Problem -  Empfehlung für die weiterführende Schule

Mamimelli

Aktives Mitglied
Hallo ihr Lieben!
Ich mach mir momentan echt das Leben selber schwer...aber ein paar Tage habe ich ja noch um es genau zu wissen.
Es geht um die Empfehlung für die weiterführende Schule, wo ich eigentlich ganz positiv daran gegangen bin, weil es ja egal bei welcher Empfehlung, auf die Geamtschule gehen kann.
Anna-Lena hat schon immer Probleme in der Schule gehabt. Sie hatte es noch nie leicht und immer Probleme bzw. musste sie immer sehr viel üben um gleiche Leistungen wie andere abzurufen. Ich hatte sie 2 Jahre bei der Schülerhilfe, aber sie konnte sich nicht um eine Note verbessern, also habe ich sie abgemeldet und mir die 89 Euro monatlich für eine gute Stunde in der Woche gespart. Durch die Geburt von Ben-Jamie hat sich natürlich einiges geändert und da mein Mann eigentlich bei der Erziehung eher die Nebenrolle spielt, konnte ich nicht mehr so viel helfen. Sie ist nicht schlechter von den Noten her, aber sie braucht noch länger um etwas zu verstehen, was ich ihr erklären will.
Da sie mit sehr vielen ausreichend nach Hause kommt, befürchte ich nun die Empfehlung Hauptschule /Gesamtschule.
Wenn dem so wird (das Gespräch mit der Lehrerin ist am Mittwoch) dann werden hier Lose gezogen. Wir haben nur eine Schule bei uns im Ort und das ist die Gesamtschule. Der Nachbarort hat alle anderen Schulen teilweise mehrfach, ausser der Gesamtschule. Da von dort auch Kinder kommen und es seit letztem Jahr die Empfehlungen gibt,, sieht es seit letztem Jahr mit den Plätzen hier sehr schlecht aus und um gerecht zu sein, zieht unsere Schule eben Lose. Plätze bekommen die Kinder, die hier schon Geschwister auf der Schule haben und die anderen werden gerecht aufgeteilt d.h. Mädchen/Jungen, Hauptschule/Gesamt.
Realschule/Gesamt. und Gymnasium/Gesamt. Eben ausgelost :crying :crying

Wenn die vorläufige Empfehlung wirklich kommen sollte (Hauptschule/Gesamtschule) , habe ich noch bis Februar Zeit da noch evtl. etwas zu ändern, aber wie? Ich will ihr doch nicht die Zukunft verbauen und unsere Hauptschulen hier sind alle Brennpunkte, da würde meine Kleine untergehen :crying
Vielleicht hat jemand von euch noch Ideen, aber gaaanz vielleicht bekommt sie doch noch ne andere Empfehlung (ich glaub eher nicht) .Werde euch auf jedenfall informieren. Drückt uns gaaaanz fest die Daumen :anbet
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Ich hatte alle drei Jungs auf der Hauptschule. Nächstes Jahr ist der Jüngste dann mit der kaufmännischen Wirtschaftsschule fertig und dann haben alle Drei den mittleren Bildungsabschluß.
Sohn eins ist Industriekaufmann und möchte nächstes Jahr mit seinem Fachwirt anfangen. Sohn zwei ist im zweiten Ausbildungsjahr zum Industriemechaniker.
Sohn drei geht ab nächstes Jahr nach Stuttgart und macht da den CTA und gleichzeitig die Fachhochschulreife.

Du siehst auch dumme Hauptschüler können eine Berufsausbildung schaffen. :ironie:

Mal ganz ehrlich. Ich finds schade das Hauptschule so schlecht gemacht wird. Man verbaut keinem Kind die Zukunft nur weils auf die Hauptschule geht.

LG :bye: Cordu
 

Mamimelli

Aktives Mitglied
@Cordu. Ich hab nichts gegen Hauptschulen oder deren Abschluss, aber es ist bei uns so, daß unsere Hauptschulen hier nicht den besten Ruf haben. Dazu kommt, daß Anna-Lena ein zierliches schüchternes Mädchen ist und ich echt Bedenken habe. Naja...am Mittwoch weiss ich mehr
Heute kam sie nach Hause mit einer 5 in Mathe :sn7 :wand
 

cde

**verwirrt**
Ich hatte eine Empfehlung für die Hauptschule und hab die Wirtschaftsschule als drittbeste abgeschlossen!
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Ich hab jetzt keinen Plan was Hauptschule/Gesamt bedeutet.
Heiß das das sie auf die Hauptschule geht oder geht sie auf eine Gesamtschule auf der sie dann "nur" den Hauptschulstrang macht?
Damit kenn ich mich nicht aus.
Schlechter Ruf der Hauptschule. Momentan hat wohl jede Hauptschule einen schlechten Ruf. Natürlich sind in den Hauptschulklassen überproportional viele auslädische Kinder. Muss ja so sein weil diese Kinder in den Realschulen und Gymnasien unterdurchschnittlich vertreten sind. Leider neigen immer noch manche Eltern dazu das als Qualitätsmerkmal zu sehen.
Da ja die Hauptschule auch eine weiterführende Schule ist kannst du dir ja eine aussuchen auf die deine Tochter soll. Bei uns ist es z.B. so das in unserem Ort auch schon Kinder aus der nächsten Stadt auf der Hauptschule waren.
Vielleicht wäre das ja noch eine Option für euch.

Aber mal ganz ehrlich und bitte nicht böse sein.
Deine Tochter wäre mit den jetztigen Noten auf der Realschule auch falsch. Sie wäre überfordert.
Vielleich schafft sie ja nach der 5. Klasse den Sprung.

LG :bye:Cordu
 

Mamimelli

Aktives Mitglied
@Kamial. Mein Mann war auch auf der Hauptschule und hatte dadurch keine Probleme eine gute Ausbildung zu machen und einen guten Job zu bekommen.
@Cordu
Deswegen hoffte ich auf die Gesamtschule. Sie kann dort alle Abschlüsse machen, eben so, wie sie sich entwickelt. Dh. bekommt sie aufeinmal in ein oder zwei Jahren richtig Lust am lernen, oder es läuft aufeinmal klasse, weil der Knoten geplatzt ist, kann sie dort sogar ihr Abitur machen. Ich hatte es mir eigentlich gewünscht, aber so wie ich oben schrieb, kann es sein, daß sie abgelehnt wird. Ich würde ihr so gerne diese Zeit geben können. Ich war auf der Gesamtschule und habe dort einen guten Abschluss machen können, obwohl ich auch Anfangs Schwierigkeiten hatte.
Es ist einfach so, das es mich momentan sehr beschäftigt , hatte nicht mit solchen Problemen gerechnet. Für mich hatte sich bisher nicht die Frage gestellt, daß sie außerhalb evtl. auf eine Schule muss .
 
U

UserC

Guest
huhu melli,

wir hatten damals eine extra elternabend. und da wurde uns - vom rektor des gymnasiums übrigens - geraten, die kinder nicht zu überfordern. in der heutigen zeit ist es auch für einen hauptschüler möglich noch das abi zu machen. nur eben ned auf dem direkten weg. über umwege eben. aber möglich ist es.

lass anna-lena auf die hauptschule, daran ist nichts schlechtes. bei uns in BaWü gibts werkrealschulen, die sind an die hautpschulen gekoppelt und ich glaube die kids müssen sich in dern 7. entscheiden ob sie hauptschue- oder werkrealschul-abschluss machen wollen. der werkrealschulabschluss ist dem der mittleren reife gleich gestellt. ausserdem ist es immer noch möglich später zu wechseln bei uns. z. b. die 5. klasse hautpschule zu machen und dann auf die real zu wechseln und da dann evtl. die 5. nochmal zu machen. sie hätte dann evtl. ein jahr verloren, aber es wäre dafür auf der weiterführenden schule evtl. einfacher.

meine geht aufs gymnasium, 10. klasse und gehört zum 1. drittel der klasse. trotzdem will sie auf keinen fall abi machen, sonder abgehen und eine ausbildung machen...
 

Annj

Sonnenschein
Also ich kenne den Ruf der Hauptschulen in NRW auch. Das sind nicht die besten.
Aber z.B der Sohn einer Freundin ist auf einer katholischen Hauptschule und die ist richtig gut. Es kommt eben immer auf die Schule an.
Gesamtschulen haben manchmal auch einen schlechten Ruf, wobei ich da das System richtig gut finde. Da die Kinder eben die Chancen haben jegliche Art von Abschlüssen zu machen.

Also warte erst einmal ab vielleicht bekommt sie ja doch noch die Empfehlung für die Realschule.
Und wenn nicht, besteht ja immer noch die Möglichkeit, dass sie auf die Gesamtschule gelost wird. ;-)
 

Mamimelli

Aktives Mitglied
@Anja
Hoff sehr das morgen unser Gespräch mit der Lehrerin anders/besser läuft, wie ich es meine. Danke, daß du mir Hoffnung machst, vielleicht wird sie dann wriklich noch ausgelost :-D

Um es nochmal zu sagen, ich habe kein Problem mit Hauptschulen oder Hauptschulabschlüssen, nur mit unseren Hauptschulen in der Nähe.
Ausländeranteil hin oder her, den haben wir hier auch in der Gesamtschule. Nur die Kriminalität und Agressionen sind in unserer vergleichsweisen kleinen Stadt eben viel geringer, wie in den größeren Städten um uns herum!!

Morgen weiss ich mehr......
 

Julia 82

Namhaftes Mitglied
Uns wird es wohl auch mal so gehn.Unsere Tochter ist in der 3 Klasse sie muss auch viel Üben.Das schöne an einer Gesantschule ist das die Kinder sozusagen noch mal 2 Jahre Zeit bekommen für welche Schulart sie geeignet sind.Wir haben leider auch nur eine Gesamtschule....es wird per Lose endschieden :angst
 

allyson

Aktives Mitglied
Original von Zuckerschneckle
in der heutigen zeit ist es auch für einen hauptschüler möglich noch das abi zu machen. nur eben ned auf dem direkten weg. über umwege eben. aber möglich ist es.

...aber nur bei entsprechend hohem Ehrgeiz aller Beteiligten. Einfach mal so von der Hauptschule ins Abi zu wechseln ist leider sehr viel schwieriger als man sich das vorstellt (gute Noten, nächste Schule, gute Noten, nächste Schule, gute Noten, Abi) und verlangt von dem ohnehin pubertätsgeplagtem Jugendlichen, dass er mitunter sogar mehrfach, seine Schule und damit auch seine vertraute Umgebung und den damit verbundenen Freundeskreis wechseln muss.
Das wäre zwar alles nicht schön aber es wäre halb so schlimm, gäbe es da nicht noch 1. "nette" Mitschüler und 2. ebenso "nette" Lehrbeauftragte, die Quereinsteiger teilweise bis zur Kapitulation bringen. Vorurteile gegenüber Hauptschülern etc. sind weit verbreitet, teilweise leider berechtigt, teilweise aber auch nicht.
Und ein ebenfalls wichtiger Punkt: der Zeitverlust. Durch die ganzen Umwege, Widerholungen (weil man ja nicht einfach so in die nächst höhere Klasse wechseln darf...) etc. verliert der Jugendliche bis zu drei Jahre oder wenn es richtig blöde läuft sogar noch mehr.
Sich hocharbeitende Hauptschüler müssen sehr viel mehr Disziplin und Ehrgeiz mitbringen, als Schüler, die gleich auf die "richtige" Schule durften.

Als ich mich im vor dem Abitur mal über Ausbildungsplätze informiert habe, war ich total schockiert über die Erfordernisse eines Einzelhandelunternehmens. Es wurden Personen für den Groß- und Einzelhandelskaufmann gesucht: entweder mit sehr gutem Hauptschulabschluss, mit gutem Realschulabschluss oder mit Abitur.
Klar, ich hätte mich mit dem Abitur überall bewerben können und hätte so wahrscheinlich den Platz bekommen, den ich gewollt hätte. Und das zeigt doch ganz deutlich, dass im Bildungssystem der Wurm drin ist.
Und wenn jetzt noch jemand sagt, dass auch Hauptschüler Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben: ja klar haben sie die, aber die sind total gering! Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie demotivierend es sein muss, wenn man nach dem erfolgreichen Abschluss Bewerbungen für die Ausbildung schreibt und zum tausendsten Mal mit der Begründung abgelehnt wird, dass man sich dann doch lieber für den Abiturienten entschieden hätte. Danke auch.
Natürlich gibt es trotzdem Arbeitgeber, die Hauptschüler in die Ausbildung nehmen. Aber die werden immer weniger. Und wie an dem Beispiel oben zu sehen: die Anforderungen werden auch an Hauptschulabschlüsse immer höher. Und wie viele Hauptschulabgänger haben schon ein Einserzeugnis?

Schade, dass das deutsche Schulsystem es den Kindern so schwer macht. Nach der vierten Klasse kann man viele Tendenzen noch gar nicht erkennen.
Am besten selektiert man schon gleich nach der Geburt: Was??? Die Kleine kann noch nicht reden? Tststs. :ausheck

Glücklicherweise wurde ich durch die von meinen Eltern ausgesuchte Schulform zu keinem Schulwechsel gezwungen, sondern konnte bis zum Abitur in meiner Klasse bleiben.

Ich drück dir alle Daumen, dass ihr einen Platz in der geeigneten Schule bekommt und eure Kleine das meistert! :druecker

Liebe Grüße,
allyson
 
U

UserC

Guest
@allyson
ich hatte einen klassenkameraden, der nach der mittleren reife nahtlos ans örtliche gymnasium wechselte, dort abi machte und dann studierte
eine meiner freundinnen hat folgende schullaufbahn hinter sich: grundschule, 5. klasse gymnasium, dann 5. klasse realschule. mittlere reife, dann wirtschaftgymnasium, und studium (mid auslandssemester - stipendium!) heute ist sie grund- und hauptschulleherin. während ihrer schulischen laufbahn ist sie glaub ich 4 oder 5 mal umgezogen....
meine schwester hat eine freundin, die genau der weg durch hat: hauptschule, mittlere reife, abi. heute ist sie selbst lehrerin.

ganz klar: der direkte weg ist der einfachere. aber es MUSS nicht zwingend der direkte sein.

und ich hasse mütter, die ihre kinder unter druck setzen. wenn ich an isis schulanmeldung am gymnasium denke - da könnte ich heute noch die hände über demk kopf zusammenschlagen.... dieses: Mein Kind muss Abitur machen - ist eine tatsache, die ich nicht verstehen kann. meine hätte auch auf die realschule gedurft. und ich denke heute ab und zu, dass es evtl. auch für sie besser gewesen wäre. sie hat die schule satt. im januar muss sie ein praktikum von der schule aus machen. sie hat 3 bewerbungen geschrieben, die erste wurde akzeptiert, sie hatte eine telefonisches vorstellungsgespräch und schon jetzt vor antritt die aussicht auf einen ausbildugnsplatz. jedoch möchte der leiter der reisebüros, dass sie 18 ist bei ausbildugnsbeginn - wegen der arbeitszeiten. und ja, dazu hat auch ein quentchen glück gehört.

ich bin übrigens auch keine mutter die sagt: hah, mein kind geht aufs gymi, das habe ich ihr ermöglicht. falsch: dass sie aufs gymnasium geht, dass ist ganz allein IHR verdienst. aber darauf bin ihc schon bissel stolz.

achja, was die tatsache betrifft, dass heute viele betriebe lehrlinge mit abitur einstellen für berufe, wo ein hautpschul abschluss ausreicht: es gibt durchaus auch betriebe die sagen: wir nehmen keine gymnasiasten - die sind realitätsfern. auch so ein vorurteil. aber nur eines von so vielen in der heutigen zeit
 

allyson

Aktives Mitglied
Original von Zuckerschneckle
achja, was die tatsache betrifft, dass heute viele betriebe lehrlinge mit abitur einstellen für berufe, wo ein hautpschul abschluss ausreicht: es gibt durchaus auch betriebe die sagen: wir nehmen keine gymnasiasten - die sind realitätsfern. auch so ein vorurteil. aber nur eines von so vielen in der heutigen zeit

Deshalb bin ich erklärte Sympathisantin von Gesamtschulen auf denen man jeden Abschluss machen kann, den man nunmal eben kann. Aber man hat dort eben die Chance dazu und kann in der Klassengemeinschaft bleiben, muss keine bzw. nicht so viele neue Lehrer mitmachen und kann sich bestenfalls relativ frei entwickeln.

Ich halte auch nichts von dem Druck, den manche Eltern auf ihre Kinder ausüben. Merke aber selber, dass ich ziemlich erleichtert bin, dass meine kleine (ähäm, sie ist ja doch schon 14, man ist die schnell groß geworden!) Cousine so gut in der Grundschule klar gekommen ist und problemlos auf das Gymnasium wechseln konnte und dort, mit mehr üben, auch gut klar kommt. Wenn sie Hilfe beim lernen brauchte, dann hab ich ihr geholfen, sofern ich dazu in der Lage war. Bei einer drei beißt sie sich allerdings selbst in den Hintern und nicht etwa ihre Eltern ;-), sie ist eben ziemlich ehrgeizig.
Trotzdem freue ich mich, dass ihr nach dem Abi mehr Chancen offenstehen. Und darauf kommt es meiner Meinung nach schlussendlich an.
Wenn ich nur zwischen Option A und B entscheiden kann, dann ist es meine persönliche Traumausbildung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht dabei. Wenn ich daneben aber auch noch zwischen CDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ entscheiden kann, dann eventuell schon.
Dann kann man sich ja immer noch für Ausbildung A entscheiden. Aber würde man doch lieber X studieren, dann wäre das auch kein Problem.

ich hatte einen klassenkameraden, der nach der mittleren reife nahtlos ans örtliche gymnasium wechselte, dort abi machte und dann studierte
eine meiner freundinnen hat folgende schullaufbahn hinter sich: grundschule, 5. klasse gymnasium, dann 5. klasse realschule. mittlere reife, dann wirtschaftgymnasium, und studium (mid auslandssemester - stipendium!) heute ist sie grund- und hauptschulleherin. während ihrer schulischen laufbahn ist sie glaub ich 4 oder 5 mal umgezogen....
meine schwester hat eine freundin, die genau der weg durch hat: hauptschule, mittlere reife, abi. heute ist sie selbst lehrerin.

Ja, das war bei meiner Tante genau so. Volksschule, mittlere Reife, Gymnasium, Studium.
Allerdings war die Qualität der damaligen Hauptschulen/Volksschulen im Verhältnis zu jetzt eine andere, bessere und der Unterschied nicht so extrem.
Diese Positivbeispiele gibt es immer wieder (zum Glück!), aber die Regel sind sie leider nicht.
 

sandra

Aktives Mitglied
ja auch ich denke, das unser Schulkonzept ansich total daneben ist.
Bei meinem war ich vor 2 Jahren auch total unsicher.
Er hätte aufs Gym gehen können, allerdings mit Test da er ansich allerdings echt stinkfaul ist was Schule angeht haben wir uns für eine Gesamtschule entschieden.
Gesamtschule stimmt nicht mehr ganz, früher muss es da wohl üblich gewesen sein, das die Kinder aus unterschiedlichen Klassen in bestimmten Fächern Leistungsgruppen/Unterricht hatten. Und dann verschiedene Abschlüsse möglich waren.
Dieses Konzept finde ich total super, und was ich am wichtigsten finde, die Kinder sind heute doch so jung 9, 10, 11 Jahre wo entschieden wird! welchen Weg sie einschlagen sollen. Während der folgenden mind. 6 Jahre passiert doch noch so viel, ich denke es sind schon mächtig viele Knoten geplatzt in diesen Jahren!
Heute ist es eben so, das es Haupt.- Real und Gym- Zweige an dieser Schule gibt.
Ein Schüler der aufs Gym geht, und in der 7 oder 8 ten Klasse Probleme bekommt, hat doch auch kaum mehr Chancen auf einer Realschule klar zu kommen. Das hat uns der Schulleiter auch schonungslos auf dem Elternabend gesagt!
In der Klasse meines Sohnes war allerdings ein Mädchen, das jetzt die 5 te Realschule gemacht hat, und nach den Ferien auf die 6 te Gym gewechselt ist. Sie wollte es selber so, und ist halt ehrgeizig.
Ich denke mit dem wechsel, und den verschiedenen Schularten, kommt halt leider auch immer das Problem der immer kleiner werdenden Geburtenrate. Neulich habe ich mich mit der Mutter einer früheren Klassenkameradin meines Sohnes unterhalten, die meinte das die Situation an der Hauptschule schon recht düster ist.
Klassenstärken von 15 bis 20 Schüler, die Eltern haben schon das Gefühl, das die Lehrer auch nicht wirklich wollen, das die Kinder den späteren Übertritt an eine Realschule /Wirtschaftsschule ect noch schaffen. Kann ja eigentlich auch nicht sein??!!

Die Gesamtschule auf die mein Sohn geht, hat übrigens auch einen grottenschlechten Ruf! Also Polizei steh da sehr oft vor Ort, die ersten Zigaretten hat mein Sohn schon in der ersten Woche angeboten bekommen!!! Ich denke zum einen das das mit der Größe der Schule zu tun hat, ca 1500 Schüler, ein sehr hoher Ausländeranteil, was mit Sicherheit kein Nachteil sein muss!! Allerdings hab ich schon auch so das Gefühl, und auch mein Sohn berichtet es desöfteren, das zb die türkischen Kinder schon sehr zusammentun, und auch während der Pause, zb nur türkisch sprechen. Und vielleicht auch schon ein bischen der "Neid" zwischen den Kindern der unterschiedlichen Schulzüge da ist.
Trotzdem "mussten" auch wir uns für diese Gesamtschule entscheiden, da wir in einer sehr ländlichen Gegend wohnen, und es fahrtechnisch nicht anderster zu machen ist.
 

freddilysie

Urlaubsreif
Also bei uns ist das so das wenn man z.B eine Hauptschulempfehlung bekommen hat aber als Elternteil der Meinung ist das Kind soll aber entweder auf eine Gesamtschule oder auf eine Realschule kommen wird es da angemeldet. Ob es genommen wird ist eine andere Sache aber eine Realschule bekommt es dann auf alle Fälle zugewiesen das entscheiden die Eltern. Es kann dann aber sein das es irgenteine ist und nicht die Wunschschule. Aber wir wohnen in Berlin und haben sehr viele Schulen.
 
U

UserC

Guest
@allyson
dann ist deine cousine zwei jahre jünger wie meine tochter. und wir hatten am anfang ihrer gymnasium-laufbahn ein paar absprachen getroffen:
1. sie muss sich da irgendwann alleine durchbeissen - denn ich habe nur mittlere reife
2. sie kommt zu mir - bevor sie ne fünf schreibt
3. ich will NIE hören: ich musste aufs gymi

bei punkt 2 hat sich das so gestaltet, dass sie letztes jahr im herbst kam und sagte: mama, ich blick in mathe ned mehr durch. die nächste arbeit wird ne 5. ich hab mich dann informiert und sie bei der schülerhilfe angemeldet. das sind zwar 84 euro, die mir jeden monat wehtun, aber ich weiß auch, dass sie weiß, was ich da jeden monat in sie finanziere. in mathe freut sie sich über eine drei. in franz, englisch oder spanisch kriegt sie bei ner 2 nen tobsuchtsanfall. das sind eben ihre veranlagungen. und sie fragt inzwischen - wie ich finde berechtigterweise - wofür sie höhere mathematik braucht, wenn sie sprachen studieren will. sie managt ihr nachhilfe übrigens selbst mit der schülerhilfe. das einzige was von mir kommt sind die überweisungen. sie erhöht ihre nachhilfe stunden vor arbeiten selbst.

das beispiel mit dem klassenkameraden und meiner freundin ist noch ned so lange her. die beiden sind so alt wie ich. und die freundin meiner schwester ist 26.

die wahl der gesamtschule hatten wir nicht. ich glaube die nächste gesamtschule wäre in stuttgart gewesen. was 40 km fahrt und einen schulweg von mindestens einer stunde bedeutet hätten. so war die wahl nur zwischen hauptschule mit werkrealschule im wohnort oder realschule oder gymi im nachbarort. achja, dei möglichkeit progymnasium hätte es noch gegeben, in einem anderen nachbarort. mit misserabler busverbindung und danach hätte sie die mittlere reife gehabt und hätte das abi auf dem gymi machen müssen wo sie jetzt eh ist. die entscheidung fürs gymi fiel einfach weil ihre freundinnen da auch hin sind (so ihre entscheidung) und weil ihr klassenlehrer in der GS einfach sagte: auf der Realschule ist sie klassenbeste. und evtl. unterfordert....

die entscheidung ist nie leicht. aber wir hatten einen fähigen lehrer am ende der grundschulzeit, seine beurteilungen trafen eigentlich zu. und im gymi einen fähigen klassenlehrer in den ersten 4 jahren. er hatte den mund schon nach dem ersten halbjahr die eltern anzusprechen, deren kids auf dem gymi untergegangen wären. die beiden sind heute übrigens glückliche realschüler. und sehr gut.
 

Julia 82

Namhaftes Mitglied
Hier gilt das was die Lehrer sagen man kann seine Kinder nicht anmelden wo man meint...das war mal :zwinker: so ausser nartürlich Gesamtschule
 

Mamimelli

Aktives Mitglied
soooo...nun weiss ich mehr.
Anna-Lena wird die Empfehlung Gesamtschule / Hauptschule bekommen.
Es gibt nix was wir noch tun können.
Wenn wir dagegen sind, muss sie zu einem dreitägigen Test bzw. an drei aufeinander folgenden Tagen.
Im Dezember gibt es nochmal 2 Tests. Aber die müsste sie mit 1 schreiben.
Hatte mir etwas mehr erwartet und bin jetzt erstmal enttäuscht darüber, wie es gelaufen ist. 10 Min Zeit für ein solches Gespräch und sie liess kein Türchen auf, wie und ob es noch ohne den TEst zu schaffen ist.
Sie meinte auch das Anna-Lena untergehen würde und sie es auf garkeinen Fall befürworten würde. :shake
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Gibt es nicht die Möglichkeit sie auf eine geasmmtschule zu schicken?
Da kann sie ja je nach ihrem Wissenstand in unerschiedlich schwere Kurs und am Ende entscheiden die Anzahl der höheren kurse und die Punkte was für einen Abschluss sie bekommt.
 

Mamimelli

Aktives Mitglied
@ Ilona
Das ist ja m ein Problem, welches ich oben geschrieben habe. Unsere Gesamtschule bekommt zuviele Schüler dieses Jahr und die Kinder werden ausgelost. Alternativ soll sie eben auf die Hautschule :traene
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
oh sorry, dann hatet ich das überlesen bzw. als ich es gelesen habe vielleicht schon mitbekommen aber mitlerweile vergessen.

Hmm aber versuchen würde ich es auf jeden fall.
Sollte sie dann doch leider zu denen gehören die aussortiert werden. (schrecklich das es so was überhaupt gibt). Dann besteht ja immer noch die Möglichkeit sie später auf die realschule wechseln zu lassen sofern die noten natürlich demnetsprechend gut sind.
Ist zwar auch nicht gerade die beste Lösung aber was anderes fällt mir Momentan auch nciht ein.
 

Mamimelli

Aktives Mitglied
Die Anmeldungen für unsere Gesamtschule werden vorgezogen, so, daß man die Kinder noch auf der anderen empfohlenen Schule anmelden kann.
Ich frag mich grade, wie es gemacht werden kann, wenn man einen zweiten Wohnsitz angibt....vielleicht kann sie dann woanders auf die GEsamtschule, dort wo meine Nichte ist....hmmmm
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo Melli,
vielleicht liege ich ja jetzt total falsch. Aber soweit ich weiß ist es bei weiterführenden Schulen (ja und auch die Hauptschule gehört dazu) nicht wie bei der Grundschule so das das Kind in die Schule des Wohnortes gehen muss. Ich meine zu wissen das man sich die weiterführende Schule raussuchen kann.
Du müsstest also keinen zweiten Wohnsitz anmelden nur um dein Kind an einem anderen Ort in der Schule anzumelden.
Wir hier am Ort haben z.B. an unserer Hauptschule Schüler aus der nächsten Stadt.

Und wenn deine Tochter auf die Hauptschule kommt. Sie wirds überleben. Ich kann wirklich nicht verstehen warum du so total negativ eingestellt bist. Du kennst doch die Schule auch nur vom Erzählen oder? Warte doch einfach ab. Vielleicht wirst du ja noch positiv überrascht. Und wenns den wirklich so schlrecklich ist wie dus dir vorstellst dann kannst du dich ja immer noch nach ner anderen Schule umschauen.

Solange du aber so negativ eingestellt bist nimmst du auch deiner Tochter jede Chance sich auf den neuen Schulabschnitt zu freuen. Sie spürt dein Unbehagen und wird sich nicht wohlfühlen.

Das waren jetzt ziemlich klare Worte von mir. Vielleicht denkst du ja jetzt das mich das nichts angeht und ich deine Situation überhaupt nicht nachvollziehen kann. Könnte sein das du damit sogar recht hast. Ich ärgere mich nur sehr darüber das in den Augen vieler die "dummen" Hauptschüler keine Chancen haben auf ein erfülltes Leben und das sie fast schon als potentielle Harz4 Empfänger abgestempelt werden. Und außerdem haben ja alle Hauptschulen einen ganz schlechten Ruf. Die Polizei geht da ja ein und aus und es geht nur (ganz böse gesagt) Gesocks auf die Hauptschule.

LG :bye: Cordu
 
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