Original von Andschana
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Natürlich führt nicht jeder Sturz zu Verletzungen des Kindes, dennoch ist jeder Sturz eine potentielle Gefahr für den Fetus.
Die Gefahr besteht nicht darin, dem Kind Knochen zu brechen oder innere Verletzungen zuzufügen - sie liegt in der Plazenta, die sich gegebenenfalls ablösen kann - z. B. wenn der Mutterkuchen zufälligerweise an der Vorderwand des Bauches angewachsen ist.
Durch ein stumpfes Trauma (wie Schlag oder Aufprall bei Sturz) können sich Teile der Plazenta ablösen. In einem solchen Fall kommt es, erstens, zur plazentaren Blutung, die arteriell ist und somit Verblutungsgefahr besteht - und zweitens wird das Kind nicht (oder nur noch mangelhaft) mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt.
Bei geplanter Manipulation des Arztes am Bauch einer Schwangeren, wie zum Beispiel eine, von aussen versuchte "Drehung" des Kindes bei Steisslage, wird IMMER zuerst abgeklärt wo die Plazenta sitzt. Wäre diese eine "Vorderwandplazenta" - also vorne am Bauch liegend - würde ein solches Unterfangen schwierig bis unmöglich!
...Im Falle eines Sturzes oder sonstigem Trauma im Bereich des Bauches sollte zur Absicherung immer von einem Arzt per Ultraschall abgeklär werden, ob alles in Ordnung ist.
Liebe Grüsse
Andschana