Wir können nicht mehr miteinander reden

Biene169

Mitglied
Gerhard
Eigentlich geht es hier ja nicht um mich, sondern um Kikki.Und nein ich möchte nicht über meine Beziehung hier reden.Aber Danke für das Angebot. :zwinker:
Ich komme ganz gut klar, und wenn ich ein Problem habe, frage ich direkt... :pfeif

Es wäre sehr wünschenswert, dass Paare offen, ehrlich, verständnissvoll, geduldig usw. miteinander reden können.
Ich denke dies entspricht aber nicht immer der Realität.
Gesprächsführungen in einer Partnerschaft sind wahrlich nicht einfach.In vielen Fällen sind es Menschen mit verschiedenen Vorstellungen und Ansichten.Dazu kommt Mann und Frau.Mars, Venus, sorry... :zwinker:
Was die "Trennungsdrohung " anbelangt, ist mein Partner nicht im Inneren erschüttert.Er hat verstanden, dass auch er etwas dazu beigetragen hatte, dass es soweit kam.
Viele Paare geben meiner Meinung nach zu schnell auf. Wenn es schwierig wird geht man lieber den einfachen Weg.
Wenn man aber kämpft sind Verletzungen usw. leider nicht ausgeschlossen.
Vorausgesetzt beide wollen weiterhin an der Beziehung arbeiten.
Und Gerhard, ich weiß ja nicht wie das bei Dir ist, aber ich denke eine Beziehung ist auch ein Stück Arbeit.

Ich glaube Kikki hat verstanden wie ich das alles meinte.. :druecker

Liebe Grüße
 

kikki

Mitglied
Biene, Du kannst auch gerne über Euch schreiben, wenn Du magst. Manchmal kann man ja auch Lösungen von anderen ableiten.

Viele Paare geben meiner Meinung nach zu schnell auf. Wenn es schwierig wird geht man lieber den einfachen Weg.

So war es grade bei ihm in früheren Beziehungen auch immer. Er sagt auch selbst, dass er noch nie so für eine Beziehung gekämpft hat. Im "Normalfall" hätte er schon längst alles hingeschmissen. Das zeigt mir dann noch mal zusätzlich, dass ihm an unserer Beziehung was liegt.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
@kikki & Biene,
ich kann euch zwar von mir erzählen, aber euch können Geschichten von fremden Leuten nicht weiterhelfen.

Auch ich habe diese Trennungsdrohungen erlebt. Daß sie was hat, war mir schon klar - aber sie ging mir ja auch schon länger aus dem Weg, sodaß ich nicht wirklich verstehen konnte, was sie geritten hatte.

Ich war verärgert, weil ich ihr nichts böses getan hatte.

Ziemlich schnell danach wurde mir klar, daß diese Trennungsdrohungen ein Druckmittel waren, um mich gefügig zu machen und ich sollte nachgeben. Sie hatte nämlich einen großen Wunsch. Und den konnte ich ihr nicht erfüllen. Ich empfinde ihr Drängen, ihre Einwirkung auf mich als Erpressung, weil sie genau weiss, daß ich ihr diesen Wunsch nicht erfüllen kann, selbst wenn ich es wollen würde.
Und so sagte ich eines Tages kategorisch "nein" - um ihr nicht noch weiter falsche Hoffnungen zu machen. Ich hatte es ihr aber auch erklärt, daß ich es nicht verstehe, warum sie soetwas von mir verlangt. Und warum sie psychische Gewalt gegen mich, ihren Ehepartner, anwendet.

Dieses 1 Nein (was viel zu selten von mir kam) hat sie nicht akzeptiert. Sie hat dann systematisch unsere Beziehung gegen die Wand fahren lassen - und schliesslich die Trennung beantragt. Ich ahnte nicht, daß sie dazu tatsächlich in der Lage sein würde.
Ich bin nicht dazu in der Lage, und dachte trotz der sichtbaren Schwierigkeiten nie an Scheidung/Trennung.

Ihre Schwester und ihr Vater waren gestorben - und ich dachte immer, deswegen hätte sie sich so verändert. Deswegen war ich auch wirklich nur selten streng zu ihr. Und dachte, ich bräuchte nur ein paar Jahre warten, dann würde sich das schon geben.

Ich hatte sie geliebt - sie mich nicht. Wir waren zwar verheiratet und leben zusammen, aber aus heutiger Sicht halte ich es für möglich, daß sie mich nicht aus Liebe geheiratet hatte.

Wenn sie ein anderes Verhalten, einen anderen Charakter gehabt hätte, dann hätte ich zumindest ernsthaft und in Ruhe überlegt, ob es nicht vielleicht doch erfüllbar wäre.
Sie setzte, als die Trennungsdrohungen unfruchtbar blieben, noch einen drauf: Liess durchblicken, daß sie sich bei anderen das holen könnte, was sie bei/von mir nicht bekommt.
Damit war das Chaos spätestens zu dem Zeitpunkt komplett. Ich wusste nicht mehr, ob ich Weibchen oder Männchen bin.

Heute weiss ich, daß sie in/mit einem Wechselbad der Gefühle leben muss. Sie hat sich aber über die Jahrzehnte mit ihrer Psyche/Persönlichkeit arrangiert und lebt auf ihre Art und Weise ganz gut so. Sie möchte gar nicht da heraus. Ob sie jemals den Wunsch hatte, da herauszukommen, weiss ich leider nicht.

Ja nun, jetzt wo ich verlassen alleine lebe, habe ich viel Zeit zum Nachdenken. Auch der Psychologe tut mit gut.
Und heute weiss ich, daß ich damals nicht nur ihren grossen Wunsch nicht erfüllen konnte - sondern daß ich das ganze Unternehmen als äusserst unsicher ansah, weil sie mir schon früher wegen Kleinigkeiten eben mit Trennung drohte.

Leider bin ich nie von ihr aufgeklärt worden. Ich war ahnungslos und konnte nicht wissen, mit wem ich es zu tun hatte. Vielleicht ist sie sich auch noch nicht über sich im klaren. Ich war frauentechnisch, bevor ich sie kennenlernte ein relativ unbeschriebenes Blatt. Meine Eltern sind auch heute noch zusammen und lieben sich. Ich kenne diese absolut hasserfüllten Grabenkämpfe im Zusammenhang mit Scheidung nicht.
Sie hat die Scheidung ihrer Eltern miterleben müssen und ist mir in gewisser Hinsicht überlegen oder voraus:
Sie wählt die Waffen aus - und fragt nur noch, wie ich mich verteidigen möchte.

Eine fachlich angeleitete Trennung zu therapeutischen Zwecken hätte ich vielleicht verstanden. Auch wären dann plötzliche Kontaktabbrüche nicht nötig gewesen. Denn auch die (1-3 Tage) trugen nie zur Lösung bei.

mfg
 

kikki

Mitglied
Gerhard, für mich liest sich das so, als ob es im Nachhinein dann gut war, dass Ihr Euch getrennt habt. Wie ist denn jetzt Euer Verhältnis???

Aber sagt mal, werden/wurden bei Euch Urlaubspläne abgesprochen? Ich hab nämlich grade sooooo einen Hals, weil mein LG mir grade mitteilte, dass er überlegt in den Sommerferien mit seiner Tochter noch mal wegzufahren. :wand <- s. anderes Thema! Er ist der Ansicht: WIR fahren ja eine Woche zusammen (mit meiner Tochter), dann kann er die andere ja mit seiner Tochter fahren. Neee, iss klar! Sein Urlaub ist dieses Jahr sowieso schon so knapp, weil er zwei Touren alleine macht (+ einige Wochenenden, wo er nicht da ist!), da kann ich es natürlich nicht verlangen, dass er dann mal zwei Wochen mit mir verbringt! Eine Woche im Jahr reicht ja wohl, oder? *ironieaus* Oder das man dann vielleicht auch mal so einiges am Haus machen könnte, was schon länger ansteht, aber nie die Zeit dafür da ist!! Neeeeiiiinnnnn, das kann ich ja machen, wenn er alleine in Urlaub ist!
 

June77

Aktives Mitglied
@ Gerhard

Das mit der Trennungsdrohung und der Nichterfüllung eines Wunsches kommt mir sehr bekannt vor. :(
Ich bin aber hart geblieben und bis heute nicht dauerhaft getrennt.
Ich bin jetzt sehr neugierig, um was für einen Wunsch handelte es sich denn bei Deiner Frau? Musst ja nicht antworten. ;-)
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
@June77

Ich bin aber hart geblieben und bis heute nicht dauerhaft getrennt.

Diesen Satz verstehe ich nicht. Du bist hart geblieben? Inwiefern denn?
"nicht dauerhaft getrennt" <- da kann ich mir so ohne weiteres nichts darunter vorstellen.

------------------------------------------------------

Ich war vorerst zum letzten mal beim Psychologen. Wir sind beide in verschiedenen Welten aufgewachsen - und sie lebt auch heute noch (oder besser gesagt: Wieder zusätzlich) in einer anderen Welt. Diese beiden Welten sind nicht vereinbar. Anfangs traute sie sich mit mir zusammen aus "ihrer" Welt heraus - aber das Schicksal hat sie in "ihre" Welt wieder zurückgeholt.
Meistens werden Partnerschaften durch 3 Säulen zusammengehalten: Liebe (wie auch immer man das definieren mag), Freundschaft, Familie. Wenn nur eine Säule wegbricht, dann muss eine Partnerschaft nicht zwangsläufig scheitern.

Ich habe die Verantwortung für 1 Kind. Und dieses Kind liebt mich ohne Vorurteile. Ich habe es noch nie enttäuscht und werde immer für sie da sein. Durch ihre "beantragte" Trennung - und meine strikte Abgrenzung (zum Selbstschutz) ist in gewisser Weise Ruhe eingekehrt. Das ist unter den nunmal leider gegebenen Umständen vielleicht das beste erzielbare Optimum für's Kind. Oft fragte ich mich, ob ich nicht einen Fehler gemacht hatte, diese Frau zu nehmen - aber ich sage mir immer wieder: Ich war ahnungslos. Nicht aufgeklärt, weder von ihr, noch von jemand anderem. Es ist sehr schwierig, mit Leuten umzugehen, die sich nach Monaten der Harmonie plötzlich, ohne Vorwarnung, total verschliessen (können).

Beziehungssehnsucht hat sie nachwievor und so hat sie eine lose Anneinaderreihung von ... Nur: Was sie mit denen macht, könnte sie auch mit mir machen. Aber das geht deshalb nicht, weil sie Kontrolle & Macht unbedingt braucht. Ich kann mich leider nicht verbiegen.

mfg
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
@kikki

Es ist bei uns urlaubstechnisch fast geanuso wie bei euch. Seit 3 Jahren hatten wir keinen größeren Urlaub mehr zusammen.
Seit bald 1,5 Jahren bin ich dauerhaft in den Beruf zurückgekehrt (nach Kindererziehung). Ich hatte Glück, einen dauerhaften Arbeitsplatz zu erwischen. Selbst in der Wirtschaftskrise zeigen mir meine Chef's fast träglich, daß sie nicht auf mich verzichten wollen. Aber zu welchem Preis:
Aus Angst um meine Stelle verzichte ich auf Auseinandersetzungen, Streit mit meiner Firma und muss buckeln.
Es gibt jedoch so kleine, aber eindrucksvolle Mittel, die Chefs zu überzeugen, wenn sie Urlaubsanträge nicht beachten wollen: ("Urlaub, was ist das?")
1 Kind zur Betriebsfeier mitnehmen (und Papa Pinokkio-Gesicht aufsetzen);
Darauf hinweisen, daß ein Arbeitnehmer mit schulpflichtigem Kind wenigstens 1x im Jahr Anspruch auf einen zusammenhängenden Urlaub hat, der sich mit der Schul-Ferienzeit des Kindes deckt.

Natürlich war es unser gemeinsamer Wunsch (als sie noch mit mir zusammenlebte) in den Sommerferien z.B. 3 Wochen zusammen auch Urlaub zu haben.
Wir hatten also die letzten Jahre ca. 1,5 Wochen Urlaub zusammen (zu Weihnachten-Neujahr) und 5 Tage zusammen im Sommer.
Wir haben uns so beholfen:
Wir hatten einen Champingplatz mit Wohnmobilheim in Holland (Entfernung 80km oder 1h Fahrzeit). Und wenn sie Urlaub hatte, dann hat sie den immer dort auf dem Champingplatz verbracht mit Kind. Ich bin dann an den Wochenenden nachgekommen: Freitag oder Samstag bin ich angereist, 2x übernachtet und fuhr dann Montags früh um 4 wieder weg direkt durch zu meinem Job. Zusätzlich bin ich ein paar mal unter der Woche nach der Arbeit zum Champingplatz gefahren zu Frau+Kind - auch wenn ich nach am morgen danach wieder wie immer um 4:00 früh wegfuhr. Mein Auto hatten wir auf dem Parkplatz ausserhalb des Champingplatzes geparkt, weil die Schranke übernacht bis 8:00 zu ist.

Nach der Kindererziehung wollte ich in den Beruf zurückkehren. Herbst 2005 war es soweit: Zuerst eine private Tagesmutter, dann ab dem 3. Lebensjahr (8.8.2005) die Kita. Leider klappte das mit dem in den Beruf zurückkehren nicht richtig. Ich wurde nicht ernstgenommen und man hatte kein sonderliches Interesse an mir. Hat vielleicht etwas mit meinen Alter zu tun, ich bin über 40 - aber was genaues weiss man nicht. Ich musste immer wieder kündigen, weil von mir verlangt wurde, daß ich ohne Lohnausgleich Schichtzeiten bis 14h täglich, oder 5x12h = 60h wöchentlich ableiste. Sagte ich mal etwas zum Chef, so bekam ich zu hören: "wie kann das sein?".
Bis zum nächsten Job vergingen meist 2-4 Monate. Das hatte, um beim Thema zu bleiben, einen unbestreitbaren Vorteil: Wir konnten zusammen sein, wenn meine Frau Urlaub hatte. Andererseits waren meiner Frau die "Arbeitslosenzeiten" und die Kündigungen nicht recht.

Als ich im April 2008 einen bereits 5,5 Monate dauernden Job selbst kündigte (aus den bekannten Gründen) - ohne einen Anschlussvertrag in der Tasche zu haben - da bekam ich die erste deutliche Trennungsdrohung, d.h. sie sprach von Scheidung und Trennung.

Ich hatte einfach nur Glück: Nach einer 2-monatigen Episode in einer Leiharbeitsfirma (hätte ich von selbst nie gemacht - aber ihr zuliebe, um zu zeigen, daß der Wille ja da ist) ergatterte ich mir Oktober 2008 den heissersehnten, langfristigen Job.
Nach ihren Scheidungs- und Trennungsdrohungen dachte ich, daß sie jetzt entlich zufrieden sein müsste. Ich fragte sie noch, ob sie einverstanden sei, weil es meistens doch auf 12h täglich hinausläuft und "wilde" Arbeitszeiten, mal Tag-, mal Nachtschicht. Aber sie sagte nur, daß ich mir keine Sorgen machen müsse, sie käme schon klar damit.

Dann hatte ich den Job inne und nach ca. 4 Monaten gabe es einen Knall bei uns: Meine Frau beschwerte sich, daß sie unter der Woche 3-fach-Belastung hätte: Ihren Job 39h/Woche, den Haushalt und unser Kind.
Zu dieser Zeit hatte ich Nachschicht und war tagsüber zum Schlafen zuhause. Leider klappte es bei mir mit dem 8h-Durchschlafen nicht. Ich wachte immer um ca. 12:00 auf und setzte mich an den Computer. Ich trieb mich online in einem Kaninchen- und im Renault-Club herum.
Weil ich also sowieso wach wurde tagsüber, gönnte sie mir den "Spass" oder besser gesagt das Hobby/die Ablenkung nicht und verlangte, daß ich Hausarbeit mache und Koche.

Auch hierfür bekam ich mehrmals Trennungs-Drohungen. Daß ich doch jetzt den soo lange heiss herbeigesehnten langfristigen Arbeitsplatz hatte, wir keine finanziellen Sorgen hatten - das alles zählte für sie nicht, weil sie überbelastet war. Sie war aber auch nicht dazu fähig, einen kleineren Gang einzulegen. Musste immer unterwegs sein, Freunde besuchen, Shoppen gehen, meist im Schlepptau unser Kind. Anstatt nach der Arbeit die Füsse hochzulegen.

Ich fing langsam aber sicher an, zu kränkeln. Ich war unglücklich, wusste aber nicht, wie da raus kommen. Ich wusste nicht mehr, wie mit meiner Frau noch klarkommen - und schottete mich ab. Jeden Tag gab es Schimpfe, Streit, Vorwürfe. Liebe/Ehe funktionierte so nicht mehr.

Ihr grosser Wunsch war: Eine Eigentumswohnung oder ein kleines Häuschen. Ihre Argumente: Ehe muss sich (für sie) lohnen. Ich soll in die Zukunft sehen und mit einem Eigentum für die Zukunft vorsorgen. Da ich mich weigerte, Häuser zu besichtigen oder Hauskauf zu tätigen, s.o., stellte mich meine Frau vor anderen Leuten als verantwortungslos hin, nochdazu wäre das ein Beweis, daß ich (zumindest sie) nicht mehr liebe.
Und, sie konnte nicht warten.

mfg
 

kikki

Mitglied
Gerhard, von Seiten unserer Chefs ist alles geklärt! ER teilt den Urlaub ein, ohne mal mit mir gesprochen zu haben!

Deine Beschreibung der Jobsuche und auch die Zeit, wenn Du einen Job hattest, liest sich abenteuerlich. Da kann ich es gut nachvollziehen, wenn es zu Spannungen kommt. Allerdings kann ich auch Deine Frau verstehen, wenn Du gar nix zu Hause gemacht haben solltest (!), als Du mittags aufgestanden bist und dann vorm PC gehockt hast.

Den Wunsch nach Eigentum kann ich auch verstehen, aber nicht auf diese Art und Weise. Nicht jeder träumt davon und wenn der Partner zu diesen Personen gehört, muss man sich arrangieren, aber doch nicht so vor anderen Leuten reden!!!! :wand
Mein LG würde sich auch kein Eigentum anschaffen, er steckt das Geld lieber in sein Hobby, deshalb wars gut, dass ich das Haus vor ihm hatte. ;-)
 

sunylady1

Aktives Mitglied
hab fast das selbe Problem , meiner redet auch nie mit mir , ich bin der Meinung das es mit uns nicht mehr so gut läuft , und für ihn ist alles bestens.
Naja was soll ich da noch sagen .
Ich hab ihm schon geschrieben , dass das so nicht weiter gehen kann aber da kommt irgendwie nichts.
ich weiss auch langsam nicht mehr was ich machen soll, vermisse ihn total , aber es geht immer nur Kinder und Arbeit , was ist mit uns ?
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Huhu sunylady1,

meistens trügt einen das Gefühl, daß etwas nicht so gut läuft in der Beziehung, nicht. Da wird wohl was sein.

Ihr habt 2 junge Kinder und liebt euch grundsätzlich noch? Dann ist bei euch noch nichts kaputt, vielleicht nur etwas eintönig festgefahren. Mein Tip an dich: Sag's ihm so, wie du es uns schreibst: Daß du ihn total vermisst. Kann sein, daß du es ihm in den nächsten Wochen 3x sagen musst - aber ich bin mir sicher, sowas bleibt bei ihm nicht ohne Wirkung. Mal die Kinder am WE bei Oma+Opa parken und ihr zwei macht einen Wellness-Tag...

;-) Gerhard


@kikki,

ich will da nix beschönigen. So gut wie nix zu Hause gemacht, als ich mittags aufgestanden bin und dann vor'n PC gehockt. Nur Briefkasten geleert, Mülleimer runtergebracht und täglich Waschmaschine und Trockner gefüttert. Ich kann mir das heute selbst nicht erklären, was da mit mir los war. Ja, ich war unglücklich, weil ich mit meiner Frau nicht mehr klarkam. Ich hatte Angst. Angst um meine Familie, mich selbst und unser Kind. Vielleicht so etwas wie Schockstarre, wer weiss. Ausserdem verzweifelt, weil ich die Ansage des 17-jährigen Mädchens 2 Jahre zuvor nicht vergessen konnte: Meine Frau geht fremd, sagte die.

Dieses vor-anderen-Leuten-über mich-schlecht-reden ist ein Kapitel für sich. Gib mir Word und eine beschreibbare CD - und ich erkläre dir ausführlich die Zusammenhänge. Kurz gefasst: Es ist eine Form von Gewalttätigkeit, wie sie bei Frauen(aber nur mit dieser Psyche!) sehr häufig anzutreffen ist: Männer neigen bei Gewalttätigkeit eher zu körperlichen Gewalttaten, diese Frauen hauptsächlich zu psychischer Gewalt.

Was das Eigentum betrifft: Grundsätzlich finde ich den Gedanken, anstatt Miete zu bezahlen, eine Wohnung abzubezahlen, gut und "richtig". Aber meistens macht man sowas nur 1x im Leben - und wenn das dann schiefgeht, das unabbzahlte Häuschen zwangsversteigert werden muss - dann ist man finanziell ruiniert, und bekommt für den Rest seines Lebens nie mehr den Po hoch.
Ich hatte zusätzlich ein unsicheres Gefühl in der Magengegend, daß sie ihre früheren Scheidungsdrohungen wegen Lapalien (zumindest wegen Dingen, die sich locker hätten verändern lassen) wahr machen könnte.
Heute habe ich den Beweis: Sie will sich tatsächlich scheiden lassen und trennte sich zu dem Zweck von mir August 2009. Ohne "Abmahnung", ohne Chance auf Gespräch, keine Erklärung - einfach Schnitt und Aus.
So geht man mit einem Menschen, mit dem man 9 Jahre zusammen war, nicht um!


Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht. Hätte ich tatsächlich einen Eigentums-Kaufvertrag mir ihr zusammen abgeschlossen, so kann ich davon ausgehen, daß sie das auch nicht zufrieden gestellt hätte. Sie hätte in aller Ruhe abgewartet, bis ich so wie sie ihrerseits mein Grundkapital eingezahlt hätte und vielleicht 1-2 Jahre vergehen lassen. Dann hätte sie sich mindestens 1 Anwalt genommen und mich mit höchstmöglichen Druck aus unserer Wohnung werfen lassen und für sich das meiste daraus herauszuschlagen.
Das ist kein Hirngespinnst von mir!!! Die Anwältin, die sie jetzt hat, ist stadtbekannt, kennt keine Gnade.

Faires und partnerschaftliches Vorgehen wäre meiner Meinung nach:
Gesetzt den Fall, daß sich einer von beiden sehr über eine Eigenschaft seiner/ihres PartnersIn ärgert: Und, nehmen wir das Beispiel mit mir: Hier macht einer von beiden kaum was im Haushalt, lässt Dinge unaufgeräumt liegen.
Wenn sich also bei ihr etwas deswegen so sehr angestaut hatte wegen meiner Untätigkeit, daß sie an Scheidung denkt - dann hätte sie mir das auch eindringlich erklären und mitteilen können. Daß es sie so sehr stört, daß sie mich nicht mehr lieben kann oder will und sich trennen möchte.

Wenn ich genau gewusst hätte, um was es bei ihr eigentlich geht - oder was auf dem Spiel steht, dann wäre ich sicherlich in mich gegangen und hätte genau und länger überlegt, was ich anders machen muss, um unsere Familie und Liebe zu erhalten.

Man gibt dem Partner eine faire Chance zur Veränderung.


Zusätzlich noch unser spezielles Problem:
Sie war selbst schrecklich unordentlich. Ihr Auto musste ich z.B. immer wieder entmüllen und desinfizieren - anders kann man es nicht sagen. Deswegen wäre ich nie auf die Idee gekommen, daß sie meine Unordenlichkeit so sehr verärgert hätte; jedenfalls nicht so sehr, daß es für sie ein Scheidungsgrund sein könnte.
 
Oben