Hallo zusammen,
mit meinem Sohn (10) gibt es leider große Probleme in der Schule. Wenn ich alles aufschreiben würde, könnte ich ein Buch schreiben, daher versuche ich es kurz zusammenzufassen:
Die ersten "kleineren" Probleme gab es im Kindergarten. Mein Sohn hat dort quasi die Zeit abgesessen und jegliche Kontaktaufnahme zu den Erziehern oder anderen Kindern verweigert. Wenn man ihn zu etwas zwingen wollte, ist er aggressiv geworden, hat um sich geschlagen und Leute gebissen. Mein Mann und ich sind mit Daniel, unserem Sohn, zu verschiedenen Ärzten gegangen, waren bei der Schulberatungsstelle, hatten zwischenzeitlich eine Familienhelferin und waren bei einem Kinderpsychologen.
All das hat letztendlich nichts gebracht, es lief in der Schule die ganze Zeit unverändert weiter: Leistungsverweigerung, absolut keine mündliche Beteiligung und keinen Kontakt zu Mitschülern. Wir hatten das Glück, dass die Klassenlehrerin sehr geduldig war und oft Gnade vor Recht hat walten lassen. Wenn Daniel sich für eine Sache interessiert, beschäftigt er sich stundenlang damit, macht mehr als er müsste und dann ist es auch absolut sauber und ordentlich, dass man fast bezweifeln könnte, dass es von einem Kind stammt. Nur macht er meistens einfach gar nichts bzw. nicht das, was er machen soll.
Sobald er von der Schule nach Hause kommt, geht er in sein Zimmer und man hört und sieht nichts mehr von ihm. Er liest ständig nur Computer- und Mathe-Bücher, "berechnet" irgendwelche Sachen oder sitzt am Computer und programmiert irgendetwas. Natürlich haben wir versucht, ihn auch für etwas anderes zu begeistern, aber leider ohne Erfolg. Wenn wir nach draußen gehen wollen, wirft er sich auf den Boden und weigert sich vehement mitzukommen. Wir können ihn ja schlecht hinter uns herschleifen. Wir haben es auch mit Computerverbot versucht und den PC aus seinem Zimmer geräumt, aber dann ist er sofort nach der Schule ins Bett gegangen, hat gar nichts mehr gemacht und hat sich sogar geweigert noch etwas zu essen.
Jetzt sieht es so aus, dass Daniel die 4. Klasse wiederholen wird, allerdings befürchte ich, dass das keine Lösung ist, sondern die Probleme bestenfalls um ein Jahr aufschiebt. Die Frage ist ja: Auf welche Schule soll ich ihn danach schicken? Die Klassenlehrerin hat uns klar gesagt, dass er auf einer Hauptschule von vornherein untergehen wird und wenn man von ihm nicht ständig fordert, dass er selbst etwas herausfinden und eigenständig bearbeiten soll, würde von ihm gar nichts mehr kommen. Andererseits steht Realschule oder Gymnasium gar nicht zur Diskussion; wenn er da auch nur das macht, wozu er gerade Lust hat, ist er da auch sofort wieder weg, falls die ihn überhaupt nehmen würden.
Ich möchte ihn nicht auf eine Förderschule schicken, dann wäre sein ganzes Leben jetzt schon verbaut. Irgendwie habe ich noch die Hoffnung, dass man noch etwas ändern kann, aber ich habe wirklich keine Ahnung mehr, was ich noch tun soll. Hat hier vielleicht jemand eine ähnliche Erfahrung oder eine Idee, was man noch versuchen könnte?
Michaela
mit meinem Sohn (10) gibt es leider große Probleme in der Schule. Wenn ich alles aufschreiben würde, könnte ich ein Buch schreiben, daher versuche ich es kurz zusammenzufassen:
Die ersten "kleineren" Probleme gab es im Kindergarten. Mein Sohn hat dort quasi die Zeit abgesessen und jegliche Kontaktaufnahme zu den Erziehern oder anderen Kindern verweigert. Wenn man ihn zu etwas zwingen wollte, ist er aggressiv geworden, hat um sich geschlagen und Leute gebissen. Mein Mann und ich sind mit Daniel, unserem Sohn, zu verschiedenen Ärzten gegangen, waren bei der Schulberatungsstelle, hatten zwischenzeitlich eine Familienhelferin und waren bei einem Kinderpsychologen.
All das hat letztendlich nichts gebracht, es lief in der Schule die ganze Zeit unverändert weiter: Leistungsverweigerung, absolut keine mündliche Beteiligung und keinen Kontakt zu Mitschülern. Wir hatten das Glück, dass die Klassenlehrerin sehr geduldig war und oft Gnade vor Recht hat walten lassen. Wenn Daniel sich für eine Sache interessiert, beschäftigt er sich stundenlang damit, macht mehr als er müsste und dann ist es auch absolut sauber und ordentlich, dass man fast bezweifeln könnte, dass es von einem Kind stammt. Nur macht er meistens einfach gar nichts bzw. nicht das, was er machen soll.
Sobald er von der Schule nach Hause kommt, geht er in sein Zimmer und man hört und sieht nichts mehr von ihm. Er liest ständig nur Computer- und Mathe-Bücher, "berechnet" irgendwelche Sachen oder sitzt am Computer und programmiert irgendetwas. Natürlich haben wir versucht, ihn auch für etwas anderes zu begeistern, aber leider ohne Erfolg. Wenn wir nach draußen gehen wollen, wirft er sich auf den Boden und weigert sich vehement mitzukommen. Wir können ihn ja schlecht hinter uns herschleifen. Wir haben es auch mit Computerverbot versucht und den PC aus seinem Zimmer geräumt, aber dann ist er sofort nach der Schule ins Bett gegangen, hat gar nichts mehr gemacht und hat sich sogar geweigert noch etwas zu essen.
Jetzt sieht es so aus, dass Daniel die 4. Klasse wiederholen wird, allerdings befürchte ich, dass das keine Lösung ist, sondern die Probleme bestenfalls um ein Jahr aufschiebt. Die Frage ist ja: Auf welche Schule soll ich ihn danach schicken? Die Klassenlehrerin hat uns klar gesagt, dass er auf einer Hauptschule von vornherein untergehen wird und wenn man von ihm nicht ständig fordert, dass er selbst etwas herausfinden und eigenständig bearbeiten soll, würde von ihm gar nichts mehr kommen. Andererseits steht Realschule oder Gymnasium gar nicht zur Diskussion; wenn er da auch nur das macht, wozu er gerade Lust hat, ist er da auch sofort wieder weg, falls die ihn überhaupt nehmen würden.
Ich möchte ihn nicht auf eine Förderschule schicken, dann wäre sein ganzes Leben jetzt schon verbaut. Irgendwie habe ich noch die Hoffnung, dass man noch etwas ändern kann, aber ich habe wirklich keine Ahnung mehr, was ich noch tun soll. Hat hier vielleicht jemand eine ähnliche Erfahrung oder eine Idee, was man noch versuchen könnte?
Michaela