Hallo Denise,
ich kann dir als Lern-Software die Leporello Reihe 1-4 (für die Grundschule)empfehlen.
Meine Trainingskinder üben damit zu Hause und da die Programme sehr ansprechend gestaltet sind , tun sie das auch fast freiwillig ;D
Ein reines Rechtschreibprogramm, und meiner Meinung nach das Beste für häusliches Üben, ist das "GUT 1" . Man kann verschiedene Wortschätze und spezielle Fehlerkategorien einstellen und es hat ein sehr ansprechendes Belohnungssystem (die Kinder richten ein Baumhaus für einen Koalabären ein oder können sich Poster oder Bastelbögen ausdrucken....wenn sie genügend Goldmünzen gesammelt, d.h. Wörter richtig geschrieben haben.)
Die Kinder in meiner Praxis lieben es und ich empfehle es allen Eltern meiner Trainingskinder.
Eine andere Möglichkeit mit dem eigenen Kind zu üben sind spezielle Rechtschreibförderprogramme, wie das "Marburger Rechtschreibtraining" (erhältlich über Amazon) . Es besteht aus einem Arbeitsordner mit einem regelgeleitetem Rechtschreibtraining. Die Bearbeitungszeit für den Order ist etwa ein/zwei Jahre und die Erfolge durch eine verbesserte Rechtschreibung der Kinder konnte der Verfasser , Dr.Schulte-Körne, durch Studien nachweisen.
Hier ein Link dazu:
http://www.info-legasthenie.de/mrst.php
Außerdem gibt es da noch den Lernserver:
http://www.lernserver.de/
Auch hier gibt es einen Ordner mit vielen guten Arbeitsblättern zur Rechtschreibförderung. Besonders empfehlenswert ist hier noch die Möglichkeit einer sehr guten Diagnostik, die auch die Grundlage für das individuelle Förderprogramm des Kindes darstellt.
Allerdings sollten meiner Meinung nach bestimmte Voraussetzungen vorhanden sein, um mit dem eigenen Kind ein solches Programm durchzuarbeiten:
es sollte niemals in Stress oder Druck ausarten, weder für das Kind, noch den Elternteil.
Es sollte regelmäßig geübt werden und der tägliche oder wöchentliche Zeitaufwand sollte an das Kind angepasst sein( weniger ist hier immer mehr, als Goldene Regel!!!), auch Rücksicht nehmen auf Hausaufgaben, Schultests etc. Um die Lernfreude des Kindes zu erhalten ist viel, viel Lob angebracht und das positive Festhalten von auch kleinsten Lernschritten. Wenn man selbst dazu neigt ungeduldig zu werden, oder die häusliche Lernsituation bereits durch Spannungen zwischen Kind und Eltern geprägt sind, ist es besser ein solches Training an eine neutrale Person abzugeben.
Etwas Wichtiges noch: man sollte sich immer zuerst erkundigen mit welchem LRS- Fördermaterial in der Schule gearbeitet wird. Eine Fördermethode, die in vielen Schulen
angewandt wird, ist das lautgetreue Fördermaterial von Reuther-Liehr. Der Methodenansatz ist hier ein anderer ist als bei den anderen beiden Programmen, und man sollte nicht beide Trainingsmethoden gleichzeitig bei einem Kind verwenden, da dies zu einer großen Verwirrung beim Kind führt. Dr.Schulte-Körne und der Münsteraner Lernserver setzen ihr Training bei der Unterscheidung zw. kurzen u. langen Selbstlauten an, während bei der Methode nach Reuther-Liehr ein silbenerfassendes Training stattfindet. Sollte dein Kind im LRS Kurs in der Schule damit arbeiten, empfehle ich ergänzend dazu vom Mildenberger Verlag die Fibel und die Arbeitsblätter der Reihe "ABC der Tiere".
Ansonsten: viel spielen, spielen, spielen! Was? Memory, Buchstabensuppe, Heck.Meck, Halli-Galli, das verrückte Labyrinth, Biesti Boys, Speed, Wer hat die Kokosnuss? Plumsack....und ...und...und...
natürlich LESEN...und auch Hörbücher (trainieren die Hörwahrnehmung- ganz wichtig für unsere visuell geprägten Kinder).
Ich hoffe, dass ich dir damit ein bisschen helfen konnte,
herzliche Grüße,
Jutta