Es tut mir leid, dass es nicht geklappt hat! Zu IVF kann ich Dir nichts sagen, bei uns kam wegen des schlechten Spermiogrammes meines Lebensgefährten nur ICSI in Frage. Das war natürlich ein großer Schock. Wir waren nur froh, dass wie nicht auf meine Frauenärztin gehört haben, sie meinte, wir sollten noch ein Jahr probieren, nicht bei jedem Paar passiert es innerhalb der ersten 12 Zyklen. Zu diesem Zeitpunkt war mein Mann schon 38, also hatten wir nicht mehr jahrelang Zeit und das Sperma wird sicher auch nicht besser...
Nachdem also der Urologe bestätigt hatte, dass es auf dem natürlichen Weg nichts wird, haben wir uns in die KIWU-Klinik überweisen lassen.
Wir haben geheiratet, weil die KK nur Eheleuten 50% der Kosten erstatten. Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse (wird von der KiWU-Klinik ausgefüllt, muss nur nich bei der KK eingereicht werden) ging sehr schnell (1-2 Wochen). Ich musste eine Gebährmutterspiegelung machen. Das war ein ambulanter Eingiff unter Vollnarkosen, nicht schön, aber auch nicht so schlimm...Und dann konnte es losgehen: Der Arzt bespricht mit Dir, welche Medikation eingesetzt wird, bei mir wurde mit einem Nasenspray downreguliert, dann musste ich täglich spritzen, um möglichst viele Eier zu züchten. In dieser Zeit musste ich alle paar Tage zum Ultraschall, um das Wachstum zu überwachen. Nach ca 3 Wochen wurde per Spritze der Eisprung ausgelöst und 36 Std. später wurde ich punktiert. Die reifen werden mit dem Spermium des Mannes befruchtet und 2 Tage in der Petrischale gezüchtet. 1-3 Eier (das müsst ihr entscheiden) werden eingesetzt und dann geht das Warten los (die restlichen können eingefroren werden - das müsst ihr allerdings selbst bezahlen). Bei mir wurde 14 Tage nach Transfer der Bluttest gemacht. Beim ersten Versuch war der leider negativ, beim 2. Versuch allerdings positiv.
Für uns war die schwierigste Zeit, als wir einfach nur warten mussten. Vorher, also die Voruntersuchungen, das Züchten der Eier war zwar auch schwierig, auch weil ich mit Hormonen vollgepumpt wurde, die ich allerdings recht gut vertragen habe, aber wir hatten, nach den frustierenden normalen monatlichen Versuchen, endlich das Gefühl, etwas tun zu können. Natürlich hatten wir nach dem gescheiterten Versuch große Angst, dass es vielleicht nie klappen wird, aber wir waren auch noch lange nicht bereit, aufzugeben. Ich wollte mir nicht irgendwann sagen müssen, ich hätte nicht alles für unseren Kinderwunsch getan...