brauche Rat -  Scheidung (EU-Rente, Sozialhilfe, Umzug in andere Stadt)

ebw

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Leider ist meine Ehe gescheitert, traurig aber wahr.
Ich lebe derzeit mit meinem Mann in der Lüneburger Heide. Wir sind seit vier Jahren verheiratet und ich bin vor sieben Jahren von Hannover aus zu ihm gezogen.

Nun mein Problem: Ich will wieder nach Hannover ziehen, denn ich bin sehr krank und habe in Hannover meine Ärzte, die ich sonst nicht mehr erreichen könnte, da ich mir ein Auto nicht leisten könnte und ich mich hier in unserem Wohnort leider nie wirklich zuhause fühlen konnte, ich habe schon lange wieder sehnsucht nach Hannover. Ich habe in Hannover keine Kontakte mehr und meine Eltern/Verwandten sind inzwischen alle verstorben, so das ich mich dort an niemanden wenden kann oder zeitweise unterschlüpfen kann, bis ich eine kleine Wohnung gefunden habe.
Ich bekomme seit zehn Jahren eine kleine Erwerbsunfähigkeitsrente (560€ - 140€ Krankenversicherung) zu der ich früher (2000/2001) noch ergänzende Sozialhilfe bekommen habe.

Ich weiss nun nicht wie ich vorgehen soll/muss um eine Wohnung zu finden und vom ersten Moment an Sozialhilfe (oder ist das heute Hartz IV ???) zu bekommen. Wo bekomme ich günstig Möbel (ein paar Sachen habe ich noch) her wie Herd, Kühlschrank usw. Ich/Wir haben keine Ersparnisse.
Mein Mann ist wahrscheinlich bezüglich Unterhalt nicht Leistungsfähig, da er zwei Kinder aus erster Ehe (vor mir) hat, wobei das eine bei ihm/uns lebt und er führt das zweite mangels Masse keine Unterhalt zu zahlen hat - so wurde das vom Gericht bestimmt.

Ich komme sicherlich alleine klar, ging ja vor der Ehe/dem Zusammenziehen auch, aber ich weiss eben nicht, wie ich den Umzug nach Hannover "sauber" hin bekomme, so das ich nicht in eine große finanzielle Falle tappe. Wo bekomme ich das Geld für die sicherlich erfolderliche Mietkaution von ca. 500€ her. Zahl das das Sozialamt/Hartz IV?
Ich werde wahrscheinlich nicht nebenbei arbeiten können, da die Regelungen der LVA bezüglich der Rente sehr rigide sind: Ich darf max. 7 Stunden in der Woche und max 3 Stunden am Stück arbeiten und habe eine Krankheit, die bei vielen Menschen große Ängste auslöst und mir z.B. nicht ermöglicht als Küchenhilfe zu arbeiten (hätte ich kein Problem mit) da ich kein positives Gesundheitszeugniss bekomme - den positiv bin ich schon genug *ist der Groschen gefallen?*

Ich werde sicherlich nicht umhin kommen, meinen Mann auf Unterhalt zu verklagen, um seine Nicht-Leistungsfähigkeit feststellen zu lassen oder?

Was mache ich am besten in welcher Reihenfolge, welche Reihenfolge ist zwingend notwendig?

Ich habe grad noch was von Trennungsunterhalt gelesen. Ist es wahrscheinlich, das wenn mein Mann bezüglich allgemeinen Unterhalt nicht Leistungsfähig ist, das mein Mann dann auch für den Trennungsunterhalt nicht herangezogen werden kann?

Es geht mir nicht darum möglichst viel herauszusclagen, ganz im Gegenteil, ich möchte ihn finanziell nicht schädigen, es wird für ihn schon schwer genug (finanziell gesehen) werden, aber ich möchte wissen auf was ich achten muss und mit was ich zu rechnen habe.
Es ist meine erste Scheidung und ich bin ratlos ....
Wäre es evtl. besser erstmal eine Wohnung in unserer Stadt zu suchen, die Scheidung/Trennungsjahr durchzuziehen und wenn alles geregelt ist, in eine andere Stadt zu ziehen? Wie ist das dann mit dem Sozialamt/Hartz IV.

Fragen über Fragen .....
 
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