Moin,
@Tina - danke für deinen langen Beitrag,
Da nicht für
Ja wir können miteinander kommunizieren, sonst könnten wir sicher auch nicht mehr zusammen wohnen.
So dachte ich mir das, damit habt ihr eine Riesenbasis für euer Kind und viel viel mehr als die meisten Trennungspaare, paßt da gut drauf auf! ;-)
Und Meinungsverschiedenheiten versuchen wir, nicht vor dem Kind auszutragen.
Das ist weniger wichtig als viele denken. Kinder bekommen soetwas immer mit, und das was sie nicht bemerken sollen merken sie erst Recht. Die haben da ganz feine Antennen. Wichtig ist, das für die Kinder klar ist das sich ihre Eltern wieder vertragen bzw das es eine konstruktive Lösung desKonfliktes gibt. Daran können die dann lernen und erfahren das streiten an sich erstmal nichts beängstigenes ist.
Und ja, eine Eheberatung haben wir im vergangenen Jahr mehrmals besucht aber letztendlich erkannt, daß es nichts bringt.
Okay, könntest du dir vorstellen mit deiner Noch zu einer weiteren Beratung zugehen um so gemeinsam unter neutraler Anleitung eine Lösung für euer Problem zuerarbeiten?
Sie will (zumindest ist das der Stand von heute) in eine Stadt ziehen, die ca. 350km entfernt ist, dort wohnt ihr Freund. Also würde Christin auf jeden Fall aus ihrem derzeitigen sozialen Umfeld entwurzelt. Zur Schule geht sie übrigens auch schon, hat gerade die erste Klasse beendet.
Das ist heftig viel für ein ziemlich kleines Kind, welches dann ja auch noch zeitgleich die räumliche Trennung seiner Eltern verkraften muss. Da muss man meiner Meinung nach sehr gute Grüne haben das einem Kind zuzumuten.
Heute wird das Kind noch von uns beiden betreut, nach einer räumlichen Trennung würde ich es allein sein, teilweise würde ich Unterstützung von meinen Eltern bekommen, die in der Nähe wohnen.
Wie genau sieht die gemeinsame Betreuung heute aus (Zeitanteile etc. pp)
Du könntest also die Betreuung gewährleisten, auch in Kranlehistzeiten etc. pp?
Ich frag so genau, weil Väter da leider immernoch viel mehr nachweisen müssen als Mütter :-/
Sollte es vor Gericht gehen, wirst du das lückenlos nachweisen müssen. Incl. dem potentiellen Aussfall der Großeltern, da diese ja schon älter sein können. Denk da gut nach ;-)
Wie die Betreuung aussehen würde, wenn meine ExFrau sie mitnimmt weiß ich nicht so genau.
Bekomm das raus und rede mit deiner Noch darüber.
Ich denke, da anscheinend 50:50 betreut wird, würde ich dem verbleiben in der gewohntem Umgebung den Vorrang geben, wobei immer auch ein Konzept ausgearbeitet werden muss, wie der Kontakt und Umgang zum anderen Elternteil gehalten werden soll......
Wechselmodell und 3Nestermodell habe ich noch nicht gehört, auch mit Deinen Abkürzungen ASR und ABR kann ich im Moment nicht allzuviel anfangen.
ASR und ABR wurde schon erklärt
Wober ein GSR (gemeinsame Sorge) bei der Entfernung schwer wird. Unsere Kinder haben 800 km bis zu ihrem Vater, wir haben GSR aber ich habe eine Vollmacht mit der ich alles Vorort allein regeln kann. Aber mein Ex und ich haben auch ein 1a Verhältniss zueinander.
Die beiden Modelle sind auch eher Exoten und vorlangen allen viel ab. Das muss man wirklich wollen.
Beim Wechselmodell, leben die Kinder 50% der Zeit bei jedem Elternteil. Sie wechseln zB jeden Montag von einem zum anderen, oder sind immer bestimmt Tage bei jedem Elternteil. KU wird auf ein Extrakonto im Verhältniss des jeweiligen Einkommens gezahlt und in Abstimmung dann ausgegeben. Es ist bei jungen Kindern nicht wirklich mein Favorit, weil es mich immer ein wenig gruselt das hier die Kinder ständig hin und her wechseln müssen, aber ich kenne einige die dieses Modell erfolgreich seid Jahren praktizieren und meine Empfindungen eher 'Lügen' strafen.
Das 3-Nestermodel beinhaltet das die Kinder in der gemeinsamen Wohnung verbleiben, dasist dan das erste Nest. Beide Elternteile haben ausserhalb noch eine kleine Wohnung. In diesem Modell pendeln dann die Eltern zwischen ihrem kleinen Nest und dem Nest der Kinder hin und her. Gesetzliche Bestimmung zu KU hab ich da ned. Ich mag das, weil es den Eltern die ständige Anpassungsleistung abverlangt und nicht den Kindern. Allerdings ist das allein schon finanziell extrem schwer darzustellen und wenn neue Partner ins Spiel kommen wird es arg kompliziert. Ich kenne nur ein Paar welches dieses praktiziert, allerdings auch mit ungeahntem Erfolg, diese Kinder empfinden sich nicht als Kinder getrennter Eltern.
Wie immer beides ist auf Grund der Riesenentfernung die deine Noch da schaffen will, leider nicht ansatzweise anzudenken.
Wenn du eine Rat magst, rede mit deiner Noch, geht gemeinsam zu einer Beratungsstelle und sucht einen Weg. Wenn sich deine Noch weigert gehe allein zum zB JA und erkläre dich.
Viel Glück und Kraft, wenn du noch Fragen hast immer raus damit ;-)
Tina