Hallo,
eine Überforderung ist es nicht, denn in dem Alter lernen Kinder nicht bewusst eine fremde Sprache (auch die Muttersprache ist ja anfangs fremd und etwas, das erst gelernt werden muss), sondern eher, dass eine Sache mit verschiedenen Wörtern ausgedrückt werden kann. Allerdings orientieren sich die Kleinen in erster Linie am Sprachrhythmus und der Sprachmelodie - etwas, das nur ein Muttersprachler in sich hat. Als Nicht-Muttersprachler würde ich es daher nicht machen, vor allem, wo Du zugibst, in Englisch nicht allzu fit zu sein.
Wie wäre ein englischsprachiger Kindergarten als Alternative, falls es so etwas in Eurer Nähe gibt?
Eine Freundin ist in den USA deutsch/englisch aufgewachsen und hatte verschiedene Umgebungssprachen, die sie bis heute fließend in Wort und Schrift beherrscht (Japanisch, Koreanisch, Niederländisch). Zu Hause wurde bei ihr aber immer Deutsch gesprochen. Dann kenne ich noch jemanden, der dreisprachig aufwuchs (Mutter-, Vater-, Umgebungssprache) und tatsächlich sechs (!) Umgebungssprachen fließend dazulernte, heute ein Uni-Professor. Sind allerdings auch alles Hochbegabte. Wir haben ja vor, im Herbst nach UK oder Irland zu ziehen, und ich weiß nicht, wie wir es dann handhaben werden. Die Sprache zu Hause wird deutsch sein, die Umgebungssprache Englisch und evtl. auch Irish/Gaelic - mal schauen. Wenn wir "draußen" sind, wird es wohl Englisch sein - weil ich es wichtig finde, dass auch die Einheimischen uns verstehen, wenn wir unterwegs sind.