Simone
Kampfhase
31 Verletzte -
Gefahr der HIV-Infektion
für Opfer "gering"
Der Amokläufer von Berlin bleibt in Untersuchungshaft. Gegen ihn wurde in der Nacht zum Sonntag ein Haftbefehl erlassen. Dem 16 Jahre alten Täter wird versuchter Mord in 24 Fällen und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte. Damit droht ihm eine Jugendstrafe von bis zu fünf Jahren Haft. Möglich wäre auch die Einweisung in eine Erziehungsanstalt oder ein psychiatrisches Krankenhaus.
28.05.2006
Bei dem Amoklauf sind nach jüngsten Angaben 35 Menschen verletzt worden. Das teilte der Justizsprecher Michael Grunwald am Sonntag mit. 30 Opfer hätten Stich- und Schnittwunden erlitten, 24 davon am Oberkörper. Deshalb laute der Tatvorwurf auf versuchten Mord in 24 Fällen. Fünf andere Betroffene seien geschlagen worden.
Wahllos eingestochen
Der Hauptschüler aus Berlin-Neukölln hatte am Freitagabend im Berliner Regierungsviertel wahllos auf Passanten eingestochen. Inzwischen haben sich drei weitere leicht verletzte Menschen in der Berliner Klinik Charité gemeldet. Der Messerstecher habe ihnen leichte Schnittwunden zugefügt, sagte eine Charité-Sprecherin am Sonntag. Sechs Verletzte trugen schwere Stich- und Schnittwunden davon. Die Tat ereignete sich im Regierungsviertel am Rande der Feierlichkeiten zur Eröffnung des neuen Berliner Hauptbahnhofes. Das Motiv des Täters, der stark angetrunken war, blieb zunächst unklar.
Eines der ersten Opfer der Messerattacke räumte am Samstag in einer Vernehmung ein, mit HIV infiziert zu sein. Daraufhin wurden Verletzte mit Stichwunden und Ersthelfer, die Blutkontakt hatten, aufgefordert, sich im Virchow-Klinikum oder der Charité untersuchen zu lassen.
Medikamente gegen Virus
Bis Sonntagvormittag meldeten sich 56 Betroffene in den beiden Krankenhäusern. Sie wurden untersucht und erhielten - sofern tatsächlich Infektionsgefahr bestand - Virus hemmende Medikamente. Diese müssen nach Auskunft der Ärzte möglichst innerhalb von 24 Stunden nach einer Infektion gegeben werden, um wirksam zu sein.
Der Charité-Infektiologe Norbert Suttorp erläuterte, das Risiko sei gering, sich mit dem blutigen Tatmesser infiziert zu haben. Bei einem Stich mit einer Infusionsnadel, was im Klinikalltag immer wieder vorkomme, betrage die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Infektion 1 zu 300. Der Ärztliche Direktor der Charité, Ulrich Frei, wies darauf hin, dass das Blut auf dem Tatmesser bei jedem Stich durch die Kleidung der Opfer abgewischt worden sei.
Mehrere Zeugen hatten den 16-Jährigen als Messerstecher identifiziert, nachdem ihn private Sicherheitsleute überwältigt und der Polizei übergeben hatten. Der Hauptschüler bestritt die Tat und verweigerte nach Angaben der Polizei vom Nachmittag jede weitere Aussage. Bei ihm wurde aber die Tatwaffe gefunden.
"Besondere Heimtücke"
Zahlreichen Opfern wurde in den Rücken gestochen, die Staatsanwaltschaft sprach deshalb von besonderer Heimtücke der Tat. 15 Verletzte mussten stationär in Krankenhäusern behandelt werden. Einigen konnte nur durch Notoperationen das Leben gerettet werden. Polizei, Politiker und Organisatoren der Fußball-WM warnten zwei Wochen vor der Weltmeisterschaft eindringlich vor Panikmache und betonten, es handele sich um die Tat eines Einzelnen.
Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sagte, der Schüler sei der Polizei bisher nur mit relativ kleinen Delikten aufgefallen. Er habe nach bisherigen Ermittlungen einmal einen Mitschüler geschlagen, der ihn beleidigt habe. Außerdem soll der 16-Jährige in der Schule eine Scheibe eingeschlagen haben. Die Schwere der Tat müsse Anlass geben, mehr darüber nachzudenken, wie die Gesellschaft mit Gewalt umgeht. Körting sagte, es müssten "mehr Stoppschilder gesetzt werden".
Mit Material von dpa
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/5/0,3672,3938501,00.html
Ich bin darüber einfach nur schockiert.
Was kann jemanden dazu bringen, dass man sowas tut! Dazu kommt dann die evtl. Ansteckung mit dem AIDS - Virus!
Wahnsinn...
Gefahr der HIV-Infektion
für Opfer "gering"
Der Amokläufer von Berlin bleibt in Untersuchungshaft. Gegen ihn wurde in der Nacht zum Sonntag ein Haftbefehl erlassen. Dem 16 Jahre alten Täter wird versuchter Mord in 24 Fällen und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte. Damit droht ihm eine Jugendstrafe von bis zu fünf Jahren Haft. Möglich wäre auch die Einweisung in eine Erziehungsanstalt oder ein psychiatrisches Krankenhaus.
28.05.2006
Bei dem Amoklauf sind nach jüngsten Angaben 35 Menschen verletzt worden. Das teilte der Justizsprecher Michael Grunwald am Sonntag mit. 30 Opfer hätten Stich- und Schnittwunden erlitten, 24 davon am Oberkörper. Deshalb laute der Tatvorwurf auf versuchten Mord in 24 Fällen. Fünf andere Betroffene seien geschlagen worden.
Wahllos eingestochen
Der Hauptschüler aus Berlin-Neukölln hatte am Freitagabend im Berliner Regierungsviertel wahllos auf Passanten eingestochen. Inzwischen haben sich drei weitere leicht verletzte Menschen in der Berliner Klinik Charité gemeldet. Der Messerstecher habe ihnen leichte Schnittwunden zugefügt, sagte eine Charité-Sprecherin am Sonntag. Sechs Verletzte trugen schwere Stich- und Schnittwunden davon. Die Tat ereignete sich im Regierungsviertel am Rande der Feierlichkeiten zur Eröffnung des neuen Berliner Hauptbahnhofes. Das Motiv des Täters, der stark angetrunken war, blieb zunächst unklar.
Eines der ersten Opfer der Messerattacke räumte am Samstag in einer Vernehmung ein, mit HIV infiziert zu sein. Daraufhin wurden Verletzte mit Stichwunden und Ersthelfer, die Blutkontakt hatten, aufgefordert, sich im Virchow-Klinikum oder der Charité untersuchen zu lassen.
Medikamente gegen Virus
Bis Sonntagvormittag meldeten sich 56 Betroffene in den beiden Krankenhäusern. Sie wurden untersucht und erhielten - sofern tatsächlich Infektionsgefahr bestand - Virus hemmende Medikamente. Diese müssen nach Auskunft der Ärzte möglichst innerhalb von 24 Stunden nach einer Infektion gegeben werden, um wirksam zu sein.
Der Charité-Infektiologe Norbert Suttorp erläuterte, das Risiko sei gering, sich mit dem blutigen Tatmesser infiziert zu haben. Bei einem Stich mit einer Infusionsnadel, was im Klinikalltag immer wieder vorkomme, betrage die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Infektion 1 zu 300. Der Ärztliche Direktor der Charité, Ulrich Frei, wies darauf hin, dass das Blut auf dem Tatmesser bei jedem Stich durch die Kleidung der Opfer abgewischt worden sei.
Mehrere Zeugen hatten den 16-Jährigen als Messerstecher identifiziert, nachdem ihn private Sicherheitsleute überwältigt und der Polizei übergeben hatten. Der Hauptschüler bestritt die Tat und verweigerte nach Angaben der Polizei vom Nachmittag jede weitere Aussage. Bei ihm wurde aber die Tatwaffe gefunden.
"Besondere Heimtücke"
Zahlreichen Opfern wurde in den Rücken gestochen, die Staatsanwaltschaft sprach deshalb von besonderer Heimtücke der Tat. 15 Verletzte mussten stationär in Krankenhäusern behandelt werden. Einigen konnte nur durch Notoperationen das Leben gerettet werden. Polizei, Politiker und Organisatoren der Fußball-WM warnten zwei Wochen vor der Weltmeisterschaft eindringlich vor Panikmache und betonten, es handele sich um die Tat eines Einzelnen.
Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sagte, der Schüler sei der Polizei bisher nur mit relativ kleinen Delikten aufgefallen. Er habe nach bisherigen Ermittlungen einmal einen Mitschüler geschlagen, der ihn beleidigt habe. Außerdem soll der 16-Jährige in der Schule eine Scheibe eingeschlagen haben. Die Schwere der Tat müsse Anlass geben, mehr darüber nachzudenken, wie die Gesellschaft mit Gewalt umgeht. Körting sagte, es müssten "mehr Stoppschilder gesetzt werden".
Mit Material von dpa
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/5/0,3672,3938501,00.html
Ich bin darüber einfach nur schockiert.
Was kann jemanden dazu bringen, dass man sowas tut! Dazu kommt dann die evtl. Ansteckung mit dem AIDS - Virus!
Wahnsinn...