Lärm durch Kinder

ronni

Neues Mitglied
Hallo liebe Eltern,

ich würde gerne mal eure Meinung zur Lärmbelästigung durch Kinder (sorry aber anders kann ich es nicht nennen) hören. Bitte lest und macht euch eine Meinung.

Also, unsere Nachbarn nehmen regelmäßig Pflegekinder auf, diese sind nicht einfach, keine Frage. Wir haben auch absolut keine Probleme damit, dass die Kinder auch mal lauter spielen oder weinen.

Aber: Die beiden momentanen Pflegekinder dürfen wohl so ziemlich alles. Wie findet ihr es, dass Kinder morgens um 6 Uhr im Bett oder auf dem Boden liegen und gemeinsam gegen den Kleiderschrank treten? Als ich unseren Nachbarn das erste Mal drauf angesprochen habe meinte er nur er wüsste nicht woher das Geräusch kommt. Heute habe ich mitbekommen (durch unsere hellhörige Wand durch), dass er zu den Kindern meinte ich würde mich wieder wegen dem Lärm beschweren wenn sie nicht aufhören. Aufgehört haben sie allerdings nicht.

Was haltet ihr davon, wenn die Enkel der beiden (3 und 6 Jahre) bis 23 Uhr durchs Haus toben, inklusive Fangspielen in Küche und Wohnzimmer und umgeworfenen Möbeln? Ich finde Kinder in diesem Alter gehören eh ins Bett.

Findet ihr es normal, dass im Hof 10 cm Schnee weggeschippt werden, damit die Kinder auch im im tiefsten Winter Morgens um 7 mit dem Bobbycar im Hof fahren können und gegen das Gartentor bollern?

Alle Hinweise und Bitten, doch zumindest das Bobbycar bis um 8 Uhr Sonntags nicht zu benutzen werden mit "lärmempfindliche Nachbarn" belächelt. Unsere Nachbarn stehen eh immer um 6 Uhr auf, 7 Uhr ist für die die Zeit an der alle andern auch wach zu sein haben.

Aber wehe, wenn wir mal einen Schrank aufbauen oder einen Nagel in die Wand hauen (beides selbstverständlich nicht Sonntags oder zu Ruhezeiten) dann werden wir gleich drauf angesprochen was wir schon wieder für einen Lärm machen.

Also, wieviel müssen wir hinnehmen? Wie sollen wir das Thema am besten anpacken? Was gibt es für Tipps zumindest Sonntags bis 8 Uhr ein bisschen Ruhe reinzubringen?

Danke Ronni
 

ronni

Neues Mitglied
Hallo,

danke für den Link und das Willkommen. Eins als erstes, es handelt sich bei uns um lauter Eigentumshäuser und mit vielen Kindern. Nur unsere direkten Nachbarn sind solche Lärmer. Sie haben übrigens schon beim Einzug gesagt, dass sie im alten Haus die lautesten waren.

Wir haben schon mit ihnen gesprochen. Bei dem treten gegen den Schrank stellen sie sich dumm, sie wüssten nicht woher das Geräusch kommt. Aber, nachdem ich heute ja gehört habe sie sollen nicht gegen den Schrank treten, sonst motzen wir wieder, wissen sie ganz genau worum es geht. Wie gesagt. Es ist um 6 Uhr Morgens, da die Kinder da aufstehen um um 11 Uhr dann Mittagsschlaf zu halten.

Wegen dem Bobbycar habe ich sie schon gebeten zumindest Sonntags Morgens ein wenig Rücksicht zu nehmen und die beiden vielleicht mal im Sandkasten oder mit dem Roller, der Gummiräder hat fahren zu lassen. Oder zumindest diese Flüsterreifen anzuschaffen. Aber alles ohne Erfolg, ausserdem würde es ja eh poltern wenn sie gegen das Gartentor fahren.

Ich werde die beiden natürlich nochmal drauf ansprechen, dass es für mich nicht zumutbar ist wenn um diese Uhrzeit solche Art vonLärm gemacht wird. Wie gesagt, es geht nicht ums normale Spielen oder Weinen der Kinder.

Danke Ronni
 

Liliki

Mensch
Hallo,

Mit Kindern und Ruhe ist das so eine Sache und unsere eigene Wahrnehmung für das, was stört, ist sicher recht flexibel!

Wir leben zB seit 15 Jahren direkt neben einer Grundschule und "hören" das Krakeelen in der Pause irgendwie schon lange nicht mehr :-D

Der Hase im Pfeffer liegt doch in diesem Satz:

Aber wehe, wenn wir mal ... einen Schrank aufbauen oder einen Nagel in die Wand hauen (beides selbstverständlich nicht Sonntags oder zu Ruhezeiten) dann werden wir gleich drauf angesprochen was wir schon wieder für einen Lärm machen.


ich weiß nicht, wie es entstanden ist, dass scheinbar mit zweierlei Maß gemessen wird, d.h. die Leute machen vielleicht sehr viel Krach, beschweren sich aber sofort über anderer Leute laute Geräusche.

Das macht in meinen Augen "überempfindlich" und das unangenehme Gefühl ungerecht behandelt zu werden.


Mit weiterer Konfrontation (Beschwerden, Eskalation über Briefe, hausmeister, Polizeitusw) kommt man da m.E. nicht weiter.

Wie wäre es mit Aufeinander-zugehen?

Die Leute samt Kindern zu Kaffee und Kuchen einladen, alle Kinder gemeinsam mal Krach machen lassen und darüber lachen, sie mal ein paar Sorgen und Nöte erzählen lassen (einfach hört sich deren Leben nicht an ...), sie mal fragen, wie es kommt, dass sie Pflegekinder betreuen ...und DANN wird es vermutlich auch Lösungen für die momentanen Probleme geben!


Einer muss den Weg zu einer Besserung anfangen und das Verhalten eines anderen kann man nicht aktiv und direkt beeinflussen ... nur das eigene.


Wenn sich im Haus natürlich alle anderen Eltern einig sind, dass es vorher viel toller waren und dass die Neuen nerven, werden sie sicher eher mehr als weniger nerven.

:druecker Lili
 

ronni

Neues Mitglied
Hallo Lili,

danke für deine Antwort. Wie gesagt es handelt sich um Einfamilienhäuser die in einer Art Quadrat aufgestellt sind. Jedes Haus hat seinen Innenhof. Jedes der Nachbarskinder spielt dort. Auch die anderen Kinder werden oft Sonntagsmorgens aus dem Bett geschmissen.

Wir haben gegenüber einen Riesenspielplatz und einen Bolzplatz, keine 50m Luftlinie weg einen Kindergarten. Also das alles stört nicht.

Mit unseren Nachbarn haben wir ja schon gesprochen, Bobbycar muss sein auch zur Schlafenszeit, die Kinder lieben es ja so. Und beim gegen die Schränke treten stellt man auf Durchzug und behauptet man weiss nicht woher der Lärm kommt.

Wir haben eigentlich ein gutes Verhältnis zu unseren Nachbarn und bisher auch nicht darüber gestritten. Wenn wir was sagen heisst es nur "hauptsache den Kindern geht es gut".

Wir werden jetzt halt öfters mal direkt was sagen zur Not auch mal Morgens um 6 klingeln wenn es drüben rund geht.

Danke Ronni
 
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