40 Std Woche und Kleinkind! Wer tut es auch?

smilla

Neues Mitglied
Hallo!

Seit November arbeite ich wieder 40 Stunden. Meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und geht in die Kita, was ihr meiner meinung nach auch nicht schadet.

Das Problem bin ich: Ich bekomme nichts mehr hin, und bin abends immer so müde dass ich oft schon um halb neun schlafen gehe, was mein Partner natürlich auch ätzend findet :zwinker:
Ausserdem habe ich keine Zeit mehr mich ausreichend mit meiner Tochter zu beschäftigen. Zudem muss ich auch noch am We arbeiten, Samstags und Sonntags. ( Alle 2 Wochen)

Aber was soll ich machen? Bereue es schon ein bisschen , dass ich das job angebot angenommen habe.

Gibt es hier noch jemanden der eine ähnliche Woche hat wie ich? Würde mich sehr gerne austauschen! Oder hat jemand seinen Job wieder gekündigt weil er gemerkt hat es wird doch zu viel?
Was würdet ihr an meiner stelle machen?

LG
Smilla
 
U

UserC

Guest
huhu

wurde mit 17 mama, hab meine tochter dann am anfang des 2. ausbildungsjahr bekommen und war damals 3 monate zuhause (mutterschutz) danach bin ich wieder montag bis freitag arbeiten gegangen, immer von 7:30 - 16:30. hab das dann die 2 jahre bis ausbildungsende gemacht und dann noch ein jahr. dann bin ich drei jahre zuhause geblieben.

stressig war es immer, auch weil ich neben der arbeit auch noch für die berufsschule lernen musste. aber es ging. als die berufsschule weg war. wars einfacher.

nach den 3 jahren zuhause habe ich wieder angeganen zu arbeiten. 80%. sie war da dann schon im KiGa und das hat eigentlich gut funktioneirt.

wäre das evtl. eine option? nur 80%. bzw. ginge das überhaupt?
 

Liliki

Mensch
Hallo,


Meine Kinder sind zwar jetzt schon größer, aber wir Eltern sind auch beide Vollzeit arbeiten gegangen, als der Große etwa 1 1/2 war. Ihm hat die Kita gut gefallen und dort hatte er, was wir ihm als erstem Kind nicht bieten konnte: lauter andere Kinder.


Wenn Du an jedem 2. WE arbeiten musst, müsstest Du doch tage-oder halbtageweise an Wochentagen frei haben, oder? Wie wäre es, wenn Du einen (halben) dieser Tage zum Mama-und-Kind-Tag machst? Und mit der Kleinen besonders schöne Dinge in Ruhe unternimmst?!


Eines weiß ich noch ziemlich sicher: mit schlechtem Gewissen (gegenüber Kind und / oder Partner) geht wertvolle Energie verloren und schlaucht das Ganze unmäßig ... lass Dir und Euch einfach noch Zeit - 2 Monate für so eine Umstellung ist noch nicht lang!


:druecker Lili
 

keydi

Aktives Mitglied
Hallo,

ich bin bei meinen Kindern immer arbeiten gegangen, weil ich ansonsten nicht glücklich gewesen wäre und somit die Kinder auch nicht. Seit ein paar Monaten habe ich eine mind. 60 Std. Woche, die ich mir aber frei einteilen kann. Arbeite oft bis spät in die Nacht. Aber es ist abzusehen, dass es bald weniger wird. Habe 2 Internetshops und eröffne im Februar ein Ladengeschäft, für das ich dann aber auch Angestellte habe. Ich habe großes Glück, dass mein Mann trotz dass er auch 12 Stunden am Tag unterwegs ist noch sehr viel im Haushalt hilft. Wäsche mache ich grundsätzlich nur am WE. Natürlich habe ich wirklich Glück, dass ich mir die Zeit frei einteilen kann und somit noch genug Zeit für die Kinder bleibt und außerdem großes Glück mit meinen Eltern, die immer mal einspringen und die Kinder sind auch sehr gerne dort und wir haben eine supertolle Patentante die gerne bei uns ist und sich traumhaft um die Kinder kümmert. Nur mein Mann kommt im Moment ein wenig zu kurz, aber das wird wieder. Ich denke jeder sollte sich in dem was er macht wohlfühlen und sehen, dass das Familienleben aufrecht erhalten bleibt. Dann ist es egal wieviel man arbeitet. Nur wenn du Dich nicht wohlfühlst oder meinst du schaffst das alles nicht solltest du vielleicht doch kürzer treten. Vielleicht hast du ja einen Arbeitgeber mit Verständnis und kannst Deine Stundenanzahl vorerst kürzen.

keydi
 

funkydanny

Aktives Mitglied
Hi
Ich bin wieder Vollzeit arbeiten gegangen da war Dennis auch um die 2 jahre alt. Er geht in den Kiga und wird dann Nachmittags von seinem Papa abngeholt ( wir sind getrennt)
Ich hole den kleinen nach Feierabend ab und wir fahren nach hause. Da ist es dann schon 17 uhr. Ich habe kaum Zeit für mein KInd und regelmäßig ein Schlechtes Gewissen ... ich komme mir vor wie eine schlechte Mutter. Und auch mein neuer Partner leidet darunter weil ich mit Haushalt , Arbeit , Mama sein schon so viel zu tun habe das mein Freund oft zu kurz kommt...


Wenn du magst kannst dich ja mal melden

Grüßle
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
ich fange vorraussichtlich im august auch wieder in vollzeit an ...
bei uns beträgt die woche dann so ca. 38 stunden mit normalen job und wenn ich wieder in eine führungsposition oder technische sachbearbeiterin werde, dann auch gut und gerne mehr als 9 stunden am tag!

schauen wir mal.
beim letzten mal habe ich nebenbei studiert und gearbeitet. mein mann und meine eltern haben mich nebst krippe unterstützt.
diesmal wird es wieder das selbe sein. ich habe heute eine zusage zum krippenplatz bekommen und werde wohl auch einen von 7h bis 16h in anspruch nehmen für beide. so sind die beiden im früh und ab mittagsdienst sogar so zusammen und nur in der kernzeit in ihren eigenen gruppen. mein sohn geniesst das richtig. ich kann ihm soviel spiel und spaß garnicht selber bieten und wir machen schon ne menge. aber wir sind eben die eltern und nicht freunde, kumpels oder eben nur kinder von denne sie viel lieber spielend lernen.

ich hatte auch erst ein schlechtes gewissen. habe beim letzten mal sogar nur 4 swtunden teilzeit gearbeitet. das war auchnciht schlecht, aber finanziell war es doch schon eingeschränkt und auf die anderthalb stunden mehr am tag kommt es dann wohl auch eher weniger an. mein mann und ich würden uns je nach arbeitslage abwechseln und meine eltern sogar bei engpässen unterstützen.
ich werde mir eine haushaltshilfe suchen um diese arbeiten wie putzen, bügeln und andere anfallende tätigkeiten zu sparen und effektive qualitative freie zeit mit meinen kindern nach der arbeit zu nutzen.

die wochenenden stehen dann unter einem besonderen stern :-D
so muss ich mich nur noch um die arbeit und kinder kümmern.
habe gerade geschaut was eine haushaltshilfe kostet und denke, das werde ich mir zm wohle der kinder leisten :druecker
wenn wir früher feierabend haben, werden die kinder auch früher abgeholt usw.
ist vieleicht hart, aber meine geschwister und ich und überhaupt alle mütterlicherseits sind so großgeworden. es scheint nciht zu schaden :zwinker:
eher im gegenteil, aber das ist nur ein vergleich aus meinem erfahrungsschatz ...

wenn du aber kein gutes gefühl hast, kannst du durchaus, insofern dein arbeitgeber sowas bieten kann, teilzeit anfordern ... das könnte dich ebenfalls vom schlechten gewissen befreien, wenn denn nötig. man kann sich dran gewöhnen und bei meinem gehalt kann ich mich nciht beschweren, aber es ist nicht genug um die finanzen meines mannes durch seine altlasten aufzufangen :whatever und eben zu leben wie gewohnt ...

ich würde auch gerne meine zeit mit meinen kindern verbringen, so weiterhin mit teilzeit und so, aber dann müsste ich weiterhin auf vieles verzichten. das will ich aber nciht mehr und den kindern in unserem umkreis scheint es sogar richtig gut zu tun. denn die 4 stunden sind intensiver und qualitativer als ich vorher dachte ...

wenn ich die dann nciht putzen oder mit anderem verplempern muss, ist es sogar noch besser und wochenende ist sowoeso familyzeit insofern ich da nciht seminare oder sowas habe, was aber auch nur ein mal monatlich vorkommt.

ich hoffe ich konnte dir noch ne andere möglichkeit aufzeigen :maldrueck
 
U

User4

Guest
Ich hab mich vor einer Weile selbständig gemacht und habe eine 60-Stunden-Woche.

Ich habe aber das große Glück, dass

1. ich meine Jungs in meine Arbeit integrieren kann.
Es ist (meist) kein Problem, die zwei mitzunehmen. Den Kleinen hab ich sowieso immer dabei, wenn mein Geliebter nicht arbeiten ist (er fängt erst mittags an zu arbeiten und der Kleine kommt erst im Sommer in den Kiga).
Den Großen sehe ich an manchen Tagen nicht sehr lang, ich nehme mir aber an freien Tagen sehr viel Zeit für ihn. Manchmal, wenn er Lust hat, kommt er auch mit auf Arbeit.

2. mich mein Mann unterstützt, was vor allem den Haushalt und die Kinder angeht.

3. ich einen Teil meiner Arbeit auch zu Hause, abends, wenn die Kinder im Bett sind, erledigen kann


Hast du dir mal überlegt, dir Hilfe zu suchen? zB eine Putzfrau, dass du nicht auch noch Zeit für den Haushalt aufwenden mußt?

Unser Familienleben findet auch öfter mal auf Arbeit statt. Wenn mein Geliebter nach Feierabend den Kleinen bei mir abholt, dann bleibt er auch manchmal noch eine Weile im Café, damit die Jungs was von mir haben...
Wenn das bei dir nicht geht, kannst du vllt einen Teil der Arbeit bei dir zu Hause erledigen?
 

schnupe

Aktives Mitglied
Hallo smilla,

ich habe meinen Job zum 1.10.08 kündigen müssen. Weil es nicht mehr anders ging.

Meine Tochter (nun 4) ging nach dem KiGa, entweder zur Oma, oder zu Freundinnen....abholen konnte ich sie dort dann abends um 19.30Uhr.

Manchmal (meist) 5 Tage die Woche, Samstags auch(wobei ich da dann ab 15 Uhr frei hatte).

Das ganze in der Form habe ich etwas über 1,5 Jahre "durchziehen" können, aber irgendwie war es das ganze dann nicht wert.

Ich habe sie kaum gesehen, und am WE war dann Hausarbeit angesagt.

Du mußt irgendwie für Dich entscheiden....es sind grad erst 2 Monate rum, es könnte ja noch Routine einkehren. Wie wichtig ist Dir der Job? Welche negativen Folgen hat er für Dich/die Familie?

Könntest Du vielleicht die Stunden ersteinmal kürzen, um so langsam in den Berufs-Familienalltag einleben zu können?
 

Tiegah

Mitglied
Ich habe wieder angefangen Vollzeit zu arbeiten, als die Kurze 8 Monate alt war. Mit Fahrzeiten bin ich ca. 10 Std. außer Haus. Wir haben allerdings den Luxus, im Großfamilienverband mit meinen Schwiegereltern in einem Haus (quasi einem Haushalt) zu leben, so dass die Kurze, wenn Männe und ich arbeiten gehen, morgens noch im Schlafsack zu Schwiegerellis ins Bett darf und dort wachgekuschelt wird. Und wenn ich abends nach Hause komme, habe ich ein total fittes, glückliches, gut beschäftigtes Mäuschen, das sich freut, noch eine Stunde mit Mama gemeinsam zu haben und zusammen Abendbrot essen zu können. Und an den WE versuchen wir, viel Zeit mit der Maus zu verbringen.

Hätte ich die Möglichkeit "Großfamilie" mit nicht mehr arbeitenden aber fitten Schwiegereltern nicht gehabt, wäre ich wahrscheinlich nicht sofort wieder voll arbeiten gegangen. Da ich bei uns allerdings die Hauptverdienerin bin und auch bleiben werde, haben wir da eh nicht soviel Auswahl, was das Thema angeht...
 
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