Hilfe! -  Schule

wendi

Neues Mitglied
Hallo!
Bin ziemlich enttäuscht vom Schulsystem. Der Stress für unsere Kinder ist selbst in den Grundschulen schon extrem. Unsere Tochter ist in der 4. Klasse und leidet unter dem Stress. Sie hat in letzter Zeit oft Kopf- und Bauchschmerzen. Die Kinderärztin bestätigt dies und meint, dass immer mehr Kinder betroffen sind. Wer kennt das Problem?
 

allyson

Aktives Mitglied
Das Lernpensum ist teilweise wirklich extrem. Ich habe vor zwei Jahren, da war meine Cousine in der sechsten Klasse vom Gymnasium (das da auch grade auf das Abi nach 12 Jahren umgestellt hatte) , zusammen mit ihr für Geo, Bio und Mathe gelernt und war richtig erschrocken über den Berg Arbeit! Wir haben lange für den Stoff gebraucht und sie ist bei weitem nicht nur durchschnittlich begabt sondern immer sehr fix und ehrgeizig. Aber alleine schon die Lernvorbereitung (was braucht man alles, alles auf Karteikarten schreiben, die Hefte/Bücher zurechtlegen etc.) hat viel Zeit in Anspruch genommen weil einfach so viel Material da war.
Mittlerweile hat sie den Geolehrer nicht mehr und in diesem Fach läuft es jetzt auch entspannter ab. Das Pensum des vermittelten Stoffes ist immer noch gleich, aber die Hausaufgaben und das Lernen für Klausuren ist angemessener geworden.

Und bitte: das sind Kinder! Natürlich muss man für die Schule lernen, natürlich soll man einen möglichst guten Abschluss etc. aber darf man überhaupt gar kein Kind mehr sein? Wo bleibt die Kindheit, wenn man in der sechsten Klasse um 15 Uhr heim kommt, isst, dann bis um kurz nach 18 Uhr Hausaufgaben macht und für Klausuren lernt um dann zu Abend zu essen und mit Kopfschmerzen ins Bett zu fallen?
Hört sich im Verhältnis eher nach nach einem kleinen gestressten Hedgefondmanager an als nach einer 12 jährigen Schülerin :shake .

Vieles hängt wirklich von den Lehrern persönlich ab, vielleicht kann man den Stress auf Elternabenden einmal (oder öfter) ansprechen?
 

usagimoon

sadness
Ich finde das Lernpensum hier in Bayern jetzt auch erschreckend... die Hausaufgaben sind meiner Meinung nach viel zu viel, die Kinder haben ja kaum Zeit zum Spielen und Rausgehen, vor allem jetzt wos frueh dunkel wird, werden sie dann wohl oefters mal zuhause hocken muessen.

Bei uns in NRW damals, waren die Aufgaben angemessener und vor allem am WE gabs keine Huasaufgaben auf, damit am We Zeit war zum Abschalten..
 
U

UserC

Guest
hallo

bei meiner tochter in der GS war es so dass die lehrer gesagt haben: hausaufgaben (1.+2. klasse) ca. 15 min.(1.klasse) bis 30 min (2.klasse). 3. + 4. klasse: steigerung auf 45 min bis eine stunde. länger sollte es nicht sein. und es war uns eltern auch freigestellt, nach ablauf der vom lehrer vorgegebenen zeit das heft zu nehmen, abzuzeichnen und zuzuklappen. vorausgesetzt, die kids haben ned getrödelt.

jetzt hört sich eine stunde hausaufgaben klasse 4 ja schon recht viel an (lernen auf arbeiten nicht inklusive!), aber das hatte einen einzigen grund: meine tochter hatte keinerlei probleme damit als es nach dem übertritt aufs gymnasium noch mehr wurde. inzwsichen ist sie in der 10. klasse gymnasium (BW - letzter G9-Jahrgang) und sie braucht im Schnitt ca. 2 Stunden. Im Schnitt daher, weil es durchaus Tage gibt, da hat sie 4 Stunden was zu tun - und dann wieder fast nichts.

Gerade in der 4. ist der Stress gross - da hier zumindest in BW danach der Übergang Hauptschule/Realschule/Gymnasium ist.

Such das Gespräch mit dem Lehrer und anderen Eltern aus der Klasse. Viele Kinder setzen sich auch selbst unter Druck, weil das Geschwister auf dem Gymi ist, oder die beste Freundin/bester Freund auch aufs Gymi soll/kann. Ich habe meiner immer gesagt: du musst nicht aufs gymi, wenn du abitur machen willst, geht das auch anders. aber es ist eben der leichtere weg.

auf jeden fall bin ich froh, dass sie noch das 9jährige Gymnasium macht. Sie hat jetzt in der 10. das erste mal nachmittagsunterricht. und ich denke, wenn ich mit anderen eltern rede - es ist doch etwas einfacher. auch wenn von meiner tochter des öfteren kommt: ich weiß ja ned, warum wir das lernen müssen - die nach uns lernen das ned mehr....
 

wendi

Neues Mitglied
Danke Euch, für die Antworten. :]

Ich denke, dass die Problematik unabhängig vom Bundesland ist. Wir leben in Sachsen-Anhalt.
Gespräche mit den Lehrern hatte ich schon mehrfach. Der eine oder andere versucht zu verstehen, was aber letztendlich nichts daran ändert, welche Anforderungen an unsere Kinder gestellt werden. Eltern gibt es wenige, von denen man Verständnis erwarten kann, da die Klasse insgesamt sehr leistungsstark ist.
Seit diesem Schuljahr hat sich die Situation zugespitzt, da die Anforderungen nochmals angeschraubt wurden. Unsere Tochter hat in Mathe leichte Probleme. Besonders wenn sie ihr Wissen unter Beweis stellen muss (Zensierung), "versagen" ihre kleinen Nerven und alles Gelernte ist wie weggepustet. Das belastet sie und verursacht nicht zuletzt diese Bauch- und Kopfschmerzen. Ich fühle mich hilflos, weil ich ihr nicht zu helfen weiß. Ich versuche sie mit Gesprächen zu beruhigen. Sie sagt es hilft ihr ein wenig, aber wenn wieder eine Arbeit ansteht geht es ihr besonders schlecht.
 

Julia 82

Namhaftes Mitglied
Bei uns sollen die Kinder auch ihre Zeiten Einhalten für die Hausaufgaben aber dann würden die Kinder total hinterher häng weil ihnen dann viele Aufgaben fehlen
 

wendi

Neues Mitglied
Hi Julia!

Meinst du die Zeit, die sie für die Hausaufgaben in der Schule haben? Diese Zeit reicht unserer Tochter auch nicht immer. Länger als 30 Minuten dürfen sie nicht...... Dann ist Kaffeezeit für die Erzieher. Ist ja auch wichtiger. Den Rest machen wir dann in Ruhe zu Hause.
 

JuergenMei

Mitglied
Als Lehrer kann ich da nicht objektiv sein aber ich glaube folgendes: die Kinder haben schon viel Arbeit, aber die muss gemacht werden, denn das Leben verlangt es von ihnen, und da hilft kein jammern. Entweder haben wir ein kompetitives Schulsystem oder wir haben das Problem, das wir unsere zukünftige Jugend auf dem Weltmarkt nicht gefragt ist. In Osteurope gehen die Kinder ab der 4. Klasse von 8 bis 15 Uhr in die Schule, mit Pausen von nur 10 Minuten. Zuhause müssen sie dann noch Hausaufgaben bis mindestens 19 uhr machen. Das Result ist, dass die Unis in Westeuropa und in den USA voller Studenten und inzwischen auch Lehrern aus diesem Teil Europas sind.

Ich find das auch nicht toll aber es gibt keine Wahl. Es ist oft so, dass die strengsten Lehrer am Ende die sind die den Kindern am meisten helfen.
 

wendi

Neues Mitglied
Das ist schon alles richtig. Was nutzt es mir aber,wenn mein Kind nicht mehr glücklich ist. Auf Dauer macht es die kleine Seele vielleicht auch krank.
Wer in unserer Gesellschaft keine Ellenbogen und starke Nerven besitzt fällt hinten runter. Eine traurige Welt.
 

Julia 82

Namhaftes Mitglied
Ich meinte die Zeiten für die Hausaufgeben zu hause(60 min) in der Schule machen sie keine Hausaufgaben ;D
 

f.j.neffe

Aktives Mitglied
Es ist an uns, uns nicht von der Stärkung und Entwicklung unserer Talente abbringen zu lassen.

Schule ist ein griech. Wort (scholä) und kommt von "echein" = "haben". Wenn die alten Griechen so in Stress waren, dass sie nicht mehr all (5 Sinne beisammen) hatten, dann gönnten sie sich SCHOLÄ - das Innehalten und wieder zu sich Kommen und wieder mit sich eins Werden. Wenn sich heute ein Schüler in der Unterrichtsvollzugsanstalt, die wir - völlig irreführend - "Schule" nennen, SCHOLÄ gönnt, wird er sofort dumm angeredet: "Du tust wohl nichts!?" Offensichtlich wissen wir alle nicht mehr, was Schule ist; d.h. wir machen sie alle verkehrt, mit entsprechenden Auswirkungen, die man ändern kann, wenn man Schule versteht.
Der Lehrer, der der Wortbedeutung nach - die auch keinen interessiert - jemand sein sollte, der mit mitreißendem Beispiel vorausgeht, ist vom Staat gar nicht als Lehrer angestellt sondern als Vertreter der Staatsgewalt auf einer Planstelle und als Lernziel- und Unterrichtsvollzugsbeamter, der über die Durchführung seinem Dienstherrn rechenschaftspflichtig ist. Das ist - auch wenn das kaum jemand auffällt - noch ziemlich so wie zu Zeiten der Leibeigenschaft. Damals hat man Frondienst für den Landsherrn verrichtet, heutet unterwerfen sich ganze Familien dem Schulherrn und lassen ihre eigene Ernte verderben, um nur ja kein schlechtes Bild bei der herrschenden Pädagogik zu machen.
Niemand merkt es, niemand kritisiert es, dass man in dieser Anstalt gar nicht Lesen + Schreiben + Rechnen lernt sondern LesenMÜSSEN + SchreibenMÜSSEN + RechnenMÜSSEN. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht und in der QUALität geradezu vernichtend. Wir QUÄLen uns - entsprechend dieser perversen (lat. = verkehrten) Vorgabe beim Lernen und so wird das Lernen immer MIT QUAL gespeichert. Bald ist soviel QUAL in unserem Gedächtnis, dass wirs nicht mehr ertragen können. Dann passieren, wie ich in der neuen Ich-kann-Schule gezeigt habe, zwei Dinge: Erstens schaltet unser für das Überleben zuständiges UNBEWUSSTES die Lernlust ab - als Überlastungsschutz - und zweitens gehen wir, um der QUAL nicht dauernd wieder begegnen zu müssen, nicht mehr freiwillig IN uns und das hat noch schlimemre Folgen: Wenn wir nicht in uns gehen, kommen wir auch nicht an unsere Talente und Kräfte heran. Wir wissen immer weniger von ihnen und können immer schlechter mit ihnen umgehen. Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich deshalb die wichtigste Aufgabe der Schule überhaupt darin, die Betroffenen wieder mit sich selbst und ihren Talenten auszusöhnen und zu vereinen. Es ist nämlich nicht wahr, dass diese Menschen (Lehrer wie Schüler) nicht können; sie könne nur unter diesen Bedingungen nicht, und die lassen sich ändern.
Was können wir tun, dass das Kopf- und Bauchweh weggeht? Nun, ich stelle mich ganz eindeutig auf die Seite der Talente und Kräfte, besonders der schwachen, geschwächten, für gar nicht vorhanden erklärten - das sind mir die wichtigsten. Durch die vielen Fehler, die mit ihnen bereits begangen bwurden und die sie geschwächt haben, sind sie allen anderen Talenten und Kräften an Lebenserfahrung weit überlegen. Wenn ich genau diese Kräfte, auf die andere gar nichts gegeben haben, stärke und zum Wachsen bringe - und ich weiß aus jahrelangen Experimenten, dass das gut geht - dann erreiche ich mit ihnen Dinge, die sonst gar nicht möglich wären. Wenn das Kind - dank meiner konkreten, einfachen Hilfe - seine Talente gut versteht, dann wird auch das, was andere dazu sagen und gesagt haben, auf einmal sehr nebensächlich. Wenn ich selbst meine Talente stärke, dann haben Schwächungsversuche anderer keine Chance mehr.
Ich wünsche Euch die freude, Talente immer wieder wachsen zu erleben, und grüße herzlich.
Franz Josef Neffe
 
I

IlkaM.

Guest
Ein Traum, wenn diese Einstellung sich im Schulwesen (wieder? erstmals?) durchsetzen würde!

Wie kannst Du, wendi, in Deiner konkreten Situation Deiner Tochter helfen?

Kopf- und Bauchschmerzen sind ernstzunehmende Symptome dafür, dass es Deiner Tochter nicht gut geht - das merkst Du selber.

Genauso ernst solltest Du also an die Sache rangehen. Zum ersten muss sie von Dir die volle Unterstützung dahingehend bekommen, dass Schule in dieser Form nicht das Wichtigste im Leben ist und dass das, was dort geprüft und abgefragt wird, nichts damit zu tun hat, was sie WIRKLICH kann und wert (!) ist.

Wieso setzt sie sich so unter Druck? Wird dieses Klima in der Schule gefördert oder zuhause? Vermittelst Du ihr (vielleicht unbewusst), dass es jetzt in der 4. Klasse grad ganz wichtig für sie ist, schulischen Erfolg zu haben? Das ist es nicht! Nicht, wenn sie Kopf- und Bauchschmerzen bekommt!

Du musst ihre Verbündete werden. Und dann schaut Ihr gemeinsam, wie Ihr das schafft mit der Schule und mit den Prüfungen etc. Eventuell tut Deiner Tochter auch eine andere Schulform besser, etwas Alternatives?

Und Herrn Meiersdorfer möchte ich deutlich widersprechen. Gerade aus diesem Zirkus auszubrechen - das wäre das, was uns und allen langfristig weiterhilft. Es muss endlich Schluss damit sein, dass wir unsere Kinder wie eine Sau durchs Dorf jagen - hinter irgendwelchen bekloppten, hysterischen Fernzielen her, die wir angeblich erreichen müssen, weil uns sonst der Rest der Welt abhängt und wir alle in der Gosse landen. Beim Blick auf Osteuropa kann man sich natürlich auch aussuchen, ob man gerne über die zweifellos qualifizierten Kräfte sprechen will, die ins Ausland gehen, oder auch ein bisschen über die alkoholisierte Jugend, die zuhause zurückbleibt. Kriminalstatistiken, Selbstmordraten: DAS möchte ich bitte mit einbeziehen, wenn es darum geht, ob unsere Kinder durch dieses System "abgehärtet" werden *müssen* (für den "Weltmarkt" :ablachen).
 

wendi

Neues Mitglied
Hallo Ilka!

Ich danke Dir für Deinen Beitrag. Du bist die Este, bei der ich das Gefühl habe, dass die Problematik verstanden wird. Es tat gut Deine Zeilen zu lesen.

Es hilft mir nicht viel, wenn mir ein Lehrer berichtet, dass unsere Kinder da durch müssen.

Ich nehme die Symptome unserer Tochter sehr ernst. Wir haben auch schon einiges unternommen.
Hinsichtlich des anstehenden Schulwechsels (worauf Du sicherlich hinaus wolltest) setze ich sie nicht unter Druck. Für uns steht fest, dass sie auf die Sekundarschule geht. Das Gymnasium würde sie, selbst bei angemessenem Zensurendurchschnitt in der 4. Klasse, nervlich nicht durchhalten.

Es macht mich einfach nur traurig, wenn ich sehe, wie fertig die Kleine oft von der Schule kommt.

Alternativschulen gibt es in unserer Region nur wenige.

Wir versuchen ab nächsten Monat ihr mit einer Gesprächstherapie zu helfen. Ich hoffe, dass sie wieder lernt Freude am Lernen zu haben. Schließlich sollte Schule auch Spaß machen. In der heutigen Zeit ist aber scheinbar nicht mehr möglich.


LG wendi :]
 

JuergenMei

Mitglied
Original von IlkaM.
oder auch ein bisschen über die alkoholisierte Jugend, die zuhause zurückbleibt. Kriminalstatistiken, Selbstmordraten: DAS möchte ich bitte mit einbeziehen, wenn es darum geht, ob unsere Kinder durch dieses System "abgehärtet" werden *müssen* (für den "Weltmarkt" :ablachen).

Das ist ein guter Punkt! Ich will aber noch sagen, dass ich selbst kein Terrorlehrer bin, oder versuche keiner zu sein. Ich versuche meine Schüler immer für verschiedenes zu begeistern, und nicht sie dazu zu zwingen Millionen von Übungen zu machen. Das hängt aber damit zusammen, dass ich selbst als Schüler gemerkt habe, dass ich immer mehr in den Fächern weiss, wo der Lehrer Begeisterung vermittelt, und nicht dort wo ich am meisten übe.

Ich versuche immer in zwei Schritten zu lehren: erst Neugier wecken und dann die Schüler dabei unterstützen, sie so zu befriedigen wie sie wünschen. Das ist nicht mimmer leicht und funktioniert auch nicht bei allen Schülern aber ich glaube ich werde immer besser.

Doch kann ich mir vorstellen, dass es bir mir noch leicht ist. In Fächern wie Mathematik oder so ist das dann richtig schwierig. Und dazu kommt noch, dass man selbst von seinem Fach begeistert sein muss, sonnst wird man schnell zum Roboter, der Aufgaben austeilt und sie dann verbessert.
 
I

IlkaM.

Guest
So eine Lehrereinstellung ist doch völlig in Ordnung! JETZT, im HEUTE sollen die Kinder Begeisterung fürs Lernen haben und das, was ihnen da präsentiert wird, schätzen. Natürlich geht das nicht bei allen gleich gut - zum Glück sind wir ja alle verschieden und interessieren uns nicht für alles gleich stark. Ich habe die Lehrer in bester Erinnerung, die diese Tatsache mit einer guten Mischung aus Humor und Autorität zu nehmen wussten.

Es sind unterschiedliche Rollen, die ein Lehrer zu spielen hat. Und je nachdem, welcher Altersstufe er gegenübersteht, muss er diese Rolle anpassen (wenn möglich sogar auf die einzelnen Kinder ...). Ein autoritär auftretender Lehrer wird bei einer jungen Klasse vermutlich Angst säen - bei einem Haufren Pubertierender mag es genau das richtige Verhalten sein, um sich den nötigen Respekt zu erhalten. Eine Abiturklasse hingegen würde sich von autoritärem Gebaren wohl kaum fesseln lassen - eher von einem Vis-a-vis. Die Kleinen hingegen brauchen noch den netten, kumpelhaften Lehrer, den sie als Bezugsperson sehen können (bei 13-jährigen würde er sich damit zum Affen machen ... etc.).

Nunja - aber das führt vom Thema weg.
 

Happy11i

Mitglied
Teilweise, denke ich, hängt der Umfang der HA doch vom Lehrer ab.

Zum Vergleich: Mein Sohn ist jetzt in der 2. Klasse und bringt mehr HA mit als seine 3 Parralelklassen.
Auch in der 1. Klasse hat er mindestens 1 Stunde für seine HA gebraucht, täglich.
Meine Tochter, jetzt 1. Klasse, sitzt max. 30 min dran, meistens viel weniger.

Es ist richtig das bestimmter Stoff vermittelt u auch gelernt werden muss, aber es ist nicht richtig, zBsp in Mathe die Aufgaben aufzugeben, die nicht mehr in die Stunde passen, nur um im Zeitplan des Lehrers zu bleiben.

Wichtig finde ich es, dies in Elternabenden anzusprechen.
Auch wenn es da ab u zu heißt: das ist halt so.
Dranbleiben, denn es ist richtig:

Was nützt ein Kind mit guter Bildung, wenn es unglücklich ist?

Und was dabei herauskommen kann zeigen uns die Medien oft genug...
 
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