Problem -  14jähriger

BlnClaudi70

Mitglied
Erstmal ein freundliches Hallo zusammen,

sorry, dass ich gleich mt einem großen Problem reinplatzen muss, aber ich weiss absolut nicht mehr weiter.

Mein 14jähriger Sohn dreht immer mehr am Rad. Der Ton ist unter aller Würde. Sätze wie "labber doch nen anderen voll", "interessiert mich nicht", "du wirst schon sehen was du davon hast" werden immer häufiger. Normal mit ihm reden scheint nur noch dann zu klappen, wenn alles nach seinem Willen läuft bzw. bis Probleme, Diskussionen über nicht richtiges Verhalten etc. von ihm kommen.

Gerüchteweise trifft er sich mit anderen Klassenkameraden in einem Einkaufszentrum wo Cocktailwein getrunken wird. Streitet er einfach mal ab.

Eben wars soweit. Ich langte ihm eine, da mir der Ton reichte. Immerhin schlug er nicht zurück. Danach meinte ich zu ihm, er soll seine Tasche packen. Er selber bringt ständig, dann schick mich doch weg. Das das nicht richtig war weiss ich auch. Ich weiss echt nicht mehr weiter. Wollte nun mit ihm, ohne dass er vorher was weiss, zum Jugendamt fahren und dort um Hilfe bitte. Sofort. Denn ich habe Angst, dass es sonst hier eskaliert. Weggeben will und werde ich ihn ja nicht, aber ich brauch Hilfe.

Was sagt ihr? Geht es noch ohne Jugendamt? Wenn ja wie nur?

Danke schon mal.
 

mia29

at worlds end
hallo claudi,

leider weiss ich keinen rat. mein sohn ist noch nicht in diesem alter. wie ist es denn mit sanktionen? dass du ihm das ein oder andere verbietest, wenn er sich nicht gibt, oder ihm sein taschengeld kürzt?

ich weiss nicht ob das ja. dir helfen kann, aber ein versuch wäre es bestimmt wert. vielleicht ist hier die ein oder andere mami, die tipps für dich hat.

viel glück :maldrueck
 

BlnClaudi70

Mitglied
Das is ja das Problem mit, es interessiert ihm nicht. Ausserdem rechnen wir langsam auch damit, dass er es dann trotzdem macht. Taschengeldentzug bringt gar nix. Würde ich auch nicht passend finden, hat ja nix mit dem Ton zu tun.

Danke dir trotzdem für deine Antwort. :maldrueck
 

AlexP

Neues Mitglied
Mein Sohn ist auch noch nicht in diesem Alter. Habe allerdings einen Schwager im selben Alter. Was dieser von sich gibt ist noch wesentlich schlimmer. Da fallen auch Worte wie Ar***loch, etc... Und das zu den Eltern.

Meine Schwiegermutter wusste auch keinen Rat mehr. Sie hat dann aber Hilfe von einem Schulpsychologen bekommen, der sie dann weiter an einen Kinder.- bzw. Jugendpsychologen verwies. Naja, geholfen hat es meiner Meinung nach noch nicht viel, aber es tut ihr gut mal die Meinung von einem Fachmann zu bekommen. Aber es kann ja noch werden.

Voraussetzung ist natürlich, dass da dein Sohn mitspielt. Es war bei meinen Schwiegereltern natürlich auch ein schwerer Weg meinen Schwager zu einem gemeinsamen Gespräch zu bringen. Der Name "Psychologe" an sich hat ja schon abschreckende Wirkung.

Ich wünsche euch noch alles Gute!
 
M

Meggy

Guest
Hallo Claudi!

Erstmal vorweg:
Ich persönlich finde es keine Schande, sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht.
Im Gegenteil, es zeugt von Größe, sich Hilfe zu holen, statt alleine vielleicht sogar alles schlimmer zu machen.
Das JA kann auf keinen Fall schaden, ob sie dir helfen, das liegt sicherlich an dem/der für euch zuständigen Sachbearbeiter/in.

Als einzig sofort sinnvolle erscheint mir gerade, dass du ganz dringend Kraft brauchst, gute Nerven und viel Gelassenheit.
Dass du deinem Sohn zeigst, dass er dich auf gar keinen Fall aus der Ruhe bringen kann. Dass du solche Ausdrücke ignorierst, vielleicht noch im ruhigen Ton darauf hinweist, dass es sich nicht gehört.
Lass dich auf keinen Fall provozieren, denn damit hast du dieses "Macht"spiel sofort verloren. Lässt DU dich provozieren, zeigst du deinem Sohn deine Machtlosigkeit.
Klare Regeln und Grenzen sind wichtig und deren Einhaltung sollten mit ruhiger und überlegener Konsequenz überwacht werden.

Und wenn du dich gerade überfordert fühlst, dann nimm dir eine Auszeit. Fahr ein, zwei Tage fort und komme gestärkt wieder heim.

Ich wünsche dir alles gute! :druecker
Meggy
 

BlnClaudi70

Mitglied
Danke, alles gute kann ich gut gebrauchen.

Ich werde ihm groß keine Wahl lassen: Entweder zieht er mit an einem Strang oder nicht. Anders gehts nicht. Denn unsere Ehe leidet inzwischen auch schon. Das ganze Familienleben geht hier kaputt. Muss dazu sagen, dass ich ihn mit in die Ehe gebracht habe und der leibl. Vater sich nicht kümmert mehr.
 

BlnClaudi70

Mitglied
Original von Meggy
Hallo Claudi!

Erstmal vorweg:
Ich persönlich finde es keine Schande, sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht.
Im Gegenteil, es zeugt von Größe, sich Hilfe zu holen, statt alleine vielleicht sogar alles schlimmer zu machen.
Das JA kann auf keinen Fall schaden, ob sie dir helfen, das liegt sicherlich an dem/der für euch zuständigen Sachbearbeiter/in.

Als einzig sofort sinnvolle erscheint mir gerade, dass du ganz dringend Kraft brauchst, gute Nerven und viel Gelassenheit.
Dass du deinem Sohn zeigst, dass er dich auf gar keinen Fall aus der Ruhe bringen kann. Dass du solche Ausdrücke ignorierst, vielleicht noch im ruhigen Ton darauf hinweist, dass es sich nicht gehört.
Lass dich auf keinen Fall provozieren, denn damit hast du dieses "Macht"spiel sofort verloren. Lässt DU dich provozieren, zeigst du deinem Sohn deine Machtlosigkeit.
Klare Regeln und Grenzen sind wichtig und deren Einhaltung sollten mit ruhiger und überlegener Konsequenz überwacht werden.

Und wenn du dich gerade überfordert fühlst, dann nimm dir eine Auszeit. Fahr ein, zwei Tage fort und komme gestärkt wieder heim.

Ich wünsche dir alles gute! :druecker
Meggy

Danke auch dir ganz lieb.
Wegfahren geht leider nicht, auch finanziell nicht. Ja, ich weiss, ich war blöd, wieder auf seine Provokation einzugehen. Nur bei einem solch ernsten Thema erwarte ich vernünftiges Reden, zumindest da mal. Was sagte er mir mal: Wenn mir sein Ton nicht passt reden wir halt gar nicht mehr. Mir lag damals auf den Lippen zu sagen, super, dann sprechen wir uns wieder, wenn du 18 bist oder wie. Ich konnte es mir noch verkneifen.
 
M

Meggy

Guest
Dein Sohn befindet sich in der Pubertät, er nabelt sich also ab.
Mit Erziehung läuft da nicht mehr viel.
Coaching heißt da wohl eher das Stichwort. Positiv motivieren. Ihm zeigen, dass du da bist, er sich auf dich verlassen kann und erwarte nicht so viel.
Er ist 14, er stellt gerade deine komplette Weltanschauung in Frage und bastelt sich seine eigene.
Sag ihm im ruhigen aber bestimmten Ton, wenn es so eskaliert: In diesem Ton werden wir kein Gespräch führen. Ich werde nun diesen Raum verlassen und wenn du mir gegenüber einen normalen Ton anschlagen kannst, dann können wir reden!
Und dann zieh das auch so durch!
Egal, was dann von seiner Seite aus kommt.
Geh, verlass den Raum, zieh die Grenze, verschiebe das Gespräch....

Mein Sohn ist übrigens dreizehn und ich habe heute noch erlebt, dass das funktioniert. Es ist anstrengend, es dauert auch, aber es funktioniert!
Meiner hat sich anschließend sogar entschuldigt.... :love1
 
R

redneb

Guest
HACH Meggy,

da bastele ich schon den ganzen Abend gedanklich an 'ner Antwort und dann kamst Du und nahmst mir alles aus dem Munde.

Miene wichtigste Botschaft an Blnclaudi ist auch: Erkenne an, dass Dein Einfluss naturgemäß schwindet. Ich habe zwei davon, einer wird 16 und der andere ist 17,5.

Letzterer ist vielleicht das Paradebeispiel - der ist also in sechs Monaten volljährig. Das habe ich zu akzeptieren. Es macht keinen Sinn, mit diesem Kind zu diskutieren, was es tun und was es lassen soll. Ich kann dem mitteilen, worauf ich hier im Hause Wert lege und was es mit mir macht, wenn er irgendwie Dinge tut, die mir nicht passen. Umgekehrt muss ich ihm - so schwer mir das fällt - auch seine Wünsche an mich ernsthaft prüfen.

Definitiv richtig ist: Wenn unsere Kinder 14 sind, dann beginnt der Prozess des Loslassens.

Gruß,
redneb
 
M

Meggy

Guest
@ Redneb :-D
Na, ist doch Klasse, wenn wir uns auch mal auf einer "Wellenlänge" treffen.... :applaus
 

biene38

immer auf einer Berg- und Talfahrt
Original von redneb
HACH Meggy,

da bastele ich schon den ganzen Abend gedanklich an 'ner Antwort und dann kamst Du und nahmst mir alles aus dem Munde.

Miene wichtigste Botschaft an Blnclaudi ist auch: Erkenne an, dass Dein Einfluss naturgemäß schwindet. Ich habe zwei davon, einer wird 16 und der andere ist 17,5.

Letzterer ist vielleicht das Paradebeispiel - der ist also in sechs Monaten volljährig. Das habe ich zu akzeptieren. Es macht keinen Sinn, mit diesem Kind zu diskutieren, was es tun und was es lassen soll. Ich kann dem mitteilen, worauf ich hier im Hause Wert lege und was es mit mir macht, wenn er irgendwie Dinge tut, die mir nicht passen. Umgekehrt muss ich ihm - so schwer mir das fällt - auch seine Wünsche an mich ernsthaft prüfen.

Definitiv richtig ist: Wenn unsere Kinder 14 sind, dann beginnt der Prozess des Loslassens.

Gruß,
redneb

DAS kann ich nur bestätigen. Ich habe so ein Früchtchen in weiblicher Form zu Hause sitzen, wenn sie dann mal da ist.....
Sie lässt sich nichts mehr sagen.
Zur Krönung ist da noch eine 13,5 jährige, die schon eine zeitlang versucht "erwachsen" zu sein.
Das krieg ich aber noch geregelt. Fragt sich nur wie lange.....
 

Simone

Kampfhase
Ich habe auch einen der genau in dem Alter ist und auch meint er wäre Herkules und weiß alles und kann alles und, und, und...

Wenn er sich immer aufregt, lass mach ich die Tür hinter mir zu und ignoriere ihn. Nach einer gewissen Zeit ist er sogar soweit, sich seinen Fehler einzugestehen und ist einsichtig.

Wir hatten es aber auch schon, dass ich ihn fast raus geschmissen hätte. Es war einen Tag vor dem Heiligen Abend 04 und er rannte mir den ganzen Tag durch die Wohnung hinter her und moserte und führte sich auf wie die Axt im Wald.
Ich konnte hin wo ich wollte um ihm aus dem Weg zu gehen, er hatte sich in seiner Wut so festgebissen wie ein Bull Terrier. Das ganze ist dann so eskaliert, dass mein Freund dachte er müsse dazwischen.

Da ist mir der Kragen geplatzt ( beim besten Willen). Er ist dann in Tränen ausgebrochen und ist in sein Zimmer, ich ebenfalls und eigentlich war Weihnachten für mich gelaufen.

Er hat sich später entschuldigt und ich glaube er hat es begriffen, dass es Grenzen gibt.

Auch das Jugendamt hab ich schon geholt, weil mein Sohn immer der Meinung ist er möchte in eine Pflegefamilie und will raus oder geht zum JA und meldet dies oder das.
Der gute Mann hat ihm dann erst Mal erklärt, dass er es doch gut bei mir hat und in einer Pflegefamilie noch mehr Strenge herrscht und mehr Regeln weil sie meist mehrere Kinder haben.

Seither hat er nie wieder ein Wort drüber verloren.

Ich finde es sehr wichtig die Kinder in dem Alter sinnvoll zu beschäftigen. Sportvereine finde ich wichtig, damit sie ein gutes Umfeld haben oder auch sowas wie Feuerwehr. Damit sie nicht auf der Straße rumgammeln.

Viel Glück und Kraft.
 

BlnClaudi70

Mitglied
Hallo,

klar, Sportvereine sind super, jedoch muss ein Kind Interesse haben. Wir haben hier schon etliche Sportarten versucht. Nach div. Zeit war das immer nichts mehr. Ok, er ist auch nicht so der sportliche Typ, daher.

Das sie sich langsam abkapseln weiss ich ja auch. Jedoch kann man schlecht zulassen/zugucken, dass sich Kids zum gemeinsamen heimlichen trinken treffen.

Was den Ton betrifft werde ich auch nur noch so agieren wie ihr hier sagt: Rausgehen mit den Worten, es hat wohl grad keinen Sinn.

Ansonsten bekomme ich morgen einen Termin für eine Familienberatungsstelle, wo ich dann nächste Woche erstmal gemeinsam mit meinem Mann hingehen werde.

Vertrauen ist gut, Kontrolle auch. So werde ich jetzt hier bis dahin verfahren. Stubenarrest bringt nix, ich weiss, jedoch werde ich die Zeiten einschränken. Ich hab ja gesehen, was passiert, wenn man ihm doch mal etwas mehr Freiraum lässt.

Danke euch allen für Tips etc. Es tut dermassen gut, sich mal mit Leuten auszutauschen, die auch solche Probleme haben :maldrueck
 
R

redneb

Guest
Halllo BlnClaudi,

von Rechts wegen gehört an Menschen dieses Alters ein Schild gehängt:

Wegen Umbau geschlossen

Von uns Eltern wird in der Zeit eine Menge verlangt. Zum Beispiel Vertrauen - jaja, ich weiß wie schwer das ist. Aber wir müssen einfach lernen, dass sie nun anfangen müssen, selbst für sich Verantwortung zu nehmen.

Du schreibst in Deinem ersten Posting, dass er sich gerüchteweise mit anderen wo trifft, wo auch Alkohol konsumiert wird.
Eben schreibst Du, dass Du es nicht zulassen kannst, dass er sich mit Kids zum heimlichen Trinken trifft.

WEISST Du denn, dass das so ist? Oder ist es nur eine Vermutung? Das ist ein sehr zentraler Punkt, finde ich.

Übrigens geht die Welt - glaube ich - nicht unter, wenn sich so ein Knabe mit 14 mal ein Bier trinkt. Es gehört zum Großwerden dazu, auch mit Suchtmitteln umgehen zu können (klar, da passieren schon mal Pannen, hat mich letztes Jahr meinen Sommerurlaub gekostet X().

Gruß,
redneb
 

BlnClaudi70

Mitglied
Ich habe 4 recht deutliche Hinweise dafür, dass es stimmt:

1. eine leere Weinflasche gefunden in seinem Zimmer. Erst kaufte ich ihm ja die Story ab, es hätte sich um eine Wette gehandelt, ob er sich traut, diese bei sich hinzustellen.

2. Andere Eltern teilten dies der Klassenlehrerin mit, da fiel auch sein Name.

3. Hatte ich vorletzten Samstag auch den Eindruck, er wäre nach dem Besuch im Einkaufszentrum -dort, wo es stattfinden soll- angeheitert.

4. Die Aussage der Tochter meiner besten Freundin. Diese schlief letzten Samstag hier und dort erzählte mein Sohn ihr dann, es wäre nicht o. g. Wette gewesen, sondern er hätte getrunken.

Zu 4. kann ich meinen Sohn nicht drauf ansprechen, denn dann würde ich von der Tochter meiner Freundin nix mehr erfahren.

Ich weiss, dass es leider schon in diesem Alter mit dem ersten Trinkversuchen beginnt. Doch dann soll er aufhören zu lügen und Stories zu erzählen. Denn wir sind die letzten, die es total verbieten. Aber diese Lügerei und Heimlichkeit ist schrecklich.
 
R

redneb

Guest
Okay,

dann geh davon aus, dass es stimmt.

Schwierig, da eine Gesprächsbasis zu finden. Das mit der Tochter Deiner Freundin, das ließe ich sein. ÜBER ihn zu reden statt MIT ihm kann irgendwie auch nicht die richtige Lösung sein.
 

BlnClaudi70

Mitglied
Sorry, kam falsch an. Die Tochter erzählte es ihrer Mutter. Diese und ich sind wie die Kids seitdem sie laufen können super befreundet. Nicht die Tochter, sondern ihre Mutter erzählte es mir.
 

BlnClaudi70

Mitglied
Sorry, ich nochmal

Mal schnell im Kurzstil, da ich gleich arbeiten gehen muss:

Im Moment ist hier Ruhe und Frieden. *freu*

Termin bei der Familienberatung ... kann man vergessen bei diesem komischen Menschen da :wand

Aber ...

ich tat gestern was, was man eigentlich nicht tut: Ich las die SMS im Handy meines Sohnes *schäm* . Er hatte es im Bad liegengelassen. Und fand dann eine:

Ich habe mit xx, xx und ihren Freundinnen 2 Flaschen Blow up getrunken, bin sowas von zu wo warst du?

Ok, an diesem Tag wo er sie schrieb war er dif. nicht "sowas von zu".

Trotzdem ... was nun tun? Drauf ansprechen oder nicht? Im Übr. hatte ich ihm mal gesagt, dass ich ein Tagebuch z. B. lesen würde, wenn ich Bedenken o. ä. hätte, das er trinkt, Drogen nimmt o. ä.
 
R

redneb

Guest
Ok, an diesem Tag wo er sie schrieb war er dif. nicht "sowas von zu".

Also legt er ein typisches Männchengehabe an den Tag, um irgendwelche anderen Teenies damit zu beeindrucken. Dich sollte das nicht beeindrucken, finde ich. Du begibst Dich auf eine Ebene, auf der Du nichts zu suchen hast. Handeln würde ich, wenn es echte Taten gäbe. Dann kannst Du ihn "packen" und nicht aufgrund solchen Geblubberes per SMS.

Gruß,
redneb
 

zicken

Mitglied
hallo,
auch ich habe erfahen müssen,wie es ist wenn ein kind angeheitert nach hause kommt.
kurzer lagebericht:schule scheiße,eltern scheiße,alles scheiße
angesagt ist:rauchen,trinken,abhängen,klauen usw.
habe jetzt die jugendpsychatrie eingeschaltet.
sonst schlug alles was ich anstellte fehl.
diese woche gehe ich mit ihr nach mac donalds.das liegt am hauptbahnhof.und an diesem halten sich viele obdachlose(jugendliche)auf.die sitzen dort,trinken,rauchen und betteln.
wir werden dort ganz langsam vorbei gehen.
ein paar worte die ich mir vorher überlege werden fallen und meine tochter (hoffe ich)nachdenklich stimmen.

manchmal hasse ich mich für den gedanken,das ich froh bin wenn sie auszieht.ich hasse die verantwortung für sie.ich will sie garnicht mehr erziehen.jeden tag theater.jeden tag!!!
ich will mein leben wieder,meine partnerschaft und meinen frieden.

in letzter zeit lasse ich mich nicht mehr so auf diskusionen ein.meine stimme ist fester geworden.sie spürt das und ich bilde mir ein,das sie keine 5 stunden mehr nervt,sondern 3 stunden.
konsequenzen hat es eigendlich kaum gegeben.wir haben halt immer nur geredet.
das wird jetzt anders.da sie mich gestern wieder bestohlen hat,bekommt sie fernsehverbot.
wie eine mutter fühle ich nicht mehr.ich bin eine putze,eine psychologin,ein geldgeber,und jemand an dem man seine wut auslassen kann,und nach ihren worten:einfach nur peinlich!
vielen dank fürs zuhören
katharina
 

imoshag

Neues Mitglied
Hallo Claudia,

Glückwunsch zu deinem Sohnemann..... ich habe auch so einen in diesem Alter. Manchmal möchte ich ihn an die Wand tackern und einfach nur dort hängen lassen.

Bei meinem großer Sohn (wird im März 17) verlief und verläuft die Pubertät mehr als harmlos. Meine Tochter (nächsten Monat 12) ist Zickentime angesagt. Dieses nur als Hintergrund.

Über meinen mittleren Sprössling (14) kann ich verschiedene Seiten aufzählen. Sowohl in der Schule, in der Nachbarschaft, bei Freunden, im Jugendtreff usw. bekomme ich nur positive Rückmeldungen. Er wäre höflich, benimmt sich dort, keine Schimpfworte, eben all das, was er zu Hause rauslässt.

Diesbezüglich habe ich mal seinen Musiklehrer daraufangesprochen. Seine Erklärung war simpel. Wenn Janik sich "draussen" so gut benimmt, bräuchte er ein Ventil, wo er seine Agressionen, Ängste, seine eigene Weltanschauung rauslassen könnte. Der Lehrer hat einen Vergleich mit einem Politiker gezeigt, der sich in der Öffentlichkeit vorbildlich benimmt, sobald er aber im Auto sitzt, den Chaffeur zur Sau gemacht hat.

Ist dir bestimmt nicht besonders hilfreich, mir auch nicht immer, gestehe ich auch ein. Wie gesagt, es gebe mehrere Möglichkeiten ein Kind zu foltern....... :sonne
(Ich hoffe, jeder versteht den Witz, so dass nicht anschließend die Polizei hier steht)

Die einzige Chance besteht wirklich darin, deinen Sohn stehen zu lassen, ihm wirklich zu zeigen, dass er dir in diesen Situationen schnuppe ist.

Letztes Jahr habe ich mal einen Artikel über die Pubertät gelesen. Das ganze Chaos hat weniger mit den Hormonen zu tun, sondern mehr mit der Großbaustelle, die sich in den Köpfen der Kinder abspielt. Neue Vernetzungen entstehen und die müssen erstmal wieder sortiert werden. Mit anderen Worten, die Kinder sind in dieser Zeit, wie wir alle wissen, nicht zurechnungsfähig.....leider.

Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass du weiterhin viel Kraft in dir entwickelst, um diese "schlimme" Zeit zu überstehen.

Viele Grüße Karin

PS: Ein Spruch vor Jahren in der ELternzeitschrift gelesen: Kinder leben sich genau dort am schlimmsten aus, wo sie sich geliebt fühlen und keine Angst haben müssen, alleine gelassen zu werden.
 
S

sundancekid

Guest
Original von zicken
..manchmal hasse ich mich für den gedanken,das ich froh bin wenn sie auszieht.ich hasse die verantwortung für sie.ich will sie garnicht mehr erziehen.jeden tag theater.jeden tag!!!
ich will mein leben wieder,meine partnerschaft und meinen frieden...

katharina

vielleicht ist das der sinn der ganzen schwierigkeiten? hat das die natur einfach schlau eingerichtet? (und dabei nicht auf die nerven der eltern geachtet ;-) )

LG
Sundance

(u.a. mit einem 13jährigen zuhause)
 

jabikato

Neues Mitglied
Hallo Claudi,

auch wenn das thema sehr ernst ist, musst ich bei einigen Beiträgen wirklich herzhaft lachen. Es tut gut, wenn man nicht allein ist

Zur Erklärung Ich habe 5 Kinder. JA!! WIRKLICH5!! Jan ist 15,5. Birte 12,5. Karen 10.5 und Torben 9,25, Marit ist erst 17 Monate. Du siehst also ich habe zwei mittenin der gefürchteten Pubertät und zwei (sie sind nur 15 Monate auseinander) in Lauerstellung.

Wie ich die schlimmste Phase bei Jan überstanden habe??? Ehrlich gesagt keine Ahnung. Es sind ne Menge Tränen der Verzweiflung geflossen, aber wie wir es ausgessen haben, weiß ich wirklich nicht. Ich glaube, da gibt es auch keine Patentlösung, höchstens Anregungen!

Ich glaube, wenn ich ehrlich bin hat es Jan unheimlich geholfen in dieser Phase die 7. Klasse zu wiederhjolen und in eine neue wensentlich ruhigere Klasse zu kommen, aber ich fürchte auch dies ist ein Sonderfall.

Nur würde ich es nicht unbedint empfehlen, die Quarta zu wiederholen, nur um Zuhause weniger anzuecken.

Es gehört einfach dazu und ich war auch ein absolutes Ekel. Nur leider anders als meine Kinder bisher.

Tja nun ist Jan raus, nun ja wollen wir nicht zu optimistisch sein.Er hat seit zwei Jahren ein Zwischenhoch, doch nur schlägt Birte voll zu: Sie fühlt sich zeitweilig richtig wohl, wenn sie motzig ist. Sie, die von meinen 5 Kinder, immer die liebste fleissigste und ruhigste war, flippt auch jetzt mir gegenüber recht selten aus, aber dafür schnauzt sie ihre Geschwister in Grund und Boden Aber da Unangenemste ist eigentlich, dass sie sich fast gezielt in ihre Murrlaunen zuückzieht und sich damit auch noch toll finden. Manchmal erwate ich geradezu, dass sie dafür noch Applaus erwartet.

Tja es ist nicht leicht, aber vielleicht sollte man sich einfach oft genug vor Augen halten, wie süß sie als Baby und Kleinkind waren und es ihnen auch ab und zu vielleicht nicht unbedingt mit dem Bezug zum Baby und Kleinkind sagen. Vielleicht ist es aber auch mein Vorteil dass ie ihre kleien Babyschwesgter einfach auch zuckersüß finden und sich deshalb eher daran erinnern udn deshalb meist etwas umgäglicher sind.

Wie gesagt, es ist SCHWER MIT IHNEN!!!!
 
A

angulus

Guest
Original von Simone
Ich habe auch einen der genau in dem Alter ist und auch meint er wäre Herkules und weiß alles und kann alles und, und, und...

Wenn er sich immer aufregt, lass mach ich die Tür hinter mir zu und ignoriere ihn. Nach einer gewissen Zeit ist er sogar soweit, sich seinen Fehler einzugestehen und ist einsichtig.
Das mit dem Zimmer verlassen, Tür schließen unmd abreagieren lassen war auch bei uns der beste Weg, die wollen provozieren. Wenn wir einsteigen ist das Ziel für unsere Pubertierenden erreicht. Dann eskaliert jeder Streit.

Wir hatten es aber auch schon, dass ich ihn fast raus geschmissen hätte. Es war einen Tag vor dem Heiligen Abend 04 und er rannte mir den ganzen Tag durch die Wohnung hinter her und moserte und führte sich auf wie die Axt im Wald.
Ich konnte hin wo ich wollte um ihm aus dem Weg zu gehen, er hatte sich in seiner Wut so festgebissen wie ein Bull Terrier. Das ganze ist dann so eskaliert, dass mein Freund dachte er müsse dazwischen.
Kennen wir auch!



Als unsere Mäuse klein waren hatten wir die Trotzphase, auch diese kann uns an Grenzen bringen. Die Pubertät ist das Problem, da werden wir verbal verletzt. Während wir bei den Kleinen noch Schmuseeinheiten bekommen ist bei den Großen nur noch der Faktor "wer ist hier der Stärkere" und die Schmuseeinheiten fehlen meistens. Ich kann nur empfehlen, Augen zu und durch. Es wird, wenn die Grundsubstanz die Jahre über gestimmt hat, wieder besser. Bei uns kam im Alter von 13 noch eine Ess-Störung dazu, damit tyrannisierte mich mein Sohn bis zum Erbrechen. Drei Jahre hat er dann jeden Satz damit begonnen: "Ich habe durch meine Ess-Störung" die Pubertät nicht erfahren, deshalb muss ich das jetzt machen. Es hörte bei uns im Alter von 19 wieder auf. Zwischen 16 und 18 war der Höhepunkt. Heute haben wir wieder ein sehr herzliches Verhältnis. Versucht die Verletzungen so klein wie möglich zu halten und lass Ihn im Zimmer motzen, verlass den Raum wenn er provoziert.

Da ist mir der Kragen geplatzt ( beim besten Willen). Er ist dann in Tränen ausgebrochen und ist in sein Zimmer, ich ebenfalls und eigentlich war Weihnachten für mich gelaufen.

Das kenne ich, mein Sohn hat letztes Jahr Weihnachten gekippt, sodaß ich gesagt habe ich fliege dieses jahr mit den Jüngeren in die Dom-Rep und er kann mit Papa Weihnachten vermosern.


Er hat sich später entschuldigt und ich glaube er hat es begriffen, dass es Grenzen gibt
Auch das Jugendamt hab ich schon geholt, weil mein Sohn immer der Meinung ist er möchte in eine Pflegefamilie und will raus oder geht zum JA und meldet dies oder das.
Der gute Mann hat ihm dann erst Mal erklärt, dass er es doch gut bei mir hat und in einer Pflegefamilie noch mehr Strenge herrscht und mehr Regeln weil sie meist mehrere Kinder haben.

Toller Sozialarbeiter, dass ist wünschenswert. Oft werden Jugendliche in Wohngruppen gesteckt und fertig.

Ich finde es sehr wichtig die Kinder in dem Alter sinnvoll zu beschäftigen. Sportvereine finde ich wichtig, damit sie ein gutes Umfeld haben oder auch sowas wie Feuerwehr. Damit sie nicht auf der Straße rumgammeln.

Klar ist das schön, hilft aber nicht wirklich im Umgang mit mir als Mutter. Der Ton war bei meinem Sohn trotz guter Schule, Zivi ect. der Gleiche. Er brüllte mich zuhause an, woanders war er ein toller Junge, das tröstete mich ein wenig.


Viel Glück und Kraft.


Ich wünsche allen Müttern und Vätern von pubertierenden Monsterchen alles Gute, Kraft und gute Nerven, es hört wieder auf!
Wir müssen noch dreimal durch, ich versuche schon mich innerlich darauf einzustellen

Gru? A.
 

Betty

Aktives Mitglied
Ich habe zum Glück mit meinem pupertierenden Sohn (15) keine Probleme, er ist schon als Baby toll zur welt gekommen lach...viel zu brav für nen pupertierenden Jungen...mit meinem Lütten (11) habe ich dagegen massive Probleme, weiß nicht ob es psychich oder ein erziehungsproblem ist. Ich kann dir nur Raten dir hilfe bei einer Erziehungsberatung zu holen, es ist keine schwäche sondern eine stärke sich Hilfe zu holen,...denn noch kann man den jungen Mann biegen und zu vernunft bringen!

Alles Liebe, viel Kraft und starke Nerven...wünscht dir Betty :)
 
Oben