brauche Rat -  Mein Mann kifft

kornelia02

Neues Mitglied
Mein Mann und ich sind seit 8 Jahren verheiratet und haben 2 Söhne, 5 und 3 Jahre alt. Ich arbeite halbtags und er jeden Tag und manchmal auch am Wochenende.
Seit vielen Jahren verspricht er mir, das Rauchen aufzugeben und das Kiffen auf 2-3 mal im Jahr zu reduzieren. Jedesmal aber wenn er sich das vornimmt, beginnt erstmal eine Zeit, in der er jeden Abend kifft und kifft und mit ihm nichts anzugfangen ist. Danach geht er an seinen Computer oder frisst sich voll..(lästige Nebenwirkungen seiner Sucht) Im Haus passiert nichts und das Höchste der Gefühle ist, dass er eines der Kinder ins Bett bringt. Danach ist aber sein erster und wichtigster Weg zu seinem nächsten Joint. Ich fühle mich jedemal zurückgesetzt.

Ich bin so unglücklich, weil ich ihm immer wieder geglaubt habe, dass er es wirklich aufgeben will. Aber ich habe kein Vertrauen mehr zu ihm, er lügt und sobald ich einen Abend nicht da bin, weiß ich was er tut....

In den gemeinsamen Urlauben kann er darauf verzichten, also müsste er es ja eigentlich auch schaffen, aufzuhören. I ch habe ihm jetzt ganz klar gesagt, dass ich so nicht weiterleben kann und werde. Ich habe keine Kraft mehr, alleine für alles verantwortlich zu sein. Das Traurige an der Sache ist nur, dass ich ihn sehr liebe und er in kiffreien Zeiten ein liebenswerter und interessanter Mensch ist, den ich nicht verlieren möchte.

Was kann ich bloß tun?
 
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User8

Guest
Hallo,
Das leute die sich den Kopf voll kiffen nicht mehr in der Lage sind sich um irgend etwas anderes zu kümmern kenne ich aus eigener Erfahreng( einige Ex-Mitglieder in der band meines Bruders waren auch so- und es hat irgendwann heftig gekracht, sogar eine gute Freundschaft ist darunter zerbrochen....) alles reden hilft da wenig, der Entspannungseffekt ist einfach zu groß dafür......da stört auch die Kohle nicht die dabei drauf geht...wie sieht er das denn?
Weißt du....eine Tüte haben schon sehr viele raucht, und auch manch einer von dem man das niemals "gedacht" hätte, da Problem bei euch liegt für mich an der "Nebenwirkung" der Vernachlässigung von allem anderen. Das ist nämlich bei weitem nicht bei jedem so der gerne mal kifft. Das ist der erste Punkt an dem ich " ansetzen" würde. Bitte ihn doch erst dann zu rauchen wenn er eine bestimmte Sache erledigt hat( und übrigens natürlich am besten draussen- da du sonst befürchtest das die Kinder auch einen Hauch abbekommen könnten)
Und überlege dann was für Alternativen zur Entspannuzng es geben könnte. Wie schauts mit einer wasserpfeife aus? Das gibt es völlig tabakfreie Kräuer die man verwenden kann. Was hat er denn früher gemacht?
Und dann: Was hat er eventuell für eine Familie aufgegeben? Vielleicht kann man auch hier ein bisschen was zurück holen( sich mit Kumples treffen, zu nem Konzert gehen......sporteln)
Die letzte Alternative sehe ich darin ihn mit den Folgen seiner Unfähigkeit das Ganze zu lassen( oder wenigstens zu reduzieren) zu konfrontieren.....packe deine Jungs und ziehe eine Zeit zu einer Freundin...
Ich wünsche dir viel Kraft...
Rebecca
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Ganz ehrlich? Würde sich mein Mann jeden Abend betrinken oder noch schlimmer zukiffen, ich würde ihm sagen, entweder du machst einen Entzug oder du gehst. Jeden Abend zu trinken bedeutet Alkoholiker, jeden Abend kiffen ist Abhängigkeit. Für mich sind Leute, die sich zudröhnen müssen nicht mehr erziehungsfähig. Was ist, wenn mal was mit einem Kind ist? Du musst mit ihm ins KH und das andere?? Lässt du bei einem Vollgedröhnten? DAS geht gar nicht!
 
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user5fm

Guest
Original von Carola
Ganz ehrlich? Würde sich mein Mann jeden Abend betrinken oder noch schlimmer zukiffen, ich würde ihm sagen, entweder du machst einen Entzug oder du gehst. Jeden Abend zu trinken bedeutet Alkoholiker, jeden Abend kiffen ist Abhängigkeit. Für mich sind Leute, die sich zudröhnen müssen nicht mehr erziehungsfähig. Was ist, wenn mal was mit einem Kind ist? Du musst mit ihm ins KH und das andere?? Lässt du bei einem Vollgedröhnten? DAS geht gar nicht!

Jepp, genau :druecker
 
U

User4

Guest
*unterschreib*


Außerdem frag ich mich grad, wo da die Kinder sind, wenn er kifft? :schiel
Macht er das in eurer gemeinsamen Wohnung?
Und nebenan schlafen die Kinder? Oder wie? :schiel
 

lailamausi

selten da...
Der jetzige Mann meiner Schwester hat früher auch mit seinen Kumpels gekifft. Für meine Schwester sind Drogen das allerletzte und ein Thema, über das man mit ihr überhaupt nicht reden kann. Genau das bekam ihr Mann auch spüren. Als er wieder mal was auspackte, sagte sie klipp und klar zu ihm "Ich geh jetzt hoch und pack meine Koffer. Wenn ich zurück komme und Deine verkifften Freunde immer noch da sind, bin ich weg!" Er wußte, dass sie das durchziehen würde. Sie fand später noch in einem Schrank einen kleinen Vorrat. Sie legte an die Stelle einen Zettel mit "Wenn Du das Zeug suchst, schau in den Kachelofen". Es kam nie wieder eine Reaktion darauf und mein Schwager ist seitdem absolut clean.

Lass Dich nicht verarschen. Hier geht es ja schließlich auch um eure gemeinsamen Kinder. Wenn er das nicht checkt, solltest Du einen Schlussstrich ziehen. Meine Meinung... Du kannst ihm ja Deine Hilfe beim "Entzug" anbieten.

Alles Gute und viel Kraft und gute Nerven :maldrueck
 

gala77

Aktives Mitglied
du solltest ihn mal wirklich vor die wahl stellen,was ihm wichtiger ist:familie oder der joint!solange du das mitmachst,ändert er ja nichts.rede mit ihm und versuche ihm klarzumachen,wie weh er dir und indirekt den kindern tut.
ich kann deinen mann trotzdem gut verstehen,so einfach ist das nicht,wenn man davon loskommen will.einen entzug braucht er wohl nicht machen,weil es psychische abhängigkeit ist.alkohol wäre viel schlimmer,weil es den körper grundlegend zerstört.vom kiffen macht man sich körperlich nicht so kaputt und wenn man aufhört ist das reine kopfsache.der körper ist in kurzer zeit regeneriert.die mattigkeit verschwindet schnell.
dein mann müßte sich eine andere beschäftigung suchen,damit er abgelenkt ist.vielleicht auch in eine art selbsthilfegruppe gehen oder,wenn es sein ding ist ne therapie beim psychologen machen.auf jeden fall braucht er auch neue freunde,andere kumpels,die andere interessen haben.oder wo holt er sich das zeug?meistens sind das ja "kumpels".mit dem zigarettenrauchen sollter auch noch nicht gleich aufhören.das wäre zu viel auf einmal.eins nach dem anderen!
ich weiß,hört sich alles so einfach und logisch an.ist aber nicht einfach!
ich wünsche dir,daß ihr einen weg gemeinsam findet.gib ihm das gefühl,daß du für ihn da bist und ihn dabei unterstützt!
ganz liebe grüße! :maldrueck
 
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