weit ich weiss (es hapert auch mit der Sprache noch ein bisschen), verschwindet gleich wenn er heimkommt in seinem Zimmer und meidet jeden Kontakt mit uns. Mein Lebensgefährte ist sehr viel unterwegs, und es ist sicherlich nicht leicht für ihn in dieser Situation, aber gerade weil ich viel mit ihm alleine bin, möchte ich irgendwie an ihn rankommen. Hinzu kommt, dass wir nicht gerade einen glänzenden Start hatten und ich früher nicht gerade gut auf ihn zu sprechen war. Das möchte ich ändern, denn er tut mir im Moment richtig leid, ich weiss aber überhaupt nicht, wie man mit einem Jungen in dem Alter umgeht. Das Problem ist, dass wir kaum Gemeinsamkeiten haben und ich nicht weiss, über was ich überhaupt mit ihm reden soll. Oder wie ich gemeinsam Zeit mit ihm verbringen soll. Wenn ich mit den Kleinen etwas unternehme lehnt er es immer, höflich aber bestimmt ab, mitzukommen, so dass ich mich gar nicht traue, zu fragen. Mein Lebensgefährte sieht das alles etwas lockerer, und meint das gibt sich alles schon wenn er erst mal Freunde gefunden hat. Das ist sicherlich auch richtig, aber ich kann es wirklich nicht mitansehen wie traurig er im Moment ist. Neulich bin ich in sein Zimmer gekommen um ihn zum Essen zu holen und habe an seinen Augen gesehen, dass er geweint hatte (wahrsch vor Heimweh). Aber ich habe mich nicht getraut zu ihm zu gehen um ihn in den Arm zu nehmen, denn dazu sind wir einander einfach noch zu fremd. Kann ich überhaupt etwas machen oder findet ihr ich übertreibe und sollte ihn einfach in Ruhe lassen? Oder hat jemand eine Idee wie ich an ihn rankommen könnte ohne zu aufdringlich zu sein? Ich bin wirklich für jeden Tipp sehr dankbar! Viele Grüße, Aisling