nur so ;-) -  Die optimale Mehrsprachigkeit

JuergenMei

Mitglied
Ich hab mal wieder über Mehrsprachigkeit meditiert und mich gefragt was wohl die beste Kombination an Sprachen ist, die jemand lernen sollte, oder damit aufwachsen sollte.

Meine Variante:

Von klein auf Deutsch und Französisch, weil das Kultursprachen sind. Auch von klein auf Spanisch weil es so verbreitet ist. Ab der 1. Klasse Englisch weil es so einfach ist, und eventuell später dann auch eine arabische Sprache oder Chinesisch.

Was ist eure Variante?
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
also sohnemann wächst deutsch auf. englisch spielerisch bei uns zuhause durch muttersprache. französisch habe ich bücher für kinder, weil seine eine cousine und cousin nur französisch sprechen. ich selber hatte es auch in der schule, aber nie gebraucht.

spanisch bin ich noch recht am anfang, aber auch da würde ich ihn ranführen. meine chinesischen studienkollegen, bringen mir das eine oder andere bei. das würde ich meinem kind vorschlagen. mandarin ist immer gut.
für die arbeit könnte ich noch selber tschechisch und portugiesisch gebrauchen. ich denke alles in allem sind deutsch, englisch, spanisch, chinesisch interessant.

habe viele bekannte die 4 - 8 sprachen beherrschen. ich denke es kann nicht schaden als kind einige zu erlernen. im zuge der globalisierung immer von vorteil. aber die kinder sollten sich selber entscheiden, welche sprachen. den diese sollten auch authentisch rübergebracht werden. von mutersprachlern. damit mans wirklich richtig lernt :zwinker:
 
U

UserC

Guest
ich selbst kann nur deutsch ( ;-)), englisch und anfänger-spanisch.

meine tochter wurde von anfang an bis ca. 6 jahre zweisprachig erzogen: papa spanisch - alle anderen deutsch. in der schule hat sie seit der 5. englisch, seit der 7. französisch und seit der 9. spanisch. sie würde noch gerne griechisch oder italienisch lernen.

ich bin der meinung, sprachen öffnen einem türen zu anderen kulturen.
 
S

susann

Guest
Ich würde mich darüber freuen nicht so viele Kinder mit Sprachstörungen in der Förderung zu haben, dafür verzichte ich gerne auf Mehrsprachigkeit in der Kindergarten- und Grundschulzeit
 

Happy11i

Mitglied
Hi,

meine Kinder wachsen 3sprachig auf.
Die Kleinen waren in einem deutsch-franz Kiga, wo die Kleinste noch immer hingeht.
Ich selber rede deutsch mit ihnen.
Daddy ist Franco-Canadier, redet englisch und schimpft französisch :hihihi.
Antworten bekommt er aber meistens in deutsch, aber schon dadurch weiß ich dass sie alles verstehen.
Wenn allerdings der Onkel zu Besuch kommt, müssen sie englisch oder französisch antworten, weil dieserjener kein deutsch kann. Das ist dann immer recht witzig, weil sie könnens ja.

Ich glaube das Kinder, welche mehrsprachig aufwachsen, es einfacher haben werden noch mehr Sprachen zu erlernen. Zudem nimmt es die Hemmungen, die, von ihnen von klein auf kennengelernte, Sprache(n) anzuwenden, find ich.

Ich selbst versuche mir gerade Latein beizubringen, weil es so viele Verbindungen zu so vielen anderen Sprachen gibt.

Welche Sprachen meine Kinder noch erlernen möchten, bleibt ihnen überlassen, wobei chinesisch schon was hat *g*
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
ja, latein ist auch gut. kann nur wenig. habe das leider nie von der pike auf gelernt.

ich habe allerdings als kind von meiner mutter falsches deutsch gelernt und die schule verbot uns in englisch zu sprechen. ich glaube ich habe mich das erste mal mit meiner mutter auf englisch unterhalten, als ich 35 war :rofl
aber bei uns ind er familie sind alle multikulit und können kein deutsch. also muss ich andere sprachen lernen um mit ihnen zu kommunizieren.

eine bekannte ihr sohn lernt 4 sprachen und ich denke die sprchdefizite rühren nciht nur daher. denn dies andere kind spricht alle 4 sprachen ohne irgendwelche rfehler. aber das kommt daher, das alle die ihm eine sprache lehren mit ihm in keiner anderen sprache sprechen.
ich erlebe sprachgestörte kinder dadurch das die kinde rnicht soviel mit ihren eltern oder einem sozialen umfeld kommunizieren. aber ich vermag das ncith zu beurteilen. ich habe das nur für mich selber beobachtet.
und sprachfehler gabs schon als ich ncoh die einzige ausländerin auf der schule war :ausheck

also kanns daran nciht liegen oder?

aber klär mich doch bitte im zusammenhang auf.
 

Happy11i

Mitglied
Ich würde Sprachfehler auch nicht unbedingt mit mehrsprachigem Elternhaus in Verbindung bringen.
Ich kenne viele "nur"deutschsprachige Familien und da geht(ging) auch jedes 2.Kind in eine Logo, ohne mit auch nur einer Fremdsprache in Berührung gekommen zu sein - mal abgesehen von der üblichen Umgangssprache, die ja mittlerweile eh kein reines deutsch mehr ist ;-)
 

cde

**verwirrt**
Ich geb Susann recht...

Vor allem, weil man in der Wirtschaft hauptsächlich Englisch braucht, vielleicht neuerdings Chinesisch, aber Französisch wird kaum gesprochen.

Deshalb halte ich Englisch im Kiga für interessant, in der Schule für unabdingbar. Aber gleich deshalb so vielseitig aufwachsen? Bin ich skeptisch...

Wenn ein Kind sprachlich begabt ist, find ich es gut zu fördern. Wenn ein Kind allerdings etwas MUSS, wie z.B. zwei bzw. mehrsprachig aufwachsen, dann denk ich mir meinen Teil.
 

Happy11i

Mitglied
der Mensch ist ein Gewohnheitstier....

....fällt mir da ein.

Kinder, die von im Bauch an gewöhnt sind, mehrere Sprachen um sich zu haben, tun sich da nicht schwer ;-)
Die Kinder die mehrsprachig aufwachsen MÜSSEN, haben definitiv bessere Karten beim erlernen noch anderer Sprachen.
Eben aus Gewohnheit.

Förderung bei sprachlicher Begabung, klar. Bin ich voll dafür.

Ich geb dir recht, das englisch im Kiga angebrachter wäre als franz., aber es gibt ja solche Angebote mittlerweile.
 

cde

**verwirrt**
Original von Happy11i

Die Kinder die mehrsprachig aufwachsen MÜSSEN, haben definitiv bessere Karten beim erlernen noch anderer Sprachen.
Eben aus Gewohnheit.
.

Nein, dass kann ich widerlegen. Mehrere Freundinnen von mir sind mehrsprachig aufgewachsen, die meisten hassen Sprachen heute wirklich. Sie sprechen ihre Muttersprache und evtl. noch die zweite.

Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun, in meinen Augen.

Wenn Eltern (beide deutschsprachig) denken, es wäre das beste ihr Kind in vielen Sprachen zu erziehen, ist das in Ordnung. Ich finds auf Dauer und vor allem vom Leistungsdruck und Erwartung einfach überflüssig.

Hingegen ich es gut heiße, wenn Eltern aus verschiedenen Nationen, ihre Muttersprache einbringen... Ist halt ein anderer Hintergrund!
 

Happy11i

Mitglied
dann hab ichs wohl falsch verstanden, denn ich gehe mal von den daheim gesprochenen Muttersprachen aus, wie gesagt meine haben das deutsch-english-teilsfranzösisch, extra in einen russischkurs schicken würd ich sie jetzt nicht.
 
S

susann

Guest
So hat einen Moment gedauert bis meine Antwort kam, sorry

Also grundsätzlich ist es bestimmt sehr positiv, wenn Kinder spielerisch zuhause zwei Sprachen erlernen. Das kann auch gut klappen. Die Kinder lernen nie mehr so leicht eine zweite Sprache, wie in diesem Alter eben spielerisch. Aber.....
Der Trend, dass Eltern bilingual Kiner groß ziehen möchten, die Trends, das Kindergärten russisch-englisch-französisch-spanischsprechende Erzieherinnen einstellen und dann mit den Kindern in mehreren Sprachen gelernt und gespielt wird, anstelle einer guten Beobachtung, was Kinder in verschiedenen Altersstufen beherrschen sollten, da halte ich dagegen. Ich bekomme sehr viele Kinder in unseren Förderkreis und stelle öfters fest, dass gravierende Sprachschwierigkeiten vorliegen, die man im Kindergartenalter gut hätte therapieren können. Von anderen Auffälligkeiten mal abgesehen. Ich bin nicht grundsätzlich gegen doppelten Spracherwerb, wenn das Kind dies mitmacht.
 

MissSilke

Mitglied
ICh glaube zwei oder drei Sprachen von klein auf lernen ist ganz genug. Man sollte das mit den Sprachen auch nicht übertreiben, sonnst versteht das Kind ja überhauptnichts mehr. Englisch und Deutsch sind da wohl standard. Als dirtte Sprache würde ich das nehmen was sich anbietet, also eine dritte Sprache die jemand im Umfeld spricht. Das kann alles mögliche sein, von Russisch bis Spanisch.
 

cde

**verwirrt**
Gestern hat mir eine Freundin zu dem Thema erzählt, dass sie zweisprachig aufwuchs, es aber mittlerweile wieder verlernt hat :sn7
 
U

UserC

Guest
ich denke es ist nicht so gut, wenn eltern ihre kinder zweisprachig erziehen und diese zweite sprache ist nicht die muttersprache von einem. das kann leicht schief gehen. bei unserer tochter war es einfach so damals, dass ich zu meinem exmann gesagt habe: bevor du isabel falsches deutsch beibringst - dann rede einfach spansich mit ihr. so einfach lernt man nie mehr eine sprache. aber 4 oder 5 sprachen finde ich dann auch etwas übertrieben

und ja, und da geb ich kamial recht, sie hat dann 8 jahre kein spanisch gesprochen, 6 jahre davon auch kein spanisch gehört. als es aber letztes jahr mit spanisch in der schule losging, war das alles wieder ganz schnell da. am ende des schuljahres konnte sie sich mit ihrer spansich lehrerin unterhalten - selbst der zweitbeste in der klasse hat die beiden nicht verstanden und auf seine frage an isabel, woher sie die wörter denn könne, meinte meine tochter nur: ich weiß auch ned, die sind einfach da....

kati, ich denk, deine freundin hat sie nicht verlernt. weil das behaupten auch ganz viele, die früher englisch in der schule gelernt habe: ich hab das verlernt. ich erleb dieses phänomen immer wieder. wenn man nämlich dann aus irgendeinem grund will oder muss - dann gehts in kürzester zeit wieder... ich hatte in englisch immer ne 4, ne knappe 4. dann hab ich nen ausländer geheiratet. und im englisch-buisness-jkurs vor 2 jahren war ich die beste :pfeif
 
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