Wichtelchen
Mitglied
Hallo!
Bin ja jetzt echt froh, dass ich Eure Seite gefunden habe. Bei meinen zwei großen Mädchen Lisa und Christin wurde vor ca. einem viertel Jahr ADHS festgestellt. Es fing eigentlich alles damit an, dass sie sich von Anfang an nicht so richtig konzentrieren konnten. Sie lebten in ihrer eigenen Welt - waren auch in der Schule kaum zum Unterricht zu bringen. Sie taten oft "tierisch", das heißt, sie liefen 50 % des Tages auf allen vieren herum und spielten Tier. So richtig mit Geräuschen und so. Für mich waren sie "normal", denn ich liebe sie ja. Auf Anraten von der Schule bin ich dann zu einer Ärztin gegangen, die sich damit auskennt. Den restlichen Werdegang werdet Ihr ja kennen.
Seit zwei Monaten nehmen sie Methylphenidat. Und anfangs waren große Verbesserungen spürbar. Jetzt ist fast alles wieder wie vorher. Das "tierische" haben sie abgelegt. Jetzt sind Streitereien mit den Geschwistern an der Tagesordnung. Es wird ständig gezickt und gezankt. Mal ein Beispiel von heute morgen: Christin wurde von Papa geweckt. 10 Minuten später von mir. Lisa steht auf und kommt zum Frühstück. Wo ist Christin - noch im Bett. Mit 40 Minuten Verspätung kam sie dann. Dann war kaum noch Zeit zum Essen. Als ich ihr dann noch eine tolle Frisur machen sollte, sagte ich ihr, dass keine Zeit mehr dafür bleibt. Sie tobte sofort los. Setzte sich auf den Boden, trat um sich. Sagte: Sie kommt nicht mit in die Schule, wenn ich ihr das nicht mache!!!! Ich bin dann raus und habe die anderen schon einsteigen lassen und ihr erklärt, dass ich jetzt losfahre. Sie kam dann auch, hat aber im Auto so geschrien, dass ich einmal angehalten habe. Ich fahre dann nicht weiter, weil mich das stark ablenkt. Dann ging es etwas besser ...
So geht es ständig mal ist es Christin, mal Lisa. Lisa schwindelt ohne "Rotzuwerden". Heute morgen fragte ich sie, wo sie denn meine zwei Haarspangen hingelegt habe, die ich ihr gestern geborgt hatte. Sie schrie mich ganz gleich an, sie hätte nur eine bekommen. Dabei habe ich sie ihr gestern selbst reingemacht.
Sie machen auch alles nur halbherzig. Machen nur das, was sie wollen. Anstrengungsbereitschaft gleich null.
Ich weiß nicht, wie ich noch darauf reagieren soll. Weiß auch nicht ob das mit der Medikamentengabe richtig war. Es gibt kaum ein umstritteneres Thema. Es scheint ja nicht oder nicht mehr zu helfen.
Habe mir schon einige Bücher über ADS besorgt und gelesen. Aber es gibt da so viele verschiedene Ansätze und Theorien, dass ich nicht weiß, was nun besser auf uns paßt.
Da ist dann auch noch Florian. Mein eigentliches Sorgenkind. Er ist seit vorigem Jahr in der Schule. Er gibt sich sehr große Mühe. Kann fast alles aber schafft meist nur die Hälfte, wenn überhaupt. Wenn es dann nächstes Jahr Zensuren gibt, dann wird er sicherlich die Klasse wiederholen müssen. Was habe ich nur falsch gemacht?
Frage mich ständig, was kann ich besser machen. Mein Mann steht für die Holzhackermethode. Der geht auch gleich hoch, wenn was nicht gleich klappt. Und an meinem Erziehungsstil hat er auch ständig etwas auszusetzen, was mich noch unsicherer macht.
Gab es solche Fragen auch bei Euch? Wie geht Ihr damit um? Hoffe, dass ich im Laufe der Zeit einiges von Euch lernen kann, denn irgendwie muß es ja weitergehen. Ich liebe doch meine Familie!!!!
Ganz liebe Grüße
Gabriela
Bin ja jetzt echt froh, dass ich Eure Seite gefunden habe. Bei meinen zwei großen Mädchen Lisa und Christin wurde vor ca. einem viertel Jahr ADHS festgestellt. Es fing eigentlich alles damit an, dass sie sich von Anfang an nicht so richtig konzentrieren konnten. Sie lebten in ihrer eigenen Welt - waren auch in der Schule kaum zum Unterricht zu bringen. Sie taten oft "tierisch", das heißt, sie liefen 50 % des Tages auf allen vieren herum und spielten Tier. So richtig mit Geräuschen und so. Für mich waren sie "normal", denn ich liebe sie ja. Auf Anraten von der Schule bin ich dann zu einer Ärztin gegangen, die sich damit auskennt. Den restlichen Werdegang werdet Ihr ja kennen.
Seit zwei Monaten nehmen sie Methylphenidat. Und anfangs waren große Verbesserungen spürbar. Jetzt ist fast alles wieder wie vorher. Das "tierische" haben sie abgelegt. Jetzt sind Streitereien mit den Geschwistern an der Tagesordnung. Es wird ständig gezickt und gezankt. Mal ein Beispiel von heute morgen: Christin wurde von Papa geweckt. 10 Minuten später von mir. Lisa steht auf und kommt zum Frühstück. Wo ist Christin - noch im Bett. Mit 40 Minuten Verspätung kam sie dann. Dann war kaum noch Zeit zum Essen. Als ich ihr dann noch eine tolle Frisur machen sollte, sagte ich ihr, dass keine Zeit mehr dafür bleibt. Sie tobte sofort los. Setzte sich auf den Boden, trat um sich. Sagte: Sie kommt nicht mit in die Schule, wenn ich ihr das nicht mache!!!! Ich bin dann raus und habe die anderen schon einsteigen lassen und ihr erklärt, dass ich jetzt losfahre. Sie kam dann auch, hat aber im Auto so geschrien, dass ich einmal angehalten habe. Ich fahre dann nicht weiter, weil mich das stark ablenkt. Dann ging es etwas besser ...
So geht es ständig mal ist es Christin, mal Lisa. Lisa schwindelt ohne "Rotzuwerden". Heute morgen fragte ich sie, wo sie denn meine zwei Haarspangen hingelegt habe, die ich ihr gestern geborgt hatte. Sie schrie mich ganz gleich an, sie hätte nur eine bekommen. Dabei habe ich sie ihr gestern selbst reingemacht.
Sie machen auch alles nur halbherzig. Machen nur das, was sie wollen. Anstrengungsbereitschaft gleich null.
Ich weiß nicht, wie ich noch darauf reagieren soll. Weiß auch nicht ob das mit der Medikamentengabe richtig war. Es gibt kaum ein umstritteneres Thema. Es scheint ja nicht oder nicht mehr zu helfen.
Habe mir schon einige Bücher über ADS besorgt und gelesen. Aber es gibt da so viele verschiedene Ansätze und Theorien, dass ich nicht weiß, was nun besser auf uns paßt.
Da ist dann auch noch Florian. Mein eigentliches Sorgenkind. Er ist seit vorigem Jahr in der Schule. Er gibt sich sehr große Mühe. Kann fast alles aber schafft meist nur die Hälfte, wenn überhaupt. Wenn es dann nächstes Jahr Zensuren gibt, dann wird er sicherlich die Klasse wiederholen müssen. Was habe ich nur falsch gemacht?
Frage mich ständig, was kann ich besser machen. Mein Mann steht für die Holzhackermethode. Der geht auch gleich hoch, wenn was nicht gleich klappt. Und an meinem Erziehungsstil hat er auch ständig etwas auszusetzen, was mich noch unsicherer macht.
Gab es solche Fragen auch bei Euch? Wie geht Ihr damit um? Hoffe, dass ich im Laufe der Zeit einiges von Euch lernen kann, denn irgendwie muß es ja weitergehen. Ich liebe doch meine Familie!!!!
Ganz liebe Grüße
Gabriela