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mrsWinterbourne
Guest
Ich muß jetzt einfach mal was loswerden, was mich immer mehr beschäftigt. Vor allem, weil gerade dieses Thema die Gemüter erhitzt wie kein anderes. Es ist auch eigentlich nur mal ein Gedankengang. Ich möchte auch nicht, daß schon wieder Streit ausbricht. BITTE!!!!!!!!!
Nun aber zum Thema:
Kaum taucht hier (und auch in anderen Foren) das Thema „Stillen oder Flasche?“ auf, geht eine Hetzjagd ohne Gleichen los. Jeder versucht da die Frau davon zu überzeugen wie toll stillen ist, und wenn sie es nicht tut, ist sie eine schlechte Mutter und ihrem kind nur schlechtes tut.
Und wenn wir dann später in die Foren schauen, wo die Frauen entbunden haben, wird über Flaschennahrung diskutiert. Und hier hat jeder 1000 gute Ratschläge und ist vollkommen informiert.
Mhhh....... ich dachte immer alle wollen stillen, weil es soooooo gut ist.
Ach so, es klappt nicht, weil keine Milch da ist. Bei allen!!! Interessant!!!!!
Das Muttermilch die Beste Nahrung ist, will bestimmt niemand bestreiten. Auch ich nicht. Vor allem was das Immunsystem betrifft,...
Doch warum stillen so wenig Mütter? Warum halten es viele nicht länger als ein paar Tage aus? Und warum entscheiden sich Mütter beim zweiten oder 3. Kind gleich für die Flasche????
Ich denke es hat einfach viel mit Aufklärung zu tun. Vor allem mit ehrlicher Aufklärung – die einfach FEHLT!!!!!!!!
Wird das stillen propagiert, sieht man Babys zufrieden an der Brust von Mama nuckeln. Beide vollkommen entspannt, stressfrei und glücklich. Das ideale Bild. Doch dass das, was wir da sehen, nicht naturgegeben ist, sondern auch erlernt werden will, steht nicht drunter.
Als Erstschwangere hat man vielleicht sogar schon mal was von Milchstau oder so gehört - aber mein Gott,.... was soll´s. Redet kaum einer drüber also kann das ja nicht so schlimm sein.
Das Stillen aber in den meisten Fällen ERLERNT werden muß, dass es stressig ist, bis ein Rhythmus da ist, das es Schmerzen bereiten kann und das es viele Frauen psychisch und physisch in den ersten Tagen richtig mitnimmt, das erzählt keiner. Und das ist in meinen Augen der Grund warum so viele so schnell aufgeben.
Würde man ehrlich sagen, was alles auf eine Mutter zukommt / zukommen kann beim stillen, würden viele Frauen länger stillen oder es versuchen, weil sie innerlich darauf eingestellt sind. Aber wenn ich schon in den ersten Tagen, von unbekannten Stillprobleme überwältigt werde und auch noch zusehen muß, wie der Rest des Mutterdaseins läuft, wundert es mich nicht mehr, dass viele zur Flasche greifen.
Und Gründe wie Kosten oder Praktischkeit, zählen hier nicht. Es hat alles eine Vor und Nachteile und wenn es um Geld ginge, würde man keine Kinder mehr bekommen.
Zudem empfindet auch nicht jede Frau ein tolles Gefühl beim Stillen. Das ist auch Unsinn. Und man kann dieses Gefühl von Zufriedenheit beim stillen auch nicht einprogrammieren. Manch einer findet es gut und ein anderer eben nicht – warum darüber diskutieren? Jeder Mensch ist anders.
Und was die Mutter-Kind-Bindung angeht gibt es genug Aussagen, die eben das nicht bestätigen, dass das mit dem Stillen automatisch kommt. Diese Bindung basiert doch auf Liebe und die kann ich auch geben, wenn ich mit der Flasche füttere.
Das einzige was dann noch zieht, sind Studien, wie schädlich Babynahrung ist und das diese Kinder häufiger krank sind - angeblich. Und da bekommt jede Mutter Angst ohne Ende. Doch sollte man auch hier vielleicht mal anderes ansetzten.
Würde man auch mal ehrlich über Flaschennahrung VOR der Entbindung reden, würde vieles gar nicht passieren. Denn die Auswahl ist riesig und wenn man plötzlich alleine da steht und muß alles besorgen..... Und dann passieren Fehler, die eben zu den Verdauungsproblemen oder Allergien führen können.
Es sind so einfache Sachen, die manche nicht bedenken. Man sollte eben nicht ständig die Milch wechseln oder 3 Nahrungen auf einmal geben, weil einem Baby mal ein Pups quer sitzt. Auch Spezialnahrung sollte man nicht immer leichtfertig geben. Zum Beispiel.
Und gerade was die Keime angeht - das aktuelle Thema. Auf den Packungen steht was von IMMER FRISCH ZUBEREITEN. Und nichts davon, dass die Flasche fertig 2 Stunden im Wärmer oder Kühlschrank stehen soll. Und wenn man sich einfach mal umhört bzw. liest, was mache mit der Flaschennahrung anstellen, aus Unwissenheit, da sträuben sich einem die Nackenhaare. Und wenn dann Kinder häufiger krank sind ect. .... wenn wundert´s?
Zudem auch mal gesagt werden muß, dass Kinder die mit der Flasche groß geworden sind meistens auch kerngesund sind. Und Stillen auch keine Garantie für Allergiefreiheit ist.
Mal eine andere Frage, man liest immer darüber wie schlecht Flaschennahrung für Babys ist wegen Keimen und Co. Aber denken wir mal anders herum. Stillende sollen auf bestimmte Lebensmittel verzichten, da diese in die MuMi übergehen und somit auch "Schaden" anrichten können. Logischerweise Alk und dann was bläht und einen wunden Po macht. Das weiß jeder.
Aber wie sieht es aus mit den Umweltbelastungen, die wir schon lange haben? Weiß jeder von uns, was wir evt im Körper haben? Was wir täglich überall einatmen, welche Pestizide oder Genmanipulationen an dem Obst/Gemüse ist? Was in vielen Nahrungsmitteln an Konservierungsstoffen und Co ist?
Nein, ich finde dieses Argument nicht übertrieben. Denn man sollte immer beide Seiten sehen, wenn man ein Für und Wider haben will. Auch wenn hierzu niemand etwas sagt, gibt es bestimmt auch hierzu Studien, die genau das belegen, dass auch in der MuMi einiges ist, was wir besser nicht wissen wollen. Aber das wird eben wiederum nicht erzählt.
Auch wenn es so aussieht, ich bin nicht gegen das Stillen – im Gegenteil. Aber ich bin einfach diese Einseitigen Diskussionen leid. Schaut doch mal nach, wer alles zuletzt Babies bekommen hat und wie viele die Flasche geben – obwohl fast jeder Stillen wollte. Und bei keinem klappt es, weil keine Milch da ist ect.????????? Warum müssen sich Frauen immer hinter solchen Ausreden verstecken? Warum können sie nicht ehrlich sagen, so schwer habe ich mir das nicht vorgestellt?! Warum kann man nicht offen und ehrlich sein und Frauen darauf vorbereiten was auf sie zukommt?
Und wenn eine Frau, ihr drittes Kind bekommt und gleich sagt, ich gebe die Flasche, weil mir stillen zu stressig ist, dann muß doch da was dran sein. Dann fegt solche Sachen doch nicht einfach unter dem Vorwand der Dummheit unter den Tisch.
Und Birgit, bitte sei nicht böse über das was ich schreibe oder schmeiße mich aus dem Forum.
Wie Du weißt, habe ich mich selber über alles informiert. Sowohl stillen als auch Flasche. Und erst jetzt so sehr gemerkt, wie sehr eigentlich die Aufklärung fehlt oder dass alles immer nur einseitig betrachtet wird. Auch wenn ich es sehr gut verstehe, dass man alles tun möchte um alle Mütter für 6 Monate zum stillen zu bringen. Was ja auch sehr schön wäre.
Nur funktioniert das nicht, wenn die Hälfte unter den Tisch gekehrt wird.
Und wenn Frauen endlich wieder dazu stehen können, dass sie die Flasche geben, weil sie nicht stillen wollen, dann wird es auch einfacher sein, Fehler bei der Flaschennahrung vorzubeugen.
Und wenn man Frauen eben auch ehrlich sagt, stillen will gelernt sein und das dauert seine Zeit, werden es bestimmt auch wieder mehr Frauen sein, die stillen.
Letztendlich sollten wir einfach insgesamt lernen, toleranter zu sein. Auch was dieses Thema betrifft. Und wenn jemand sich über Flaschennahrung informiert weil sie nicht stillen will, dann hört auf sie zu bombadieren wie schön es doch ist zu stillen.
Manja
*die sich jetzt innerlich darauf vorbereitet gesteinigt und angegriffen zu werden*
Nun aber zum Thema:
Kaum taucht hier (und auch in anderen Foren) das Thema „Stillen oder Flasche?“ auf, geht eine Hetzjagd ohne Gleichen los. Jeder versucht da die Frau davon zu überzeugen wie toll stillen ist, und wenn sie es nicht tut, ist sie eine schlechte Mutter und ihrem kind nur schlechtes tut.
Und wenn wir dann später in die Foren schauen, wo die Frauen entbunden haben, wird über Flaschennahrung diskutiert. Und hier hat jeder 1000 gute Ratschläge und ist vollkommen informiert.
Mhhh....... ich dachte immer alle wollen stillen, weil es soooooo gut ist.
Ach so, es klappt nicht, weil keine Milch da ist. Bei allen!!! Interessant!!!!!
Das Muttermilch die Beste Nahrung ist, will bestimmt niemand bestreiten. Auch ich nicht. Vor allem was das Immunsystem betrifft,...
Doch warum stillen so wenig Mütter? Warum halten es viele nicht länger als ein paar Tage aus? Und warum entscheiden sich Mütter beim zweiten oder 3. Kind gleich für die Flasche????
Ich denke es hat einfach viel mit Aufklärung zu tun. Vor allem mit ehrlicher Aufklärung – die einfach FEHLT!!!!!!!!
Wird das stillen propagiert, sieht man Babys zufrieden an der Brust von Mama nuckeln. Beide vollkommen entspannt, stressfrei und glücklich. Das ideale Bild. Doch dass das, was wir da sehen, nicht naturgegeben ist, sondern auch erlernt werden will, steht nicht drunter.
Als Erstschwangere hat man vielleicht sogar schon mal was von Milchstau oder so gehört - aber mein Gott,.... was soll´s. Redet kaum einer drüber also kann das ja nicht so schlimm sein.
Das Stillen aber in den meisten Fällen ERLERNT werden muß, dass es stressig ist, bis ein Rhythmus da ist, das es Schmerzen bereiten kann und das es viele Frauen psychisch und physisch in den ersten Tagen richtig mitnimmt, das erzählt keiner. Und das ist in meinen Augen der Grund warum so viele so schnell aufgeben.
Würde man ehrlich sagen, was alles auf eine Mutter zukommt / zukommen kann beim stillen, würden viele Frauen länger stillen oder es versuchen, weil sie innerlich darauf eingestellt sind. Aber wenn ich schon in den ersten Tagen, von unbekannten Stillprobleme überwältigt werde und auch noch zusehen muß, wie der Rest des Mutterdaseins läuft, wundert es mich nicht mehr, dass viele zur Flasche greifen.
Und Gründe wie Kosten oder Praktischkeit, zählen hier nicht. Es hat alles eine Vor und Nachteile und wenn es um Geld ginge, würde man keine Kinder mehr bekommen.
Zudem empfindet auch nicht jede Frau ein tolles Gefühl beim Stillen. Das ist auch Unsinn. Und man kann dieses Gefühl von Zufriedenheit beim stillen auch nicht einprogrammieren. Manch einer findet es gut und ein anderer eben nicht – warum darüber diskutieren? Jeder Mensch ist anders.
Und was die Mutter-Kind-Bindung angeht gibt es genug Aussagen, die eben das nicht bestätigen, dass das mit dem Stillen automatisch kommt. Diese Bindung basiert doch auf Liebe und die kann ich auch geben, wenn ich mit der Flasche füttere.
Das einzige was dann noch zieht, sind Studien, wie schädlich Babynahrung ist und das diese Kinder häufiger krank sind - angeblich. Und da bekommt jede Mutter Angst ohne Ende. Doch sollte man auch hier vielleicht mal anderes ansetzten.
Würde man auch mal ehrlich über Flaschennahrung VOR der Entbindung reden, würde vieles gar nicht passieren. Denn die Auswahl ist riesig und wenn man plötzlich alleine da steht und muß alles besorgen..... Und dann passieren Fehler, die eben zu den Verdauungsproblemen oder Allergien führen können.
Es sind so einfache Sachen, die manche nicht bedenken. Man sollte eben nicht ständig die Milch wechseln oder 3 Nahrungen auf einmal geben, weil einem Baby mal ein Pups quer sitzt. Auch Spezialnahrung sollte man nicht immer leichtfertig geben. Zum Beispiel.
Und gerade was die Keime angeht - das aktuelle Thema. Auf den Packungen steht was von IMMER FRISCH ZUBEREITEN. Und nichts davon, dass die Flasche fertig 2 Stunden im Wärmer oder Kühlschrank stehen soll. Und wenn man sich einfach mal umhört bzw. liest, was mache mit der Flaschennahrung anstellen, aus Unwissenheit, da sträuben sich einem die Nackenhaare. Und wenn dann Kinder häufiger krank sind ect. .... wenn wundert´s?
Zudem auch mal gesagt werden muß, dass Kinder die mit der Flasche groß geworden sind meistens auch kerngesund sind. Und Stillen auch keine Garantie für Allergiefreiheit ist.
Mal eine andere Frage, man liest immer darüber wie schlecht Flaschennahrung für Babys ist wegen Keimen und Co. Aber denken wir mal anders herum. Stillende sollen auf bestimmte Lebensmittel verzichten, da diese in die MuMi übergehen und somit auch "Schaden" anrichten können. Logischerweise Alk und dann was bläht und einen wunden Po macht. Das weiß jeder.
Aber wie sieht es aus mit den Umweltbelastungen, die wir schon lange haben? Weiß jeder von uns, was wir evt im Körper haben? Was wir täglich überall einatmen, welche Pestizide oder Genmanipulationen an dem Obst/Gemüse ist? Was in vielen Nahrungsmitteln an Konservierungsstoffen und Co ist?
Nein, ich finde dieses Argument nicht übertrieben. Denn man sollte immer beide Seiten sehen, wenn man ein Für und Wider haben will. Auch wenn hierzu niemand etwas sagt, gibt es bestimmt auch hierzu Studien, die genau das belegen, dass auch in der MuMi einiges ist, was wir besser nicht wissen wollen. Aber das wird eben wiederum nicht erzählt.
Auch wenn es so aussieht, ich bin nicht gegen das Stillen – im Gegenteil. Aber ich bin einfach diese Einseitigen Diskussionen leid. Schaut doch mal nach, wer alles zuletzt Babies bekommen hat und wie viele die Flasche geben – obwohl fast jeder Stillen wollte. Und bei keinem klappt es, weil keine Milch da ist ect.????????? Warum müssen sich Frauen immer hinter solchen Ausreden verstecken? Warum können sie nicht ehrlich sagen, so schwer habe ich mir das nicht vorgestellt?! Warum kann man nicht offen und ehrlich sein und Frauen darauf vorbereiten was auf sie zukommt?
Und wenn eine Frau, ihr drittes Kind bekommt und gleich sagt, ich gebe die Flasche, weil mir stillen zu stressig ist, dann muß doch da was dran sein. Dann fegt solche Sachen doch nicht einfach unter dem Vorwand der Dummheit unter den Tisch.
Und Birgit, bitte sei nicht böse über das was ich schreibe oder schmeiße mich aus dem Forum.
Wie Du weißt, habe ich mich selber über alles informiert. Sowohl stillen als auch Flasche. Und erst jetzt so sehr gemerkt, wie sehr eigentlich die Aufklärung fehlt oder dass alles immer nur einseitig betrachtet wird. Auch wenn ich es sehr gut verstehe, dass man alles tun möchte um alle Mütter für 6 Monate zum stillen zu bringen. Was ja auch sehr schön wäre.
Nur funktioniert das nicht, wenn die Hälfte unter den Tisch gekehrt wird.
Und wenn Frauen endlich wieder dazu stehen können, dass sie die Flasche geben, weil sie nicht stillen wollen, dann wird es auch einfacher sein, Fehler bei der Flaschennahrung vorzubeugen.
Und wenn man Frauen eben auch ehrlich sagt, stillen will gelernt sein und das dauert seine Zeit, werden es bestimmt auch wieder mehr Frauen sein, die stillen.
Letztendlich sollten wir einfach insgesamt lernen, toleranter zu sein. Auch was dieses Thema betrifft. Und wenn jemand sich über Flaschennahrung informiert weil sie nicht stillen will, dann hört auf sie zu bombadieren wie schön es doch ist zu stillen.
Manja
*die sich jetzt innerlich darauf vorbereitet gesteinigt und angegriffen zu werden*