Lilith
Aktives Mitglied
Ich habe lange überlegt, ob ich meine Probleme in dieses Forum schreiben soll. Ich trau mich jetzt einfach mal, vielleicht kann mich ja jemand verstehen oder rückt mir zumindest den Kopf zurecht.
Ich (33) bin mit meinem Freund jetzt über 3 Jahre zusammen wovon wir 1 Jahr zusammen leben. Uns geht es finanziell gut, mein Job läuft super, wir verbringen schöne Urlaube, wir hätten eigentlich alles und trotzdem bin ich so unzufrieden wie noch nie zuvor in meinem Leben
Das liegt teils daran, daß mein Kinderwunsch inzwischen ziemlich ausgeprägt ist und zum anderen Teil daran, daß wir gerade dabei sind unsere Beziehung kaputt zu machen.
Mein Partner wünscht sich auch Kinder, hat aber vor 4 Monaten seinen Job verloren und lässt sich seitdem emotional sehr sehr hängen. Er sagt, er hat für andere Dinge momentan keinen Kopf. Ich habe ja auch Verständnis dafür, nur führen seine negativen Reaktionen auf alles zum Stillstand unserer Beziehung. Es geht weder vor noch zurück. Er macht sich und mir das Leben damit schwer.
Unter der Woche bin ich ja durch meinen Job ziemlich abgelenkt. Samstag geht grade noch so, weil wir da einkaufen usw. Aber Sonntag ist der absolute Horrortag. Da grüble ich dann darüber nach, warum sich in der letzten Woche wieder nichts getan hat und beneide fast schon andere Paare, bei denen alles so reibungslos zu laufen scheint (auch wenn einer mal den Job verliert), einfach alles nahtlos ineinander übergeht und die Harmonie und Liebe ausstrahlen. Und die fast alle einen Kinderwagen vor sich herschieben. Da ist der Frust besonders groß und in solchen Momenten kann ich meinen Freund auch nicht trösten, da will ich selber getröstet werden. Meistens reden wir da dann aneinander vorbei und der Sonntag ist gelaufen.
Ich bin mir eigentlich recht sicher, bei meinem Partner die richtige Wahl getroffen zu haben und ich will ihn auch wegen dieser Krise nicht verlieren, aber denke ich momentan über unsere gemeinsame Zukunft nach wird mir Angst und Bange. Was passiert mit uns, wenn wir noch größere Probleme haben ? Was tut er dann ?
Manche Männer sind, was ihren Job angeht – und diesen zu verlieren – ja sehr eigen. Aber meiner zeigt überhaupt kein Rückgrat mehr. Für ihn scheint es nicht mehr weiterzugehen, obwohl er schon kleinere Erfolge hatte (Vorstellungsgespräche, Probearbeiten…). Ich bin der Typ Frau, die nicht mitjammern kann und will, sondern durch Taten und gute Ratschläge zum Erfolg kommen will. Er will sich lieber selbst bemitleiden und in sein Müsli heulen. Da ist der Streit morgens schon vorprogrammiert. Als ich mal geäußert hatte, daß mir alles zu viel wird, bekam ich als Antwort, ich solle aus meinem Jammertal wieder rauskommen. So einfach stellt er sich das vor. Für mich.
Wenn wir darüber reden, wie es weitergehen soll, versprechen wir uns beide immer wieder, daß wir an unserer Beziehung arbeiten. Aber ich kann nur immer wieder feststellen, daß von seiner Seite zu wenig kommt. Ich will doch nur versuchen trotz Jobverlust wieder einigermaßen den Alltag einkehren zu lassen und das Leben für ihn wieder lebenswerter zu machen. Ich warte jeden Tag darauf, daß etwas positives passiert und er sich wieder mehr normalisiert.
Wir könnten jetzt das schönste Leben führen und Familie planen, machen es uns aber anscheinend selbst zu schwer. Manchmal frage ich mich wirklich, ob wir nicht unsere Zeit verschwenden. Bin ich zu egoistisch in meinen Vorstellungen ?
Vielen Dank für´s lesen, vielleicht kennt das ja jemandem genauso und hat vielleicht einen guten Rat für mich.
Lilith
Ich (33) bin mit meinem Freund jetzt über 3 Jahre zusammen wovon wir 1 Jahr zusammen leben. Uns geht es finanziell gut, mein Job läuft super, wir verbringen schöne Urlaube, wir hätten eigentlich alles und trotzdem bin ich so unzufrieden wie noch nie zuvor in meinem Leben
Das liegt teils daran, daß mein Kinderwunsch inzwischen ziemlich ausgeprägt ist und zum anderen Teil daran, daß wir gerade dabei sind unsere Beziehung kaputt zu machen.
Mein Partner wünscht sich auch Kinder, hat aber vor 4 Monaten seinen Job verloren und lässt sich seitdem emotional sehr sehr hängen. Er sagt, er hat für andere Dinge momentan keinen Kopf. Ich habe ja auch Verständnis dafür, nur führen seine negativen Reaktionen auf alles zum Stillstand unserer Beziehung. Es geht weder vor noch zurück. Er macht sich und mir das Leben damit schwer.
Unter der Woche bin ich ja durch meinen Job ziemlich abgelenkt. Samstag geht grade noch so, weil wir da einkaufen usw. Aber Sonntag ist der absolute Horrortag. Da grüble ich dann darüber nach, warum sich in der letzten Woche wieder nichts getan hat und beneide fast schon andere Paare, bei denen alles so reibungslos zu laufen scheint (auch wenn einer mal den Job verliert), einfach alles nahtlos ineinander übergeht und die Harmonie und Liebe ausstrahlen. Und die fast alle einen Kinderwagen vor sich herschieben. Da ist der Frust besonders groß und in solchen Momenten kann ich meinen Freund auch nicht trösten, da will ich selber getröstet werden. Meistens reden wir da dann aneinander vorbei und der Sonntag ist gelaufen.
Ich bin mir eigentlich recht sicher, bei meinem Partner die richtige Wahl getroffen zu haben und ich will ihn auch wegen dieser Krise nicht verlieren, aber denke ich momentan über unsere gemeinsame Zukunft nach wird mir Angst und Bange. Was passiert mit uns, wenn wir noch größere Probleme haben ? Was tut er dann ?
Manche Männer sind, was ihren Job angeht – und diesen zu verlieren – ja sehr eigen. Aber meiner zeigt überhaupt kein Rückgrat mehr. Für ihn scheint es nicht mehr weiterzugehen, obwohl er schon kleinere Erfolge hatte (Vorstellungsgespräche, Probearbeiten…). Ich bin der Typ Frau, die nicht mitjammern kann und will, sondern durch Taten und gute Ratschläge zum Erfolg kommen will. Er will sich lieber selbst bemitleiden und in sein Müsli heulen. Da ist der Streit morgens schon vorprogrammiert. Als ich mal geäußert hatte, daß mir alles zu viel wird, bekam ich als Antwort, ich solle aus meinem Jammertal wieder rauskommen. So einfach stellt er sich das vor. Für mich.
Wenn wir darüber reden, wie es weitergehen soll, versprechen wir uns beide immer wieder, daß wir an unserer Beziehung arbeiten. Aber ich kann nur immer wieder feststellen, daß von seiner Seite zu wenig kommt. Ich will doch nur versuchen trotz Jobverlust wieder einigermaßen den Alltag einkehren zu lassen und das Leben für ihn wieder lebenswerter zu machen. Ich warte jeden Tag darauf, daß etwas positives passiert und er sich wieder mehr normalisiert.
Wir könnten jetzt das schönste Leben führen und Familie planen, machen es uns aber anscheinend selbst zu schwer. Manchmal frage ich mich wirklich, ob wir nicht unsere Zeit verschwenden. Bin ich zu egoistisch in meinen Vorstellungen ?
Vielen Dank für´s lesen, vielleicht kennt das ja jemandem genauso und hat vielleicht einen guten Rat für mich.
Lilith
