Ring frei! -  Bahnstreik :-(

cde

**verwirrt**
Wirklich sehr lustig langsam, hier in Bayern sind kaum Züge ausgefallen und da sind alle auf der Seite der Lokführer, im Osten des Landes wo die meisten Züge ausfielen, schimpfen alle :schiel

Mein Dad und mein Bruder sind übrigens auch Pendler und drauf angewiesen!

Und zu den "Zulagen" ein Lokführer verdient mit "Zulagen" ca. 1600-1800 Euro im Monat (so und wer geht jetzt von euch dafür wechselnde Schichtarbeit) ?(
 

cde

**verwirrt**
Original von freddilysie

Sorry wenn die "armen" Leute bei der Bahn so arm dran sind und so unzufrieden mit ihrem Lohn und Job sollen sie doch einem anderen den Job überlassen, da gibt es bestimmt hunderte die das gerne für den jetzigen Lohn übernehmen würden.

Na, die DB sucht doch jetzt neue Lokführer :lhg

Weil es ja ein so einfacher Job ist, haben es sie ja auch so strenge Auswahlkritierien und hohe Durchfallquoten. Die DB bekommt übrigens für die 1 Euro Jobber die eine Umschulung anfangen (egal ob mit oder ohne Erfolg) 10000 Euro. :whatever Das die Leute immer denken man könnte einfach so mal schnell Lokführer sein/werden :shake
 

freddilysie

Urlaubsreif
Original von kamial

Und zu den "Zulagen" ein Lokführer verdient mit "Zulagen" ca. 1600-1800 Euro im Monat (so und wer geht jetzt von euch dafür wechselnde Schichtarbeit) ?(


Meine Liebe mein Mann hat verschiedene Schichten, alle 14 Tage Notdienst und im Winter egal wann Urlaubssperre mit Winterdienst und das für viel weniger. Na noch fragen?????
 

cde

**verwirrt**
Mein Mann arbeitet heute von 4 Uhr morgens bis 18 Uhr abends, das gleiche morgen und am Mittwoch bis Freitag von 12 Uhr bis 1:30 Uhr, dann das Weekend frei (ist ja auch nur jedes zweite so) und anschließend die Woche Übernachtung. Ja, er muss in München oder Salzburg schlafen, damit die lieben Pendler in der Früh pünktlich zur Arbeit kommen (Schichtzeit Sonntag 15:30 Uhr bis Montag 9 Uhr morgens, dann wieder Montag 16 Uhr bis Dienstag 9:30 Uhr).

Den Beruf muss mir jemand zeigen, der auch täglich wechselnde Schichtzeiten hat, 42 Std. Woche und weniger verdient X( :wiejetzt:

Urlaubssperre Weihnachten-Sylvester, natürlich auch WM-EM und Buga und sonstige Veranstaltungen wie Konzerte-Oktoberfest usw.!
 

freddilysie

Urlaubsreif
mein Mann hat wenn Winter ist und Schnee fällt garkeinen Tag und auch nicht Wochenende frei. Feiertage was sind das????? Wenn ich Pech habe sitze ich Heiligabend mit meiner Kleinen alleine da. Es gibt so viele die schlechte Arbeitszeiten haben und viel mieser wie Lokführer bezahlt werden. Ich habe da null Verständnis für. Sorry aber auch nich Mitleid für einen soooooooooooooooo "schlecht" bezahlten Job zu haben. No go.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich sag dazu jetzt enifach nur mal folgendes. Wem sein Job nicht passt, der soll kündigen.

Ich weis was mein vater verdient hat für einen der ekligsten job den es gibt. Er war bei der Berliner Stdtreinigung angestelt. Schichtdienst jede Woche wechsel. Im Winter WInterdienst. Heiligabend und die Weihnachtsfeiertage undsSylvester waren da nicht zwangsläufig frei. Wenn sie Leute brauchten, dann musste auch er arbeiten gehen. Weil die Leute ja gemeckert hätten, wenn an einem feiertag vor ihrer Tür die Straße nciht vom Schnee befreit ist oder gestreut wurde.
Er hat auch nicht annähernd das verdient was angemessen gewesen wäre aber er hat sich nie beschwert.

Sorry nicht nur das es gibt so viel wo es mich mitlerweile nur noch ank.... :uebel das alle meckern wie schlecht es ihnen doch geht. Schaut einfach nur mal in die Nachbarländer, da gibt es genug wo es den leuten noch schlechter geht und sie meckern nciht annähernd so viel wie die Deutschen.

Deutsche= Meckerweltmeister.

Wenn jemanden etwas nicht passt, dann muss er selbst anfangen die Situation zu ändern und nicht immer den Fehler bei anderen suchen.
 

freddilysie

Urlaubsreif
Mein Mann meckert ja nicht über seine Arbeit, ihm macht sie Spaß, klar im Winter ist es eben stressiger aber er fühlt sich wohl. Das das Geld ein bischen wenig ist, ist leider so, können wir auch nichts dran ändern. Ist halt so.

Aber es wird hier so geredet als wenn die Lokführer die ärmsten überhaupt sind. Sie verdienen ja so wenig. Nix da ich finde die bekommen genug. Sollen sie doch anderen die Arbeit überlassen, wenn es nicht passt. Nur darum geht es mir, ich kann dieses Gejammer nicht mehr hören das sie zu wenig haben. Andere leben mit viel weniger und haben keine Zulagen. Man kann sich an alle gewöhnen wenn es Spaß macht.
 

erklärbär

Aktives Mitglied
@ kamial...

1. sag ich ja :zwinker:

2. Nein habe ich nicht. Bei den Ärzten sind die finanziellen Verdienste allerdings auch tatsächlich sehr unterschiedlich. Ärzte in eigenen Praxen verdienen mehr als doppelt so viel, wie Ärzte in Krankenhäusern bei "freizeittauglicherer" Arbeitszeit. Die Lokführer in Deutschland verdienen aber alle ähnlich viel.
ABER der Streik war auch dort von mir nicht gebilligt. Effektive Verhandlungen hätte so einiges Leid erspart...

Diplomatie und Kompromissbereitschaft gehören aber leider noch nicht im erforderlichen Maße zur Managementausbildung. Deshalb kommt es immer wieder zu solchen unsinnigen Aktionen wie Streiks.
Aber wehe ein Arbeitgeber sperrt mal für ein paar Tage seine Arbeitnehmer aus. Das gab es nämlich früher, zu Zeiten als Streiks noch sinnvoll waren...da würden die Streikenden aber mal ganz dumm aus der Wäsche schauen... :pfeif

3. Was ist 3.? Was ist falsch? Ich denke durch div. Tageszeitungen bin ich soweit ausreichend informiert. Ich lese im übrigen keine BILD- Zeitung :zwinker:


Und vllt. etwas zum Allgemeinen. Ich denke nicht das sich diese Diskussion hier zu einem "wer verdient besser/schlechter bei besseren/schlechterern Arbeitsbedingungen" Thread wandeln sollte...

Geht hier rein um die GDL vs. Bahn.



:bye:
 

cde

**verwirrt**
Wie kann man nur auf Leute einprügeln, die einfach nur ein in Deutschland völlig normales Recht in Anspruch nehmen - das Streikrecht? Gottseidank sind die Zeiten vorbei, als der Arbeitgeber mit "seinen" Angestellten noch machen konnte, was er wollte. Welche Möglichkeiten hat denn ein Arbeitnehmer schon? Welche? Er kann als wirkliches Druckmittel nur streiken - alles andere sind nur stumpfe Schwerter. Wer sich jetzt über den Streik beschwert, sollte bedenken, dass in Deutschland die Hürden für einen Streik sowieso schon sehr hoch sind (75% der Gewerkschaftsmitglieder müssen dem Streik in einer Urabstimmung zustimmen!!!). Zudem ist die Streikkultur bei uns bei weitem nicht so ausgeprägt wie in anderen Ländern. Während bei uns pro 1000 Arbeitnehmer nur 2,4 Arbeitstage streikbedingt draufgehen, sind es in Frankreich zum Beispiel über 70. Aber was passiert in Frankreich? Da gibt es keine Diskussionen, sondern da bekommen die Bahnangestellten (da ist derzeit auch Streik) von den Kunden sogar noch warme Suppe gebracht! Bei uns in Deutschland ist es halt mit der Solidarität nicht soweit her. Also können wir eigentlich froh sein, so verantwortungsbewusste Gewerkschaften zu haben (mal abgesehen von dem Metallerstreik 2005 im Osten) und Streik wirklich nur der Ausnahmefall ist.
Und auch die GDL war verantwortungsbewusst. Der Streik kam ja nicht von heute auf morgen. Seit der Privatisierung der Bahn kämpft die GDL für eine höhere Entlohnung der Lokführer und wurde von Seiten der DBAG meistens abgeschmettert bzw. ignoriert. Das sich dabei eine große Frustation und eine Wut-Potential ergeben hat ist ja wohl verständlich. Und bei aller Liebe haben die Lokführer wohl wirklich einen anspruchsvollen Job. Jeden Tag zu den übelsten Zeiten hunderte von Menschen hinter sich sitzen haben und für jeden Fehler geradestehen müssen - unter dem ständigen Druck der Pünktlichkeit! Jeder hält seinen Beruf irgendwie für am anspruchsvollsten, aber ein bisschen Respekt bzw. Demut gegenüber anderen Berufsgruppen und deren Arbeit sollte man schon haben. Außerdem sollte sich Keiner anmaßen über den "Wert" einer Tätigkeit zu richten. Schließlich ist "Wert" immer etwas subjektives und kann von Außenstehenden nicht wirklich richtig beurteilt werden. Das gilt auch für die Bezahlung. Der Nettolohn ist nicht der höchste, aber natürlich gibt es Zulagen. ABER: Die Zulagen sind in keinster Weise rentensteigernd! Die Lokführer fordern nichts anderes als die Zulagen rentenfördernd als Bruttogehalt auszuzahlen und die dass die Überstunden, die bereits geleistet werden, endlich bezahlt werden. Daraus ergeben sich diese "irrwitzigen" 30%, die allerdings durchgerechnet gar nicht mehr so abwegig sind.

Etwas verärgert bin ich über die Aussage, dass die Bahn ständig neue Angebote macht. Da frag ich mich wirklich, ob hier absichtlich gelogen wird, ob die Leute keine Nachrichten schauen oder vielleicht die "Tagesschau" nicht verstanden wird. Die Bahn macht seit Wochen keine neuen Angebote. Seit dem Schlichtungsversuch von Biedenkopf und Geißler kam von der Bahn nichts mehr. Stattdessen stellt sich ein Herr Mehdorn vor die Kameras, droht mit Klagen oder schreibt Briefe an die Kanzlerin. Während Herr Schell, den Beleidigten spielt, seine Pressespecherin alles dementiert, was ihr Chef ne halbe Stunde vorher gesagt hat und der GDL-Vize mit ner völlig anderen Aussage daher kommt.

Das verheerende an diesem Streik ist nicht die Tatsache, DASS gestreikt wird, sondern WIE die beiden Tarifparteien agieren - völlig plan- und stillos. Jeder macht den Gegner lächerlich und wundert sich dann, dass man ne Retourkutsche bekommt.

Natürlich sind die Kunden die Leidtragenden, aber das liegt sicher nicht nur an den Lokführern.

Wer hier Streiks verbieten möchte, der sollte sich mal überlegen, warum es das Streikrecht überhaupt gibt, wer dafür gekämpft hat und wie die Verhältnisse vorher waren. Ein Blick in's Geschichtsbuch wäre da sicherlich nicht abträglich.

Achja, und weil ich grad so drin bin vielleicht mal was anderes: Ich find's immer wieder putzig, wie fürsorglich die Deutschen doch mit ihrer Volkswirtschaft und ihrem Wohlstand umgehen. Kaum sind die beiden "Kinder" des deutschen Volkes bedroht, regt sich Widerstand. Anscheinend ist die Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wirklich das Einzige, was uns Deutsche noch wirklich verbindet.
 

cde

**verwirrt**
Original von erklärbär


3. Was ist 3.? Was ist falsch? Ich denke durch div. Tageszeitungen bin ich soweit ausreichend informiert. Ich lese im übrigen keine BILD- Zeitung :zwinker:


Und vllt. etwas zum Allgemeinen. Ich denke nicht das sich diese Diskussion hier zu einem "wer verdient besser/schlechter bei besseren/schlechterern Arbeitsbedingungen" Thread wandeln sollte...

Geht hier rein um die GDL vs. Bahn.

zu 3. Es ist falsch, dass die Deutsche Bahn ständig neue Angebote vorlegt :bye:


zu dem allgemeinen geb ich dir zwar Recht, aber das was mich an der ganzen Sache einfach aufregt, dass jeder der für die DB argumentiert denkt, es wäre so einfach ein Lokführer zu sein usw. Wenn sich die Menschen mal mit dem Berufsbild beschäftigen würden, wüssten sie wieviel Verantwortung und Wissen dahinter steckt. :shake :whatever
 

erklärbär

Aktives Mitglied
nun mal langsam...

Der Respekt vor der Tätigkeit eines Anderen ist hier bisher nicht in Frage gestellt worden. Demut kommt aber, auch bei aller Liebe, zumindest für mich nicht in Frage. Ein Job ist ein Job, egal welcher Art, Verantwortung oder Position.

Zu den Streiks in Frankreich kann ich nur sagen: für Thema Bahn und GDL vollkommen uninteressant. Dort steht und fällt aber auch nicht eine ganze Volkswirtschaft mit dem Transportweg Bahn.
Wenn die ersten Kraftwerke ausfallen weil kein Kohlenachschub kommt, wenn die ersten Gegenden deshalb dunkel und kalt werden, wenn es dadurch zum Blackout kommt in Europa...dann verstehen vielleicht auch Manche die Sorgen der Managementetage der Wirtschaft.

Zum Thema Angebote der Bahn... Handelsblatt, letzte Woche Donnerstag oder Mittwoch. Eine ganze Seite öffentlicher Aufforderung seitens Bahn an den Herrn Schell sich doch an den Verhandlungstisch zu setzen...

Das die Kunden die Leidtragenden sind ist unbestritten, Deine Aussage:
Dann könnten alle Pendler, Schüler und auf Zugangewiesene nämlich mal schauen wo sie bleiben.
lässt ja auf dein Mitgefühl schließen. Ich tipp aber mal auf "aufgebracht wegen einem Thema welches Du als persönlich annimmst". Deshalb leg ich's einfach beiseite ;D

Und das hier...
Die paar Tage an denen gestreikt wurde, hätten ohne Probleme 80% der Züge fahren können. Wenn sie nicht gefahren sind, dann war es die DB und nicht die GDL!
...war sehr umsichtig und ein Musterbeispiel vernünftiger Mitarbeiterführung. Sehr schnell sind streikende Kollegen nämlich bei anderen nicht streikenden Kollegen die Buhmänner. Un zwar genau dann wenn diese wegen Notfallplänen mehr Abeiten müssen.

Und ich selbst kenne Geschichtsbücher nicht nur vom Hörensagen :zwinker:

Ich find's immer wieder putzig, wie fürsorglich die Deutschen doch mit ihrer Volkswirtschaft und ihrem Wohlstand umgehen. Kaum sind die beiden "Kinder" des deutschen Volkes bedroht, regt sich Widerstand.

Diese beiden "Kinder" sorgen für ein Zuhause und für ausreichend Nahrung. Länder in denen diese "Kinder" nicht so hoch priorisiert gepflegt werden kämpfen mit Hunger, Seuchen, Krankheiten, Bildungsnotständen, Armut....usw.

Und nach wie vor möchte ich Streiks verbieten. Wie Du selbst sagst... Geschichtsbücher...
Das sind veraltete Methoden seinen Forderungen Druck zu verleihen. Aber wie schon gesagt, damals gab es auch Aussperrungen. Gibt es heute nicht mehr, ist ja "unsozial". Streiks sind das scheinbar nicht...

So alles in allem hab ich vllt. sogar ein klitzekleines Stückchen Verständnis für die Lokführer in ihrer Rolle als als Arbeitnehmer. Letztendlich ist es der Führung der GDL zu verdanken das diese Leute in der Öffentlichkeit schlecht wegkommen.
Ich möchte meine Statements auch als meine eigene Meinung verstanden wissen, was ich schreibe wird von vielen anders gesehen, das ist auch vollkommen in Ordnung so. Ich hab auch nichts gegen den Berufstand und/oder die "Person" Lokführer.

:bye:
 

cde

**verwirrt**
Original von erklärbär
nun mal langsam...

Der Respekt vor der Tätigkeit eines Anderen ist hier bisher nicht in Frage gestellt worden. Demut kommt aber, auch bei aller Liebe, zumindest für mich nicht in Frage. Ein Job ist ein Job, egal welcher Art, Verantwortung oder Position.

Natürlich fehlt es an Respekt, wenn Jeder glaubt, er könne beurteilen, wieviel die Arbeit eines anderen wert ist. Das fängt beim Manager an, geht beim Profifußballer weiter und hört beim Straßenkehrer auf. Jeder Lohn ist letzten Endes ein Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Wenn man aber glaubt, man kann sich hinstellen und könnte a priori über das Gemeinwohl und den Wert einer Tätigkeit richten, fehlt es an Respekt.

Zu den Streiks in Frankreich kann ich nur sagen: für Thema Bahn und GDL vollkommen uninteressant. Dort steht und fällt aber auch nicht eine ganze Volkswirtschaft mit dem Transportweg Bahn.
Wenn die ersten Kraftwerke ausfallen weil kein Kohlenachschub kommt, wenn die ersten Gegenden deshalb dunkel und kalt werden, wenn es dadurch zum Blackout kommt in Europa...dann verstehen vielleicht auch Manche die Sorgen der Managementetage der Wirtschaft.

Der Widerstand wird doch erst richtig groß, wenn einige ihr neues Auto nicht pünktlich bekommen...
Das ist ja interessant. Wenn die Bahn doch soooo wichtig ist, warum bezahlt man dann die Angestellten dann auch nicht so? Bahn wichtig für Volkswirtschaft >>> fahrende Züge wichtig für Bahn >>> fahrend Züge nur mit Lokführern >>> aber warum bezahlt man dann die Lokführer dann nicht gemäß ihrer "Wichtigkeit". Soweit ich weiß, sollte sich die Bezahlung vor allem an der übernommenen Verantwortung orientieren. Die Lokführer tragen indirekt also Verantwortung für die Strom- und Wärmeversorgung Deutschlands... dann soll man sie auch so bezahlen!!!


Zum Thema Angebote der Bahn... Handelsblatt, letzte Woche Donnerstag oder Mittwoch. Eine ganze Seite öffentlicher Aufforderung seitens Bahn an den Herrn Schell sich doch an den Verhandlungstisch zu setzen...

Antwort des Herrn Schell war, dass erst ein Angebot kommen muss, bevor er darüber sprechen kann. Ein Hartmut Mehdorn, der ständig bestrebt ist einen Weltkonzern zu erschaffen, der sollte doch Mann genug sein, einen Schritt in die richtige Richtung zu gehen - das tut er aber nicht. Deswegen halt ich auch Frau Suckale für die bessere Verhandlungsführerin, da sie frei ist von den Platzhirsch-Eitelkeiten, die Herr Mehdorn so pflegt.

Und das hier...
Die paar Tage an denen gestreikt wurde, hätten ohne Probleme 80% der Züge fahren können. Wenn sie nicht gefahren sind, dann war es die DB und nicht die GDL!
...war sehr umsichtig und ein Musterbeispiel vernünftiger Mitarbeiterführung. Sehr schnell sind streikende Kollegen nämlich bei anderen nicht streikenden Kollegen die Buhmänner. Un zwar genau dann wenn diese wegen Notfallplänen mehr Abeiten müssen.

Blanker Hohn ist das. Wenn verbeamtete Lokführer in Freilassing sitzen und sagen, dass sie fahren können und fahren wollen und das aber nicht dürfen, weil die DB das Chaos hochhalten will damit die GDL als böse Gewerkschaft dasteht, dann ist das ein probates Mittel. Allerdings sollten dann die Durchsagen nicht lauten, dass es Aufgrund des Streiks der GDL zu Verspätungen kommt, sondern aufgrund von Anweisungen der DBAG.


Diese beiden "Kinder" sorgen für ein Zuhause und für ausreichend Nahrung. Länder in denen diese "Kinder" nicht so hoch priorisiert gepflegt werden kämpfen mit Hunger, Seuchen, Krankheiten, Bildungsnotständen, Armut....usw.

Und nach wie vor möchte ich Streiks verbieten. Wie Du selbst sagst... Geschichtsbücher...
Das sind veraltete Methoden seinen Forderungen Druck zu verleihen. Aber wie schon gesagt, damals gab es auch Aussperrungen. Gibt es heute nicht mehr, ist ja "unsozial". Streiks sind das scheinbar nicht...

Ich meinte damit nicht, dass die Wirschaftsleistung vernachlässigt werden soll, sondern dass sie anscheinend das Einzige ist, was die deutsche Gesellschaft noch zusammenhält. Während Frankreich noch vom Glauben an die Nation zusammen gehalten wird, die USA vom "American Way Of Life" und dem Glauben an die moralische Überlegenheit ihre Kraft beziehen, ist hier in Deutschland der wirtschaftliche Aufschwung, das einzig verbliebene Band, das Alle noch zusammen hält - von Solidarität oder Patriotimus spricht hier doch Keiner mehr - aber das ist, wie gesagt, ein anderes Thema.
 
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