Bereits vorhandere Konsolen/Rechner im Haushalt

Skyblue

Neues Mitglied
Hallo allerseits,

ich bin zZ Schwanger, also ist es eigentlich noch etwas früh für meine Frage, aber es beschäftigt mich sehr.

Ich bin selbst ein großer Videospieler, wurde mit 4 Jahren zum ersten Mal an Vaters Rechner gesetzt, habe mein ganzes Leben lang gern (und manchmal auch tagelang) gespielt und studiere inzwischen Informatik.
Dementsprechend gibt es auch nicht nur einen (spielefähigen) Rechner im Haushalt, und ich besitze einen DSi. (Um Vorurteilen vorzubeugen: ich und mein Mann haben ein Zimmer, in dem man vor lauter Büchern keine der 4 Wände mehr sehen kann. Wir haben auch keinen TV-Anschluss, wohl aber einen Fernseher für DVDs.)

Nun zur Frage: Wie behandele ich das Thema Videospiele am geschicktesten mit dem Kind später? Ich bin zwar durchaus der Meinung, dass gerade kleine Kinder nicht vor einer Konsole geparkt werden sollten, und Studien an Grundschülern lassen darauf schließen, dass tägliches Spielen sich sehr negativ auf die Schulleistungen auswirken. Andererseits sind die Geräte ja bereits da. Mein Spielerechner regelmäßig aufgerüstet, und auch die Handheldkonsole wird in einigen Jahren einem neueren Modell weichen.

Dem Kind zu erklären, es dürfe diese Geräte nicht benutzen, da sie mir gehörten, scheint mir eine fragliche Lösung. Bei den Rechnern macht das noch Sinn, da darf ein Kind nicht unbeaufsichtigt ran. Aber was ist mit den Handhelds?
Man stelle sich die Situation vor: Das Kind wünscht sich ein neues Nintendo-Modell zu Weihnachten, es bekommt aber aus pädagogischen Gründen keinen – dafür aber seine Mutter.

Klar ich könnte für die nächsten 15 Jahre auch einfach auf's Spielen verzichten (oder es heimlich tun). Nicht mehr vor dem Rechner sitzen kann ich aber schon allein wegen des Studiums (und der späteren Arbeit in der Branche) nicht.
Es geht mir nicht einmal darum das Kind komplett ohne Videospiele aufwachsen zu lassen, ich hoffe man versteht mein Dilemma.
Wie macht Ihr das? Mit euren eigenen Sachen, oder den Konsolen älterer Geschwister?
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
In dem Punkt bringen verbote nicht viel.
Man sollte Kinder auch nicht komplet von PC und Co. fern halten aber man sollte ihnen einen vernünftigen Umgang damit vertmitteln.

Meine beiden dürfen z.B. auch an den Computer oder an unsere Wii nur gibt es bei uns eine klare Zeitbegrenzung.

Insgesamt dürfen meine beiden 1 St. am Tag spielen oder fern sehen, sofern nicht andere wichtigere Aufgaben anstehen. Sie müssen es sich jedoch selber einteilen. Ich frage sie z.B. bevor sie die Wii an machen wollt ihr heute Abend noch eure Serie schauen oder nicht.
Wollen sie sie schauen speilen sie max. 30 min.
Wollen sie sie nicht sehen dürfen sie 2 mal 30 min. Spielen. Also mit einer Pause dazwischen.

Am Computer haben wir ein Kinderkonto eingerichtet. Es ist zeitbegrenzt, und das Internet ist auf Kinderseiten begrenzt. Ausserdem haben wir auch lehrnspiele instaliert die sie auch gerne nutzen.

Nun zu dem besagten Nintendo DS oder ähnliche Spielekonsolen.
Natürlich liegen mir meine Kinder damit in den Ohren, dass sie so was haben möchten. Nur denke ich dass man da die Zeit schwerer begrenzen kann es sie den man ist rigeros und packt es dann immer wieder an einem Ort der für die Kinder nicht erreichbar ist.

Aber insgesammt ist bei uns zumindest das alles auch nur interesannt solange es schlechtes Wetter ist, den bei schönen Wetter wollen meine beiden zum Glück lieber raus anstatt vor PC, Konsole etc. zu sitzen.
 

loliflö

Neues Mitglied
Ich würde - wie Ilona geschrieben hat - Computer/Konsolen nicht verbieten, vielmehr kontrolliert und unter Aufsicht heranführen. Ich finde aber, besonders bei den neuen Medien, sollte man dennoch eine offene Einstellung haben, denn wenn man kategorisch negativ dem gegenüber steht oder es gar verbietet, verliert man die Kontrolle über das ausmaß.
 

Skyblue

Neues Mitglied
Danke für deine Antwort.

Dass verbieten so allgemein wenig bringt, weiß ich, das wird ja alles nur viel interessanter. Darum geht es mir auch gar nicht so sehr – ich habe innerlich das Gefühl, um später eine „gute Mutter“ zu sein, müsse ich sehr darauf achten, dass das Kind nicht vor irgendwelchen Bildschirmen verdummt. Ich kann mir nichtmal so richtig erklären, woher das kommt. Ich selbst habe Videospiele und Malprogramme bedient, seit dem ich 4 war, hatte meinen Gameboy mit 10 und den ersten eigenen Rechner in der 7. Klasse. Ich hatte auch absolut keine Zeitlimits. 5x die Woche den ganzen Nachmittag zocken? Gar kein Problem! Ich bin noch nicht einmal der Meinung, dass mir das geschadet hätte. Bücher gelesen habe ich trotzdem ab der 2. Klasse, oder regelmäßig ein ganzes Wochenende im Wald gespielt.

Trotzdem habe ich den Eindruck, das bei dem eigenen Kind anders machen zu müssen. Hinzu kommt, dass mein Mann Videospiele selbst eher ablehnt. Es nervt ihn schon, dass ich selbst zocke, er hält das wohl für minderwertige Zeitverschwendung.

Klar muss man einem Kind nix kaufen, wenn man das selbst nicht will. Aber wie soll man glaubwürdig begründen, dass es einen DS (oder was auch immer bis dahin auf den Markt ist) nicht haben kann, wenn man selbst ein solches Gerät hat? Kinder neigen ja dazu, nicht blöd zu sein, und hinterfragen sowas dann.
Das erinnert mich ein wenig an das „Warum dürfen die Eltern trinken/rauchen/ausgehen/aufbleiben/etc, aber die Kinder nicht?“-Problem. „Ich bin erwachsen und darf das“, hilft ja nicht wirklich, wenn es um eine Art Spielzeug geht.

Ach mal sehen, das Kind ist ja noch nicht mal da. Wahrscheinlich ist es am Besten, das Kind gelegentlich für eine halbe Stunde spielen zu lassen, und ein eigenes Gerät erst ab einem gewissen Alter zu erlauben.


Ach, da ich gerade dabei bin: Wir haben ja wie erwähnt keinen TV-Anschluss. Wenn es nach mir und meinem Mann ginge, könnte das auch für immer so bleiben. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das später keinen Knatsch gibt. Ab welchem Alter „verlangen“ Kinder wirklich nach Fernsehen?
Es geht uns ja nicht darum, dass das Fernsehen etwas prinzipiell Schlechtes sei, wir haben nur beide keinerlei Verwendung dafür. Aus Erfahrung in der eigenen Kindheit kann ich aber sagen, dass alle Eltern von Freunden, die Fernsehverbote aussprachen, allgemein sehr sehr merkwürdig und altmodisch waren (Mal ganz davon abgesehen, dass das nie was gebracht hat – kamen die Freunde zum Fernsehen oder Zocken eben zu mir). Liege ich richtig, dass ich das wohl eines Tages einfach werde bestellen müssen?
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich habe bisher den Wunsch der Kinder nach einem nintendo DS so abwehren können, dass das noch nichts für sie ist. bei dem kleinen stimmt es auch.
Beim großen wird es schwerer nur sein interesse ist Phasenweise. Immer dann wenn er bei freunden mal spielen darf möchte er es auch haben. Nun ändert sich auch meine taktik was das betrifft. Wir haben eine Wii und das reicht aus den die Spiele sind die selben.
Nach ein paar Wochen diskusion ist das Thema gegessen bis zum nächsten mal wo er mal bei einem freund mitspielen darf.

fernsehn hmm nun ja ich kenne beide extreme die die gar keinen Fernseher haben und die, die ihren kindern schon mit 7 einen fernseher ins Zimmer stellen.

Die Kidner die keinen fernseher haben sitzen dann exzersiv bei freunden vor dem Fernseher, die die einen Fernseher im Kinderzimmer haben sitzen auch viel davor.

Wir selber haben einen Fernseher an dem die Kinder wie oben schon beschrieben eine gewisse Zeit fern sehen können.
Dazu kann ich dir also keinen wirklichen Rat geben.
Brauchen tut man es vielleicht nicht aber ganz ohne könnte ich persönlich es mir z.B. auch nicht vorstellen.
 
Oben