brauche Rat -  Ab wann könnte ein Kind übers Wochenende bleiben

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Meggy

Guest
Original von Hextina

Kleine Kinder haben kein ausgeprägtes Zeitempfinden, daher wird in dem Alter eher öfter dafür kürzer Umgang empfohlen. Das sollte dein RA wissen zB.......

Das ist ja wohl das, was da an Regelungen vom RA ausgearbeitet wurde.
Natürlich wäre es besser, wenn Vater und Mutter als Eltern das erarbeiten könnten.
Dafür müssen beide viel lernen, daher empfahl ich die Mediation. Denn dort kann manchmal einfach "übersetzt" werden.

Auch sollte man im Auge behalten, in wie weit der neue Partner eine beeinflussende Rolle spielen könnte. (Spreche hier aus eigener Erfahrung)
Verstehen des anderen ist wichtig. Und dazu benötigt man die Kommunikation. Und diese Basis behutsam pflegen.
Ich unterschreibe dein Posting daher so, Tina.
 

lilly7022

Ich wohne hier
Mein Sohn war 1,5 Jahre alt, als wir uns getrennt haben (ich Böse habe ihn, den Guten, verlassen!). Anfangs kam er einmal Mittwoch nachmittags zu Besuch und einen Tag am Wochenende hat er ihn zu sich geholt. Klappte prima, keine Probleme, jedenfalls aus Sicht des Kindes.

Als Cedric 1 3/4 war ist er das erste mal übers Wochenende geblieben, ging so. Aber seit er 2 Jahre alt ist, haben wir regelmäßig ein ganzes Wochenende und auch mal eine Urlaubswoche, die er bei seinem Papa verbringt. Den Nachmittag einmal in der Woche haben wir trotzdem beibehalten.

Es gibt eigentlich keine Probleme mit dieser Regelung. Aber ich würde sagen, man muß auch immer gucken, wie das Kind von der Entwicklung her drauf ist. Wenn es noch sehr an seine Mama gebunden ist, sollte man das eher vorsichtig angehen. Cedric ist in dieser Hinsicht ein sehr pflegeleichtes Kind, ich kann ihn vollkommen problemlos mal bei jemanden lassen, hauptsache, er kennt die Leute überhaupt. Und ein Omatag ist auch nicht zu verachten ...
 
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Meggy

Guest
Ja, natürlich muss man sehr behutsam und einfühlend auf sein Kind schauen und darauf eingehen.
Aber zu sehr an der Mutter gebunden? Wenn Vater und Mutter in einem Haushalt gewohnt haben? Vater vom Tag der Geburt da war?
Würde Mutter sterben, müsste Vater auch klar kommen, daher finde ich das Argument eher unpassend....
Ein gestillter Säugling, ja, der könnte nicht länger als bis zu drei Stunden weg oder vllt noch weniger. Aber ein Kind von über nem Jahr?

Nein, ich finde, auch ab dem kleinsten Alter sind sie an den Vater genauso gebunden. Haben ihn im Bauch auch gehört. Er hat sie auch getragen. (wenn sie zusammen gewohnt haben oder ähnlich und Vater da war). Alles andere ist für mich eine Argumentation der Mutter, die sich nicht lösen kann. Nicht die Sicht des Kindes. Niemals....
 

lilly7022

Ich wohne hier
Ich meinte eher, daß das Kind sehr an der Mutter hängt und man es nicht so plötzlich und ratz-fatz übers Wochenende weggeben sollte. Jedes Kind ist da ein bißchen anders, auch im gleichen Alter. Das sollte man beachten.

Natürlich klammern auch manche Mütter gern und nicht unbedingt selten. Ja, gebe ich zu. Vor allem, wenn sie getrennt sind und das Kind sozusagen "hergeben" sollen an den Mann, mit dem sie nichts mehr zu tun haben wollen. Aber das geht eben nicht. Diese Gefühle muß man ausklammern. Ist aber nicht einfach.
 
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mamavonzweien

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Hallo,

also mich wundert das wirklich wieviele ihr Kinder nicht zum Vater lassen.
Als wir uns damals trennten war unsere kleine 14 Monate und er konnte sie SOFORT haben, ist ja nun auch der Vater, ich hatte mir nie sorgen gemacht. Aber er hatte sich auch immer super lieb um sie gekümmert wenn er abends nach Hause kam und am WE, daher hatte ich da gar keine Probleme und ich hab niemals daran gedacht, das es falsch sei, denn ich fand die Trennung schon schlimm genug fürs KInd, da wollte ich nicht noch das sie ihren Vater kaum sieht, Anfangs hatte er sie sogar jedes WE abgeholt, weil er sie halt so vermisste
 
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Meggy

Guest
Ja, Mamavonzweien, das ist eine sehr gute Einstellung! :respekt

Leider haben die nicht viele, bzw. die, die die haben, findet man selten in irgendwelchen Foren.
Sehr oft ist es doch so, dass man den Partner gerne so weit aus seinem Leben verbannen möchte und man meint, es gehe einem ohne den besser, dass man das auch auf seine Kinder überträgt.

Daher bin ich ja der Überzeugung, dass es ein Thema ist, welches öffentltich viel mehr dargestellt werden sollte.
Eine Mutter, die ihre Kinder beim Vater lässt, weil dort die Umstände für die Kinder vllt einfach besser sind, muss sich in der Gesellschaft dafür rechtfertigen. Eine Mutter, die die Kinder bei sich behält und vllt nicht einmal rausrückt, die bekommt Unterstützung wo es nur geht und Vater ist oft das böse Monster anschließend.

Ein Vater, der seine Kinder nur selten holt ist Gesellschaftlich leider ebenso akzeptiert. Und ein Vater, der sich regelmäßig kümmert wird noch immer bestaunt.

Ich weiß noch gut, wie man mich ungläubig angesehen hat, dass meine Kinder Weihnachten (Hl. Abend) beim Vater verbracht haben, wie ich das denn nur könnte.... :whatever

Frage ist aber ja nun, wie bekommt man nun den Ex-Partner dazu, dass die Umgangsregelung der Kinder vernünftig geklärt werden kann. Zum Wohle und im Sinne des Kindes.

Vielleicht sollte es bei Trennungen eine Beratungspflicht (notfalls unter Androhung von Strafe) geben, wo beide Elternteile dran teilnehmen müssen. Um dort die notwendige Unterstützung zu bekommen, ERWACHSEN als VATER und MUTTER GEMEINSAM über die Kinder zu entscheiden.
Ist das zu krass?
 
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mamavonzweien

Guest
ne, ich finde es nicht zu krass, aufjedenfall bei denen, wo man merkt, daß dort keine komunikation mehr möglich ist.
Also ich muß sagen, ich war ein Trennungskind, und meine Mutter hat keine Chance ausgelassen meinen Vater/seine Familie schlecht zu machen, hat nie mit ihm geredet, wenn er mich abgeholt hat, mußte ich immer alleine von klein auf runter zu ihm gehen,
Und sowas wollte ich meinem Kind nicht antun!!!!
Ich finde es schrecklich/unverantwortlich wenn Mütter ihre Kinder als Druckmittel benutzen und ich weiß das es echt schäden bei den Kindern hinterläßt.
Sicher ist es am Anfang schwer, als mein EX gemerkt hat das ich wirklich weg bin, hat er auch stress gemacht, vonwegen Sorgerecht bla bla bla, war aber sein Ego und damit hatte ich gerechnet, aber das war schnell gelegt und er wußte das mir sehr sehr viel daran lag, ein gutes Verhältnis fürs Kind aufrecht zu halten. Ich beziehe ihn heute auch recht viel mit ein, halte ihn also über alles auf dem laufenden und ärgere mich eigentlich wenn er sich zwischendurch nicht meldet, denn meine Tochter hat nur den EINEN Vater
 
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Meggy

Guest
Ja, natürlich ist es schwer, die Paarebene von der Elterneben zu trennen und seine eigenen verletzten Gefühle, die man durch den Partner hat, sowiet im griff zu haben, dass man die Kinder davon trennt. Aber es ist notwendig und dafür sind wir Erwachsen. Die Kinder eben nicht, für die ist eine Trennung schon schlimm genug.
gehen Vater und Mutter anschließend vernünftig miteineander um, können Kinder gestärkt aus einer solchen Situation hervorgehen und die positiven Dinge kommen zum tragen.

Schön, dass das bei euch so gut geklappt hat.
Konntest du was dafür tun, dass sich sein Ego von der Vaterrolle getrennt hat oder was hat er dafür getan?
 
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mamavonzweien

Guest
Achso,
ich finde das Jungendamt sollte sowas regeln und zwar nicht sofort, aber das man sich nach 1 1/2 Monaten zusammensetzt und das dann das Jugendamt schaut, wie das Verhältnis der Eltern aussieht und das dann geprüft wird wie vorher das Verhältnis zwischen Vater und Kind war und wenns gut war, sollten auch direkt Besuchszeiten geregelt werden und ich finde es müßten alle Eltern die sich trennen eine Beratung mitmachen wie man ein normales Verhältnis herstellt und wenn man das nicht will, sollten denen die Schäden die man damit seinen Kindern antut mal an Herz gelegt werden.
Sicher es gibt Väter, die sich nicht viel um die Kinder gekümmert als man noch ein Paar war und da würde ich wahrscheinlich auch mehr ein Auge drauf halten, als wie ich es machen mußte
 
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mamavonzweien

Guest
@Meggy
nein, ich konnte für sein Ego nichts tun. Muß ihn mal fragen :-D, werde ich direkt mal am WE machen wie es aus seiner Sicht so lief. Also wie gesagt ich hatte ihm immer wieder da gelegt das ich keinen STREIT wolle und das es ums KIND ging. Und es klappt wirklich super, wenn meine Tochter frech ist, wird alles dem Papa am WE erzählt und ich finde das klasse. Ich bin ja neu verheiratet und in meinem Mann sieht sie auch einen"Papa". sagt aber natürlich nicht Papa zu ihm
Letztens bei Aldi erzählte sie einem älteren Mann, der fragte ob sie ein Mama oder Papa Schatz sein....."ich habe zwei Papa´s, den Pascal und den MArio"..ich mußte so grinsen :rofl
 
M

Meggy

Guest
Original von mamavonzweien
Muß ihn mal fragen :-D, werde ich direkt mal am WE machen wie es aus seiner Sicht so lief.

Wenn du das kannst, das wäre echt super.
Meinem erzähle ich auch immer wieder, dass er tun kann, was er will, aber als Vater hätte er eine Verantwortung und nicht ich alleine. Und wo sein Vatersein anfängt, hört sein eigenes Leben auf. Ist bei mir ja auch so.
Ich habe ja noch Hoffnung, dass er irgendwann einsieht, dass ein vernünftiger Umgang, der mehr als zwei Tage im Monat beinhaltet für seine Kinder immens wichtig ist.
Ich bohr jedenfalls weiter. :]
 
M

Meggy

Guest
Getrennt Weihnachtszeit 2001, offiziell mit Auszug und so März/April 2002.
Geschieden seit Mai 2004.

Also du siehst, am Zeitfaktor liegts bei mir nicht. Gegenteilig, je mehr Zeit vergeht, desto schlimmer wurde es.... Liegt aber wohl sehr an seiner neuen Partnerin und seinem "neuen" Kind. Obwohl ich immer noch der festen Ansicht bin, er würde auch alleine so handeln. Aber um nicht schlechtes zu sagen, halte ich ihm mal ne gräßliche Partnerin zugute, die beeinflußt.... :schuettel
Aber mittlerweile sind alle zwei Monate schon wieder eine Übernachtung drin, auch wenn dann ein Kind bei der Oma schläft.
 
M

mamavonzweien

Guest
das mit der neuen Partnerin kenne ich, die hat mein Ex auch, sind jetzt zusammengezogen. Und ich muß sagen, seitdem wirds auch weniger. Hatte mir sie dann beide mal geschnappt und halt nochmal zusammen mit ihnen geredet. Aber leider mußte ich dann am 2.Weihnachtsfeiertag von meinem EX hören, daß seine neue öfter mal keine Lust auf die kleine hat :shake
Das hat mich sehr getroffen, hab sie das auch spüren lassen und aufeinmal geht es jetzt wieder, wollte sie nicht drauf ansprechen, denn sonst hätte mein EX denke ich ärger bekommen, aber sie hats deutlich gemerkt, hab auch immer kleine Anspielungen gemacht.
 
M

Meggy

Guest
Tja, das kann ich nicht, da sie von allen abgeschottet ist. Da kommt keiner ran. Selbst seine Mutter hat zu ihr keinen Kontakt. Und einfach da anrufen würde das Blut wieder hochkochen lassen. Kocht es eh schon immer, wenn ich mit Schwimu telefoniere... :whatever
Bohre ich halt bei ihm und ab und an bei seiner Mutter, die dann mitbohrt.... :muaAber immer schön vorsichtig, damit keiner explodiert...
Du siehst, bei mir ist es lange nicht so, wie es sollte.
 
M

mamavonzweien

Guest
schade das es nicht so toll klappt. Naja, man kann immer hoffen :-D
Hoffe das es sich noch gut einspielt bei euch und ich hoffe für uns hier, das es so bleibt, man weiß ja nie
 

lulu

Aktives Mitglied
klare antwort-du bist der vater warum sollte das kind nicht zu dir????

egal welches alter das kind hat
 
L

liuna

Guest
Wau kann ich hier nur sagen...Ich meine worum geht es hier eigentlich? Liuna ist jetzt 17 Monate und war bis jetzt schon ein paar mal übers Wochenende bei ihrer Nonna und dem Nonno (Grosseltern) Also zu jung finde ich das Alter absolut nicht, wo ein Kind über Nacht weg kann.

Ich weiss nicht wie du zu deiner Tochter und deren Mutter stehst, wie ihr euch noch versteht oder eben nicht. Ich an der Stelle der Mutter deiner Tochter wäre wahrscheindlich froh, wenn ich einmal im Monat eine Nacht für mich hätte, einfach um wieder mal weg zu gehen, auszuschlafen und für mich etwas zu tun. Als alleinerziehende hat sie wahrscheindlich wenig Zeit für sich alleine.
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
Hallöchen,

ich kann Liuna nur 100%ig zustimmen.

Als mein Sohn damals vor fast 9 Jahren das Licht der Erde erblickt hat, war ich auch alleinerziehend (der Erzeuger hatte sich während der Schwangerschaft unauffindbar auf und davon gemacht). Zum Glück hatte ich meine Eltern, die ihr Enkelkind von Anfang an in ihr Herz geschlossen hatten. Julian ist mit 6 Wochen das erste Mal übers Wochenende bei den Großeltern gewesen - es hat ihm nicht geschadet, ganz im Gegenteil! Er liebt seine Großeltern über alles, sie sind sein wichtigster Ruhepol. Dort kann er meckern, wenn er Zuhause Ärger hat, dort wird er verwöhnt und er braucht einfach nur er selbst zu sein (Zuhause stehen die Kinder in dem Alter ja doch eher unter Druck bzgl. Schule und Erziehung).
Meine Eltern hatten Julian regelmässig 2 Mal im Monat übers Wochenende - und wir haben das alle genossen! Die Großeltern, weil sie ihr Enkelkind vergöttert haben, Julian, weil er verwöhnt wurde bis zum geht nicht mehr und Mama, weil sie mal etwas für sich selbst tun konnte. Ich bin mir sicher, dass alle davon profitieren!

Jetzt bin ich verheiratet und habe eine fast 1-jährige Tochter - und diese Woche fährt sie das allererste Mal zu Oma und Opa und übernachtet dort ohne meinen Mann und mich. Ein bisschen komisch ist es schon, aber dennoch freue ich mich darauf. Und ich lasse meine Kinder mit gutem Gefühl zu den Schwiegereltern! Ich bin mir sicher, dass es gut klappen wird!

Kinder geniessen die Auszeit von Zuhause - wenn man sie nur lässt!
 
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