brauche Rat -  Problem mit Klassenlehrer

caro2402

caro2402
Der Klassenlehrer unseres 9jährigen Sohnes hat (schon seit Jahren) gesundheitliche Probleme. Er leidet an der Schlafkrankheit und nickt während des Unterrichts immer wieder ein. Er scheint auch ansonsten Konzentrations-Probleme zu haben, denn es fallen Dinge vor, die ich nicht gut finde. Er verläßt immer wieder das Klassenzimmer und beauftragt dann unseren Sohn (Klassensprecher) für Ruhe zu sorgen sowie "Störer" aufzuschreiben. Es ist schon öfter vorgekommen, dass er Arbeitshefte oder Referate der Kinder "verlegt" hat und/oder gar nicht mehr findet. Auch Zeugnisse musste er schon "suchen". Letzte Woche hat er unseren Sohn während des Unterrichts losgeschickt um in der Bäckerei (ca. 5 Min. Fußweg von der Schule entfernt) eine Tüte Milch fürs Lehrerzimmer zu besorgen.

Was haltet Ihr von so einem Lehrer?
Was würdet Ihr an meiner Stelle unternehmen?

Zur Info : der Lehrer ist +/- 60 Jahre alt ... ebenso der Schulleiter, der Beschwerden bisher immer abgeschmettert hat. Wir (die Eltern der Schüler) haben den Eindruck, die Herren sitzen nur noch ihre Zeit bis zur Pensionierung ab.

Danke für jeden Rat und Grüße, Caro
 

hai

Namhaftes Mitglied
bis auf das einnicken errinert mich das stark an meinen alten klassenlehrer bei uns war es zwar 7. klasse aber er hat es auch schon bei den 1. klässlern gemacht. dazu kamen noch andere dinge("ausversehen" einer mitschülerin an die brüste fassen/streifen, ein versicherungskärtchen großen kalender unter den tisch fallen lassen um unter den rock zu schauen. alles natürlch ausversehen). mitlerweile darf er kein klassenlehrer mehr sein. und wird immer mal wieder überprüft dies dauerte jedoch 5jahre und vorher soll es auch schon so gewesen sein. ob er immernoch unterrichtet weis ich nicht da er auch so um die 55 ist und öfters mal schwer krank war.
lg steffi
 
U

user5fm

Guest
:hae?
Also wenn die Schulleitung nicht reagiert,( schon mal mit dem Lehrer persönlich gesprochen?), dann würde ich mich ans Schulamt wenden und den Elternbeirat und Schulelternbeirat mit ins Boot holen.
Das sind ja unzumutbare Zustände, denke daran dein Sohn muss nach dieser Schule noch auf eine Weiterführende Schule, wie denn mit was für einem Lernstoff, wird dieser wenigsten durchgezogen?
 
S

susann

Guest
Schließe mich der Vorschreiberin an. Meldet das dem Stadtschulamt, wenn ihr bei eurem Direx nicht witer kommt. Stell dir mal vor, dein Sohn wäre in dieser Zeit(Bäckerei) was passiert? Es sind unzumutbare Zustände und die müssen verbessert werden.

Alls Gute für den vor euch liegenden Kampf, ich hoffe, dass alle Eltern mit euch dahinter stehen, denn dann dürfte es klappen mit einem neunen Lehrer. So kann er nicht weiter unterrichten.

Susann
 

caro2402

caro2402
... sorry, dass ich mich erst so spät wieder melde, hatte PC-Probleme.

Danke für Eure Antworten und Ratschläge. Ich bin immer noch unsicher, ob und was ich unternehmen soll. Unserem Sohn haben wir erklärt, dass er künftig solche Dienste ablehnen soll mit der Begründung : "Meine Eltern haben es verboten".

Auf Hilfe vom Rektor können wir nicht hoffen. Beim letzten Gespräch hat er auch nur beschönigt und sich rausgeredet, aber nichts unternommen. Mit dem Lehrer selber will ich nicht reden, weil ich keine Lust habe, einem 60jährigen Pädagogen zu erklären, wie man verantwortungsvoll mit Kindern umgeht. Schulamt wäre eine Möglichkeit, aber ich denke, diese Aktion kostet sehr viel Kraft, Zeit und Energie. Habe was ähnliches schon einmal erlebt und brauche keine Wiederholung. Vor allem, weil schon seit Jahren die Eltern Probleme mit diesem Lehrer haben und schimpfen, aber keiner bisher den Mut hatte, aktiv zu werden. Wieso soll ich mich wieder vor den Karren spannen lassen und hinterher der Buhmann sein. Traurig, aber wahr.

LG, Caro
 

Mami1999

Mitglied
Ich sehe außer allgemeinden Unannehmlichkeiten auch versicherungstechnische Probleme. Was wäre, wenn Deinen Sohn auf dem Botengang beim Milchholen etwas passiert wäre? Er hat das Schulgelände verlassen - und das nicht, weil er zum Schwimmunterricht laufen musste.

In so Angelegenheiten kämpft man gegen Windmühlen. Ich weiß nicht, was wir für ein Schulsystem haben. Meine Tochter hatte mal eine Lehrerin, die war ein richtiger Drillsergeant. Ihr kennt den Ton, mit dem die reden, bestimmt aus Filmen. In der Klasse (und nicht nur in der) war dieser Ton mitsamt Beleidigungen Standard. Und das in der 1. und 2. Klasse Grundschule. Mehrere Elternzusammenkünfte, teilweise mit der Klassenlehrerin und auch der"schreienden Lehrkraft" sowie Gespräche mit dem Schulleiter haben nicht geholfen. Auch mehrere Schreiben an das zuständige Staatl. Schulamt waren ohne Erfolg. Viele Schüler haben wegen dieser Dame dann die Schule gewechselt. Das sahen sie als einzige Möglichkeit.

Ich denke, dass man in Deinem Fall auch in der geschlossenen Gruppe nicht weiterkommt. Egal an welche Stelle man sich wendet. Aber Deine Art mit der Sache umzugehen, finde ich gut. Wenn der Lehrer als Antwort Deines Sohnes eine Ablehnung wegen eines Verbotes durch die Eltern erfährt, kann er ihn ja nicht dazu zwingen, wieder so etwas zu tun.
 
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