Noten

S

sundancekid

Guest
Hallo!
Mein Sohn geht jetzt in die 3. Klasse und bekommt heuer das erste Mal "richtige Noten" - bis jetzt hatten wir ein Pensenbuch.
Gestern war Sprechtag und ich war ein bißchen schockiert. Er ist Klassenbester in Mathe, steht aber auf 2, weil er recht lax mit den (wenigen) Verbesserungen umgeht. In Deutsch dasselbe. Er hat zb auf alle Ansagen null Fehler und trotzdem keinen Einser.
Am schlimmsten ist es in Zeichnen. Er soll einen 3er bekommen, weil sein Arbeitsbereich chaotisch ausschaut.
Also, ich finde das etwas übertrieben streng! Ich mein, klar zählen Ordnung und Sorgfalt zur Note, aber wenn der Lernerfolg sowenig berücksichtig wird, frag ich mich, wozu soll er sich anstrengen? Kinder, die kaum lesen können, bekommen auch einen 2er in Deutsch.
So, jetzt hab ich mir einmal die ärgste Wut von der Seele geschrieben....
Sundance
 

Simone

Kampfhase
Ja, soviel ich weiß werden die Form der Hefte etc. bei den Noten in den Grundschulklassen und auch den Hauptschulklassen mit bewertet.
Dass die Bewertung der "schriftlichen" Form so hoch bewertet wird,finde ich schon ein wenig streng.

In Kunsterziehung sollte meiner Meinung nach nur das Resultat bewertet werden und nicht das Pult. Viele Künstler sind doch Chaotisch.

Abgesehen davon finde ich es eh nicht angebracht Bilder, Musikstücke (Aufsätze finde ich persönlich auch) - Kunst im allgemeinen, zu bewerten. Ich bin der Ansicht, dass man das eh nicht kann - liegt doch im Auge des Betrachters, Zuhörers oder Lesers. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

Sprich doch einfach noch mal mit den Pädagogen, vielleicht haben sie ja ein Einsehen.
 
S

sundancekid

Guest
Ich hab ja gestern mit ihr gesprochen! Sie gibt sogar zu, dass selbst "Ordnung" im Auge des Betrachters liegt und sie selbst auch jede Menge Unordnung am Schreibtisch hat (ich übrigens auch :tasty)
Mit den Volkschulzeugnissen muss ich das Kind im Gymnasium anmelden, die nur Kinder mit lauter Einsern nehmen - das ist ihr auch bewußt. Aber sie will den Kinder eben Ordnung beibringen!
Und ich persönlich finde Chaos am Arbeitsbereich auch nicht soo schlimm, die Heftführung ist eigenltich in Ordnung.
*äger"
S
 

Starmi

Starmi
Eine schwer selbstgerechte Lehrerin!

Ich finde das nicht in Ordnung. Lehrer sollen motivieren, nicht demotivieren.

Vor dem Zeugniss gibt es ja noch eine Zeugnisskonferenz.
Ich würde mir einen Termin beim Schulleiter nehmen, und mit ihm darüber sprechen.
Er kann sich von der Lehrerin alle Arbeiten des Kindes zeigen lassen, und kann auch bei der Zeugnisskonferenz bei den Noten mitreden. Denn: die Zeugnissnoten legt die Konferenz fest, nicht die Leherin alleine.
 
I

Ivanhoe

Guest
Bestimmen jetzt schon die Eltern über die Noten ihrer Kinder? Bei mir waren es die Lehrer und meine Eltern wurden nur aktiv, wenn es ein nachweisbares Fehlurteil war (wie in einer Geschichtsarbeit als wir erklären sollten, was die Ausprägungen der nationalsozialistischen Revolution waren, ich kam zu dem Ergebnis, daß es keine war. Note 6).

Wenn das Gymnasium nur Schüler mit einem einser Durchschnitt nimmt, solltest du mal überlegen, ob das die richtige Schule für Deinen Sohn ist. Für mich liest es sich, als wäre schon abgemachte Sache, daß er auf das Gymnasium soll. Daher wird dem alles andere unte geordnet und die Lehrer haben dafür zu sorgen, daß er es schafft.Was sagt denn Dein Sohn dazu? Oder wird er gar nicht gefragt, weil er das eh nicht entscheiden kann, was gut für ihn ist?

Da Kunst m. W. kein versetzungsrelevantes Fach ist und auch nicht in die Durchschnittsnote eingeht, mag die 3 gerechtfertigt sein.

Gruß Ivanhoe
 
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