brauche Rat -  Wie schaff ich es das er alleine einschläft?

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Katja79

Guest
Hallo Leute!

MEin Sohn (8,5Mon) hat sich vor 3 Wochen im Kh (er hatte einen schlimmen Pseudokrupp-Anfall) selber abgestillt. Was mich sehr traurig macht! Aber er ist absolut nicht mehr an die Brust zu bekommen. Ich habe mich da aber schon mit abgefunden!

Mein eigentliches "Prblem" ist, das er durchs STillen abends gewohnt ist bei mir einzuschlafen. Er schafft es auch jetzt noch nicht ohne mich ein zu schlafen. Er wird, wenn ich ihn dann in sein Bett lege, wenn er eingeschlafen ist grundsätzlich nach 2h wieder munter und braucht mich um wieder einzuschlafen. Manchmal muss ich ihn dann die ganze Nacht neben mir liegen lassen. Tagsüber schläft er seine 1,5-2h manchmal, wenns ne kurze Nacht war auch länger.n Aber auch nur im Ehebett. Lege ich ihn schlafend in sein Bett, wird er nach ner knappen Stunde wieder munter.

Ist das nun schon verwöhnt, oder braucht er mich wirklich???

Er krabbelt seit 3 Tagen, ich glaube das hat er noch nicht verarbeitet, das er sowas jetzt kann. Er schläft wieder sehr unruhig. Wälzt sich hin und her und weint.

Er tut mir richtig leid!
Krank ist er nicht. Ist aber am Zahnen. Ich gebe ihm Osanit. Trotzdem ist er so unruhig.

Wie kann ich ihm noch helfen?

Und wie schaff ich es, das er, wenns ihm besser geht, alleine einschläft? OHNE IHN SCHREIEN ZU LASSEN! das bring ich nicht fertig!!! :troest :sn7 ?(
 
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User2

Guest
Hallo Katja,

ich denke ohne schreien wird es nicht gehen.
Er ist gewohnt mit dir einzuschlafen, bist du nicht da klappt es nicht.

Ich weiß, daß viele Leute das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" verurteilen, ich kann es allerdings nur weiterempfehlen.
Meine Tochter schläft seit sie 4 Monate alt ist durch. Hin und wieder gab es Phasen wo es nicht so klappte, aber zu 95 % schläft sie alleine und ohne Probleme ein und die ganze Nacht durch.
 
K

Katja79

Guest
Er schlief schon mit 5 Wochen durch. Er hat auch schon mal alleine einschlafen können. Ich hab ja damit angefangen, ihn abends nochmal zu stillen und da ist er immer bei eingeschlafen. Wir fanden das beide sehr schön. Aber nun ist er schon "groß".

Am Mittwoch zum beispiel muss ich 19:00 zum Elternabend in die Schule. Wenn er da noch nicht schläft, muss es der Papa machen! Ich hoff nur er schafft es und der KLeine ist nicht noch wach wenn ich wieder komme. Oder schreit sonst wie, weil er mich braucht. :traene :( :heul :angst
 
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Kasmira

Guest
bei uns war das eine ganze zeit auch so, daß sie nur beim stillen, später bei der flasche einschlief...

dann bekam sie pseudo-krupp, schlief dadurch sehr schlecht - und hat sich ein schlafpensum von ca. 3 stunden die nacht angewöhnt...

irgendwann konnten wir beide nicht mehr - und dann hab ich die tipps aus dem buch, das aries empfiehlt, nach rücksprache mit dem arzt angewandt... seither klappt es meistens ganz gut - abgesehen von den "zahnungsphasen" :rolleyes:
 
U

User2

Guest
Eagl, ob du "schuld" an dieser Situation bist oder nicht, fakt ist, daß dein Kleiner sich jetzt daran gewöhnt hat und er es anders nicht kann.

Und das wirst du ihm abgewöhnen müssen, wenn du willst, daß er alleine einschläft.

Die Theorie aus dem o.g. Buch ist für mich völlig einleuchtend. Ich beschreib dir das mal auf euren Fall bezogen:

Dein Kleiner schläft mit dir in eurem Bett ein, dann bringst du ihn in sein Bett.
Er schläft weiter. Während des Schlafs wechseln sich ja gewisse Schlafphasen ab und angeblich kontrollieren die Kinder in den nicht so tiefen Schlafphasen ihr Umfeld, ob noch alles so ist, wie als sie eingeschlafen sind. Dein Sohn merkt dann, daß du nicht mehr da bist und daß er auch nicht mehr in dem Bett liegt wo er eingeschlafen ist. Also fehlt sein gewohntes Umfeld zum Schlafen und er wacht auf und will, daß der gewohnte Zustand wieder hergestellt wird.

So ungefähr steht es in dem Buch und für mich klingt das sehr logisch und nachvollziehbar.

Leider wird es halt mit schreien verbunden sein, wenn du ihm das abgewöhnen willst. Aber schreien lassen, bedeutet ja nicht, daß du ihn Stunde alleine in seinem Zimmer brüllen lassen mußt, trösten ist schon drin. Aber eben trösten ohne, daß er in euer Bett darf oder du bei ihm bleibst bis er eingeschlafen ist.
 
U

User2

Guest
Original von lkt
bei uns war das eine ganze zeit auch so, daß sie nur beim stillen, später bei der flasche einschlief...

dann bekam sie pseudo-krupp, schlief dadurch sehr schlecht - und hat sich ein schlafpensum von ca. 3 stunden die nacht angewöhnt...

irgendwann konnten wir beide nicht mehr - und dann hab ich die tipps aus dem buch, das aries empfiehlt, nach rücksprache mit dem arzt angewandt... seither klappt es meistens ganz gut - abgesehen von den "zahnungsphasen" :rolleyes:

schön, daß es auch noch Leute gibt, die dieses Buch gut finden, hab mir schon einiges deswegen anhören müssen, daß es ja überhaupt nicht sinnvoll wäre... ;D
 
K

Kasmira

Guest
es hat geholfen - also find ich es gut :-D

es ist schon schwierig... aber letztendlich hat es uns einiges gebracht - ihr ging es ja auch nicht gut dabei...
 
U

User2

Guest
Eben, wenn die Kinder nie rwirklich richtig schlafen ist das wohl schlimmer, als wenn sie mal ein paar Tage etwas weinen müssen, bis sie sich an die Situation gewöhnt haben.

;D
 

lilly7022

Ich wohne hier
Hallo Katja,

mein Kleiner ist im selben Alter wie Deiner und ich habe dasselbe Problem. Ich hatte gerade gestern den Tip bekommen, ihn doch dann lieber bei mir schlafen zu lassen, damit wir beide etwas mehr Schlaf bekommen. Das ging aber auch bloß nicht. Halb 5 habe ich ihn rübertransportiert. Bis dahin hat er sich ständig hin und her gewälzt, so daß ich auch bloß nicht schlafen konnte.

Ich vermute eher, es liegt am Alter. Sie lernen eine ganze Menge, jeden Tag kommt was Neues dazu. Das verwirrt und macht unruhig.

Was mir aber auch aufgefallen ist, daß er seit seinem Krupp-Anfall (er hatte Anfang Mai auch einen) schlechter schlief. Vielleicht aus Angst? Ich weiß ja nicht, ob und wie gut sie sich erinnern und Zusammenhänge herstellen können. Aber ich meine, seitdem war es anders mit dem Schlafen.

Läßt sich Dein Sohn vom Papa beruhigen, wenn er nicht schlafen kann? Meiner nämlich gar nicht. Es ist zum Mäusemelken. Wenn ich abends weggehe, dann immer mit schlechtem Gewissen. Ein furchtbares Gefühl, wenn man nicht weiß, ob zu Hause alles in Ordnung ist!
 
K

Katja79

Guest
Hallo Lilly!

Ja, seit dem Krupp-Anfall ist es ein anderes und unruhigeres schlafen! 0( :traene

Vom Papa lässt er sich auch nicht beruhigen. Das klappt nur, wenn ich mich neben ihn lege. Er hat aber seinen Papa auch total lieb!

Ich glaube, auch wenn die Kiddis noch so klein sind, sowas vergessen sie nicht. Der Anfall war richtig heftig. Er hat richtig panisch versucht Luft zu holen, was aber nicht funktionierte. Wir dachten der Kleine erstickt. Wir hatten solche Angst. :heul :angst
Er hatte dann noch 2 leichter Anfälle. Aber um das Cordison kamen wir nicht drumrum!
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo ihr
meine jüngste hat bei uns geschlafen bis sie in die Schule kam :rofl
Wozu stressen?
Hat mich nie gestört, im gegenteil wenn sie mal krank war hab ich mir die Lauferei gespart.....
Sie kam in die Schule und schlief in ihrem Zimmer. Ende.
Ich hab nur abends kein Theater mitgemacht so wie Händchen halten etc.
Hab aber respektiert das sie gerne bei uns war.
Sie hatte ein kleines Bett im Schlafzimmer und ich fand das besser als bei unseren Freunden wo die Kinder viele Jahre nachts mit Bettzeug wanderten und sich ins Ehebett quetschten.
Hab sie hingelegt, gute nacht Kuss und Ende.
Ich bin nicht dafür sich zu stressen nur weil "man" das normalerweise anders macht ;-)
 
I

IlkaM.

Guest
Hallo Katja! (wie läuft's mit dem Tragen? :) )

Ganz zuerst mal: Die Kleinen sind mit 8/9 Monaten noch überhaupt nicht "groß"! Sie sind noch ganz klein. Der Abnabelungsprozess von der Haupt-Bezugsperson - was in Deinem/unserem Fall eindeutig die Mutter ist - wird erst ab der Vollendung des zweiten Lebensjahres anfangen. Bis mindestens dahin kannst Du ein Kind verwöhnen, indem Du ihm ständig neue, unnütze Spielsachen kaufst oder es mit Süßigkeiten vollstopfst - niemals jedoch kannst Du ein Kind dadurch "verwöhnen", dass Du ihm Geborgenheit und körperliche Nähe bietest!!

*Ich muss mal eben Luft holen*

Wie kommen wir nur immer auf diese Schnapsidee???

Wir als Erwachsene genießen es doch auch total, in den Armen eines geliebten Menschen zu liegen, zu kuscheln, Wärme zu spüren... Sind wir deshalb etwa weniger alltagstauglich? Das Gegenteil ist doch wohl der Fall! Diese körperliche Nähe ist eine Energiequelle, Balsam für die Seele - sie gibt uns neue Kraft, lässt uns am nächsten Tag erst recht mit guter Laune und Power den Tag meistern. Jeder, der zuhause einen Menschen hat, mit dem er kuscheln kann, der ihn einfach mal in den Arm nimmt, wird Frustrationen viel leichter wegstecken.

Jeder Erwachsene, der schonmal diese Erfahrung gemacht hat, weiß das.

Und von einem Kind erwarten *wir*, dass es nach einem Gutenachtkuss anstandslos ins Bettchen marschiert und seine Sehnsucht nach (mütterlicher) Wärme hintenanstellt??!! Du hast es ja schon selber analysiert: Erstens ist das erste Lebensjahr DAS aufregendste, spannendste, entwicklungsreichste im ganzen Leben. Soooo viel wird den Kleinen da abverlangt: Sie müssen sich zunächst überhaupt erstmal auf dieser Welt zurechtfinden, und dann verändert diese Welt sich für sie auch noch Wochen um Woche, Monat um Monat. Durchs Krabbeln hat Dein Sohn jetzt schon wieder eine ganz neue Perspektive! Und immer bist es nur DU, die als sichere Insel, als Konstante, da ist und ihm Halt bietet.

Der Pseudokrupp-Anfall samt Krankenhausaufenthalt hat sicherlich auch sein Übriges dazu beigetragen, dass er Dich zur Zeit wirklich BRAUCHT! Er hat ganz bestimmt Angst vorm Einschlafen und Angst vorm Alleinesein momentan. Da würdest Du ihm nicht helfen, wenn Du diese Angst ignorierst. Irgendwann würde sie in ihm wieder hochkriechen - vielleicht nicht sofort, aber vielleicht in ein paar Jahren oder sogar erst in vielen Jahren (und dann wundert er sich und muss zum Psychiater...).

Ich halte das Argument, das Aries aus "Jedes Kind kann schlafen lernen" bringt, übrigens nicht für nachvollziehbar. Wenn ein Kind auf dem Teppich einschläft und dann ins Bett getragen wird, kann mir niemand weißmachen, es würde dann beim Aufwachen vermissen, auf dem Teppich zu liegen! Ein mehrere Monate altes Kind kennt sein Bettchen, und idealerweise fühlt es sich darin wohl und zuhause. Wenn es dort aufwacht, wird es keine Angst haben, weil es plötzlich "woanders" liegt. Wenn es aufwacht und nach seiner Mami weint, dann will es halt seine Mami!

Ich mache mit meiner Tochter (9 M) übrigens ganz ähnliche Erfahrungen: Sie schläft auch am besten ein, wenn sie neben mir liegt (und deshalb lasse ich sie auch so einschlafen), zumindest aber muss ich bei ihr bleiben. Ich finde das nicht schlimm, denn ich weiß, dass sie "es" irgendwann ganz von alleine schaffen wird, alleine einzuschlafen - dann, wenn sie dazu bereit ist. Und bis dahin helfe ich ihr gerne, bin für sie da und behüte sie. Es ist nicht für die Ewigkeit! Und wenn sie schlecht schläft, dann lasse ich sie auch bei mir im Bett. Sie hat auch Nächte, da wacht sie ständig weinend auf - soll ich sie und mich dann stressen, indem ich sie da alleine liegen lasse?? ICH kann NICHT schlafen, wenn mein Kind weint. Und wenn sie bei mir im Bett liegt, schläft sie wesentlich ruhiger.

Wenn ich nicht da bin, schläft meine Tochter übrigens auch bei meinem Mann gut ein - er hat seine eigene Methode, sie in den Schlaf zu bringen, und das akzeptiert sie auch vollkommen. Hauptsache, es ist jemand da.

*Vortrag Ende* ;-) :winken:
 
I

IlkaM.

Guest
Nochmal zum Vater: Wir haben gerade eine Phase hinter uns, da ließ unsere Tochter sich auch nicht von ihm beruhigen (er durfte sie nichtmal auf den Arm nehmen, wenn sie müde war - da gab es nur noch MAMI...). Seit ca. 2 Wochen ist das vorbei. Da Kevin ein bisschen jünger ist, könnte es ja auch diese Fremdelphase sein?.
 
U

User2

Guest
Original von IlkaM.
Ich halte das Argument, das Aries aus "Jedes Kind kann schlafen lernen" bringt, übrigens nicht für nachvollziehbar. Wenn ein Kind auf dem Teppich einschläft und dann ins Bett getragen wird, kann mir niemand weißmachen, es würde dann beim Aufwachen vermissen, auf dem Teppich zu liegen! Ein mehrere Monate altes Kind kennt sein Bettchen, und idealerweise fühlt es sich darin wohl und zuhause. Wenn es dort aufwacht, wird es keine Angst haben, weil es plötzlich "woanders" liegt. Wenn es aufwacht und nach seiner Mami weint, dann will es halt seine Mami!

Es ist nicht die Rede davon, daß das Kind dann Angst hat. Es stellt nur fest, daß es nicht die Umgebung hat in der es eingeschlafen ist und möchte diese Umgebung wieder haben. Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit Gewohnheit, wobei ich Gewohnheit nicht mit verwöhnt gleichsetzen möchte.

Wie soll ein Kind sein Bett kennen und sich dort wohlfühlen, wenn es so gut wie nie darin schläft?

Körperliche Nähe und Geborgenheit kann ich meinem Kind auch so geben, dazu muß es doch nicht Nacht für Nacht in meinem Bett schlafen

Aber es muß eben jeder für sich selbst wissen, wie er das handhaben will. Wem es nichts ausmacht jede Nacht sein Kind im Bett zu haben, kann es ja so machen.
Für mich kommt es nicht in Frage, daß die Kleine nur bei mir im Bett schläft. In Ausnahmefällen ist das in Ordnung, aber sonst hat sie ihr Bett. Und deswegen muß man bestimmt kein schlechtes Gewissen haben.
Dieses Buch kann aber so falsch nicht sein, denn schließlich verdanke ich diesem Buch, daß meine Kleine seit sie 4 Monate alt ist durchschläft, ohne Händchenhalten und rumtragen. Sie ist morgens schön ausgeruht, ich bin ausgeruht und wir können fit in den neuen Tag starten.

Und noch eins: ich glaube keine normale Mutter kann schlafen wenn ihr Kind weint... ;D
 

SnackBar

Aktives Mitglied
Hallo alle,

ja es stimmt, dass das Buch fragwürdig ist. Für mich ist schon alarmierend, dass der Begründer der Methode, die im Buch beschrieben ist, selbst bedauert, dass er jemals diese "Erziehung" empfohlen hat.
Ich hab diese Textstelle schon mal in einem anderen Thread zitiert, aber hier nochmal damit ihr nicht suchen braucht. ;-)


Folgendes über das Buch: Jedes Kind kann schlafen lernen:

Quelle: www.Rabeneltern.org

*Information über Prof. Ferber:

"Der im Ratgeber "Jedes Kind kann schlafen lernen" aufgeführte Behandlungsplan beruht auf einer Methode, die Prof. Ferber, Leiter eines Kinderschlafzentrums in Boston, USA, Mitte der 80ziger Jahre entwickelt hat.
Dabei betonte er:
1. Zum Zeitpunkt der Anwendung des Plans muss das Kind mindestens 1 Jahr alt sein
und
2. dieser Plan ist für Eltern entwickelt worden, die am Rand der Erschöpfung stehen, als Notbremse sozusagen, um die Kinder vor elterlicher Gewaltanwendung zu schützen.

Inzwischen ist Prof. Ferber ein Befürworter des Familienbettes. Im New York Magazine gab Prof. Ferber 1998 ein Interview. Hier ein Auszug daraus:

Ferber sagte: "Ich wünschte, ich hätte nie diese Sätze geschrieben." Ferber führte fort, dass das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern im Familienbett eine gute Alternative sei zur herkömmlichen Schlafgewohnheit in getrennten Betten und Zimmern. Eltern müssten nur klar ihren Weg gehen. Ferber sagte auch, er wäre sehr traurig darüber, dass Eltern seine Methode als Rechtfertigung benutzten, um ihre Kinder schreien und schreien zu lassen. Er sagte, Leute wären zu ihm gekommen und hätten erklärt, sie wendeten seine Methode bereits über Wochen an und es wäre nicht besser geworden. Andere erzählten, sie würden ihr Kind eine Stunde und länger schreien lassen. Ferber sagte, dass er der Meinung sei, dies wäre brutal und sein Behandlungsplan passe NICHT für jede Familie. Es gehöre sehr viel mehr zur Vorgehensweise, als nur 5-10-5 Minuten "kontrolliertem" Schreienlassens."


Schon aus diesem Grund rate ich von diesem Buch ab.


LG SnackBar


@ Ilka: Manchmal komme ich mir vor wie DonQuixote, kämpfend gegen die Windmühlen. :schuettel
 
S

sanne

Guest
Ich glaube, dass es normalerweise für Eltern viel härter ist, ihr Kind schreien zu hören als sich nachts um es zu kümmern, damit es möglichst schnell ruhig wird.
Warum geben sonst Eltern oft ihren Kindern nur zur Beruhigung eine Flasche, fahren mit dem Auto rum oder tun sonstwas...
Wenn es mal eine wichtige Erziehungsmaßnahme wäre, ein Kind schreien zu lassen (z.B. später im Trotzalter), hätte ich vor den Eltern, die das schaffen irgendwie auch Respekt - Nachgeben ist jedenfalls einfacher...

Was das Schlafen betrifft, hat jeder so seine Möglichkeiten und Angewohnheiten. Nicht jeder kann mit einem Kind im Bett schlafen, nicht jedes Kind ist ruhig genug. Und mnache kinder wollen auch lieber ihr eigenes Reich.
Ich glaube kaum, dass gegen das eine oder andere prinzipiell was einzuwenden ist.
Eltern sollten sich nur nicht für die Wünsche ihrer Kinder verbiegen und aufopfern - Kinder können schon auch früh erzogen werden.
So kann auch ein kleines Kind lernen, allein einzuschlafen und schafft das dann auch eher mal wieder mitten in der Nacht...
 
K

Katja79

Guest
Hallo Ilka!

Das Tragen klappt super! Danke nochmal!
Ja, Kevin steckt voll in der fremdelphase. Aber eigentlich war es schon immer so, das er sich NUR von mir beruhigen ließ, wenn irgendwas war. Er liebt seinen Papa und strahlt wenn er ihn sieht.

Nachdem ich deinen Text gelesen hab, fühl ich mich richtig gut, weil ich nun weiß, das ich nix falsch mache! Ich merk ja, wie glücklich er einschläft. Mich stört es auch nicht, ne ganze Weile mit unter neben ihm zu liegen. Er kuschelt sehr gern noch ne ganze Weile.

Morgen muss ich 19:00 zum Elternabend in die Schule, wo der Papa nicht gehen kann, weil er nicht der Leibliche Vater von meiner Großen ist und sie was ausgefressen hat und die Unterschriften und ein persönliche s Gespräch mit mir wollen. 0( :sn7 :kotz:

Ich hoff nur, das ich ihn da vorher zum schlafen bekomme. Er geht immer so 18:00-18:30 ins Bett.

Aber der Papa wirds schon machen. Und wenn er es nicht schaft, kuschelt er eben bis 20:00 mit ihm und dann komm ich ja wieder.

Übrigens: das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" find ich zu brutal. Ich kann mir nicht vorstellen, das es glückliche und zufriedene Kinder sind, wenn sie sich in der Schlaf weinen müssen!

:love2 :maldrueck :troest :engel :engel :engel :engel :engel :engel
 
U

User2

Guest
Na dann sind lkt und ich wohl Rabenmütter... :whatever

Zum Glück kanns jeder so machen wie man selbst will.
 

Damiana

Aktives Mitglied
@Ilka M.
Meine vollste Zustimmung!!!

@Aries
Wieso fühlst du dich als "Rabenmutter" angesprochen, wenn andere es anders machen? Doch ein schlechtes Gewissen oder das Gefühl, dass es sanftere Methoden als schreien lassen gibt?
Aber o.k. Du hast diese Methode gewählt, ich finde sie nunmal schlecht fürs Kind.

Ich bin fest davon überzeugt, dass schreien lassen in diesem Alter später seine Folgen haben wird. Habe das beste Beispiel als Nachbarskind, der mit 7 unglaublich ängstlich ist und noch an seiner Mutter klebt wie Kaugummi. Sie vertrat früher auch die Meinung, dass ein Kind das allein einschlafen ruhig mal mit schreien lernen soll. Naja... Ich halte das für wenig vertrauensbildend!

Meine Vorstellung und wie ich es gemacht habe:
Im dem Bett des Kindes lassen, streicheln, die Wiege schaukeln, gut zureden, aber konsequent das Kind daran gewöhnen, in seinem Bettchen einzuschlafen. Ich würde und bin NIE rausgegangen. Ich finde, das ist für so ein kleines Kind wie verlassen werden.

Zudem gibt es nichts und niemanden, der vorschreiben kann, wann ein Kind in seinem Bett alleine einschlafen muss. Das muss jedeR mit sich selbst ausmachen. Ich hab jedenfalls - trotz aller Bedenken - mein Kind bis ca. 9 Monaten im Bett gehabt und die "Abnabelung" war nicht schwer.

Jedes Kind ist anders. Das weiß ich wohl. Ich wünsch Euch allen die Kraft und die Nerven, das allein schlafen Eurem Kind langsam und einfühlsam beizubringen! Es zahlt sich später aus. Ganz sicher!
 
U

User2

Guest
Ich habe sicher kein schlechtes Gewissen.
Das ausgewogene Schlafverhalten meiner Tochter ist wohl der beste Beweis dafür, daß ich das nicht haben brauche. Und das Vertrauen zu mir ist auch nicht geschädigt worden, ganz im Gegenteil.
Ich fühle mich nicht als Rabenmutter, aber es wird aber so hingestellt, daß Mütter die ihrem Kind nicht das Händchen halten bis sie eingschlafen sind, ihrem Kind was schlechtes tun. Du sagst es ja schon selber, daß es in deinen Augen schlecht fürs Kind ist.
Es hat hier niemand davon gesprochen, daß es eine Art Gesetz gibt, ab wann Kinder allein schlafen müssen.

Ich höre hier immer nur "schreien lassen ist schlecht fürs Kind"
Es gibt aber Unterschiede zwischen schreien lassen und schreien lassen.
Ich kann mein Kind ins Bett legen und schreien lassen bis es eingeschlafen ist.
Ich kann aber auch mein Kind ins Bett legen und wenn es schreit ab und zu reingehen und es beruhigen.
Das Erste könnte ich nicht nachvollziehen, gegen das Zweite spricht in meinen Augen nichts.

Aber ich sags nochmal, das kann jeder so handhaben wie er meint daß es richtig ist. Deswegen bringt diese Diskussion nichts.
 
K

Kasmira

Guest
aries, ich stimme dir voll und ganz zu....

und dieses vielzitierte "alleinlassen" - hat eigentlich schonmal jemand einen bericht gelesen, wie schädlich ein unausgewogenes schlafverhalten gerade im baby-/ kleinkindalter ist? welche spätfolgen es da gibt?

übrigens ist meine kleine alles andere als ängstlich - ganz im gegenteil.
 
K

Kasmira

Guest
Original von kevinundnicoleB
Übrigens: das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" find ich zu brutal. Ich kann mir nicht vorstellen, das es glückliche und zufriedene Kinder sind, wenn sie sich in der Schlaf weinen müssen!

dieser satz bringt mich auf die palme!!!

ich hoffe mal, du lernst meine kleine mal kennen - und dann unterhalten wir uns nochmal über glück und unglück!
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Interessant!! Bin auch Befürworterin von Nähe und Geborgenheit, und das Ausnahmslos.
Wenn nicht in dem Alter, wann denn dann?? Später schlafen sie noch oft genug allein ein, nämlich dann, wenn sie es so wollen.
Hm, hier erkenne ich, dass ich doch nicht so auf dem Holzpfad bin, wie mir sonst gern weis gemacht wird!!!
Ich habe dafür keine Bücher gelesen, sondern möchte das aus dem Gefühl heraus und dem was ich kenne. Ich bin und war nämlich auch immer glücklicher, wenn wer da ist und mich im Arm hält.
 

Damiana

Aktives Mitglied
@Nebelwolf
Auf's Gefühl wird sich heute viel zu selten verlassen!! Dafür haben wir ja unsere hunderte von Ratgebern, womit Hinz & Kunz gutes Geld verdienen ;-)

Ich kann mich z.B. noch gut daran erinnern wie es für mich war, wenn ich mich (schon etwas älter) in den Schlaf geheult habe, weil ich in meinem Zimmer bleiben musste. Dabei sah abends die Welt sowieso immer ganz schwarz aus. Oder "Stubenarrest". Das sind so Dinge, die ich unbedingt anders machen will.

Mein Kleiner macht sich heute auch schon mal abends "Sorgen". Die kann er dann gar nicht so genau definieren. Es ist mehr ein "doofes Gefühl". Und wenn es noch so spät ist und ich eigentlich lieber etwas anderes machen möchte: Da wird dann ein bisschen geknuddelt und erzählt und die "Sorgen" sind verschwunden.

Man sollte sich viel öfter daran erinnern, wie man sich selbst als Kind gefühlt hat, z.B. wenn man von Erwachsenen angeschrien oder geschlagen wurde usw.
 
K

Katja79

Guest
Entschuldigung, aber ich habe nicht die Absicht gehabt, euch jetzt anzugreifen @ikt und aries!

Ich hab jediglich nur gesagt, das ich mir schwer vorstellen kann, das es ein glückliches Kind gibt, was sich in den Schlaf weinen muss.

Wenn deine Tochter damit klar kommt, ist es doch ok. Und als Rabenmutter hab ich hier garantiert niemanden hingestellt.

Ich find das in den Schlaf Weinen halt mal nicht gut und das hatte ich ja auch in meinem 1. Posting geschrieben!!!!

Ich werde meinen Kleinen weiterhin, bis er es von allein kann, in den Schlaf kuscheln. Das hat mich hier noch mehr gestärkt, dies zu tun! :engel :engel :engel :engel :engel :engel :engel :engel :maldrueck :maldrueck :maldrueck :maldrueck :maldrueck
 
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