Wichtig -  Hebammenprotest

Sunny1207

~~ Vollzeitmami ~~
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http://www.hebammenverband.de/index.php?id=1340

Liebe Familien!

Der Berufstand der Hebammen befindet sich in Not.
Wenn die Politischen Verantwortlichen nicht dafür sorgen,
dass Hebammen von ihrer Arbeit leben können, wird es bald keine Hebammen mehr geben.

Um die Bundesparlamentarier zu zwingen, sich damit zu beschäftigen – startet der
Deutsche Hebammen Verband eine E Petition.

Öffnen Sie schon vor dem 5.Mai https://epetitionen.bundestag.de .

Dort können Sie sich mit einem Benutzerkonto registrieren.
Den Benutzernamen finden Sie in der bei der Registrierung zugesandten
Bestätigungs-E-Mail.
Er ist nach dem Muster "Nutzer#####" aufgebaut und muss auch in genau dieser Form eingegeben werden. Eine Anmeldung mit Ihrem selbstgewählten Pseudonym ist nicht möglich.



Ab dem 5. Mai wird die Petition zu lesen und zu unterschreiben sein.

Wir brauchen 50.000 Unterschriften - helfen Sie uns dabei!





Die Gründe:

Die Situation der Beleg-, Geburtshaus-, und Hausgeburtshebammen:

Seit 2008 wurden die Versicherungsprämien bereits um 80% auf 2.400,- EUR jährlich angehoben. Zum 01.07.2010 steht eine weitere massive Prämienerhöhung bis zu 4.600,- EUR an. Dem gegenüber steht das zu versteuernde Durchschnittseinkommen der geburtshilflich, in Vollzeit tätigen Hebamme bei ca. 1.180,- EUR monatlich, was einem Stundenlohn von 7,50 EUR entspricht.

All diese Hebammen leisten 7 Tage pro Woche eine 24h Rufbereitschaft, für die es in der Gebührenordnung noch nicht mal eine Abrechnungsziffer gibt!!! Diese Kosten werden von den betreuten Frauen selbst getragen (umgerechnet 8,50 EUR/Tag).



Nicht nur die freiberuflichen Hebammen leiden unter der Haftungssituation. Es häufen sich Fälle, wo die angestellte Hebamme haftet, weil



- die Klinik eine zu niedrige Haftpflichtsumme abgeschlossen hat

- Ärzte überhaupt nicht oder ebenfalls unzureichend haftpflichtversichert sind

- Der Schaden durch Überlastung wg massivem Personalmangel entstanden ist

- Verantwortungsübernahme für ärztliche Tätigkeiten bei fehlendem/überlastetem ärztlichen Personal

Die angestellte Hebamme haftet dabei entweder lebenslang mit ihrem Privatvermögen bzw. muss vom ohnehin kläglichen Gehalt noch eine eigene Haftpflicht finanzieren.



Im freiberuflichen Bereich haftet die Hebamme für Systemmängel wie z.B.

- Entlassung der Frauen und Neugeborenen in schlechtem Zustand und zu ungünstigen Zeiten –z.B. zum Wochenende, fehlende oder unzumutbare Möglichkeit für notwendige Laboruntersuchungen







Den massiven Haftpflicht-Prämiensteigerungen stehen Gebühren gegenüber, die ohnehin inakzeptabel niedrig sind. Für die Betreuung einer Geburt, inklusive acht Stunden vor der Geburt und drei Stunden danach, bekommt die Hebamme 237 Euro für eine Geburt im Krankenhaus, 445 Euro für eine Geburt im Geburtshaus und 537 Euro für eine Hausgeburt. Bei einer Rundumbetreuung, mit Vorsorge, Kursen, Geburt, Wochenbett und Stillzeit betreut eine klinisch tätige Hebamme ca. 30 Frauen im Jahr, außerklinisch etwa 10 Frauen. Bei allen reichen nun die Einnahmen aus der Geburtshilfe gerade mal zur Deckung des neuen Versicherungsbeitrages von 3689 Euro.

Auch ohne Geburtshilfe ist es um die Einkommen der freiberuflichen Hebammen nicht rosig bestellt. Für einen Hausbesuch im Wochenbett erhält die Hebamme 26,52 Euro. Nach Abzug aller Kosten bleiben davon durchschnittlich 7.50 Euro.
Durch diese Schieflage zwischen Einkommen und Ausgaben ist die Existenz vieler Hebammen akut gefährdet!

Die Leidtragenden sind die Mütter und Kinder mit ihren Familien, die dieser desolaten Versorgungssituation ausgeliefert sind. „Wir werden es nicht einfach so hinnehmen, dass Hebammen wegen der drückenden Last der Haftpflichtprämien und der unzureichenden Anpassung der Gebühren die Geburtshilfe aufgeben müssen“, so Martina Klenk, die Präsidentin des Hebammenverbandes.

Seit einigen Jahren ist in der Geburtshilfe ein anhaltender Trend zur Zentralisierung zu beobachten. Unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit werden kleinere Abteilungen geschlossen, zusammen gelegt, privatisiert oder ins Belegsystem umgestellt, um Personalkosten einzusparen. Jetzt werden sogar weitere kleine Belegabteilungen zusätzlich wegen der zu hohen Versicherungskosten der Hebammen und Ärzte schließen.

Besonders die Schwangeren auf dem Land leiden darunter, denn sie müssen weite Wege fahren, und bringen ggf. ihre Kinder im Auto auf die Welt, da es keine Hebammen mehr geben wird, die ihnen bei der Geburt in den eigenen vier Wänden und der wichtigen Zeit danach zur Seite stehen könnten!



Sorgen Sie dafür, dass auch Ihre Söhne und Töchter noch eine Hebammenversorgung haben.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Der Threat ist mit mir abgesprochen. Ich hab es erlaubt weil ich es wichtig fand. Ich hoffe ich bekomme wegen meinen Alleingang jetzt nicht von Micha eines auf den Deckel.
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
nein Ilona ich bin auch dafür

hatte dazu ja auch schon ein Theard eröffnet mit Link :-D
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Birgit ich auch kaum wo ich doch immer in fast alle Themen rein schaue. :lhg
 

Sala

Schokoholik
Kann man diesem Thread nicht für die Zeit der Zeichnungsmöglichkeit eine Sonderstellung geben?
Daß er z.B. immer in der "neueste Kommentare"-Leiste auf der Startseite sichtbar bleibt?

Ich denke selbst wenn die 50.000 Unterschriften erreicht sind - JEDE Stimme zählt hier, nicht nur für uns auch für zukünftige Mütter, die im Moment noch gar keinen Gedanken daran verschwenden je Mutter zu werden.
 

Lilo72

Neues Mitglied
hallo zusammen,

das ist ein ganz ganz wichtiges anliegen - gehört unterstützt.

viel erfolg und alles alles gute!!!! :respekt

LG lilo
 
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