Schock! -  Alex hat Frau mit Kind überfahren!

Marion22

Namhaftes Mitglied
Das ist schrecklich. Rede mit Deinem MAnn, daß er sich Hilfe holt, die Bilder und das Ereignis zu verarbeiten! :troest
 

EA 80

*is back*
schrecklich, weiß gar nicht was ich dazu schreiben soll :heul2 :maldrueck

Ich wünsch Euch und vor allem Deinem Mann viel Kraft das Erlebte zu verarbeiten...
 
S

Seegirl

Guest
:hae? Ich glaube keiner kann so richtig nachvollziehen, was er momentan durchmacht. Ich wünsch euch einfach nur ganz viel Kraft und hoffe er kann es irgendwann verarbeiten :heul2 :maldrueck
 
S

sanne

Guest
Sowas ist ja grauenhaft. :(

Kann es nicht sein, dass es sich auch in diesem Fall um Suizid handelte? Ich miene, so einfach auf's Gleis läuft man doch nicht. :shake

Ich bin schockiert, dass es so viele solcher Fälle gibt!
Das klingt ja fast, als wenn es für Lokführer schon zur Tagesordnung gehört... :angst
 
L

liuna

Guest
Liebe Kaimal
Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für die strenge Zeit, die ihr im Moment durch macht!!!!!!Ich denke an euch. Liebste Grüsse Andrea
 

lailamausi

selten da...
Ein schrecklicher Job! Ich könnte das nicht machen. Mir geht das ganze ja schon nicht aus dem Kopf, obwohl ich's hier nur gelesen haben. Wenn ich mir das live anschaun müßte, könnte man mich wahrscheinlich einweisen. Ich hab das gestern gar nicht mehr aus meinem Kopf bekommen, hab immer wieder an Dich und Deinen Mann denken müssen. Wenn ich dann noch das mit dem Hebel und den Leichenteilen lese, wird's mir ganz schlecht.

Aber gut, wenn es Leute gibt, die den Job freiwillig machen. Danke an all die Lok-/Zugführer, die das auf sich nehmen und uns sicher von A nach B bringen (ohne auszuweichen :shake).
 

nimmermehr

Namhaftes Mitglied
das ist ja wirklich schlimm!
aber ich hab es auch schon von einem anderen anderen lokführer gahört, dass es wohl "auf der tagesordnung" steht :(
ich wünsche deinem alex viel kraft, das zu verarbeiten!

die überfahrene frau, weisst du da was näheres? war das auch eine selbstmörderin? als ich las, dass der kinderwagen noch auf der böschung stand, hab ich mir diese frage gestellt...
es ist so traurig, wenn gerade unschuldige kinder in so eine sache reingezogen werden, für die sie doch garnichts können :(

liebe grüsse simone
 

nimmermehr

Namhaftes Mitglied
mhm. selbstmord ist eine total egoistische angelegenheit :whatever

ich wer jetzt mal schlafengehen. denk nicht zu viel nach, versuch auch bissle zu schlafen! liebe grüsse simone :winken:
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Erstmal einen dicken :maldrueck für dich und natürlich für deinen Mann :maldrueck

Es muß hart für ihn sein, ich hoffe er bekommt die Bilder bald aus dem Kopf und auch die Erinnerung. Gerade wenn es ein Kind ist :maldrueck

Sorry, habe das hier gestern schon gelesen aber "konnte" irgendwie nichts dazu schreiben. Hört sich doof an..........SORRY :maldrueck
 

Liliki

Mensch
Hallo Kamial,


Original von kamial
Mich regen auch Menschen auf die sich permanent über die Verspätungen oder Service/Preise der Deutschen Bahn beklagen. Da hängen doch überall Menschen dran, die harte Arbeit leisten. Wenn ich mir vorstelle das Alex teilweise 60 Std. Wochen hat, oder 16 Std. am Tag arbeitet oder wieder um 4 Uhr morgens anfängt und wieder "nur" das Grundgehalt ohne Zulagen bekommt dann werd ich so :angryfire :wand



Es ist vielleicht ein generelles Problem in unserer Gesellschaft, dass sich so wenig Menschen die Mühe machen, eine für sie blöd geklaufene Situation auch mal aus dem um 180° gewendeten Blickwinkel zu betrachten.

Viele Menschen scheinen möglicherweise zu glauben, dass Negatives geschieht, um sie persönlich zu schädigen und zu ärgern und dass es immer einen Schuldigen geben muss ... der Begriff "Schicksal" ist sehr unpopulär geworden, seit man sich gegen alles und jeden absichern und "gegen Schicksalsschläge versichern"
kann.


Aber gerade Alex' Geschichte zeigt, an was für einem dünnen Seil wir Menschen letztlich hängen: da steigt eine Crew in den Zug wie immer an einem Morgen wie immer und alle sind gut ausgebildet und geben sich Mühe wie immer ... und trotzdem passiert etwas absolut Grauenhaftes. Und das kann jedem von uns an jedem Tag geschehen ...

Niemand kann sein Leben so einrichten, dass niemals etwas Schlimmes geschieht - Leben ist immer lebensgefährlich!

(Klar, es gibt auch Situationen, in denen das "menschliche Versagen" sehr offensichtlich ist ... aber selbst damit gehe ich davon aus, dass weit >90% aller tragischen Ereignisse nicht durch kranke Attentäter, Selbstmörder oder ganz gezielt verursacht werden, sondern schicksalshaft geschehen)


Ich fänd's auch schön, etwas mehr "Gelassenheit "für dumm gelaufene Situationen zu haben ... für Verspätungen mit Flug und Bahn und die Höhenkontrolle am Elbtunnel ebenso wie das tägliche Chaos, das zum Leben gehört ...

... der Schrei nach Schuldigen, Wiedergutmachung und Strafe wird nur in den wenigsten Fällen etwas Gutes bewirken!


Liebe Grüße, Lili
 

Liliki

Mensch
Ach so, eine Anmerkung noch:

"Die Bahn", die so oft angefeindet wird, würde sich natürlich einen großen Gefallen tun, wenn sie besser kommunizieren würde!


Wenn es eine Verspätung wegen eines Signals gibt, gehört natürlich spätestens nach 30 Sekunden Halt auf der Strecke eine Durchsage in den Zug, dass man noch einen Moment warten müsse.


Selbstmordunfälle werden meines Wissens wegen des Nachahmungseffektes ja nahezu nie in der Zeitung beschrieben, aber als ich letztens mal vor Hamburg knappe 2 Stunden vor einem Provinzbahnhof festsaß (dort hatte sich angeblich auch jemand auf den Gleisen suizidiert), hätte ich mir auch eine Durchsage, die ggf auch alle 15' über den Stand des Geschehens (nicht des Suizids, sondern des Hinternisses und seiner Beseitigung) informiert, gewünscht.

DAS würde die zT heftigen Reaktionen der verspäteten Reisenden sicher sehr deutlich verringern, wenn sie das Gefühl hätten, dass nicht ein "arrogantes Unternehmen" einfach so über ihre Zeit verfügte!

LG Lili
 

atropa

Lieb war gestern !!!
ich weiß ,erhlich gesagt,gar nicht so genau ,was ich schreibe soll.möcht aber was sagen und nicht nur lesen. :(
das kann wohl kaum einer nachvollziehen,wie sowas ist,wenn man das erleben muss. :troest
ich hoffe,dein mann kann diese Bilder im Kopf irgendwann verarbeiten.
 
U

User2

Guest
Hm, so ist es eben.
Jeder, der einen Job in der Dienstleistungsbranche hat wird mit verärgerten Kunden konfrontiert. Und es bekommen meistens die ab, die nichts dafür können.
Damit muss man sich aber zurechtfinden oder den Job wechseln... bei mir z.B. einer der Gründe warum ich nie wieder am Schalter einer Bank arbeiten möchte. Ich habe keine Lust mehr darauf mich von Kunden anpöbeln zu lassen weil SIE ihr Konto überzogen haben und nichts mehr ausgezahlt bekommen.

Lili muß ich zustimmen, würden in den Zügen schnell klare Aussagen getroffen, ließe sich so mancher Wutausbruch verhindern... mir selbst ist es schon passiert, dass der ICE irgendwo in der Pampa 15 Minuten stand bis mal eine Durchsage erfolgte, dass eine Signalstörung vorliegt und dann hört man gar nichts mehr.
Gestern war ich auch wieder mit dem ICE unterwegs und er hatte eine Verspätung von ein paar Minuten. Das wurde einmal bekannt gegeben, ich wußte letztendlich nicht ob ich meinen Anschlusszug erwischen würde, keiner sagte den aktuellen Stand der Verspätung durch oder ob sie inzwischen schon wieder aufgeholt wurde.
Ich habe den Anschlusszug gerade noch so erwischt, hinter mir gingen die Türen zu und er fuhr los. Und das obwohl plamässig 8 Minuten Zeit dazwischen gewesen wäre.
Keine Info, gar nichts - finde ich nicht sehr kundenfreundlich und dann braucht sich auch keiner über pampige Kunden wundern.
 

Liliki

Mensch
Danke für den Einblick, Kamial!

Ich verstehe das Problem so: auf der einen Seite darf die Bahn bzw die Zug-Crew natürlich keine "Interna" an die Bahnreisenden weitergeben aus Schutz der Persönlichkeitsrechte von Betroffenen (wie zB diesem Päarchen oder eines Menschen, der sich suizidiert hat) und oft wissen sie selbst eben auch nicht SO viel mehr ... auf der anderen Seite geben sich viele Teams ganz sicher Mühe, Anschlusszüge zum Warten zu bitten und ihre Sache so gut wie möglich zu machen - bleibt aber immer noch ein Defizit im Bereich der Kommunikation.

Auch bei dieser Absperrung muss meiner Meinung nach eine Durchsage alle 15 Minuten sein, aus der hervor geht, dass man um das Problem (des Wartens) weiß, bemüht ist, eine Lösung zu finden, bedauert, dass es nicht schneller geht und dass man sich melden wird, so wie man genauere Prognosen hat.


Dazu würde es sicher helfen, wenn es für solche Extrem-Fälle (ohne verbrieftes "Kundenrecht" bei 3 Minuten Wartezeit auf dem Acker ....) von Seiten der Bahn so was wie einen Etat für ein Freigetränk o.ä. gäbe - wohlgemerkt nicht auf Kappe der Leute, die nur ihre Arbeit machen, sondern auf Kosten der Gesellschaft, die eben auch Unwägbarkeit einkalkulieren müsste.


Solche "Kleinigkeiten" (= mit den Menschen reden) wirken ja auch in anderen Bereichen Wunder.

Allerdings (ich arbeite auch mit Kunden) wird sich immer eine Schicht / Gruppe von Menschen herauskristallisieren, die man auch mit größtem Bemühen nicht zufrieden stellen kann, weil die Unzufriedenheit IN ihnen liegt ... dafür müssten dann vielleicht Alex und seine Kollegen noch mehr Unterstützung als bisher für Punkte wie "Stressbewältigung" und "Abblocken ungerechtfertigter Kritik und Mißbrauch als Blitzableiter" bekommen ... vielleicht wäre in diesem Bereich noch mehr Hilfe nötig, bevor ein Burn-Out droht!


Hm, mit dem tragischen Inhalt dieses Threads hat das ja nur noch am Rande zu tun - ich entschuldige mich, falls Dir das zu sehr "vom Thema" ablenkt!


Lg Lili


PS Zu dem Rosenheimer Paar kann ich mich nur noch mit dem Zitat von Einstein retten ... wie kann man so wenig blicken, was das eigene Handeln dem Rest der Menschheit antut ...
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
 

schnuppe

Aktives Mitglied
Ich komme auch aus einer "Bahner-Familie" und die Zyniker unter den Lokführern geben Anfängern den Rat, nachts nicht mit Fernlicht zu fahren, weil man dann wenigstens nicht sieht, was man unter die Räder bekommt.... :shake

Zu dem Thema: Warum sich Leute ausgerechnet vor Züge werfen, statt einen Tod zu suchen, bei dem weniger Unbeteiligte betroffen sind, habe ich mir eine Theorie zurechtgebastelt. Kann die natürlich nie verifizieren, da man mit den Verursachern ja nicht mehr sprechen kann. Mir ist nur aufgefallen, daß "Personenschäden" gerne in der Hauptverkehrszeit auftreten. Ich glaube, daß ist sowas wie Rache der Selbstmörder am Rest der Welt, der sie (nach ihrer Meinung) zu diesem Schritt getrieben hat.
 

connylein

Namhaftes Mitglied
Also ich, wenn ich selbstmord begehen wollte, würde wirklich nicht dran denken, dass ich da irgendwen mitziehe. die überlegung ist, wie ich mich am besten, schnellsten, sichersten umbringe und nicht ob und wen ich da mitreiße...
 

lailamausi

selten da...
Ich weiß nicht, ob man in so nem Moment noch darüber nachdenkt, wen man da mit reinzieht. Ich find es zwar egoistisch und unfair, andere am Suizid zu beteiligen, aber ich glaube kaum, daß das Absicht ist. Die wollen bestimmt nur ne "sichere" Methode wählen.

Ein Lehrer meines Mannes sagte mal zu seiner Klasse: "Wenn sich einer von euch mal wegräumen will, dann geht dazu bitte ganz weit in den Wald hinein."
 

jillijoy

Aktives Mitglied
Zitat:von Liliki
Ach so, eine Anmerkung noch:

"Die Bahn", die so oft angefeindet wird, würde sich natürlich einen großen Gefallen tun, wenn sie besser kommunizieren würde!


Wenn es eine Verspätung wegen eines Signals gibt, gehört natürlich spätestens nach 30 Sekunden Halt auf der Strecke eine Durchsage in den Zug, dass man noch einen Moment warten müsse.


Selbstmordunfälle werden meines Wissens wegen des Nachahmungseffektes ja nahezu nie in der Zeitung beschrieben, aber als ich letztens mal vor Hamburg knappe 2 Stunden vor einem Provinzbahnhof festsaß (dort hatte sich angeblich auch jemand auf den Gleisen suizidiert), hätte ich mir auch eine Durchsage, die ggf auch alle 15' über den Stand des Geschehens (nicht des Suizids, sondern des Hinternisses und seiner Beseitigung) informiert, gewünscht.

DAS würde die zT heftigen Reaktionen der verspäteten Reisenden sicher sehr deutlich verringern, wenn sie das Gefühl hätten, dass nicht ein "arrogantes Unternehmen" einfach so über ihre Zeit verfügte!

LG Lili


Hallo ,

Ich bin der Ehemann von jillijoy und ich habe mir jetzt auf Wunsch meiner Frau mal alle Berichte zu diesem Thema durchgelesen.
Irgendwo habt Ihr alle ein bischen Recht wie das momentan mit der Bahn abläuft , aber jetzt mal ehrlich, gibt es eine wirkliche Alternative zur Bahn????

Da wird immer über die Verspätung geschimpft und gemeckert was das Zeug hält und auf einer Art muß ich den Kunden auch Recht geben, die zahlen ein teures Ticket um von A nach B pünktlich anzukommen und dann passieren Verspätungen.
Aber wo kann man sich zum Beispiel bei einer Vollsperrung auf der Autobahn beschweren??????
Wer beschwert sich, wenn ein Linienflieger verspätet ist, kein Mensch , nur bei der Bahn läst jeder seinen Dampf ab, den Er die Woche über aufgestaut hat.
Wer viel mit der Bahn fährt und objektiv ist , der weiß die Reise mit der Bahn zu schätzen, denn wie oft wird man pünktlich von A nach B gebracht wo es draußen Schnee, Eis und sonst was vom Himmel regnet, wo beim Flugzeug und auf der Autobahn nichts mehr geht ???!!!!!!!!!!


Das der Informationsfluß bei der Bahn eher Zäh ist , dass liegt eher an der Struktur des Unternehmen, dass heißt die Zuständigkeiten haben sich nach der Privatisierung der Bahn verschoben.
Zum Beispiel dürfen die Zugbegleiter nicht mehr den Wortlaut "Personenunfall" verwenden, sonder müssen " Notarzteinsatz am Zug " sagen.
Der Notfallmanager ist auch nicht gerade eine Hilfe, da dieser vom Geschäftsbereich "Netz" kommt und definitiv keine Ahnung von Loks und Lokführen oder Zugbegleiter hat.
Das die Menschen heutzutage Sensationsüchtig sind und Gierig nach schrecklichen Livebildern, dass ist eher ein Produkt der Gesellschaft und kein Problem mit der Bahn.

mfg t.j.
 
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