Wie selbstständig sind eure Kleinen ?

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Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Hallo!

Wollte generell mal was fragen, bin schon länger am grübeln durch verschiedene Situationen und durch Mirsches Thread hab ich mich entschlossen euch zu fragen.

Irgendwie fällt es mir auf das ich mit Savina.... wie soll ich sagen......... nicht zimperlich umgehe. Klar passe ich auf sie auf, aber ich traue ihr eher mal was zu oder aber sage auch da muß sie durch. Wie soll ich das erklären, z.B.:
- sie hat ihre Puppe auf der Schaukel geschaukelt und hat fast die Schaukel gegen den Kopf bekommen, Oma ist schon fast aufgesprungen und ich war halt eher der Meinung wenn sie es so mit der Puppe lernt das die Schaukel "ausschlägt" wird sie vieleicht auf dem Spielplatz vor schlmmeren (wenn ein größeres Kind auf der Schuakel sitzt) bewahrt.
- oder ich lasse sie bei uns auf dem Abenteuerspielplatz alleine Rutschen, da muß sie halt so verschiedene Treppen, Leitern und Brücken rüber gehen. Natürlich bin ihc dabei, aber sie macht es wirklich super. In der Krabbbelgruppe sagten die meisten zu mir das sei viel zu früh.
- Auch merke ich wie manche andere schon aufspringen wo ich eher ruhig bleibe.

Bin ich da evtl. wirklich zu unvorsichtig ? Wie macht ihr das ? Fällt euch auch auf das andere graue Haare bekommen wo ihr noch ruhig bleibt ?

Eine Bekannte hat sogar mal zu mir gesagt man würde nicht merken das das mein erstes Kind ist, da die meisten "vorsichtiger" wären. Damals war sie aber noch kleiner und ich habe sie nur auf der Couch an den Füßen zurückgezogen und mit ihr geknuddelt. Das mag sie übrigens heute noch und lacht sich halb tot, krabbelt wieder weg und ich ziehe sie wieder an den Füßen zurück. Natürlich nur auf der Couch oder im Bett.


Sorry, etwas lang geworden :verleg



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Peanutcookie

Aktives Mitglied
Hallo !

Also da unsere Kleinen ja ungefähr gleich alt sind kann ich nur sagen das darf mein Kleiner auch alles alleine. Er geht selber Treppen , darf raufkrabbeln wo er hinkommt. Dafür ernte ich dann auf dem Spielplatz aber auch mal böse Blicke in meinen Augen übervorsichtiger Mütter. Außerdem gilt bei mir strikt wo er nciht alleine hochkommt / was er nicht alleine kann das gibts auch nicht. Ich bin niemand der sein Kind auf die Rutsche trägt, es stundenlang schaukelt etc. Klar gibt das auch Frust bei den Kleinen aber wie sollen die sonst ne Frustrationstoleranz entwickeln ? Natürlich muss man das Risiko abschätzen. Bei einer 2,5 m hohen Rutsch stelle ich mich schon mal unten an die Leiter und würde ihn fangen falls er fliegt. Aber die meisten Mütter bringen ihre sogar viel älteren Kinder da tragenderweise rauf - das finde ich extrem. Wofür ich noch böse Blicke auf dem Spielplatz ernte: Mein Kind darf sich einsauen so viel es will und wird halt hinterher unterm Brunne gesäubert und umgezogen. Da sagte doch gestern eine Mutter: das wäre ja zu kalt das Wasser direkt aufs Kind zu gießen. Hallo wir hatten 36 C und Luca hat sich einen abgegrinst dabei ?

LG

peanut
 
B

Beckie

Guest
Hallo Silvia,

ich denke, dass Du intuitiv genau das Richtige tust, denn schließlich (so denke ich) weiß man als Mutter ganz genau, was man seinem Kind zutrauen kann oder auch nicht. Ich bin übrigens auch nicht so zimperlich oder übervorsichtig mit meinen Zwergen. Sie dürfen (natürlich mit Grenzen) schon alles testen und ausprobieren, auf diversen Sachen herumklettern und so eben auch Grenzen austesten. Mehr als herunterfallen können sie nicht. Ich mache das ganz bewußt so, denn erstens kann und will ich mich nicht überall einmischen, die Kinder sollen sich schließlich auch mal ungezwungen austoben können und zweitens habe ich ja auch noch andere Kinder, auf die ich ein Auge haben sollte.

Somit muß eigentlich jede Mutter für sich entscheiden, ob sie immer gleich aufspringt, so wie die von Dir beschriebene Situation mit Puppe und Schaukel, oder eben sitzen bleibt und schaut, was passiert. Mehr als eine Beule bekommt sie von einer Puppe auf der Schaukel nicht. Außerdem fand ich Deine Aussage, dass Deine Kleine ja auch was lernt, wenn dann mal ein "Großer" auf der Schaukel sitzt, schon ganz richtig.
Hierbei ist es natürlich wichtig, das Mittelmaß zu finden, nicht zu streng andererseits natürlich auch nicht zu laffi zu sein und den Kindern dann schon mal irgendwo Grenzen setzen.

Das muß jeder für sich selbst entscheiden ;D

LG
Beckie,

die findet, dass eine Beule oder ein kleiner Sturz nicht so schlimm ist und die Kinder daraus ja auch lernen sollen. Gibt so einen schönen Spruch: Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie größer sind Flügel ... oder so ähnlich, finde ich persönlich prima ...

sorry nun auch etwas lang :pfeif
 

Loonara

frühkindlich-narzisstisch fixiert
Ich bin da ganz ähnlich, auch nicht zimperlich. Mein Mann ist da schon viel vorsichtiger, und andre auch, aber ich denke, ich kann ihr das zutrauen.
Und wenn ich sehe, wie gut Josie schon rutschen, klettern und balancieren kann,...

Ich hab auch das Gefühl, was mein Mann zu vorsichtig ist, muss ich ein bisschen ausgleichen. Sonst ist es ja eher umgekehrt.

Es schadet ihr sicher nicht, auch dass ich sie immer hingewiesen habe, worauf sie (selber) aufpassen muss (z.B. dass sie ausrutschen kann, wenn der Boden nass ist).Und sie heult auch wirklich kaum mal, wenn sie hinfällt, also verzärtelt ist sie bestimmt nicht. Und auch nicht ängstlich.

Für mich ist das der richtige Weg.

LG
Loonara
 
B

Beckie

Guest
@peanut

Nachdem wir ziemlich gleichzeitig eine Antwort geschrieben habe, Dir noch schnell zustimmen will, gerade das Rutsch-Beispiel ist sehr schön, wenn sie rutschen wollen, sollen sie auch sehen, wie sie hochkommen :baeh:

Beckie
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Original von Loonara

Es schadet ihr sicher nicht, auch dass ich sie immer hingewiesen habe, worauf sie (selber) aufpassen muss (z.B. dass sie ausrutschen kann, wenn der Boden nass ist).

So mache ich das auch.
Gestern noch wollte sie im Planschbecken auf so ein Teil draufklettern wo die Großen immer draufkletterten. Ich hab zu ihr gesagt das sie sich zwar nicht weh tut aber unter Wasser taucht wenn sie abrutscht. Bin daneben stehen geblieben und hab sie aber als sie wirklich abrutschte sofort (nach einmaligem Tauchen :engel) "gerettet".
Auch das wenn der Boden nass ist man ausrutschen kann weiß sie ganz genau und achtet auch schön drauf, selbst wenn ich bei der Spülmaschine ausräumen kleckere macht sie mich drauf aufmerksam. ;D
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Ich denke, die Kinder merken auch selber ganz gut, was sie schaffen und was nicht.
Ich bin allerdings im Moment etwas vorsichtiger, weil bei mir der Schock noch festsitzt von Jonas Sturz aus 2 m Höhe auf dem Spielplatz (und natürlich voll auf den Kopf). Ich bekomm grad wirklich den Horror, wenn er irgendwo hochsteigt - aber mein Kopf sagt eben, daß es gut ist, daß er sich wieder traut, zu klettern etc. und bei ihm der Schock nicht so tief sitzt wie bei mir.

Wenn ich allerdings meine Eltern und Schwiegereltern im Umgang mit den Kindern beobachte , da frage ich mich dann sogar, wie wir groß geworden sind. Da dürfen sie keinen Schritt ohne Begleitung machen...
 

atropa

Lieb war gestern !!!
Original von Smilie


Eine Bekannte hat sogar mal zu mir gesagt man würde nicht merken das das mein erstes Kind ist, da die meisten "vorsichtiger" wären.

stimmt wohl,meist ist man (frau) beim 1. so vorsichtig.jetzt bei marvin bin ich auch nicht mehr so übervorsichtig,lass ihn auch schon mal lernen durch eigene erfahrung.;-)
bei denise war ich immer ganz furchtbar hiterher,hab ihr kaum was zugetraut.

wie sagte meine ma mal so nett?:ironie:
Beim 1. übt man,beim 2. werden die feinen schliffe ausgearbeitet,und das 3. kann dann richtig erzogen werden mit geduld und Verstand.:rofl so in der Art etwas war ihre Aussage ........;D
 

connylein

Namhaftes Mitglied
Aus fehlern lernt man... und so lang sie sich nicht zu doll weh tut lass ich sie auch... wenn sie meint, dass sie sich an was hochziehn muss, was sich bewegt, wird sies schon merken, dass das kein sicherer stand is...
wenn man immer nur versucht die kinder vor allem zu bewahren, wie sollen sie dann selbst mal gefahren einschätzen können?

wenn sie das prima kann, dann lass sies weiterhin machen... und wenns wirklich gefährlich wird, wirst dus sowieso nicht zulassen :)
 
N

Nawrath

Guest
Moin,

in dem Alter sollte man sie nicht mit Wasser alleine lassen, weil sie bereits in einer Pfütze ertrinken können.

Bei steilen Treppen können sie sich verschätzen und das Gleichgewicht verlieren.

Ansonsten sollen sie ja Selbgstständigkeit lernen.

Andere Leute sind oft ängstlicher, weil sie die Fähigkeiten deines Kindes nicht einschätzen können.

Alles Gute,
 
M

Mirsche

Guest
meine Meinung ist: Je weniger man ein Kind machen lässt und je vorsichtiger man ist, desto mehr passiert, weil die Kinder so nicht lernen, sich einzuschätzen. Sullivan geht schon alleine Treppen seit er krabbeln kann. Er schläft in einem Hochbett und macht auf dem Spielplatz auch (fast) alles alleine und ohne Probleme. Wenn er im Wasser ist bin ich zwar immer da, dass ich ihn retten könnte, aber greife nur ein wenn es unvermeidbar ist. Damit haben wir super Erfahrungen gemacht.
Auch wenn ich des öfteren schon komische Blicke oder Komentare von anderen Müttern ernten musste
 
A

angulus

Guest
Gesunde Mischung machts.
Von jedem ein wenig und das Kind kann Erfahrungen machen, aber gewisse Dinge werden abgefangen und manches muss man nicht probieren.

A. :weg :geb7
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Solange ein kind sich nur eine kleine beule oder einen Kratzer holen kann kann es fast alles auch alleine probieren, warum auch nicht den genau aus solchen Sachen lernen sie.
Alex möchte im Kiga wenn ich ihn abhole immer so eine ganz kleine Rutsche runterrutschen, die steht aber dann in der prallen Sonne. Ich habe ihn etliche male gesagt, das die Rutsche heiß ist und einmal wollte er dennoch rutschen, er hatte eine dünne lange Hose an und ist gerutscht. Ja und oh wunder er kam mit einem Gesicht an als wenn er gleich losweint und meinte Heiß. Hmm ich glaube mich zu erinnern, dass ich ihn das schon etliche male gesagt habe. anach war dann die rutsche geschichte für ihn. Da gibt es noch dutzende solcher Beispiele und solange er sich halt nciht ernsthaft verletzen kann lass ich ihn machen.

Man kennt sein Kind schließlich und weis was man ihm zutrauen kann und was doch lieber nicht.
 
S

sanne

Guest
Ich finde auch, dass das jede Mutter subjektiv - und am besten intuitiv - entscheiden muss.
Meistens sagt uns ja das gefühl was richtig ist.
Andere können das eigene Kind nie so gut einschätzen. Man selbst weiß sowohl, was man ihm zutrauen kann als auch, wie vorsichtig es selbst ist.
Ich hab z.B. zwei Angsthasen, auf die ich fast nie achtgeben musste, sondern sie eher ermuntern musste, mutiger zu sein.
Ein übermütiges Kind braucht wahrscheinlich mehr Kontrolle...
Aber alles auf Nummer sicher geht sowieso nie.
 
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