Heute gab es Zeugnisse - FERIEN!!!

freddilysie

Urlaubsreif
Hallöchen alle miteinander,

ab heute ist mein Kind ein Ferienkind :-D

Sie freut sich riesig endlich 6,5 Wochen ohne Schule zu sein. :banane: :banane: :banane:

Das Zeugnis war ähnlich wie letztes Jahr wieder bescheiden geschrieben (gibt ja leider immer nur ne verbale Beurteilung). Da uns ja aber von der Lehrerin schon in vorraus gesagt wurde was drin steht, waren wir dieses Jahr gefasster wie letztes. Letztes Jahr hat meine Maus ganz doll geweint und hatte dieses Jahr dementsprechende Angst vor dem Zeugnis.

Ich habe dieses Jahr einfach das Zeugnis genommen und habe ihr erstmal das gute vorgelesen und das schlechte ihr versucht in unseren Worten zu erklären. Damit war es viel besser.

Wie ist das bei Euch in den anderen Bundesländern, habt ihr auch so lange schriftliche Beurteilungen oder schon früher Noten?????????????? Wir haben bis zur 3. Klasse schriftliche und dann nach Absprache mit den Eltern ab der 4. Klasse Noten. Ich bin persönlich für Noten ab der 1. Klasse. Ich denke wenn ein Kind liest es hat sich bemüht hört es sich für das Kind toll an, aber wenn es da ne 4 zu stehen hat weiß es das es sich verbessern muß.

Wie seht ihr das??? Oder wie sind Eure Erfahrungen damit???
 

schirm

Aktives Mitglied
Also bei uns in Niedersachsen gibt es ab Klasse 3 Noten,vorher eben auch nur schriftlich.Ich finde es besser,erst später Noten zu geben,da einige Kinder eben noch nicht soweit sind und noch etwas langsam und bin der Meinung eine Note zieht sie mehr runter,als wenn da steht,schon ganz gut.

Tordis
 

Liliki

Mensch
Hallo,

Ich gehör zur Fraktion 'Noten so spät wie möglich' und als altes Gesamtschulkind fand ich die Berichtszeugnisse bis zur Mittelstufe gut!

Mal ehrlich: glaubst Du, dass Kinder für Zensuren lernen (sollten) und dass sie wissen, dass sie 'besser' werden müssen, wenn sie 'nur' eine 4 haben?


Zensuren spiegeln ja nicht nur den 'objektiven' Lernerfolg wider, sondern auch das Klima in der Klasse, das Klima zwischen Schüler und Lehrer und die
Grundvoraussetzungen zum Lernen, die ein Kind mitbringt.


Gerade Grundschulkinder wollen doch gerne lernen und wenn der Unterricht von der Athmosphäre her gut ist, lernen sie 'freiwillig' eine Menge.

Dafür ist das eine Kind dann besser begabt als das andere ... ganz bestimmt sind schlechtere Noten im Regelfall kein Zeichen für 'faules Kind' und da finde ich dann die beschreibenden Kommentare von Lehrern sehr viel aussagekräftiger als Zahlen!


LG Lili
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
bei uns war es genau andersrum und ich bin eher für Noten ab dem 2. Schuljahr. In der Regel können die Kinder mit den Noten eigentlich sehr gut umgehen und wissen dann auch, wo sie stehen und ob sie vielleicht mal üben müssten für eine Arbeit oder nicht. Sie lernen einfach besser, dass man für seine Arbeit selbst verantwortlich ist, ob sie nun gut oder nicht so gut ausfällt.
Alina und auch ihre Klassenkameraden haben sich eigentlich super darauf gefreut, endlich Noten zu bekommen und nicht mehr immer nur smilies. Zumal die Kinder die Beurteilung auch nicht einordnen können und dann nicht so genau wissen ist es jetzt ein gutes Zeugnis (Bewertung) oder nicht. Und bei Noten gibt es halt ne klare Ansage wie die Arbeit war. Alina hat dadurch einen erheblichen Schwung gemacht und sie hat eigentlich selbst freiwillig entschieden ob sie für eine Arbeit was tun möchte oder nicht und hat auch gelernt, mit den Noten umzugehen.
Ich finde, es kommt auch darauf an, wie man als Eltern mit den Noten und dem Zeugnis umgeht. Wenn man den Kindern den Druck nimmt geht vieles von selbst. Man sollte seine Kinder nicht unterschätzen, die können schon viel mehr als wir denken ihnen zumuten zu können.
 

danette

Lenas Mama :)
Hallo,

bei uns (in BW) gibt es Noten ab der 2.Klasse am Ende des Schuljahres und zwar in Mathe und Deutsch. Ich persönlich finde, dass man darauf auch noch verzichten könnte, da das ungezwungene Lernen aus der 1.Klasse verschwindet und die Schüler nur mehr auf die Tests usw. lernen - kommt einmal ne schlechte Note vor sind die Eltern oftmals sehr geschockt, obwohl das ja nur ein kleines Ergebnis ist --> die Schüler stehen plötzlich enorm unter Druck!

Und zu den Berichten: diese sind nicht nur etwas schwer zu lesen, sondern auch seehr schwer zu schreiben, vor allem in Klasse 2. Ein Kind verändert sich oftmals nicht so sehr innerhalb eines Jahres, der Text sollte aber dennoch anders sein. Mir wird jetzt schon schlecht, wenn ich daran denke.. vor allem, weil man natürlich jedem Kind gerecht werden will.

Liebe Grüße, Becci
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Ich komme auch aus BW und finde es so ok mit den ersten beiden Noten am Ende des 2. Schuljahres.

Allerdings würde ich mir nicht nur fürs Halbjahreszeugnis Halb- und Viertel-Noten wünschen, weil die eben aussagekräftiger sind als ganze Noten...
eine 3 mit Schnitt 2,6 ist doch was anderes als eine 3 mit Schnitt 3,4...

Also Kommanoten und Plus- und Minus-Noten fänd ich gar nicht schlecht!
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
becci ist ja mein Reden- Druck wird oftmals durch die Eltern erzeugt und weniger durch die Kinder selbst die können das schon ganz gut ab- und einschätzen.
Bei uns werden z.B. differenzierte Arbeiten geschrieben - eine Grundanforderung, die jeder schreiben muss und eine erweiterte Anforderung bei der die Kinder selber entscheiden können ob sie sich das zutrauen oder nicht. Allerdings kann man bei der Grundanforderung niemals eine bessere Note als eine 3 erhalten und eine 2 und eine 1 nur bei der erweiterten Anforderung.
Das klappt wunderbar und die Kids sind sehr wohl in der Lage, ihre eigene Leistung einschätzen zu können, wenn man sie lässt.
 

schnuppe

Aktives Mitglied
Ihr Glücklichen!!
Wir in Bayern kriegen wie immer erst dann Ferien, wenn der Sommer quasi schon vorbei ist. Letzter Schultag ist der 28.7!

Meine Tochter hat ihr erstes Zeugnis zum Halbjahr gehabt. Und die schriftliche Beurteilung ist IMO wie ein Arbeitszeugnis: Liest sich beim ersten Durchschauen ganz nett und beim genauen Hinschauen ging mir der Hut hoch. Es darf wohl nichts explizit Negatives drinstehen, also wird alles verklausoliert und man kriegts vomn hinten reingewürgt. Aussagekräftiger als Noten wars auch nicht und bei denen weiß man wenigstens, woran man ist. Als ich es meiner Tochter vorgelesen habe, hat sie es überhaupt nicht verstanden. Bei einer Note hätte man ihr auf einem Zahlenstrahl zeigen können, was es bedeutet, aber so?

Gruß, Schnuppe
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von freddilysie
Wie ist das bei Euch in den anderen Bundesländern, habt ihr auch so lange schriftliche Beurteilungen oder schon früher Noten?????????????? Wir haben bis zur 3. Klasse schriftliche und dann nach Absprache mit den Eltern ab der 4. Klasse Noten. Ich bin persönlich für Noten ab der 1. Klasse. Ich denke wenn ein Kind liest es hat sich bemüht hört es sich für das Kind toll an, aber wenn es da ne 4 zu stehen hat weiß es das es sich verbessern muß.

Bayern vergibt Noten ab Ende der 2ten Klasse. Zudem ab der 3ten Klasse 'Noten' in der Skalierung von A (hervorragend ausgeprägt) bis D (nicht vorhanden) für bestimmte soziale Kompetenzen. Damit müssen die Lehrer etwas beurteilen für das sie gar nicht ausgebildet sind.......

Wie man merkt mag ich keine Noten und andere Skalierungen. Kinder kann man nur über Positivmotivation erreichen. Die Noten erzeugen Frust und den Eindruck 'ich bin blöd'. Hol mal ein Kind aus so einer Demotivationsspirale raus......
Ich denke die Noten unterstützen immer ein beginnendes Schulversagen, weil sie für Kinder so abwertend wirken.

Zudem vergleichen die Eltern dann ihr Kind mit einer willkürlich zusammengestellten Gruppe und das Kind sich auch. Dabei könnten die selben Leistungen in einer anderen Klasse schon ganz andere Noten zur Folge haben.

An der Grundschule meiner Tochter werden in Klasse 3 und 4 zumindest alle Klassenarbeiten in den 3 Hauptfächern über den gesamten Jahrgang gleich geschrieben und gleich benotet, das relativitiviert dann zumindest den letzten Punkt etwas.

Schau nach Finnland und du siehst es geht auch gut ohne (auch ihne sitzenbleiben) ;-)

LG,

Tina
 

freddilysie

Urlaubsreif
hallöchen,

also ich muß mal was dazu erklären, warum ich lieber für Noten währe. Ist vielleicht auch einfach ein spezieller Fall bei uns.

Lysie ist hochbegabt und ein sehr guter Schüler. In Deutsch macht sie ab der 3. Klasse teilweise schon in der 4. Klasse mit da sie soweit ist in Mathe macht sie ihren Weg weiter in der 3. Klasse. Mathe kann sie auch sehr gut, mag sie aber nicht so und da muß man ihr eher sagen was sie zu tun hat. Sie liegt im Klinsch mit der Lehrerin.

Ihre Zeugnisse waren alle beide 1. und auch das der 2. Klasse wieder so mega schlecht geschrieben daß zwar drin steht das sie schulisch top ist aber sozial eine totale NULL. Das weiß ich das es so ist, sie ist ja auch fast 1,5 Jahre jünger als die Klassenkameraden. Das sozial an ihrem Verhalten gearbeitet werden muß wissen wir aber das spiegelt sich jedesmal in ihren Zeugnissen so wieder, daß es das eigentliche schulische so übertrifft, das das schulische so wenig erwähnt wird und untergeht. Meine Tochter versteht leider ganz genau was in diesem Zeugnis drin steht und dadurch hat sie so einen seelischen Druck und alles nur wegen dem sozialen. Für meine Tochter währen Noten besser, da sie dann in ihrem Zeugnis eben auch 1 oder 2 zu stehen hat und nicht immer nur den Zeigefinder. "Lysie hat aber das und das."

Und seit doch mal ehrlich, den Druck können sich Kinder auch anders machen. "wieviel Wörter hast du denn richtig? Ich habe aber mehr." Selbst wenn sie nur bescheinigt bekommen das sie 10 von 12 Wörtern richtig haben stehen manche Kinder schon unter Druck.
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
hallo freddi,
ich kann das verstehen. Tristan war die ersten beiden Jahre auch traurig über sein Zeugnis wegen dem Sozialverhalen.Wollte alles "übersetzt" haben und seit er in der 3. Klasse ist gibts die Noten. Das versteht er und ist stolz auf seine guten Noten.
Das er sozial weiter zurück liegt weiß er und er arbeitet dran. Mehr kann man nicht tun. Solange er gute Noten schreibt bin ich weiter stolz auf ihn. Er gibt sich Mühe und das finde ich toll.
Bei uns gibts in 14 Tagen Zeugnis.
Leider ist es bei uns in Niedersachsen so, dass die Kids zwar ab 3. Klasse Englisch haben, dieses Fach jedoch nicht benotet wird.
freddi, sei stolz auf deine Tochter und knuddel sie ganz dolle. Sie leistet viel und das ist doch das Wichtigste ! ! !
:bigkiss
 

freddilysie

Urlaubsreif
Original von Sannyshadow
freddi, sei stolz auf deine Tochter und knuddel sie ganz dolle. Sie leistet viel und das ist doch das Wichtigste ! ! !
:bigkiss

Danke sanny,

das bin ich auch. Ist gestern nur mit geschwollener Brust (wie ein Hühnchen, was ein Hahn werden will :-D) rumgelaufen.

Bei uns ist es jetzt so, daß die Eltern am Anfang des Schuljahres abstimmen können, ob unsere Kinder in der 3. Klasse Noten bekommen oder eben nicht. Da ich die Eltern unserer Klasse mitlerweile alle gut kenne weiß ich schon, daß das Ergebnis gegen die Noten geht. :crying


Lysie hat auch ab der 3.Klasse englisch oder französich. Wir haben uns mit ihr für englisch entschieden, da es dafür mehr weiterführende Schulen in Berlin gibt. Es wird auch benotet, da wir eine Schule sind die Sprachunterstützend ist. Gut, kann ich gleich mitlernen ;D
 

schirm

Aktives Mitglied
Unsere haben auch seit der 3.Klasse Englisch,da wurde es auch nicht benotet,aber jetzt in 4.Klasse gab es Noten.Wir wohnen auch Niedersachsen,soweit ich weiß,soll es seit diesem Schuljahr,aber auch ab Klasse 3 Noten geben.

Tordis
 
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