brauche Rat -  Sonderschule ??( vorsicht lang )

K

kaktus74

Guest
Hallo

wir hatten heute mit der Lehrerin unseres Sohnes einen Gesprächstermin wegen seiner schulischen leistungen.
er geht jetzt seit aug in die erste klasse und kommt in mathe und deutsch nicht zurecht, in mathe verwechselt er einige zahlen und ist zu langsam und in deutsch kann er nicht lesen, er kennt zwar die buchstaben aber mehr eben nicht.
nun hat uns seine lehrerin vorgeschlagen einen test von einer qualifizierten person machen zu lassen die uns dann sagen kann ob er ein sonderschüler ist oder ob er auf der jetzigen schule bleiben kann
nach dem test können wir frei entscheiden was wir tun.
wir haben uns jetzt entschieden diesen test auf jeden fall zu machen.
hat jemand von euch zufällig erfahrungen mit solchen tests oder selbst ein kind auf einer sonderschule ?
was können wir noch tuen um besserer leistungen zu bekommen ?
üben tuen wir fast täglich.
wäre für tips, erfahrungsberichte sehr dankbar.

lg kaktus74
 

goldrosi

Aktives Mitglied
Einen Test würde ich auf alle Fälle machen. Ich würde ihn vielleicht nicht nur über die Schule testen lassen, wir haben unsere Tochter im BKH zusätzlich testen lassen.

Wir haben uns dann entschieden unsere Tochter auf die Diagnose - Förderschule zu tun, das heißt sie hatte für die ersten beiden Grundschuljahre - drei Jahre Zeit um den Unterrichtsstoff zu lernen.

Jetzt geht sie wieder in die 3.Klasse Grundschule.

Auf alle Fälle würde ich mir sehr gut überlegen was für das Kind besser ist. Unsere Tochter hat jetzt jedes Schuljahr die Klasse gewechselt und gehört irgendwie nirgends dazu. Seit sie wieder in die Grundschule geht hat sie es mit dem "Freundinnenfinden" sehr schwer uns sie sagt immer wieder mal "ihr habt mich ja von meiner alten Klasse weggetan ".

Das zu entscheiden ist wirklich nicht einfach aber wenn sie den Unterrichtsstoff nicht schaffen muss man halt reagieren. Unsere Schulen tun zu wenig um den schwachen Kindern unter die Arme zu greifen. Wir haben jetzt das Glück, dass die Klassenlehrerin aud die Rechenschwäche unserer Tochter eingeht und so haben wir ein bisserl weniger Stress mit der ganzen Situation.

Sie gehört jetzt immer noch zu den schwächeren Kindern aber sie ist kein Einzelfall und fällt somit nicht mehr auf als andere Kinder in ihrer Klasse.

Hoffe ihr findet den richtigen Weg und wünsche euch alles Gute

goldrosi
 

heike

Neues Mitglied
Hallo,
ich hab auch eine Pflegetochter schon seit 5 Jahen in der Förderschule und bin
meist sehr zufrieden. Sie wäre in einer normalen Grundschule mit dem normalen
Tempo und der Menge an Kinder überfordert.
Ich habe die Tests, auch bei meinem Pflegesohn, über den Schulpsychologen machen
lassen und war sehr zufrieden. Er hat sich viel Zeit genommen, auch mit mir. Und wir
konnten wirklich gute Gespräche führen und auch die Hintergründe (was bei Pflegekindern ja oft massiv vorkommt) beleuchten und mit einbringen.

Sicher ist ein Schulwechsel nicht einfach, aber lieber eine Schule, in der das Kind auch
Erfolgserlebnisse hat, als ständig hinter den anderen "herzudackeln" und vor lauter Frust nichts mehr machen.

Toi, toi, toi :ablachen
 
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