Schwarzes_Kleeblatt
Neues Mitglied
Hallo zusammen
Dieser Text wird möglicherweise sehr lang werden, da ich viel zu erzählen habe, dennoch versuche ich es so kurz wie möglich zu halten.
Wie der Titel schon sagt weiß ich nicht, wo mein Platz in der Gesellschaft ist. Ich weiß nur mit Sicherheit, dass mein Platz bei meinem Mann, meiner Tochter und meinem Sohn ist.
Mein Leben hatte schon kein postiven Start, da ich als Tochter und nicht als Sohn geboren wurde. Nach Aussage meiner Mutter wollte man mich nirgendswo haben, wodurch ich schon ab der 2 Klasse auf eine "Schule für Lernbehinderte" kam. Ich habe es zwar nach der Sonderschule geschafft von einem Hauptschulabschluss Kl. 9 bis hin zur Fachhochschulreife zu gelangen, aber ich bekam weder einen Studienplatz noch eine duale Ausbildung und habe notgedrungen eine Ausbildung zur gestaltungstechnischen Asisstetin begonnen und mit Note 2 abgeschlossen. Aber mit dem Job wurde es bei mir nichts. Zu sehr habe mich mich von den Horror-Geschichten der Hartz-IV-Ausbildung beeindrucken lassen. Ja, ich habe noch nie in das System eingezahlt, sondern nur mit Biegen und Brechen es geschaft wenigstens mit einem Minijob privat in die Rente einzuzahlen. Ich habe mich nie getraut mein Ding konsequent durchzuziehen, weil ich mich stets von Bedenken aufhalten ließ.
Nach der Geburt meiner Tochter kam dann das "böse" Erwachen, da ich das Phänomen "Kind da, Freunde weg!" durchlebte und zum Teil immer noch das Gefühl habe, dass man mich plötzlich nicht mehr akzeptiert, weil ich Mutter geworden bin. Auf der anderen Seite wurde mir aber auch schmerzlich bewusst, dass ich nur geglaubt habe wirkliche Freunde zu haben. Aber diese zeigten ihr wahres Gesicht, was bei einigen sich in eine hässliche Fratze verwandelte.
Obwohl ich bis zur 29 Woche und nach dem Wochenbett wieder arbeiten gegangen bin, war ich als Mutter für meinen Arbeitgeber nur noch eine rote Zahl und somit musste ich weg. Auch da habe ich mich wegekeln lassen, weil ich den Druck nicht mehr ausgehalten habe.
Aber als ob das nicht schon schlimm genug ist, hat meine Mutter mir doch tatsächlich gesagt "Zu diesem Weg habe ich dich nie ermutigt! Den hast du ganz alleine gewählt!" Dabei hat sie mich permanent darauf getrimt Karriere zu machen und bloß nicht unter 28 Jahren Mutter zu werden. Ich solle niemals nur Hausfrau sein, weil sonst stürze ich mich damit ins Unglück. Auch meine Schwiegermutter ist der Meinung, dass alle Hausfrauen nur Schmarotzer sind.
Aber die Realität sieht so aus, dass ich lieber eine handwerkliche Lehre machen wollte und nicht "Künstlerin", sowie es meine Mutter für mich vorsah. Mir hätte es gereicht eine duale Ausbildung zu machen, wenn ich damals nicht nur einen Hauptschulabschluss Kl. 9 gehabt hätte. Aber meine Mutter hatte die "irre" Vorstellung, dass ich studieren gehe und zur einer Berühmtheit werde, damit ich später an allen Menschen Rache nehmen kann, die mir schlimme Dinge angetan haben.
Aber alles, was ich will ist doch nur ein glückliches Leben. Ich kann doch kein zufriedenes Leben führen, wenn ich stets nur an Rache denke und daran, was die anderen alles haben.
Das Einzige worauf ich stets neidisch war ist, dass alle, die ihre "tollen" Jobs haben, das Privileg haben Kinder zu bekommen und ich stets als "gebärunwürdig" eingestuft wurde, weil ich nie in das Sozialsystem eingezahlt habe, sondern mein Mann für mich eine private Altersvorsorge abgeschlossen hat.
Zum Glück ging mein Wunsch doch in Erfüllung und ich bekam die Familie für die ich so lange kämpfen musste. Irgendwann hat auch mein Mann nicht mehr eingesehen den Kinderwunsch noch länger aufzuschieben, weil er selbst auch nicht immer jünger wurde.
Selbstverständlich gibt es Tage, da bin ich froh, dass ich auch meine Auszeit bekomme und mich auch amüsieren kann, da mein Mann mir auch die Kinder abnimmt.
Aber wenn ich bestimmte Dinge besser wahrgenommen hätte anstatt mich von meiner Verzweiflung lenken zu lassen, dann wäre ich nicht an diese miesen "Ar***löcher", die sich Freunde nennen, geraten, die stets nur auf mich herabgeschaut haben und mich unterschwelig runter gemacht haben.
Ich hocke zwar nicht gerne nur Zuhause herum, aber unter Menschen will ich auch nicht mehr sein, da ich nicht dazu gehöre. Hin und wieder ist es ganz nett mit Bekannten etwas trinken zu gehen, aber ansonsten mache ich die Dinge, die ich schon immer machen wollte entweder allein oder mit meiner Familie, weil auf sogenannte Freunde möchte ich keine Rücksicht mehr nehmen müssen. Wenn ich allein unterwegs bin, dann bin ich auf einem Ego-Trip, der zwar nicht immer angenehm ist, aber mir hilft mehr Lebensqualität zu erlangen.
Dieser Text wird möglicherweise sehr lang werden, da ich viel zu erzählen habe, dennoch versuche ich es so kurz wie möglich zu halten.
Wie der Titel schon sagt weiß ich nicht, wo mein Platz in der Gesellschaft ist. Ich weiß nur mit Sicherheit, dass mein Platz bei meinem Mann, meiner Tochter und meinem Sohn ist.
Mein Leben hatte schon kein postiven Start, da ich als Tochter und nicht als Sohn geboren wurde. Nach Aussage meiner Mutter wollte man mich nirgendswo haben, wodurch ich schon ab der 2 Klasse auf eine "Schule für Lernbehinderte" kam. Ich habe es zwar nach der Sonderschule geschafft von einem Hauptschulabschluss Kl. 9 bis hin zur Fachhochschulreife zu gelangen, aber ich bekam weder einen Studienplatz noch eine duale Ausbildung und habe notgedrungen eine Ausbildung zur gestaltungstechnischen Asisstetin begonnen und mit Note 2 abgeschlossen. Aber mit dem Job wurde es bei mir nichts. Zu sehr habe mich mich von den Horror-Geschichten der Hartz-IV-Ausbildung beeindrucken lassen. Ja, ich habe noch nie in das System eingezahlt, sondern nur mit Biegen und Brechen es geschaft wenigstens mit einem Minijob privat in die Rente einzuzahlen. Ich habe mich nie getraut mein Ding konsequent durchzuziehen, weil ich mich stets von Bedenken aufhalten ließ.
Nach der Geburt meiner Tochter kam dann das "böse" Erwachen, da ich das Phänomen "Kind da, Freunde weg!" durchlebte und zum Teil immer noch das Gefühl habe, dass man mich plötzlich nicht mehr akzeptiert, weil ich Mutter geworden bin. Auf der anderen Seite wurde mir aber auch schmerzlich bewusst, dass ich nur geglaubt habe wirkliche Freunde zu haben. Aber diese zeigten ihr wahres Gesicht, was bei einigen sich in eine hässliche Fratze verwandelte.
Obwohl ich bis zur 29 Woche und nach dem Wochenbett wieder arbeiten gegangen bin, war ich als Mutter für meinen Arbeitgeber nur noch eine rote Zahl und somit musste ich weg. Auch da habe ich mich wegekeln lassen, weil ich den Druck nicht mehr ausgehalten habe.
Aber als ob das nicht schon schlimm genug ist, hat meine Mutter mir doch tatsächlich gesagt "Zu diesem Weg habe ich dich nie ermutigt! Den hast du ganz alleine gewählt!" Dabei hat sie mich permanent darauf getrimt Karriere zu machen und bloß nicht unter 28 Jahren Mutter zu werden. Ich solle niemals nur Hausfrau sein, weil sonst stürze ich mich damit ins Unglück. Auch meine Schwiegermutter ist der Meinung, dass alle Hausfrauen nur Schmarotzer sind.
Aber die Realität sieht so aus, dass ich lieber eine handwerkliche Lehre machen wollte und nicht "Künstlerin", sowie es meine Mutter für mich vorsah. Mir hätte es gereicht eine duale Ausbildung zu machen, wenn ich damals nicht nur einen Hauptschulabschluss Kl. 9 gehabt hätte. Aber meine Mutter hatte die "irre" Vorstellung, dass ich studieren gehe und zur einer Berühmtheit werde, damit ich später an allen Menschen Rache nehmen kann, die mir schlimme Dinge angetan haben.
Aber alles, was ich will ist doch nur ein glückliches Leben. Ich kann doch kein zufriedenes Leben führen, wenn ich stets nur an Rache denke und daran, was die anderen alles haben.
Das Einzige worauf ich stets neidisch war ist, dass alle, die ihre "tollen" Jobs haben, das Privileg haben Kinder zu bekommen und ich stets als "gebärunwürdig" eingestuft wurde, weil ich nie in das Sozialsystem eingezahlt habe, sondern mein Mann für mich eine private Altersvorsorge abgeschlossen hat.
Zum Glück ging mein Wunsch doch in Erfüllung und ich bekam die Familie für die ich so lange kämpfen musste. Irgendwann hat auch mein Mann nicht mehr eingesehen den Kinderwunsch noch länger aufzuschieben, weil er selbst auch nicht immer jünger wurde.
Selbstverständlich gibt es Tage, da bin ich froh, dass ich auch meine Auszeit bekomme und mich auch amüsieren kann, da mein Mann mir auch die Kinder abnimmt.
Aber wenn ich bestimmte Dinge besser wahrgenommen hätte anstatt mich von meiner Verzweiflung lenken zu lassen, dann wäre ich nicht an diese miesen "Ar***löcher", die sich Freunde nennen, geraten, die stets nur auf mich herabgeschaut haben und mich unterschwelig runter gemacht haben.
Ich hocke zwar nicht gerne nur Zuhause herum, aber unter Menschen will ich auch nicht mehr sein, da ich nicht dazu gehöre. Hin und wieder ist es ganz nett mit Bekannten etwas trinken zu gehen, aber ansonsten mache ich die Dinge, die ich schon immer machen wollte entweder allein oder mit meiner Familie, weil auf sogenannte Freunde möchte ich keine Rücksicht mehr nehmen müssen. Wenn ich allein unterwegs bin, dann bin ich auf einem Ego-Trip, der zwar nicht immer angenehm ist, aber mir hilft mehr Lebensqualität zu erlangen.
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