weiss nicht weiter

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verzweifelt

Guest
hallo...

gestern habe ich einen schwangerschaftstest gemacht, er war positiv, d.h. ich bin schwanger.

dieses kind war nicht geplant, es ist sehr überraschend. meine erste reaktion war: abtreiben, keine frage, ich kann das kind nicht bekommen.

ich bin 24 jahre alt, stecke noch in der ausbildung, und kann mir auch nicht vorstellen mit dem vater des kindes zusammen zu bleiben. wir verstehen uns zwar gut, aber ich möchte keine beziehung mehr zu ihm. hinzu kommt, dass mein vater mir dringend zu einer abtreibung rät, und alles andere nicht unterstützen würde. die meinung und die beziehung zu meinem vater ist mir aber enorm wichtig.

aber ich bin seit gestern nur noch am heulen, denn ich möchte das kind irgendwie behalten... ich kann es mir nicht vorstellen, es abzutreiben.... es ist doch mein baby :( ich weiss einfach nicht, was ich machen soll....

außerdem habe ich ja die ganze zeit geraucht und auch alkohol getrunken, ich wusste ja gar nicht dass ich schwanger bin :( ich schätze es ist jetzt die 2 - 4. woche... kann jemand etwas dazu sagen, wie gefährlich das war/ist?

ich habe so viele fragen und bin so durcheinander, aber ich hab niemanden mit dem ich sprechen kann. 0) ich bin froh dass ich wenigstens dieses forum gefunden habe....ich würde mich freuen wenn mir jemand antwortet.....

Julia
 
K

KAYA

Guest
Liebe Julia!

Tja, das war dann wohl wirklich Pech. Aber ich bin fest davon überzeugt, daß die Schwierigkeiten in unserem Leben auftauchen damit wir eine Chance haben daran zu wachsen. Wie Du Dich also auch entscheiden solltest. Nutze die Chance daran zu wachsen und nicht daran kaputt zu gehen. Versuche über der Situation zu stehen und Dich nicht mit hineinziehen zu lassen. Auch wenn es Dir vielleicht jetzt nicht so erscheint gibt es noch tausendmal schlimmere Dinge die Dir passieren können.

Zunächsteinmal zu Deinem Vater.
Es ist schön, wenn der Vater in Deinem Leben einen wichtigen Stellenwert hat, aber manchmal ist es eben wichtig über diese Abhängigkeitsverhältnis Vater-Kind herauszuwachsen. Es ist Dein Leben, daß Du lebst. Sorry, wenn das jetzt pathetisch klingt. Aber vor Gott wirst Du Dich nicht damit verantworten können, daß Dein Vater etwas wollte (Das bezieht sich jetzt nicht nur auf dieses Baby, sondern auf Dein ganzes Leben und soll auch nicht heißen, daß Du es nicht vor Gott verantworten werden kannst solltest Du dieses Baby tatsächlich abtreiben.)
Wenn Dein Vater Deiner Liebe und Zuneigung Wert ist wird er Deinen Entschluß akzeptieren. Wenn nicht, so ist es höchste Zeit, Dich von diesem Vater Kind-Verhältnis zu lösen und zu emanzipieren. Es ist sein gutes Recht Dir Ratschläge zu geben. Aber Entscheiden mußt Du!

Ich kann Dir nur eine Seite beschreiben. Ich bin letzten Sommer mit unserem 4. Kind schwanger geworden in einer Situation als unsere Familienplanung längst abgeschlossen war und die finanzielle Situation so ist, daß wir uns ein 4. Kind eigentlich absolut nicht leisten konnten. Auch ich habe lang hin und her überlegt, und obwohl ich wirklich sehr religiös bin auch eine Abreibung in erwägung gezogen. (Nach meiner Überzeugung kommt die Seele erst im 3. Monat zu dem Kind) Ich habe mich entschlossen dieses Kind zu behalten und im Laufe der Schwangerschaft ist meine Liebe von Desinteresse ins unendliche gewachsen. Heute denke ich daß wirklich etwas gefehlt hätte hätte ich dieses Kind nicht bekommen.

Das ist nur eine Seite. Vielleicht kann Dir ja jemand anders beschreiben, wie es ihm mit einer Abtreibung gegangen ist.

Eigentlich bin ich davon überzeugt, daß Du dieses Kind bekommen hast, damit Du Dein Verhältnis zu Deinem Vater klärst und löst. Manchmal braucht es eben harte Methoden, damit man einen Schritt weitergeht. Ich hab auch schon ein paar hinter mir.

Ich wünshe Dir, daß Du Dich von Deiner Umwelt loslösen kannst und Deine Entscheidung für Dich alleine triffst.

Viel Glück weiterhin und schreib doch mal, wenn Du weist wie Du Dich entscheidest.

Liebe Grüße und viel Kraft. Kaya
 
R

rbuffy

Guest
Hallo Julia

Du befindest dich da in einer wirklich schweren Situation und ich kann deine Ängste und Sorgen nur zu gut nachempfinden.

Auch ich habe mich im Alter von 22 Jahren in derselben Lage befunden. Ich war schwanger geworden, von einem Mann, den ich kaum kannte und den ich auch nicht liebte zu der Zeit.

Außerdem wollten meine Eltern auch, dass ich mir die Zukunft nicht "verbaue" und mich um meine Ausbildung kümmere.

Damals ging es mir wie dir. Eigentlich wollte ich dieses Kind, aber die Umstände schienen mir einfach zu schwierig und ich entschloss mich zur Abtreibung.

Es war wirklich keine schöne Erfahrung, aber die heile Welt war gerettet (jedoch nur für die anderen).

Mir ging es sehr schlecht und ich habe die ganze Situation von damals bis heute nicht vergessen und auch nicht so richtig überwunden. Immerhin bin ich heute 36 Jahre alt.

Ich weine noch heute über mein verlorenens Kind und bin mir sicher, dass es für alle damals besser gewesen wäre, wenn ich es bekommen hätte.

Alles wäre sicherlich auch mit Kind gut gegangen. Auch meine Ausbildung hätte ich irgenwie mit Kind schaffen können.

Es gibt genügend Unterstützung. Man muss sich nur informieren.

Letzendlich liegt die Entscheidung bei dir. Da teile ich 100% die Meinung von Kaya.

Aber überlege es dir gut. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Übrigens, zu deinem Trinken und Rauchen. Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. In den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten und vor allen in den ersten 4-6 Wochen gibt es die sogenannte Alles-Oder-Nichts Regel.

Wenn das Kind irgend einen Schaden durch deine Lebensweise genommen hätte, dann würde es vom Körper abgestoßen werden.
Also, diesbezüglich ist bestimmt alles in Ordnung.

Außerdem besteht überhaupt die Gefahr, dass das Kind in den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten abgeht.

Erst ab dem 4. Monat spricht man von einer bleibenden Schwangerschaft!

Ich hoffe, dass ich dir mit meinen Erfahrungen helfen konnte.

Halte die Ohren steif und höre auf deine innere Stimme. Sie sagt dir immer die Wahrheit.

Liebe Grüße Raffaella
 
T

Tanja

Guest
Liebe Julia!

Meine Vorrednerinnen haben schon so viel Gutes gesagt.
Wichtig ist, wie auch immer Du Dich entscheidest, dass Du es 100% ig tust.
Wenn Du das Kind abtreiben lässt, musst du Dir soo sicher sein, dass es genau das Richtige für Dich (und nicht für die anderen) ist.
Letztendlich musst du damit leben.
Und wenn Du Dich für das Kind entscheidest, musst Du Dir auch genauso sicher sein, dass Du es wirklich willst, dass Du bereit dazu bist, die Verantwortung zu tragen und für diesen kleinen Menschen auch wirklich da zu sein.

Schwierige Entscheidung, ich weiß.
Ich kann es Dir sooo nachempfinden.

Lass Dich von wem auch immer nicht unter Druck setzen.
Du musst die Entscheidung alleine treffen, und es ist schon schwer genug, wenn man so wenig Unterstützung von der Familie hat.

Du solltest schnellstens einen Termin beim Frauenarzt machen, damit nun geklärt werden kann, ob der Test richtig war und damit er Dich schon mal aufklärt, wie es weitergehen kann.
Das erste Gespräch kann einem schon einmal sehr viel Mut machen.
Desweitern könntest Du einen Termin bei pro familia machen, dort erfährst Du genau, was Dir als alleinerziehende Mutter zusteht und welche staatlichen Hilfen es für Dich gibt.

Und nach diesen beiden Gesprächen wirst du klarer sehen und eher in der Lage sein, eine Entscheidung zu treffen.

Alles, alles Liebe.
Tanja.
 
E

Elchen

Guest
Das ist sicher eine der schlimmsten Situationen,in die eine Frau überhaupt kommen kann......
Eigentlich haben alle schon alles gesagt.....Wichtig ist,daß Du Dich beraten lässt.Dein FA hat sicher Anlaufstellen(zum Beispiel pro familia,die Dich über Unterstütungen beraten,die Du bekommst,wenn das Kind da ist,die aber auch mit Dir über eine geplante Abtreibung sprechen).Ich habe eine Freundin,die im Moment in derselben Lage ist wie Du.Der Unterschied ist nur,sie hat schon 2 Kinder,und das dritte wurde jetzt trotz Spirale gezeugt.....
Wichtig ist,daß Du damit klarkommst,nicht die anderen...Du sagst,Dein Vater unterstützt Dich,wenn Du abtreibst,unterstützt er Dich aber auch,wenn Du das Kind doch behalten solltest????Denn ein Unter Druck setzen wird Dir die Lage nicht vereinfachen sondern eher noch erschweren...Egal,wie Du Dich entscheiden wirst,die Entscheidung muss so fallen,daß sie für DICH,und für niemaqnden sonst,akzeptabel ist.........
 
V

verzweifelt

Guest
ich möchte mich zunächst mal bei euch allen bedanken. :) ich habe mich wahnsinnig über eure antworten gefreut, und werde mir jede einzelne gleich noch einmal in ruhe durchlesen und durchdenken.

was völlig klar ist, da gebe ich euch allen recht - die entscheidung muss letzten endes ich alleine treffen... aber genau das ist das problem. ich KANN keine entscheidung treffen... jede entscheidung hat ihre vor- und nachteile, und rein rational kann ich daher einfach keine entscheidung fällen. egal wie ich mich entscheide - beide entscheidungen sind "schlecht". emotional würde ich das kind natürlich gerne behalten, keine frage. meine sorge ist, dass ich eine entscheidung fällen muss, hinter der ich nicht 100% stehe... so sieht es derzeit einfach für mich aus.

vielleicht ist es richtig, dass ich nach dem arzttermin (erst am freitag) und dem termin bei pro familia (jetzt am mittwoch) etwas klarer sehe... ich hoffe es jedenfalls innigst. nur - was wenn ich dann ebenso "schwanke" und unsicher bin, wie davor? was, wenn ich tatsächlich nicht in der lage sein werde 100% hinter meiner entscheidung zu stehen? ach... es ist einfach zu "frisch", ich bin immer noch zu aufgewühlt und zu durcheinander. ich sollte wahrscheinlich wirklich ein paar tage drüber schlafen... aber irgendwie habe ich angst, dass, desto länger ich dieses kind mit mir "herumtrage", desto schwerer es wird sich von ihm zu "trennen".... ist das verrückt, diese angst?

hach... ich weiss momentan einfach gar nichts mehr.

trotzdem nochmal ein dickes danke an euch :maldrueck und ich werde natürlich weiter schreiben, wie es "ausgeht"....
 
D

die_stille

Guest
Liebe Verzweifelte,

Dein Posting tut mir in der Seele weh, jedoch möchte ich Dir sagen, dass eine solche Entscheidung meiner Meinung nach keine Entscheidung des Verstandes sein darf.

Es gibt heute sehr viele Hilfen, natürlich wird es nicht leicht, aber es wird zu schaffen sein, denke ich mal.

Wenn Du Dich gegen Dein Kind entscheidest, obwohl Du gefühlsmäßig dafür bist........ ich fürchte da ernsthaft und Deine künftige seelische Gesundheit.

Ich bin sicher, dass Du nach dem Besuch beim Arzt und bei der Beratungsstelle klarer sehen wirst und - ich kenne Deinen Vater nicht - aber ich kann mir gut vorstellen, dass er spätestens dann hinter Deiner Entscheidung stehen wird, wenn er sein Enkelchen das erstemal sieht.

Ich wünsch Dir von Herzen alles Gute!
 

Katie

Mitglied
Liebe Julia,

auch wenn Du z. Zt. noch von Gefühlen hin- und hergerissen bist sage ich trotzdem mal: Herzlichen Glückwunsch!

Ich erzähle Dir mal meine eigene Geschichte.Meine Mutter wurde damals mit 19 Jahren von einem farbigen Amerikaner schwanger. Sie verschwieg die Schwangerschaft bis zum 3. Monat, da mein Opa (den ich sehr liebte, leider ist er vor 12 Jahren verstorben) ziemlich hoch in der Feuerwehr war. Irgendwann musste sie es beichten und es muss sehr schlimm für sie gewesen sein. Meine Großeltern wollten sie zur Abtreibung zwingen, aber sie selber wußte ja das das nicht mehr geht. Als sie es einsehen mussten, wollten sie sie zur Adoption zwingen. Meine Ma hat schließlich eingewilligt, weil sie finanziell abhängig war und sich in der Ausbildung befand (also noch zuhause wohnte). Es war auch bald eine Pflegefamilie gefunden. Ich wurde geboren und ihr direkt weggenommen. Da war die Welt für meine Großeltern wieder in Ordnung. Sie taten als wäre nie etwas passiert. Eine Krankenschwester machte etwas was sie eigentlich nicht durfte. Sie erzählte meiner Mutter immer und immer wieder von mir. Meine Mutter wollte mich nicht sehen, für sie war alles sehr schwer. Die Schwester gab ihr noch eine Nacht Bedenkzeit, danach wäre die Adoption offiziell gewesen. Am nächsten Morgen ging meine Mutter mich "anschauen" und machte sofort alles rückgängig (was zum Glück ging). Als meine Großeltern davon erfuhren gingen sie sofort stinksauer wieder. Meine Oma kam aber nach 20 Min. zurück und wollte mich auch sehen- mein Opa brauchte etwas länger. Am Ende bereuten sie ihre Entscheidung sehr. Meine Mutter wurde montags entlassen und ich blieb noch, dann haben sie alles was man braucht an einem Tag zusammen organisiert. Ich habe alles erst mit 15 erfahren, zum Glück noch vor dem Tod meines Opas und ich war ihm nicht sauer. Jeder macht mal Fehler.Und er war immer wie mein Vater zu mir, sehr liebevoll. Zu meiner Oma habe ich noch heute ein inniges Verhältnis, weil ich zum größten Teil bei ihr aufgewachsen bin.

Was ich Dir damit sagen möchte ist- hätte meine Mutter sich gegen mich entschieden säße ich heute nicht hier und könnte Dir das schreiben. Und mein Sohn Lukas (7 Monate) wäre auch nicht hier.

Ich habe in der SS große Ängste durchlebt. Ich hatte Ende der 8. SSW eine Blutung. Ich bekam im KH jeden Tag Ultraschall. Es ist Wahnsinn, was man jeden Tag neues an dem Baby entdeckt. Wie schnell es sich leicht bewegt. Der Herzschlag ist schon ca. in der 7. SSW da.

Ich denke Du bist mindestens in der 7. SSW. Ich möchte nicht an Dein Gewissen appellieren. Wirklich nich. Entscheiden musst ganz alleine Du. Ich wollte Dir mit meiner eigenen Geschichte nur einen Denkanstoß geben. Es ist schön, dasss Du so ein inniges Verhältnis zu Deinem Vater hast- aber entscheiden musst Du ganz alleine. Und Dir muss klar sein, dass - wenn Du abtreibst- Du psychisch damit fertig werden musst. Ich glaube das ist ganz schön schwer.

Es gibt heutzutage sehr viele Möglichkeiten Unterstützung zu bekommen.

Laß Dir Zeit mit Deiner Entscheidung, und entscheide es am Ende aus dem Bauch raus. Eine Vernunftentscheidung ist nicht immer richtig.

Ich wünsche Dir alles alles Gute!

Liebe Grüsse, Katja
 
B

bonny

Guest
Hallo Julia!!! :winken:

Ich kann mir gut vorstellen wie du dich fühlst!!!
Das wichtigste entscheide mit Herz...

Ich habe vor 5 Wochen auch erfahren das ich Schwanger bin. Ich war auch völlig hin und hergerissen. Habe erst mal nur Tage geheult... (Bin doch erst 21 Jahre alt).

Bin im letzen Jahr meiner Ausbildung und habe mich für das Kind entschieden (mein Bauchzwerg :inlove*g* ). Ich mache jezt das Anerkennungsjahr solange ich kann und gehe wenn alles klappt 2 Monate nach der Geburt wieder in das Anerkennungsjahr und absolviere mein Kolloquim.

Jetzt bin ich in der 11+3 ssw und ich freue mich :hihihi .OBWOHL ich weiß das noch eine schwere Zeit kommen wird...

Lass dich beraten z.b. Frauenarzt oder Beratungsstellen. Und entscheide was dein Bauch sagt. (Ich hör mich an wie meine Oma!!!)
Eine Entscheidung ist schwer...

Bei Alkohol und Rauchen hätte der Wurm sich schon gemeldet wenn es ihn schlecht geht!!! Man sollte aber kürzer tretten.

Und glaub mir wenn der Wurm da ist spricht die ganze Welt auf einmal anders... :sonne

Es ist jedenfalls toll, was man in der Schwangerschaft zu seinen Körper erlebt und denn Bezug zum Kind gewinnt.

Liebe Grüße!!! Halt denn Kopf hoch... :kisses
 
M

MissPumuckl

Guest
Hallo Julia,

eigentlich habe ich keine richtige Ahnung wie ich Dir eventuell helfen könnte, da ich Deine Situation noch nicht erlebt habe.
Aber ich weiß sehr wohl wie schwer es ist, wenn die Eltern versuchen Einfluß zu üben (bzw. eine Entscheidung zu erzwingen) und wenn die Zukunftsängste Dich fast erdrücken.

Ich bin im Moment auch schwanger (3. Monat). Auch ungewollt. Nur der Unterschied zu Dir ist: ich liebe meinen Freund und daß wir die Familie wollen steht außer Frage.
Das Problem ist: er ist langzeitarbeitslos und bekommt auch vom Arbeítsamt nix mehr, weil ich ganz gut verdiene. Trotzdem bleibt nie etwas übrig und ich kann auch nichts zurücklegen.
Meine Eltern haben wir es vor ca. 2 Wochen gesagt und sie sind völlig ausgerastet. Mein Vater hat von Abtreibung gesprochen (das Thema ist jetzt zum Glück wieder vom Tisch), meine Mom will, daß ich mich von meinem Freund trenne weil wir ja eh keine Zukunft haben und bei Ihnen hätte ich es viel besser...

Siehst Du: ich liebe meine Eltern wirklich, aber ich habe mich immer zu sehr auf sie verlassen, so daß sie noch nach 27 Jahren in mir ein kleines Kind sehen. Und egal wie schwer es wird: da muß ich durch.
Die finanzielle und berufliche Situation: sicher gibt es genügend Frauen, die es trotz allem schaffen und geschafft haben. Gib nicht auf.

Auch ich kann mich im Moment noch nicht voll und ganz auf das Kind freuen (es ist alles so unwirklich) aber dieses kleine Wesen kann doch nix dafür, daß es ein Unfall war und ich glaube eine Abtreibung würde ich nicht verkraften. Also: Augen zu und durch und ich glaube die Muttergefühle kommen mit der Zeit von ganz allein.
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
die anderen haben dir schon soo viele Tips gegeben, ich würde sie nur wiederholen, und das muss ja nicht sein ;-)

Ich war heute auch bein Gyn und hab gehofft das sie das sagt was sie gesagt hat, nicht schwanger. Wir kennen uns auch noch nicht lange und es wäre absolut der falsche Zeitpunkt gewesen, aber ich weiß hätte die Doc gesagt schwanger, ich hätt trotz allem nicht abteiben können, irgendwie hätte ich das auch geschafft (bin alleinerziehend mit 3 Kids)....

Will damit auch nur sagen überlege und entscheide aus dem Bauch heraus, nicth rational, das wäre nur eine Momententscheidung. Egal wie du dich entscheidest, du musst dein ganzes Leben mit dieser Entscheidung leben können, ohne das sie dich kaputt macht.

Drück dir die Daumen für die richtige Entscheidung.

weis nicht weiter - hat noch jemand Tipps?
 
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