Idee/Tipp -  Zuzahlungen in der SS

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leuchtturmstgt

Guest
Hallo
ich glaube es ging euch meist wie mir: endlos zugezahlt trotz SS - ich spreche von Medikamenten in der Apotheke
Nun kam ich letzte Woche mit einem Herrn der Bezirksstelle ins Gespräch. Und siehe da - trotz Gesundheitsreform und viel Gerede ist es nicht zulässig das man Medikamente selbst bezahlt oder Rezeptgebühren loswird.
Man muss sich auf die Reichsversicherungsordnung berufen. Die ist total alt und wurde bei Schwangeren nicht angetastet.
Ich von Anfang an Vagi C und Vagiflor bekommen um einer Fehlgeburt vorzubeugen (hatte schon 3). Die Dinger gingen echt ins Geld.
12 Stück der vagiflor 18 Euro.
Lange Rede kurzer Sinn:
ich durfte alle Belege bei der Kasse einreichen, die sich angesammelt haben - es sind über 90 Euro .
Ich habe heute komplett mein Geld zurückbekommen.
Ich kann euch nur raten euch bei eurer Kasse zu erkundigen, Medikamente die vom Arzt verschrieben werden werden komplett übernommen, auch wenn sie sich erst zieren. :wand
Besteht auf euer Recht!
 
K

Kasmira

Guest
hm... und ich dusselige *** hab damals alles selbst bezahlt... abgesehen vom magnesium, das gab es auf rezept - aber das ganze andere zeug... ich denk mal, 2 jahre später ist zu spät, nicht?! :rofl
 
K

Kasmira

Guest
stimmt auch wieder... ich hab sogar die quittungen noch... als progressive kitschnudel hab ich alles für das babyalbum aufbewahrt :rofl ... geht um geld, also werd ich die mal nerven... schön wäre es ja... :-D
 

daby

EF-Team
Teammitglied
bezieht sich das auf alle medikamente?
Ich hatte ja ne Mittelohrentzündung und da hab ich richtig geblecht, weil ich nicht die normal medizin nehmen durfte..
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hm gute Frage. Also ich hab das so verstanden das alle Medikamente übernommen werden ,die mit der SS zu tun haben (Mittelohrentzündung wohl nicht).
Hast du da kein Penicilin bekommen?
 
K

Kasmira

Guest
soweit ich weiß, müssen "außerplanmäßige" medikamente, die aufgrund einer medizinischen indikation wie z.b. allergien etc., verordnet werden MÜSSEN, auch von der kasse übernommen werden... ich würd mich in jedem falle mal bei kk erkundigen!!
 

daby

EF-Team
Teammitglied
Original von leuchtturmstgt
Hm gute Frage. Also ich hab das so verstanden das alle Medikamente übernommen werden ,die mit der SS zu tun haben (Mittelohrentzündung wohl nicht).
Hast du da kein Penicilin bekommen?

anfangs schon, aber da ich nach 4 Wochen es immer noch nciht verheilt war, blieb nur noch ein stärkeres Mittel, was ich nciht nehmen durfte und da blieb dann nur das teure pflanzliche.
Also 24 Euro für Tabletten und 10 für tropfen.
SChon sehr viel dafür das man krankenversichert ist.
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Wow das ist viel.
Ich würd es auf jeden Fall probieren Daby.
Ich hatte als ich Anfangs eine Bronchitis hatte (jetzt wo ich nachdenke ) auch was zum Inhalieren bekommen statt Antibiotika das hab ich auch zurückbekommen.
Man muss einfach stur sein denke ich.
Bei mir war es allerdings in allen Fällen so (deswegen hatte ich bei der Kasse auch nachgefragt) das ich ein Kassenrezept hatte das als "Gebührenfrei" gekennzeichnet war und die Apothke es nicht anerkannt hatte und mich auf die Gesundheitsreform hinwies und auf die Ausnahmeliste in dem dieses Mediament jeweils nicht aufgeführt war.
Mein Haus- bzw. Frauenarzt war eigentlich immer der Meinung das ich es frei bekam.
Frag ev. auch deinen Arzt.
Weisst du und wenn du der Kasse einen Brief schreibst kostet dich das 55 cent.
Weise auf die Reichsversicherungsordnung §196 Absatz 2 hin. Einen Versuch ist es wert.
Je mehr es machen umso besser, dann müssen die Kassen sich was einfallen lasssen.
Der von meiner Kasse wird sich einsetzen das die Apotheken auf Bundesebene eine Anweisung bekommen.
Dann genügt die Vorlage des Mutterpasses, aber das dauert eben.
Die Schwangeren in einem Jahr haben dann vielleicht was davon.
Meld dich mal, ob es geklappt hat.
 

daby

EF-Team
Teammitglied
bin ja grad eh krank geschrieben, werde dann heute Nachmittag oder morgen gleich persönlich hingehen.

Danke für die guten tipps :applaus
 

flussrose

hier und jetzt
Hallo daby,

hattest Du denn bei der Krankenkasse Erfolg? Muß mich deswegen auch mal erkundigen gehen.

War heute morgen wegen einer anderen Sache bei meiner Kasse und fragte da gleich mal, ob und wann ich von den Zuzahlungen befreit bin. Bisher habe ich brav auch immer die Lohnzettel meines Freundes mit eingereicht, wenn es um eine event. Zuzahlungsbefreiung geht. Und siehe da, die nette Dame dort sagte mir, das nur mein Einkommen (also Erziehungsgeld) zählt und das Einkommen meines Freundes, mit dem ich zusammenlebe, hier nicht berücksichtigt wird. Juhu, also liegt meine Belastungsgrenze nicht sehr hoch, so um die 60 Euro muß ich selber zahlen, danach muß ich nix mehr berappen für Medikamentenzuzahlungen, Praxisgebühren etc.

Das verwirrende ist, das in den Anträgen bei der Kasse immer steht, man muß auch das Einkommen des Ehe-bzw. Lebenspartners (nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz) mit angeben. Ich dachte echt immer, das ist dann auch so, wenn man mit seinen Freund zusammenwohnt und nicht verheiratet ist. ABER: Lebenspartnerschaft bedeutet nur eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft, also Mann und Mann oder Frau und Frau! Das muß man ja erst mal wissen! Ist vielleicht eine Idee :idee oder ein Hinweis für die von Euch, die da bis jetzt auch das Einkommen des Freundes mit angegebn haben! Die Kassen sagen das einen aber wohl nicht freiwillig....

Liebe Grüße
Katrin :preg


:love2 ET:01.09.04 :love2
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo Katrin,

das ist wirklich interessant.. und auch die Geschichte mit dieser Reichsverordnung.

Bei mir wurde ja Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert, und ich muss jetzt jeden Tag 8 x (!!!) den Blutzucker messen. Bedenkt man dann, dass so ein Messstreifen sage und schreibe 0,50 Euro kostet, bin ich täglich bei 4 Euro.. im Monat dann bei 120 Euro.. und das Ganze (erst mal) noch ca. 3 Monate lang. Na, halleluja.. ganz schön heftig. Und das alles zusätzlich zu den KK-Beiträgen und der Praxisgebühr. Komme mir vor wie eine Melkkuh X( :sure

Ich werde also auch die Rezepte mal einreichen. Wenn ich mir überlege, dass ich für den Rest meines Lebens evtl. diese Diabetes behalte, gehen da für ebendiesen Rest meines Lebens monatlich mindestens 120 Euro für die Messstreifen drauf. Das darf doch wohl nicht wahr sein! :angryfire

Gruß
kikra
( :preg ET: 10.08.2004)
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
@kikra
:wow neee, sowas kann wirklich nicht sein... du hast schon die Untersuchungen selber bezahlt -- fand ich bei dir auch heftig!
Frag mal wirklich bei der Kasse nach!
 

tm_mausi

KleineMutti
@ kikra

ich habe die messtreifen vom frauenarzt auf rezept bekommen und nix dazubezahlt!

es ist schon echt merkwürdig wie unterschiedlich das oft ist, bestimmen die krankenkassen oder ärzte nach nase?

lg
mausi
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Mausi
ich hab ja den Arzt gewechselt sonst würd ich heut noch zahlen. Und ich hatte den Eindruck das jeder Arzt das eben anders handhabt. Manche haben schiss und beugen sich dem Druck der Kasse andere vertreten einen anderen Standpunkt und legen sich mit den Kassen an. Welches der leichtere Weg ist kann man sich denken.
 
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