Frage -  erklären, was die kinder später mal erwartet? oder nicht..

patrese

Neues Mitglied
hallo zusammen

ausgangssituation wie folgt: man sitzt mit dem kind (grundschule) zusammen. kind liest etwas vor oder rechnet etwas. man merkt, dass das kind mit wenig lust liest. dann kommt vom kind ein kommentar wie : "also lesen...das tu ich eigentlich sowieso nicht gern".

wie geht ihr mit so einer situation um? gehts dann gleich los mit "wenn du nicht liest, verstehst du später mal komplexe aufgabestellungen nicht und die konsequenz daraus ist, dass du es ganz schwer haben wirst. dann wirst du vermutlich beruflich probleme bekommen bzw gar keinen job, und kannst dir die miete nicht leisten und kein auto usw usw

oder klopft ihr aufn tisch, lässt einen brüller und ruft "weiterlesen!"

ich bin mir sicher es gibt noch eine dritte, ganz andere lösung? (wie ich hoffe :) )
 

Heinrich B

Mitglied
Vielleicht hilft es einfach weiter, wenn Du mal versuchst, Dich zu erinnern,
wie es Dir als Kind so ergangen ist.
Ich z.B. hatte bis ca. zum 10 Lebensjahr überhaupt keine Lust, auch nur
irgendetwas für die Schule zu machen. Es war mir einfach stinklangweilig.
Später wurde es dann interessant, da hab ich gern mitgemacht.
Abitur und Studium hab ich ohne großen Stress recht gut hinbekommen.

Fazit:
Wenn der Bub des Lernens überdrüssig ist, braucht er Bewegung oder
einfach Abwechslung.
Das bedeutet: raus an die frische Luft! Nixx mit Fernseher oder PC.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Es gibt ihn, den Mittelweg. So machen wir es im Zeitalter von Wissen-macht-Ah & Co:
Lesen muss nunmal sein - jedoch verknüpfen wir das Übel mit dem Angenehmen:
Wir lassen unser Kind sich selbst ein Buch oder Büchlein auswählen. Aus einer Palette, die äh äh wir vorgeben.
(*Pssst* - die Lehrerin versorgt uns mit Tips/Vorschlägen! :cool:)
Und gleich das 1. Buch schlug voll ein. Inzwischen mussten wir schon das 3. Buch aus dieser Serie nachkaufen.
Klassenarbeiten in Deutsch? Kein Problem (mehr).
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Dieser Mittelweg ist bei uns von keiner Bedingung abhängig. Die Sache mit dem Leben ohne Auto+ohne Wohnung ist ein anderes Paar Schuhe, dass altersgerecht nahegebracht wird. Nur Königskinder werden wohl davon ausgenommen werden.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Aus aktuellem Anlass:
Vorgestern beim Herbststurm 'Xaver' in NRW ist mir seltsames aufgefallen: Es wird deutlich mehr als sonst bei rot über die Ampel gefahren und sich nicht ans Tempolimit gehalten. Ob die alle schnell wohin "mussten" ?
Sehr viel wichtiger als die 13:30-Frage & die Anzahl der Wege finde ich:
Unseren Kindern beibringen, dass die Erwachsenen (Autofahrer) nicht perfekt sind. Also im Strassenverkehr immer die Augen offen. Das bedeutet z.B.: Nicht ohne sich umzuschauen über den Zebrastreifen gehen und darauf vertrauen, dass sich andere Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten. Sehr beliebt auch das "Rechts-um-die-Ecke-Fussgänger-umnieten".
Mindestens 1x kam es bei unserem bereits zum Beinahe-Kontakt mit einer Autofahrerin mit Handy am Ohr.
Als Vater bin ich zu dem, was in der Schule vermittelt wird, immer wieder mal ergänzend aktiv. Wird von unserem Kind gerne angenommen, denn die Schreckensmomente sitzen noch...
 
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