Bund stellt fest Pflegezeit wird kaum genutzt!

5fachmama

Aktives Mitglied
Heute geht diese Meldung durch die Medien und ich frage mich mal wieder, wie kommen die da nur drauf, ist doch für Menschen in einem festen Arbeitsverhältnis kaum Umsetzbar!

Ich habe eine Tochter mit Schwerbehinderung PS2 und eine Tochter mit PS1 und das Arbeitsamt würde mich gerne in eine festes Ganztägiges Arbeitsverhältnis bringen.

Wenn ich solchen Meldungen höre, schwillt mir der Kamm!!!!

Welcher Arbeitgeber ist so rücksichtsvoll, die sind doch alle an ihrem Umsatz orientiert, da schleppen die doch nicht freiwillig einen Arbeiter durch, der kaum da ist und wie soll so ein Arbeiter überleben?

Klar die Krankenversicherungen würden sich freuen, die müssen dementsprechend weniger Pflegegeld zahlen, das wird nämlich dem Arbeitgeben überschrieben.

Boah, wat reg ich mich grad auf :wand :wand :wand
 

opa

opa andy
Hallo 5fachmamma !
Warumm nützt das Keiner ???
Na weil´s politischer Dünnschiß ist Blödsinnskram der auf Sand gebaut ist .
Wo Leben die eigentlich die Politiker in Absurdistan .Kloppf kloppf kloppf an den Politikerkopf .....wir leben im Kapitalismus hallo .
Rege Dich blos nicht auf das bringt nix .
Oder haste schon mal in den letzten Jahren erlebt das bei den ihren Quatsch was rübergekommen ist .
Ausser von hinten den Leuten in die Brust geschoßen .Da sind sie gut drinne.
Aber vorne an der Front absolut untauglich die Alten Schnarcher .
Ab in die Etappe zum Kartoffelschälen .
Empfiehlt Opa Andy .
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Das hatte ich schon geahnt als diese Regelung in Kraft getreten ist.
1. Wer hat überhaupt ein ausreichendes gehalt um x Jahre nur 75% seines gehaltes zu bekommen?
Die meisten kommen doch mit den 100% gerade al so über die runden wenn denn überhaupt.
2. Welcher Arbeitgeber macht das den es würde bedeuten, dass der mitarbeiter aufgrund des Ausfalls in den 2 Jahren ersetzt werden muss, neu einarbeiten oder neu anlernen ist dann angesagt und gerade zur Zeit geizen unternehmen mit unbefristeten arbeitsverträgen.
3. Ganz ehrlich Kinder gut ist eine Sache aber es ging dabei eher um die eigenen Eltern und wer möchte diese Pflegen bzw. welche Eltern lassen sich von ihren kindern pflegen?
Ich weis dass mein Vater das z.B. gar nicht wollen würde dass ich oder meine Schwester ihn pflegen unabhängig davon ob wir es machen wollen würden.


Das Ding war in meinen Augen vom ersten tag an schon gescheitert.

Viel Erschreckender fand ich den Artikel im Focus den ich heute gelesen habe.
http://www.focus.de/politik/deutsch...6.html?fb_pid=1356714147&fbc=fb-fanpage-focus
 

5fachmama

Aktives Mitglied
Morgen,

Na weil´s politischer Dünnschiß ist Blödsinnskram der auf Sand gebaut ist .

Rischdisch, Sesselpuppser haben es erfunden, die soweit weg sind von der Realität wie ich vom Mond!

Ganz ehrlich Kinder gut ist eine Sache aber es ging dabei eher um die eigenen Eltern

Ja das weis ich das es eher um die "älteren" Pflegebedürftigen in einer Familie, wollte damit aber mal zeigen, das das Arbeitsamt mir druck macht zu arbeiten, wogegen ich nichts habe, solange es mit meiner familiären Situation vereinbar ist. Allerdings ist es mir unmöglich den ganzen Tag zu arbeiten, ich muss alleine die ältere Tochter mit PS1 jeden Tag in eine Sonderschule bringen und holen, da unser Jugendamt klamm ist und uns keine Begleitperson bewilligt.

Alleine in dieser wirklich schwierigen Situation, wird keine Rücksicht genommen, wie den dann bei Jemanden, der in einem Arbeitsverhältnis steht, kein Arbeitgeber der Welt, kann sich das leisten, geschweige denn ein Arbeitnehmer mit 1100€ Netto.

welche Eltern lassen sich von ihren kindern pflegen

Von diesem Luxusdenken werden wir uns wohl verabschieden müssen, in einigen Jahren, leben vielleicht wieder drei Generationen unter einem Dach, da sich die Jungen keinen eigenen Wohnraum leisten können und die Alten sich die Pflege nicht leisten können, bzw. die Mittleren und die Kassen und Regierung dieses nicht mehr tragen können.

Andere Absurtität in der Welt des Arbeitsamtes:

Mein Mann arbeitet, trägt ca. 3/4 unseres Bedarfes selber, d.h wir bekommen monatlich ca. 300€ vom Arbeitsamt, die würden lieber an die 500€ Betreuungsgeld monatlich aufbringen, bzw. müsste das ja das Jugendamt bezahlen, mich arbeiten schicken, aber würden ihre Statistiken schönen, das sind Sachen die verstehe ich nicht ?(

Sorry bissi lang geworden, aber das musste mal raus :zwinker:

LG Kati
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Kati kein problem wenn es lang ist ich verstehe den Ärger ja.
:maldrueck

ist bei uns doch nicht anders. Ich habe Arbeit aufgrund der tatsache, dass wir kein Auto mehr haben ist die Selbstständigkeit meines Mannes eher ein Nebenjob geworden, da er nicht mal eben so 3 Kunden am tag besuchen kann und wir hatten in der zeit kein Auto und vor meiner Lohnerhöhung diesen monat weniger als ein Harz IV Empfänger. Klar hätten wir Aufstockung beantragen können aber 1. ist es für Selbstständige ein extrem Ausfüllen den man muss auf den cent auflisten was man an Einnahmen und Ausgaben hat und zusätzlich muss man sich beim jobcenter rechtfertigen warum man in der Selbstständigkeit so wenig verdient hat und das ganze dann für 100-200 Euro?!?
2. Hätten sie ihn dann in ein Call center gesteckt wo er dann keine Chance mehr hätte seiner Selbstständigkeit nach zu gehen und am Ende hätter er mit fahrkosten gerade mal genau die fehlenden 200 Euro gehabt.
Dann käme noch dazu, dass er sich seine Arbeitszeiten nicht aussuchen kann. Ich habe ja noch das Glück. dass ich 2 tage in der Woche früher Schluss habe weil ich gesagt hahbe ich fange nur so bei denen an. Wenn er aber nicht frei wählen kann müssten wir die Kinderbetreuung anders regeln.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Ein Paar bekommt ein Kind. Sie hat einen unsicheren Arbeitsplatz; er ist seit Jahren engagiert & motiviert im Job (NB.: Untersuchung sagt: Unmotiviert seien 75% aller AN).
Die beiden beschliessen, die gesetzliche Erziehungszeitregelung für die werdende Mutter inanspruch zu nehmen; wenn es nach 3 Jahren Probleme mit der Rückkehr gegen sollte, so ist das nicht existenzbedrohend.

Soweit kann ich das noch nachvollziehen.

Das selbe Paar nochmal, aber anders:
Er geht mit ihrem Einverständnis für 5 Jahre zu 75% seines letzten Verdienstes (oder wie ist die Regeung hier genau?) in Pflegezeit.
Während dieser 5 Jahre Pflegezeit wird das gemeinsame Einkommen stimmen, soviel ist klar.

Dann spulen wir 5 Jahre vor:
Ihr Arbeitsplatz ist inzwischen, wie erwartet, weg; das Problem, die Jobangebote. Sie geht jetzt für 450,- Putzen.
Sein AG konnte unmöglich 5 Jahre auf ihn verzichten - und hat daher ungeachtet der Tatsache, dass er für den Job absolut geeignet war, inzwischen einen anderen eingestellt.

Sodann: Pflegegeld jetzt weg, sie auf 400,- und er findet zwar neuen Job - aber nur zu 80% seines letzten Gehalts von vor 5 Jahren und ausserdem 6-Monate-Probezeitler...

:bye: Mir fehlen die Worte
 
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