F
Frisko
Guest
Also, ich hoffe ma. das ich hier einigermassen richtig mit den Forenthemen liege. Habe schon einige gesehen, die in meine Richtung ziehen aber ich glaube, was mir passiert ist und immer noch hier gerade passiert ist ziemlich selten.
Ich fange mal an. Ich bin 25 Jahre alt, befinde mich gerade in einer Ausbildung zum Krankenpfleger und warte auf meinen Medizinstudienplatz. Hoffentlich geht das Ganze im Oktober nächsten Jahres los. Ich habe mein Abitur relativ spät gemacht, erst mit 21 und habe etwas im Journalismus rumgeschnüffelt, bis ich dann den Weg in die Medizin und die Pflege gefunden habe.
Ich bin Single, meine letzte Beziehung liegt etwas längere Zeit zurück, was einfach daran liegt, dass ich sehr viel lerne, sehr viel arbeite und einfach auch generell sehr beschäftigt bin, ich lerne einfach momentan wenige Menschen kennen. Was aber auch in Ordnung ist. Denn in Ausnahmefällen gibt es ja das Internet.
Okay, das Nächste ist ein wenig peinlich.
Vor drei Monaten hab ich ein nettes, "lesbisches" Ehepaar kennengelernt, welches eine offene Ehe führte und einfach auf der Suche war nach netten Leuten. Da mir die beiden sehr sympathisch erschienen, habe ich den beiden geschrieben und wir haben uns nach kurzer Zeit getroffen. Die beiden waren sowohl an einer Freundschaft, als auch an einer sexuellen Beziehung interessiert, ohne Zwänge etc.
Da hab ich dann zugestimmt und jeder weiß vermutlich womit die ganze Kiste hier endet. Bei dem einen Treffen ist leider im Punkte Verhütung etwas "danebengegangen" und nach zwei Wochen bekam ich an einem Samstag die Mitteilung, dass ich eventuell Vater werden könnte, eine Gewissheit aber erst nach einem Arztbesuch vorliegen würde.
Wir setzten uns daraufhin sofort zusammen, um zumindest einige Optionen zu besprechen. Für die beiden wäre es das zweite Kind, der zweijährige Sohn wächst ohne seinen Vater auf, dieser möchte/will keinen Kontak zu dem Kind.
Mein Standpunkt zu dieser Zeit war der, dass ich mich der Verantwortung, dem Kostenaufwand und dem puren Fakt, dass ich ein Kind mit einer Frau haben würde, zu der ich keinerlei gefühlstechnische Bindung besitze, einfach nicht gewachsen fühle, sprich eine Abtreibung "vorziehen" würde. Gleichzeitig machte ich aber auch klar, dass die letztendliche Entscheidung natürlich bei ihr liegen würde und ich sie unterstützen würde, egal, wie sie sich entscheiden würde.
So, der Arzttermin kam und ging, Ergebnis: Aufatmen, nicht schwanger. Einschränkung: Nachkontrolle in zwei Wochen, dann erst vollständige Sicherheit. Auch dieser Termin kam und: Entwarnung, defintiv nicht schwanger.
Auf den Schock habe ich die beiden erstmal einige Wochen nicht mehr gesehen oder gesprochen, das ganze sass schon sehr tief. Bis letzten Freitag.
Wieder eine SMS, wir müssten uns unterhalten, und ich wusste schon da, was passiert war. Die Dame weiss, seit dem 16.7. dass sie schwanger ist, hatte sogar einen Termin zur Abtreibung, diesen jedoch verstreichen lassen, da sie es einfach nicht übers Herz bringen konnte.
Ich habe schon gesehen, dass ich schon eine Antwort erhalten habe, genau denselben Gedanken hatten ich, und jede/r mit dem ich mich darüber unterhalten habe natürlich auch, aber wirklich kaufen kann ich mir davon nichts, so wie es aussieht, werde ich am 25. Februar Papa.
Ich war daraufhin natürlich kurzfristig sehr geschockt. Themen wie Adoption und Rechtsverteilung waren Gesprächsthema, ihr Frau wäre bereit das Kind zu adoptieren und mir spezielle Rechte einzugestehen aber ich glaube nicht dass ich das will. Ich will Kinder haben und auch gerne jetzt schon. Für den Fakt, dass ich die Frau nicht liebe und sie auch nicht meine beste Freundin werden wird, kann das Kind nichts und daher denke ich momentan, dass ich defnitiv eine Rolle im Leben des Kindes spielen will und auch muss. Ich weiss, wie es ist ohne Vater aufzuwachsen und das möchte ich für kein Kind, erst recht nicht für meines.
Naja... warum erzähl ich euch das alles?!
Weil ich echt ratlos bin, wie das alles funktionieren kann. Ich werde defintiv studieren, auch um diesem und hoffentlich späteren Kindern einfach eine gute Zukunft möglich zu machen, finanziell bin ich nicht gefordert, da die beiden durch die Familie recht gut "ausgesorgt" haben, sie sind nicht reich, aber es reicht. Unterhaltstechnisch bin ich nicht zahlungsfähig als Student, eine Vorschusskasse tritt nicht in Kraft, da die beiden verheiratet sind und als Arzt werde und möchte ich das Kind auch gerne finanziell unterstützen aber das ist alles ziemlich nebensächlich für mich momentan.
Morgen erfährts dann der Rest meiner Familie, meine Schwester weiss es schon, der Rest ist im Urlaub. Ich bin einfach nur scheisse traurig, dass es so abgelaufen ist, freu mich aber auch irgendwo einfach darauf, weiss aber auch, das es sehr, sehr schwierig ist.
Am Dienstag habe ich einen Termin mit dem Anwalt, ich hoffe, dass er mir in einigen Fragen , wie Sorgerecht etc helfen kann. Wisst ihr zufällig einige Seiten/Ämter oder was auch immer, was mir momentan helfen kann!?
Danke fürs Lesen, M.
Ich fange mal an. Ich bin 25 Jahre alt, befinde mich gerade in einer Ausbildung zum Krankenpfleger und warte auf meinen Medizinstudienplatz. Hoffentlich geht das Ganze im Oktober nächsten Jahres los. Ich habe mein Abitur relativ spät gemacht, erst mit 21 und habe etwas im Journalismus rumgeschnüffelt, bis ich dann den Weg in die Medizin und die Pflege gefunden habe.
Ich bin Single, meine letzte Beziehung liegt etwas längere Zeit zurück, was einfach daran liegt, dass ich sehr viel lerne, sehr viel arbeite und einfach auch generell sehr beschäftigt bin, ich lerne einfach momentan wenige Menschen kennen. Was aber auch in Ordnung ist. Denn in Ausnahmefällen gibt es ja das Internet.
Okay, das Nächste ist ein wenig peinlich.
Vor drei Monaten hab ich ein nettes, "lesbisches" Ehepaar kennengelernt, welches eine offene Ehe führte und einfach auf der Suche war nach netten Leuten. Da mir die beiden sehr sympathisch erschienen, habe ich den beiden geschrieben und wir haben uns nach kurzer Zeit getroffen. Die beiden waren sowohl an einer Freundschaft, als auch an einer sexuellen Beziehung interessiert, ohne Zwänge etc.
Da hab ich dann zugestimmt und jeder weiß vermutlich womit die ganze Kiste hier endet. Bei dem einen Treffen ist leider im Punkte Verhütung etwas "danebengegangen" und nach zwei Wochen bekam ich an einem Samstag die Mitteilung, dass ich eventuell Vater werden könnte, eine Gewissheit aber erst nach einem Arztbesuch vorliegen würde.
Wir setzten uns daraufhin sofort zusammen, um zumindest einige Optionen zu besprechen. Für die beiden wäre es das zweite Kind, der zweijährige Sohn wächst ohne seinen Vater auf, dieser möchte/will keinen Kontak zu dem Kind.
Mein Standpunkt zu dieser Zeit war der, dass ich mich der Verantwortung, dem Kostenaufwand und dem puren Fakt, dass ich ein Kind mit einer Frau haben würde, zu der ich keinerlei gefühlstechnische Bindung besitze, einfach nicht gewachsen fühle, sprich eine Abtreibung "vorziehen" würde. Gleichzeitig machte ich aber auch klar, dass die letztendliche Entscheidung natürlich bei ihr liegen würde und ich sie unterstützen würde, egal, wie sie sich entscheiden würde.
So, der Arzttermin kam und ging, Ergebnis: Aufatmen, nicht schwanger. Einschränkung: Nachkontrolle in zwei Wochen, dann erst vollständige Sicherheit. Auch dieser Termin kam und: Entwarnung, defintiv nicht schwanger.
Auf den Schock habe ich die beiden erstmal einige Wochen nicht mehr gesehen oder gesprochen, das ganze sass schon sehr tief. Bis letzten Freitag.
Wieder eine SMS, wir müssten uns unterhalten, und ich wusste schon da, was passiert war. Die Dame weiss, seit dem 16.7. dass sie schwanger ist, hatte sogar einen Termin zur Abtreibung, diesen jedoch verstreichen lassen, da sie es einfach nicht übers Herz bringen konnte.
Ich habe schon gesehen, dass ich schon eine Antwort erhalten habe, genau denselben Gedanken hatten ich, und jede/r mit dem ich mich darüber unterhalten habe natürlich auch, aber wirklich kaufen kann ich mir davon nichts, so wie es aussieht, werde ich am 25. Februar Papa.
Ich war daraufhin natürlich kurzfristig sehr geschockt. Themen wie Adoption und Rechtsverteilung waren Gesprächsthema, ihr Frau wäre bereit das Kind zu adoptieren und mir spezielle Rechte einzugestehen aber ich glaube nicht dass ich das will. Ich will Kinder haben und auch gerne jetzt schon. Für den Fakt, dass ich die Frau nicht liebe und sie auch nicht meine beste Freundin werden wird, kann das Kind nichts und daher denke ich momentan, dass ich defnitiv eine Rolle im Leben des Kindes spielen will und auch muss. Ich weiss, wie es ist ohne Vater aufzuwachsen und das möchte ich für kein Kind, erst recht nicht für meines.
Naja... warum erzähl ich euch das alles?!
Weil ich echt ratlos bin, wie das alles funktionieren kann. Ich werde defintiv studieren, auch um diesem und hoffentlich späteren Kindern einfach eine gute Zukunft möglich zu machen, finanziell bin ich nicht gefordert, da die beiden durch die Familie recht gut "ausgesorgt" haben, sie sind nicht reich, aber es reicht. Unterhaltstechnisch bin ich nicht zahlungsfähig als Student, eine Vorschusskasse tritt nicht in Kraft, da die beiden verheiratet sind und als Arzt werde und möchte ich das Kind auch gerne finanziell unterstützen aber das ist alles ziemlich nebensächlich für mich momentan.
Morgen erfährts dann der Rest meiner Familie, meine Schwester weiss es schon, der Rest ist im Urlaub. Ich bin einfach nur scheisse traurig, dass es so abgelaufen ist, freu mich aber auch irgendwo einfach darauf, weiss aber auch, das es sehr, sehr schwierig ist.
Am Dienstag habe ich einen Termin mit dem Anwalt, ich hoffe, dass er mir in einigen Fragen , wie Sorgerecht etc helfen kann. Wisst ihr zufällig einige Seiten/Ämter oder was auch immer, was mir momentan helfen kann!?
Danke fürs Lesen, M.