brauche Rat - 1.klasse

[kaktus74]

hallo

mein sohn ist im august diesen jahres eingeschult wurden, und wir haben von anfang an nur probleme
er kommt einfach nicht mit in der schule verwechselt ständig die buchstaben tut sich beim lesen sehr schwer und in mathe verwechselt er ständig die 4 und die 5 und plus und misus
das heist die plus aufgaben macht er super ohne probleme aber bei den minus aufgaben rechnet auch auch plus und ebend nicht minus
nun habe ich von seiner lehrerin aufgaben zum üben bekommen , aber er macht nur theater wenn er üben soll, er läst sich einfach nicht helfen, er ist der meinung er kann das nicht und gut wenn ich ihm dann sage dann müssen wir üben ist er der meinung er muss es in der schule auch ohne mich machen
könnt ihr mir vielleicht einen tip geben wie ich am besten vorgehe?
haben es schon mit belohnungen versucht aber auch das zeigte keinen wirklichen erfolg
wäre für tips sehr dankbar

vielen dank und einen schönen 2. advent

lg kaktus74

 

[Carola]

Erst mal ist dein Sohn jetzt ja erst 11 Wochen in der Schule. Vieles ergibt sich da noch von alleine. Versuch auch im Alltag mal Minusaufgaben einzubauen, um den Sinn zu verstehen. (Deine Schwester hat 10 Bonbons, wenn sie dir 2 gibt, wie viele bleiben ihr dann noch?)
Außerdem musst du deinem Sohn auch Grenzen setzen. Es kann nicht sein, dass dein Sohn bestimmt, wann er für die Schule lernt und wann nicht. DU bist die Mutter, DU machst die Regeln. Erkläre ihm, dass jeder Arbeit hat und das seine Arbeit die Schule ist. Lernt er nicht, hat er auch keine Freizeit, kann also auch nicht spielen. Natürlich ist das hart und er wird auch Theater machen, aber in der Schule muss er das auch. Du hilfst ihm damit in der Schule besser klar zu kommen.
Was nicht passieren darf ist ihn zu überfordern. Schafft er es wirklich gar nicht, gibt es die Möglichkeit, dass dein Sohn noch ein Jahr zurück gestellt wird.

 

[Starmi]

Hallo,
erst mal Ruhe bewahren, vieles gibt sich noch von alleine.

Rechne viel mit Material mit ihm, mit Kieselsteinen, Legos, Bonbons usw.
Also Material zum anfassen. Lass ihn auch selbst experimentieren, selbst Aufgaben erfinden.
Die Zahlen 4 und 5 könnte er sich auf eine Karte schreiben und unter die Zahl die entsprechenden Punkte wie auf einem Würfel malen.
Wenn er sich nicht sicher ist, welche Zahl welche ist, darf er nachschauen.

Wenn ganze Wörter lesen für ihn zu schwer ist, dann lass ihn erst mal Silben von einfachen lautgetreuen Wörtern lesen, und setzt wenn er das kann erst die Silben zu Wörtern zusammen. Also: Ma, Ha, Pa;Su, ma, se, pa, si daraus wird dann Ma-ma, Ha-se, Pa-pa, Su-si.

Er braucht jetzt erst mal Erfolge, damit er merkt, daß er doch was lernen kann.

Lass ihn schreiben, egal wie falsch es ist. Er soll dir einfach einen Brief schreiben , eine Geschichte ausdenken, Wunschzettel schreiben. Und dann toll loben!

Aber nicht zu lange üben, 10 - 15 Minuten, mehr bringt nichts. Zwischendurch mal eine kleine Aufgabe, aus der Situation heraus, beim Einkaufszettel schreiben helfen lassen usw.

Meinen spornt es an, wenn ich sage wir rechnen abwechselnd, ich eine Aufgabe, du eine Aufgabe. Beim Lesen genauso, immer abwechselnd.

 

[huelse]

Hi,

don't panic!

Erstmal befindet sich Dein Sohn in vornehmer Gesellschaft: wer hat schon gern mit Minus zu tun? Kein Scherz: Negative(s) und Brüche gehören zu den schwierigen Kapiteln des Lernen, weil sie den psychischen Bedürfnissen entgegenlaufen und in die Schule gehen müssen ...

Aber ab der Schule wird's in diesem unserem Lande leider ernst - sehr ernst.

Versuch's in jedem Falll spielerisch anzugehen. Es gibt eine ganze Reihe netter Lernprogramme fürn Compi oder auch als Brett oder Kartenspiele (meist leider recht teuer). Da können auch Kniffel oder Monopoly (Für Kinder) helfen. Die kann man viellieicht sogar in der Stadtbibliothek oder der Videothek (die Compi-Spiel) leihen.

Klare Ansagen sind auf jeden Falll wichtig, nur die müssen dann auch Substanz haben, sprich es muss was passieren, was den Kindern auch was bringt. Sind halt auch nur Menschen - wer quetscht sich gerne was in die Birne, was a.) keinen Spass macht und man b.) eh nie wieder braucht ;-)

Gruß

Ralph