Schwierig -  Partner mit Kinder...eine Zukunft für mich?

Sunshine77

Neues Mitglied
Hallo,

nach einer schlaflosen Nacht und totalem Chaos im Kopf habe, finde ich vielleicht hier etwas Rat.

Ich werde dieses Jahr 33, bin seit 2 Jahre mit meinem Partner zusammen.
Er bringt aus einer langen früheren Beziehung 2 Kinder mit (Junge 10, Mädchen 7).
Es war von Anfang an kein Problem, ich wurde in die Familie aufgenommen, die beiden mögen mich und ich glaube auch, dass ich es recht gut mache.
Das Problem kam dann halt mit seiner Ex.
Beschimpfungen gegen ihm, Ignoranz, alles geht nach ihrem Kopf (sie hat ja das alleinige Sorgerecht), spontane Anrufe "heute schlafen die Kinder bei euch" etc.

Womit ich einfach nicht klar komme, dass jemand dritter da ist, der MEIN Leben mitbestimmt.

Mein Partner traut sich nichts zu sagen, es könnte ja sein, dass er die Kinder dann ja nur noch jedes 2. Wochenende bekommt.
Was ich ja auch verstehe.

Wir hatten die Kinder sehr sehr lange immer DI und DO-SO, kein Wochenende für uns und da unsere Wohnverhältnisse noch sehr beengt sind (nur ein Schlafzimmer) wurde das für mich so belastend, dass ich ihn unter Druck gesetzt habe, das mit den Wochenende auf die Reihe zu bekommen (also nur jedes 2. und das dafür lang), da ich das nicht mehr mitmachen konnte.
Das hat er auch durchgesetzt und es klappt - bis auf ein paar Ausnahmen ihrerseits :rolleyes: ganz gut.

Jetzt steht bei uns ein Hausbau an.
Gestern ist dann die ganze Situation eskaliert, Ex wollte nen Tag Ruhe (obwohl es ihr Wochenende gewesen wäre), die Kinder kamen zu uns.
Wir hatten für den Abend schon was geplant - wurde natürlich alles abgesagt.
Natürlich hat sie das meinem Partner gegenüber anders gesagt - also sagen wirs direkt - sie hat ihn angelogen, warum die Kids bei uns sind.
Das ganze kam natürlich raus - eh klar.
Es kam zum Streit zwischen uns - natürlich nicht vor den Kindern.

Und am Abend sagte er mir, dass er mit mir kein Haus bauen könne.
Es sei halt mal so, dass die Kinder immer an erster Stelle kämen- sie waren als erstes da, dass er die Kinder gerne jeden Tag bei sich hätte, dass er das einfach nicht trennen könne - ein Wochenende Kinder- eins mit mir.
Er fühle sich ständig schlecht.
Schlechtes Gewissen, was er mit der Trennung den Kindern angetan habe.
Dann macht die Ex Druck, dann mache ich Druck und er versucht nur noch, es jedem recht zu machen.
Und wenn er sich überlege, dass wir dann finanziell so aneinander gekettet seien, dann möchte er mir das nicht antun, da hätte er - wieder - ein schlechtes Gewissen.
Dann könne er mir nicht versprechen, ob er noch ein Kind möchte (wobei ich das auch noch nicht fix weiss), ob er überhaupt mal heiraten möchte.

Ich liebe ihn ja, ich hab auch seine Kinder total gern.

Aber ich weiss einfach nicht weiter.
Wie soll man sich denn für irgendetwas entscheiden, wenn man nicht weiss, wie die Zukunft ausschaut?
Auch sein Satz "wenn du Kinder hättest, könntest du das vielleicht verstehen" tat mir total weh.

Logisch weiss ich nicht, wie das ist, wenn man eigene Kinder hat, aber auch mit eigenen Kindern verbringt man doch mal ein Wochenende als Paar und nicht immer nur als Eltern, oder seh ich das falsch?

Soll ich mich trennen?
Weiter durchbeissen und hoffen, dass sich alles zum positiven entwickelt und ich auch mal auf gleiche Höhe wie die Kinder komme?

Ich weiss nicht, ob sich da jemand von euch hineinversetzen kann, wenn ich sage, dass ich oft in nem totalen Kampf mit den Kindern bin, eifersüchtig auf sie bin.
Den Kindern wird täglich nachtelefoniert, mitgelitten, wenn sie mal weh haben, sich ständig verkopft, was man am Wochenende machen könnte etc.
Und ich bekomme von dem ganzen garnichts ab.
Versteht ihr?

Er ist ein super Papa, eigentlich auch ein liebevoller Freund, aber....
Aber das ständige schlechte Gewissen, dass er ihnen nicht die "Ursprungs-Familie" bieten kann, das Gefühl ein schlechter Papa zu sein, ständige Anrufe bei den Kids - also wirklich KEIN Tag ohne, ....
Das alles kann er einfach nicht abstellen.

Ach... ich glaube ich hab jetzt genug geschrieben... vielleicht komm ich ja ein paar Anregungen....
Ich weiss langsam echt nicht mehr weiter...

Sunshine77
 

Kipepeo

Neues Mitglied
Hallo Sunshine,

das ist wirklich eine schwierige Situation für Dich, wenn Du das nicht aushalten kannst.

Du fühlst Dich zurückgesetzt und würdest gern mehr Zeit nur als Paar verbringen.

Da kann ich mich hineinversetzen.

So kann es gehen, Du wolltest den Mann und bekommst noch einiges mehr dazu, die Ex und die Kinder.



Es ist nicht o.k., sich von der Ex den Alltag bestimmen zu lassen. Er toleriert das aus Angst um den Umgang mit den Kindern.

Dein Freund steht zwischen Euren beiderseitigen Forderungen an ihn.

Er wird seinen Standpunkt nicht aufgeben, zumal er Dir deutlich gesagt hat, wie er zu seinen Kindern steht.

Er wird keine andere Entscheidung fällen, für ihn ist alles erträglich so, wenn Du mitspielst. Besser noch, Du würdest ihm gar keinen Druck machen.

Du musst für Dich allein entscheiden, ob Du die ganze nächste Zeit damit leben willst, dass sich sein Leben nach den Kindern richtet.

Das mit dem abgesagten Hausbau, denke ich, ist kleines Mittel zum Zweck, um Dich doch ein bissel zu beeinflussen, zu lenken.

Sein Vorwurf:"..... wenn Du Kinder hättest" ist sehr verletzend.
Das ist sehr subjektiv, jeder Elternteil setzt andere Prioritäten.
Es muss sich nicht alles um die Kinder drehen.

Die Ex kann ja auch oft genug loslassen, um Freiraum zu haben :)

Fang bloß nicht an zu hoffen auf bessere Zeiten.
Einiges ändert sich nur, wenn man die Richtung vorgibt. Du solltest also Einfluß nehmen.

Richtig, auch mit eigenen Kindern kann man auch mal als Paar ein WE allein verbringen, wenn sich eine Möglichkeit bietet (z.B. Oma), wo ihr sie unterbringen könnt.
Das ist aber eher selten, also gewöhn Dich schon mal an viiiiieeeeeeeele WE mit Kindern, bis sie mal allein bleiben können.

Dir wünsche ich, das Du für Dich die richtige Entscheidung triffst. Alles Gute weiterhin!
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Hi,

Original von Sunshine77
nach einer schlaflosen Nacht und totalem Chaos im Kopf habe, finde ich vielleicht hier etwas Rat.

Mit letzterem wird es vermutlich schwer, weil es ist eine schwere Situation die keine leichten Antworten zulässt.

Ich habe erstmal vermutlich mehr Fragen als Antworten an dich, aber vielleicht finden sich für dich Antworten auf dem Weg.

Das Problem kam dann halt mit seiner Ex.

Wann?
Gleich am Anfang der Beziehung bzw als du die Kinder kennengelernt hast?
Gab es bessere Zeiten?

alles geht nach ihrem Kopf (sie hat ja das alleinige Sorgerecht),

Wie kam es zu dem ASR?
Das ist heute eine solche Ausnahme (Heirat vorrausgesetzt).

Wer hat das ABR? Wie ist der Umgang geregelt worden?

Wurde schon mal eine Form der Mediation versucht?

Womit ich einfach nicht klar komme, dass jemand dritter da ist, der MEIN Leben mitbestimmt.

Tjaps......

Vermutlich der Kernsatz und darauf habe ich keine Antwort. Die leiblichen Eltern der Kinder spielen immer eine Rolle im Leben von uns Stiefeltern, damit müssen wir leben.

Die Frage für mich ist ob es einen Weg für dich und deinen Partner gibt in dem ihr mal zusammen festlegt was du noch mittragen kannst und was er geben kann und wie man das dann der Ex beibringen kann. Aber so voller gefühlter Schuld wie du ihn schilderst und so tief wie deine Verletzungen schon sind wird das vermutlich schwer.
Mal 'ne Beratung zu dem Thema ins Auge gefasst? Evtl. auch nur du für dich erstmal.

Das hat er auch durchgesetzt und es klappt.

Klappt es wirklich?
Anscheinend geht es ihm damit ja nicht gut, oder?

Wie sah dein Druck machen aus? Wo sind deine und seine Bedürfnisse bei euch im Alltag mit den Kindern und ohne die Kinder?

Es kam zum Streit zwischen uns

War das Prob das die Ex euer WE 'zerstört' hat?
Ich kann dir aus der Ferne nichts dazu sagen, ausser der er sich an der Stelle evtl. mal an das JA oder eine andere Beratungsstelle wenden sollte.

Und am Abend sagte er mir, dass er mit mir kein Haus bauen könne.

Puh, harte klare Ansage. Mich hätte die vermutlich ziemlich aus den Socken gehauen.

Es sei halt mal so, dass die Kinder immer an erster Stelle kämen

Ist ja auch so, sie sind abnängig von ihren Eltern.

dass er die Kinder gerne jeden Tag bei sich hätte, dass er das einfach nicht trennen könne - ein Wochenende Kinder- eins mit mir.
Er fühle sich ständig schlecht.

Hört sich nach lang aufgestautem tiefem Kummer an.

Aber, ist nicht eines deiner Probs das bei euch so beengt ist wenn die Kiddies da sind?
Wenn die ein eignes Zimmer hätten, es feste Regeln bei euch gäbe, dann würde doch ein Kinder-WE, abendliche Zweisamkeit nicht mehr ausschliessen, oder?
Ich denke irgendwo in die Richtung könnte ein Ansatz für die nächsten Jahre liegen, das sich eure Beziehung und der verständliche Wunsch nach Zweisdamkeit und sein Familienleben nicht mehr so ausschliessen müssen.
Dann wäre evtl. doch auch viel von dem Druck der auf euch lastet genommen.

Schlechtes Gewissen, was er mit der Trennung den Kindern angetan habe.

Unbeklannte Grüße an ihn, es ist erforscht das Kinder immer unter den Konflikten zwischen ihren Eltern leiden und zwar noch mehr wenn sie sich nicht trennen.

Dann macht die Ex Druck, dann mache ich Druck und er versucht nur noch, es jedem recht zu machen.

Nochmal Grüße, das kann er komplett vergessen. Wo bleibt denn er dabei mit seinen Bedürfnissen. So muss das schief gehen.

Und wenn er sich überlege, dass wir dann finanziell so aneinander gekettet seien, dann möchte er mir das nicht antun, da hätte er - wieder - ein schlechtes Gewissen.

Hmm, liest sich alles eher als wenn er sich das nicht antun möchte. Und wenn es so ist wie er es beschreibt dann ist es im Moment(!!) evtl. auch gut so.

Wie soll man sich denn für irgendetwas entscheiden, wenn man nicht weiss, wie die Zukunft ausschaut?

Hmm, weiß man je wie die Zukunft aussieht?

Was brauchst du von der Beziehung damit mehr Sicherheit an diesem Punkt hast?

Auch sein Satz "wenn du Kinder hättest, könntest du das vielleicht verstehen" tat mir total weh.

Ich kann deinen Schmerz nachempfinden an diesem Punkt, aber seinen auch. Er scheint zerrissen zwischen dir und den Kindern. Und ganz ehrlich, da kannst du nur verlieren.

aber auch mit eigenen Kindern verbringt man doch mal ein Wochenende als Paar und nicht immer nur als Eltern, oder seh ich das falsch?

Viele Paare vergessen über die Elternebene die Paarebene für viele Jahre komplett.
Und dann ist es mal ein WE oder ein Abend, es ist schon ganz anders als bei euch.

Weißt am Anfang war es hier so das meine Kinder in den Ferien oft bei ihrem Papa waren. Seine dann aber auch, sprich die waren dann bei uns. So hatten wir auch nur ganz selten 'kinderfrei'. Das war keine leichte Zeit ohne jede Frage.
Wir haben uns halt unsere Nischen gesucht und diese vor den Kindern auch klar abgegrenzt. Aber es war mühsam. Heute sind die 'Kinder' 14,16,18 und 22, heute haben wir Zeit für uns ohne Ende ;)

ich sage, dass ich oft in nem totalen Kampf mit den Kindern bin, eifersüchtig auf sie bin.

Ja, absolut.

Und ich bekomme von dem ganzen garnichts ab.
Versteht ihr?

Ja.

Hast du ihm das je so klar gesagt? So voller Schmerz und ehrlicher Verzweiflung, ohne Vorwurf, wie uns gerade.

Aber das ständige schlechte Gewissen, dass er ihnen nicht die "Ursprungs-Familie" bieten kann, das Gefühl ein schlechter Papa zu sein, ständige Anrufe bei den Kids - also wirklich KEIN Tag ohne, ....
Das alles kann er einfach nicht abstellen.

Wieder klare Worte:

Das muss er aber! (Lass ihn das lesen wenn du magst ;))

Jeder Mensch der sich professionell mit dem Thema befasst, weiß das die Kinder auch von einem solchen permanenten Schuldvorwurf Schaden nehmen. Trennung tut den Kindern immer weh, aber wenn er geblieben wäre, wäre es ziemlich sicher noch schlimmer für sie.
Er soll sich zu dem Thema mal an eine Beratungsstelle wenden, bitte.

Anrufen ist okay, aber die Haltung dahinter die ist etwas an dem ich dringend arbeiten würde, wenn ich mit ihm arbeiten würde.

vielleicht komm ich ja ein paar Anregungen....

Auf jeden Fall genügeng Fragen zum nachdenken ;)

LG,
Tina
 

Sunshine77

Neues Mitglied
Hallo ihr Zwei,

vielen Dank für eure Antworten.
Es tut mal richtig gut, sich mit jemand auszutauschen, der die Situation kennt! :geb7
Ich bin hier echt weit und breit die einzige in so ner Situation und fühlte mich total unverstanden.

Ich hab leider das mit den Zitaten hinbekommen, darum eine Antwort für alle, zu deinen ganzen Fragen, Hextina.

Zum Problem mit der Ex:
Ich hab ja eigentlich kein Problem mit ihr. Wir haben Kontakt zueinander per SMS und über die Kinder.
Aber sie behandelt meinen LG dermassen schlecht, lügt, macht ihn vor den Kindern so hinten-rum schlecht etc. dass es einfach nicht zum aushalten ist und das betrifft natürlich auch uns.
Ich würde da ausflippen, aber er schluckt das ganze und lässt sie machen, da sie kein Mensch ist, mit dem man normal reden und argumentieren kann - leider.
Da wird alles so ausgelegt wie mans braucht, genommen was man will - hinter mit die Sinnflut.

Sorgerecht:
sie waren sehr lange zusammen, bekamen die Kinder, waren nie verheiratet und so hatte sie halt einfach das Sorgerecht.
Wenn man zusammen ist, dann macht man sich darüber halt keine Gedanken... :shake
Mediation hat bei ihr leider keinen Sinn, wird abgeblockt - ist ja nicht nötig (wenn man nach ihrer Pfeiffe tanzt)

Thema geregelte Wochenenden:
die klappen wirklich - man wills ja nicht glauben :rofl
Druck mache ich halt insofern an den kinderfreien Wochenende, da ich dann ja einfach was machen will, das für UNS ist - nur wir zwei.
Erziehungstechnisch mache ich sicher auch Druck, da wir ja zusammen wohnen und es muss zb. meiner Meinung nach jeder mithelfen und das Bett machen, was man wohl verlangen kann.
Bedürfnisse haben wir in unserer kinderlosen Freizeit sicher andere... er schläft dann gern, macht Musik - halt zuhause.
Mich ziehts dann oft raus, unter Menschen - Erwachsene :schuettel.
Aber den Mittelweg haben wir da schon gefunden.
Ja und wenn die Kids da sind - naja da steck ich halt ganz zurück, lass ihm die Zeit mit den Kindern - klar geh ich mit ihnen bei den Unternehmungen mit, aber nehm mir auch Zeit für meine Freunde, geh aus oder les ein Buch.
Sonst bin ich halt "Hausfrau", regel alles was dazugehört, vom Frühstück übers einkaufen und Wäsche machen, Kinder wecken, schauen dass jeder alles hat, Ideen fürs Wochenende und sagen wir mal - bin die treibende Kraft ;-)
Ich mag halt so Leerläufe nicht, wo dann nur Streiteren oä aufkommen.

Punkt Kinder am liebsten jeden Tag:
Ja... er hat grossen Kummer, sehr sogar...
Die Schuldgefühle bestimmen halt einen Teil seines Lebens - obwohl er sich ja nicht getrennt hat, sondern sie nen neuen hatte.
Das Leben würde sich auf jeden Fall ändern bzw. bessern, wenn wir mehr Platz hätten.
Daran arbeiten wir ja... ich hab gestern noch garnicht nachgefragt, ob er dem Bauunternehmen schon abgesagt hat oder nicht... werde es heute mal vorsichtig ansprechen, wenn er nicht zu sehr geladen ist nach der Arbeit.

Naja und das andere zusammengefasst...
Ich hab ihm das ehrlich gesagt, wie euch auch. Ich bin nicht der Mensch der ein Blatt vor den Mund nimmt
Aber ich bin durch das ganze hin und her ein richtiger Eisklotz geworden, so war ich früher nicht.
Ich kann zb. im Zimmer nur einschlafen, wenn ich mit dem Rücken zu den Kindern liege, lauter so Sachen, die bei mir die Alarmglocken läuten lassen.
Aber ich denke einfach, dass das ganze Problem einfach die Wohnsituation ist.

Das mit seinen Anrufen bei den Kindern.
Einerseits versteh ich ihn ja total, aber wenn ich das mal anspreche, dass er ihnen etwas Luft lassen soll, dann bekomm ich was zu hören.
Das sei ja normal dass man seine Kinder jeden Tag hören will, etc.
Aber ich finds halt nicht normal, sorry.
Wenn sie dann bei uns sind, können sie ja auch nichts mehr erzählen, was sie erlebt haben, weil ers ja schon weiss, aber das passt ihm ja auch wieder nicht, da sie es mir dann halt erzählen, da ich es noch nicht weiss.
Die ganzen unterschwelligen "Vorwürfen", wenn sie mal vergessen, ihn zurückzurufen, oder warum die Kleine ihr Handy nicht dabei habe, damit er sie erreicht.
Meine Güte, sie ist 7! Da braucht man erstens noch kein Handy und zweitens gibts wichtigeres als das Handy mitzuschleppen.
Aber das kann ich ihm einfach nicht begreiflich machen und darum sag ich auch garnichts mehr.
Er wird es irgendwann schon von ihnen zu hören bekommen.

Ich geb auf jeden Fall glaube ich mein Bestes, aber ich habe auch das Recht mal NEIN zu sagen, mir Freiraum einzuräumen.

Keine Ahnung wie ich an mir arbeiten kann, um die Eifersucht auf die Kinder in den Griff zu bekommen, oder auch die Wut, wenn es dann mal nicht nach meinem Kopf geht, bzw. wenn die Tage durcheinander kommen.

Da ich grad Urlaub habe, Zeit zum Nachdenken und zum lesen, wird mir schon was einfallen. auch wenn die Lösung eine Trennung sein sollte,was ich nicht hoffe.

Ich wünsch euch noch nen sonnigen Tag :sonne

LG
Sunshine
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
N'Abend ;),

ich habe gerade wenig Zeit leider, daher bin ich evtl. etwas knapp an Worten und sehr direkt. Ich hoffe ich kann es trotzdem rüber bringen.

Aber sie behandelt meinen LG dermassen schlecht, lügt, macht ihn vor den Kindern so hinten-rum schlecht etc. dass es einfach nicht zum aushalten ist und das betrifft natürlich auch uns.
Ich würde da ausflippen, aber er schluckt das ganze und lässt sie machen

Mein (geliebter) Mann wird auch irgendwie immer zu einem ganz merkwürdigen Menschen wenn er auf seine Ex trifft. Sehr unterwürfig und ich kann das kaum aushalten. Ich habe aber lernen müssen das es eben sein Prob ist und es eben nicht zu meinem zu machen. Seine Ex, sein Verhalten, sein Prob. Ich schau da heute ganz konsequent weg.

Du kannst ihn nicht ändern, du kannst nur deinen Umgang mit den Dingen ändern.
Change it, leave it, love it.

Bei deinem ganzen Post hatte ich das Gefühl das bei euch die Grenzen nicht sauber definiert und gelebt werden. Also wo ist seine alte Familie, wo sind deren Anteile die über die Kinder noch lange Bestand haben werden und wo eure neuen und deine als Stiefmutter und Partner deines LG.

waren nie verheiratet und so hatte sie halt einfach das Sorgerecht

Mist.

Thema geregelte Wochenenden:
die klappen wirklich - man wills ja nicht glauben :rofl

Nein, tu ich wirklich nicht ;)

Dir geht es damit nicht gut und deinem LG auch nicht. Sie mögen orgasinatorisch klappen, aber eine tragfähige Lösung scheint es nicht zu sein.

Druck mache ich halt insofern an den kinderfreien Wochenende, da ich dann ja einfach was machen will, das für UNS ist - nur wir zwei.

Was will er denn dann, wo ist eure Basis? Will sagen, wie lebt ihr ein Leben in dem du Platz hast und er auch?
Was glaubst du würde er mir antworten wenn ich ihn fragen tät was er als etwas 'für euch' an einem kinderfreien WE empfindet.

Ich suche den Schnittpunkt euer Bedürfnissstrukturen.

Erziehungstechnisch mache ich sicher auch Druck,

Aber bitte nur an Punkten an denen zwischen euch Konsens besteht. Hier haben Stiefeltern nichts zu suchen (von Tischmanieren etc mal abgesehen).

Schwer ich weiß, aber es ist so. Es gibt Ebenen in denen haben wir nichts zu suchen und ich habe so ein bißchen das Gefühl das du dir Schuhe anziehst die dir nicht gehören und die deswegen auch so wahnsinnig schmerzen beim gehen.

Bedürfnisse haben wir in unserer kinderlosen Freizeit sicher andere... er schläft dann gern, macht Musik - halt zuhause.
Mich ziehts dann oft raus, unter Menschen - Erwachsene :schuettel.
Aber den Mittelweg haben wir da schon gefunden.

Wie sieht der denn aus? Beantworte mal nur für dich, das ist viel zu privat füe das WWW.

Sonst bin ich halt "Hausfrau", regel alles was dazugehört, vom Frühstück übers einkaufen und Wäsche machen, Kinder wecken, schauen dass jeder alles hat, Ideen fürs Wochenende und sagen wir mal - bin die treibende Kraft ;-)

Ja aber, es sind seine Kinder und er *muss* das alles für seine Kinder erledigen, nicht du.

Ich mag halt so Leerläufe nicht, wo dann nur Streiteren oä aufkommen.

Hmm, wie sehen das die anderen 3?

Für Kinder ist es extrem wichtig zu lernen mit Langerweile umzugehen ;)

Warum packst du dir das alles auf deine Schultern?

Könnte nicht auch ein Ansatz für eine Entlastung von dir sein, das du die Kinder-WE als WE's für sich nimmst? Zumindest einige von denen.

Sortiert mal sauber die Verantwortlichkeiten bei euch und lass ihm seine. Dann könnte sogat seine gefrühlte Schuld weniger werden, weil er in seine Verantwortung gehen muss.

Die Schuldgefühle bestimmen halt einen Teil seines Lebens

Gar nicht gut.
Aber da kannst du nichts tun, ausser das er an dem Puntk vllt mal hinschauen sollte wofür er die Schuld braucht.

Das Leben würde sich auf jeden Fall ändern bzw. bessern, wenn wir mehr Platz hätten.

Vermutlich ja, gibt es denn keine Lösung zwischen extrem beengt und Hausbau? Wie wäre es einfach mit einer größeren Wohnung fürs erste?

Aber ich bin durch das ganze hin und her ein richtiger Eisklotz geworden, so war ich früher nicht.
Ich kann zb. im Zimmer nur einschlafen, wenn ich mit dem Rücken zu den Kindern liege, lauter so Sachen, die bei mir die Alarmglocken läuten lassen.

Gar nicht gut.
Müssen die Kinder bei euch schlafen? Gäbe es keine andere Möglichkeit für sie oder euch? Und sei es auf Isomatten.....

Aber ich denke einfach, dass das ganze Problem einfach die Wohnsituation ist.

Jaein, natürlich wird es helfen, aber wenn das dahinter liegende Prob nicht gelöst wird, dann werdet ihr das mitnehmen und ihm einen neuen Platz schaffen.

Einerseits versteh ich ihn ja total, aber wenn ich das mal anspreche, dass er ihnen etwas Luft lassen soll, dann bekomm ich was zu hören.

Es ist ja auch seines, echt.
Lass ihn doch bzw was genau daran stört sich so? Lass ihn dich 1/2 Stunde am Tag telefonieren es bleibt dich genug für dich. Oder liegt der Kern woanders?

Aber ich finds halt nicht normal, sorry.

Und?!

Er wird es irgendwann schon von ihnen zu hören bekommen.

Dann wird es auch hören müssen ;)
Aber du hast in seiner Kontaktsuche zu den seinen Kindern meiner Meinung nach erstmal nichts zu suchen.
So etwas meinte ich mit mal sauber die Grenzen ziehen und leben.

Ich geb auf jeden Fall glaube ich mein Bestes, aber ich habe auch das Recht mal NEIN zu sagen, mir Freiraum einzuräumen.

Dazu hast du sogar die Pflicht so dir selbst gegenüber, aber genau diese Grenzen braucht ihr alle. Klar definiert und für alle eingehalten.

Keine Ahnung wie ich an mir arbeiten kann, um die Eifersucht auf die Kinder in den Griff zu bekommen, oder auch die Wut, wenn es dann mal nicht nach meinem Kopf geht, bzw. wenn die Tage durcheinander kommen.

Du könntest mit einem Kollegen von mir mal schauen wofür du dir das in deinem Leben gebaut hast ;)

auch wenn die Lösung eine Trennung sein sollte,was ich nicht hoffe.

Gib dir und euch Zeit für einen inneren Prozess, geht mal kleinere Schritte als gleich so große, das wäre mein Rat an dieser Stelle.

LG,
Tina
 
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