Keine Hoffnung und unendliche Leere

N

Nickyta

Guest
Hallo Stille,

Du hast so recht damit-was meinst Du, wieviele 1000 Vorwürfe ich mir in den letzten Monaten gemacht habeß aber ich frage mich halt auch, wo das hingeführt hätte, wenn wir so weitergemacht hätten. Solange ich in unserer Ehe nie etwas gesagt, die Füße stillgehalten und alles von ihm ferngehalten habe, war seine Welt in Ordnung. Ich habe damals oft mich woanders ausgesprochen, weil er seine Ruhe wollte, habe mich aber irgendwann gefragt, warum. Sollte man nicht gerade da mit seinem Partner reden können und nicht mit anderen?

Es würde bedeuten, daß ich richtig liege und er mich noch liebt aber einfach verletzt und bedrängt ist. Allerdings finde ich dennoch, daß er mich die letzten monate sehr getreten hat und sehe das auch als eine Art Retourkutsche.

Letzten Endes gehören dennoch immer zwei zu einer TRennung und zu dem, was zu dieser geführt hat. Und letzten Endes war er ja einverstanden mit einer vorläufigen Trennung, auch wenn er sie gar nicht wollte.

Ich weiß, daß ich viel falsch gemacht habe-aber nicht nur ich. Nur bin ich bereit, zu vergessen und verzeihen, neu anzufangen und versuchen, aus den Fehlern zu lernen.Bei ihm fehlt es nach wie vor an der Bereitschaft, einzusehen, daß er auch Fehler gemacht hat. In seinen Augen habe nur ich alles falsch gemacht. Wenn ich so schlimm bin, wieso sagt er dann, er hat bis zum Schluß geglaubt, daß wir eine glückliche Ehe führen? Und ich habe wirklich gekämpft, auch vor der Trennung.
Himmel-könnte ich mich nicht genauso wie er jetzt hinsetzen und jammern, wie verletzt ich bin? Er hat mich in den letzten Monaten mehr verletzt als jemals zuvor. Ich gehe durch eine harte Schule und eine Zeitlang habe ich wirklich die Fehler nur bei mir gesucht. Irgendwie bin ich da aber nicht mehr bereit zu-wenn ich einmal nicht nur immer an die guten Zeiten denke, sondern mir vor Augen halte, was zur Trennung führte und zu dem verzweifelten Entschluß, überhaupt die Trennung zu wollen.

Tja-ohne das es böse klingen soll-aber warum denkt immer gleich jeder an Hoffnungen auf was und an mehr, wenn man einen Freund anderren Geschlechtes hat?
Er war damals einfach wie ein Bruder in schweren Zeiten. Und ich habe noch einen guten Freund dieser Art, seit 20 Jahren. Da würde niemals was sein können, aber ich habe jahrelang die Erfahrung gemacht, daß eine Freundschaft, eine reine Freundschaft zwischen Mann und Frau möglich ist und eine Bereicherung sein kann, weil eben das andere Geschlecht sich bei Beziehungsproblemen viel besser in den Partner hineinversetzen kann und manches mit anderen Augen sieht.

Ich wollte und könnte keinen an mich heranlassen, was Liebe und Gefühl angeht. Alleine der Gedanke verursacht mir Magenschmerzen im Moment und ich habe das Gefühl, daß das niemals mehr anders sein wird.
Alleine der Gedanke, jemand anderes als mein Mann könne mich berühren, veruracht wirklich Übelkeit und als ich AM Samstag noch raus war und mich jemand ansprach-klar tat es gut zu hören"Du siehst klasse aus (na toll, mit meinen verweinten Augen), aber es ekelte mich an und das macht mir auch Angst-das das immer so bleibt und ich ein Leben lang alleine bleibe, weil mein Herz einfach bei meinem Mann geblieben ist.
 
D

die_stille

Guest
Schau mal, Nicky,

Original von Nickyta
Solange ich in unserer Ehe nie etwas gesagt, die Füße stillgehalten und alles von ihm ferngehalten habe, war seine Welt in Ordnung. .

Tja........ ein Mann halt......... ;-)

Original von NickytaAllerdings finde ich dennoch, daß er mich die letzten monate sehr getreten hat und sehe das auch als eine Art Retourkutsche. .


Kann sein, Nicky...... kann aber ebensogut sein, dass Du dieses "Treten" - sorry - erst provoziert hast und zwar damit, dass Du ihn unbedingt zurückhaben möchtest. So gesehen kann es auch eine Art Notwehr sein.

Original von NickytaBei ihm fehlt es nach wie vor an der Bereitschaft, einzusehen, daß er auch Fehler gemacht hat. .

Das ist aber seine Sache, Nicky, ER muss es einsehen......... und das wird er mit Sicherheit nicht, solange Du versuchst, ihn mit der Nase draufzustoßen.

Original von NickytaWenn ich so schlimm bin, wieso sagt er dann, er hat bis zum Schluß geglaubt, daß wir eine glückliche Ehe führen? .


Ich glaube nicht, dass Du "schlimm" bist........ ich denke eher, dass hier wieder mal das übliche Missverständnis vorliegt. Männer wollen ein sauberes Haus, gut erzogene Kinder und eine gepflegte Frau, die mit ihnen ins Bett geht, wenn ihnen danach ist....... dann halten sie eine Ehe für glücklich - jedenfalls ist das häufig so, der Rest der Männer sind eher Ausnahmen.

Dass eine Frau das sehr viel differenzierter sieht, muß ich Dir nicht sagen.


Original von Nickyta
Tja-ohne das es böse klingen soll-aber warum denkt immer gleich jeder an Hoffnungen auf was und an mehr, wenn man einen Freund anderren Geschlechtes hat? .

Nicky, ich hatte geschrieben, Du solltest diese Frage Dir selber beantworten und ich wusste schon, warum ich das getan hab, hm? ;-)

Ansonsten kann ich mich nur wiederholen......... LASS LOS!!!
 
N

Nickyta

Guest
Stimmt-das alte Klischee mit dem sauberen Haus und so.
Ich glaube aber, daß mein mann da sehr extrem ist-wie er immer in Extreme verfällt, gleich , in welcher Beziehung.
Er will seine Ruhe haben, wenn er von seiner vielen Arbeit kommt. Eine Familie, eine Ehe, ein Kind bringt aber nunmal auch ein miteinander, reden, auch mal Streit und Lautstärke mit sich.
Im Großen und Ganzen stimme ich Dir zu, aber seine Vorstellungen, so wie er das immer handhaben wollte-seine normale Arbeit, danach Nebenarbeit, anschließend nach Hause kommen, seine Ruhe haben wollen vor allem, danach zu Bett gehen-tagein tagsaus-kann daurch eine Beziehung leben? Ich kann nicht glauben,daß alle Männer so krass sind.
Viele Männer sind doch durchaus in der Lage, auch nach der Arbeit etwas mit der Familie mal zu unternehmen oder am Wochenende. Und sind auch durchaus bereit, wenn das Kind im Bett ist, Partner und Geliebter zu sein-nicht nur sorgender Ehemann, der dann ebenfalls im Bett verschwindet-auch am WE.
Und die auch am WE mal etwas als Paar unternehmen wollen-wir sind doch noch keine 70.

Dieses krasse ist es, was ich meine. Mein Mann kannte nie Grautöne-für ihn gab es immer nur schwarz und weiß.
In manchen Dingen gleichen sich alle Männer und Frauen, aber ist es so, wie er sich das vorstellt, nicht etwas übertrieben? Wie gehen denn andere Paare mit Problemen um? Immer alles vom Mann fernhalten?

Tut mir leid-dieses sture"Ich will meine Ruhe nach der Arbeit" -ich sage mir, vielleicht hätte er niemals heiraten dürfen, besser alleine bleiben sollen. Er hat vor uns noch zu Hause gewohnt bei seinen Eltern, niemals eine feste Beziehung gehabt und war vielleicht auch einfach überfordert.
Keine Ahnung.

Dadurch, daß er immer wieder auf seiner Verletztheit rumreitet und fast identische Sprüche draufhat, wie ich zu Beginn der TRrennung, denke ich einfach an die Retourkutsche. Das mag primitiv und falsch sein, aber auch hier sind viele Männer so. Die andere Variante würde tieferes Nachdenken erfordern-und dazu kam er noch gar nicht.

Sicher war mein Kampf nicht richtig, hat ihn bedrängt.

In guten wie in schlechten Zeiten gilt wohl nur für uns Frauen.

Darum, Stille, hätte ich so gerne eine männliche Meinung hier mal gehört von einer neutralen Person.

Und die Hoffnung auf die Ablenkung durch einen anderen kannst Du gertrost vergessen-das hatte ich zu Beginn der Trennung schonmal versucht, es wäre nie gegangen. Frau braucht dafür nunmal Gefühl. Und ich kann es mir weder im Moment vorstellen noch später mal-auch wenn das idiotisch klingt und wohl auch ist, dafür bin ich vielleicht zu jung.
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Original von Angel:
...bist Du sicher, dass Du einen Mann um Dich haben willst, der so lange braucht, um zu begreifen, dass er Dich liebt und zurück will? Könntest Du Dich bei jemandem, der so viel Angst davor hat, einen Neuanfang zu wagen, wirklich sicher fühlen?

Genau das ist der Punkt, der mich ganz gewaltig stört... Ich könnte es verstehen, wenn es 3-4 Wochen her wäre, aber ein halbes Jahr! Er ist doch erwachsen und kein kleines Kind mehr, er sollte doch endlich wissen was er will...

Orignal von Nickyta:
Ich habe während unserer Ehe, unserer Probleme, immer wieder geredet, Eheberatung vorgeschlagen, getan und gemacht und vieles geschluckt. Ihn auch oft gefragt, warum immer nur ich das mache. Aber er sah nie Probeleme-solange ich ihn in Ruhe ließ und nichts ansprach. Ich habe solange gekämpft, bis ich keinen anderen Ausweg sah, auch ihn mal zum Nachdenken zu bewegen.

Wie Du schon selber sagst: DU hast gekämpft, DU wolltest und willst Dich immer noch ändern, DU suchst die Fehler nur bei Dir, DU gibst DIR die Schuld... und was bitte schön kommt von ihm? Ich habe in Deinen Beiträgen soweit ich mich erinnern kann, nicht einmal gelesen, daß er einsieht, auch seine Fehler gemacht zu haben... oder irre ich mich da?

Weißt Du, als ich damals die Trennung nicht wahrhaben wollte, hab ich mir auch tausende Dinge eingeredet. Ich hab plötzlich alle meine Fehler gesehen, hatte Lösungsvorschläge, wie ich in Zukunft alles ändern, besser machen kann, ich hab alles eingesehen, hätte mich um 180 Grad gedreht, nur damit mein Nochmann dableibt... aber eben immer nur ICH...
ER wäre NIE gekommen, und hätte gesagt, Du, wenn wir dies und jenes versuchen, dann könnten wir es schaffen...

Auch ich hab ihn schon ein halbes Jahr vor der Trennung gebeten, daß er mit zu einer Paarberatung geht... er wollte nicht, schob die Probleme auf meine Depressionen usw.
Er hatte keine leichte Kindheit, wuchs bei Pflegeeltern auf, teilweise im Heim, und dauernd funkte seine leibliche Mutter noch dazwischen... er wußte wohl nie richtig wo er hingehörte...und als ich ihm mal sagte: Geh doch auch zu einen Psychologen, das tut so gut mit jemandem zu reden, da meinte er nur: Ich hab nicht das Bedürfnis, mit jemandem zu reden... Was also sollte ich machen?
Sollte ich mich aufgeben, mich ändern zu einem Menschen, der ich nie war und auch nie wirklich sein konnte, nur damit wir zusammen blieben? Und er mußte gar nichts dafür tun? Nein - das konnte nicht gutgehen, aber ich hab es zum Glück sehr schnell begriffen, daß es wirklich aus und vorbei ist, und jetzt im Nachhinein weiß ich, daß es auch gut so ist, auch wenn es verdammt weh tat und immer noch tut...

Und meine Mutter und auch Steffie sagen:Übelege Dir ganz ganz gut, ob Du ihn überhaupt wiederhaben willst, denn seine Art, wie er jetzt mit Dir und seiner Stellung innerhalb der Familie umgeht, zeigt doch, daß er nichts verstanden hat-wird er sich wirklich noch ändern

Und genau das ist eben auch meine Befürchtung, daß Du alles dafür geben würdest und er eben nichts... Nicky, das kann nicht gutgehen...

Denn wewnn ich darüber nachdenke, werde ich wütend, verletzt. Und wenn ich wütend bin, kann ich leichter damit umgehen. Aber was, wenn die Wut verraucht? Vielleicht muß ich mir das immer wieder vor Augen halten alles. Himmel, ich sollte vielleicht ein Buch schreiben:-( *scherz*

Die Wut wird mit absoluter Sicherheit wieder verrauchen, weil es eben immer so ist, daß du nur das Gute in ihm siehst, sehen willst. Auch das ist völlig normal. Meine Kur-Therapeutin hat mir die "Hausaufgabe" gegeben, ich solle mir einen Zettel nehmen, und mir 10 Punkte aufschreiben, warum ich mich getrennt habe... und wenn es mir dann wieder schlecht geht, genau diese Punkte anzusehen und mir bewußt zu machen, daß ich diese Punkte nie wieder haben will und das funktioniert mittlerweile ganz gut, ich brauch den Zettel gar nicht mehr, ich kann es mir inzwischen schon so abrufen.
Aber auch jetzt kommen bei immer noch diese "schönen" Gefühle durch, die dann verdammt wehtun, wo ich dann vor einem Scherbenhaufen stehe und mich einfach nur frage: WARUM? Warum ist es so gekommen?
Bisher weiß ich noch nicht was für einen Sinn die Trennung hat, aber ich weiß, daß ich irgendwann eine Antwort darauf finden werde und die wirst auch Du finden, glaub mir...

Und Nicky, schreib ein Buch, fang an ein Tagebuch zu führen, ich hab es auch angefangen (per PC, geht schneller ;-) ), ich habe es Trennungs-Tagebuch genannt und ich habe darin Briefe an ihn geschrieben, in denen ich meine ganze Wut und Trauer rauslassen konnte. Ich habe ihn beschimpft, habe ihm alles an den Kopf geknallt was nur ging, hab es aber eben nicht abgeschickt.
Ich habe angefangen eine Aufzählung in meinem Tagebuch zu machen, in der ich mich von seinen ganzen positiven Seiten, wie auch von den negativen "verabschiedet" habe.
Z. B. Ich verabschiede mich von Deiner/Deinem...
Das hat mir auch sehr geholfen.

Du kannst Dir im Moment auch nicht vorstellen, jemals einen anderen Menschen zu lieben, das konnte ich mir auch nicht, wollte es nicht, weil ich einfach viel zu verletzt war.
Aber durch diese blöde Geschichte was mir hier ja passiert ist, hab ich gemerkt, daß tief drinnen in mir, Gefühle stecken, die mir bisher selbst nicht bekannt waren. Es ist für andere sehr schwer nachzuvollziehen, aber seitdem bin ich wieder offen für Gefühle, sehe meine Umwelt mit anderen Augen. Ich bin jetzt ganz sicher nicht auf Männerfang, oder stürz mich in ein Abenteuer - um Gottes Willen - , aber zumindest hab ich endlich meine Scheuklappen abgelegt und bin für neue Impulse wieder empfänglich... und das wird auch Dir mit Sicherheit nicht anders gehen, laß Dir einfach Zeit!



Original von AnnKathrin:
Ich wünsche dir auch, dass dein nächster Partner sich um DICH so viel Gedanken macht wie du jetzt um deinen Mann. Und dass er dich auf Händen trägt. Das bist du wert.

Genau das wünsche ich Dir auch, einen Mann, der es zu schätzen weiß, wieviel Liebe Du ihm entgegenbringst. Ich drück Dir die Daumen, daß Du es schaffst, egal wie es auch ausgeht.

Superliebe Grüße

Carmen
 

Angel

Aktives Mitglied
Nickyta, ich schreibe, weil ich viele Parallelen zu meiner Geschichte sehe, obwohl meine im Detail ganz anders war.

Die Postings in diesem Thread sind sehr lang - ich könnte Romane mit meinen Antworten füllen, wenn ich mich jetzt gehen lasse. Stattdessen habe ich nur genau die Sätze von Dir rausgepickt, die in meinen Fingern ein Jucken auslösen...

Original von Nickyta
Wenn ich so zurückdenke, kann ich mir nicht vorwerfen, nicht gekämpft zu haben.

Hab ich auch gedacht damals. Und finde ich auch richtig. Aber glaub mir, nach allem, was Du getan hast, wirst Du nie sagen können, Du hättest nicht versucht. Mehr kannst Du nicht. Was denn auch? Alle Möglichkeiten sind ausgeschöpft. Du bist gezwungen loszulassen.

Original von Nickyta
Das war ja immer meine Angst-diese unterschiedliche Zeitspanne der Trennungsphasen. Denn wenn er in vielleicht ein paar Wochen oder Monaten in diese Phase kommt-und das wird er-will ich dann noch? Das wollte ich so sehr verhindern.

Das wollte ich auch verhindern - aber stell Dir mal vor, wie "pervers" das ist (sorry, ich mein "pervers" im klassischen, ursprünglichen Sinn - daran denken viele nicht mehr. Ich find aber pervers in diesem Zusammenhang das treffende Wort). Wenn das wirklich eintreffen sollte, dann tuts Dir nicht mehr weh. Dann kümmerts Dich nicht mehr, genauso wies mich jetzt auch nicht mehr kümmert, ob es zu spät ist.
Das ist jetzt für Dich unvorstellbar. Aber so könnte es durchaus kommen.

Original von Nickyta
Und meine Mutter und auch Steffie sagen:Übelege Dir ganz ganz gut, ob Du ihn überhaupt wiederhaben willst....

Du brauchst nicht zu überlegen. Man kann die Gefühle nicht mit dem Verstand nicht vergewaltigen. Du leidest und das ist normal. Wenn Du das aber akzeptierst - einfach nur akzeptierst, dass es weh tut und es auszuhalten versucht - dann lässt du los. Und alles nimmt seinen Lauf - so wie es natürlicherweise für Dich am besten ist.

Original von Nickyta
Es würde bedeuten, daß ich richtig liege und er mich noch liebt aber einfach verletzt und bedrängt ist. Allerdings finde ich dennoch, daß er mich die letzten monate sehr getreten hat und sehe das auch als eine Art Retourkutsche.

Mag sein. Vieles kann sein. Wir wissen nicht, was in seinem Kopf abgeht und es ist nicht von Interesse. Denn sollte es wirklich so sein, dass das eine Retourkutsche ist, dann ist er ein dummer und oberflächlicher Mann, der Dich nicht wirklich geliebt hat. Wenn man liebt, denkt man nicht an Retourkutschen. Wenn man liebt, denkt man vielleicht mal an Rache oder an Retourkutschen, an Stolz oder an Angst - aber nicht ein halbes Jahr lang. Wenns Liebe ist, dann fühlt sich das so gross an (das weisst Du ja selbst), dass es ein Pappestiel ist dagegen, ein bisschen Stolz auf die Seite zu schieben, ein bisschen "die Hose runterlassen", oder seine Ängste zu ignorieren.


Original von Nickyta
Letzten Endes gehören dennoch immer zwei zu einer TRennung und zu dem, was zu dieser geführt hat... Ich weiß, daß ich viel falsch gemacht habe-aber nicht nur ich. Nur bin ich bereit, zu vergessen und verzeihen, neu anzufangen und versuchen, aus den Fehlern zu lernen.

Natürlich gehören immer zwei dazu. Das war bei mir bestimmt nicht anders. Auch ich weiss jetzt, was ich dazu beigetragen habe. Und Du sagst auch, dass Du Deine Fehler siehst. Du und er, nicht wahr, habt Fehler gemacht.... genauso wie das immer ist. Aber DU willst verzeihen - ER nicht. Warum nur?
Verzeihen ist Liebe - das ist meine Meinung.


Original von Nickyta
Ich glaube aber, daß mein mann da sehr extrem ist-wie er immer in Extreme verfällt, gleich , in welcher Beziehung...
Dieses krasse ist es, was ich meine. Mein Mann kannte nie Grautöne-für ihn gab es immer nur schwarz und weiß...

Nickyta, warum sagst Du das?
Ich will Dir keine Angst machen - aber warum sagst Du das? Kennst Du das Borderline-Syndrom? Ich bin kein Psychiater, und ich kann das nicht an diese zwei Sätze festbinden. Bei meiner Geschichte hat dieses Syndrom jedenfalls eine grosse Rolle gespielt. Kann auch sein, dass ich jetzt einer Projektion zum Opfer gefallen bin...

angel

PS. Ich wünsch Dir alles Gute.
 
N

Nickyta

Guest
Angel, ich habe leider nicht viel Zeit jetzt und antworte morgen ausführlicher.
Deine Antworten haben mir aber sehr geholfen -aber wie meinst Du den letzten Absatz mit dem Borderline-Syndrom?

Gruß
Naty
 

Angel

Aktives Mitglied
Ich meinte damit, dass das "Von einem Extrem ins andere fallen" und das "Schwarz-Weiss-Denken" so gut zu Borderline passen, einer Persönlichkeitsstörung, die relativ verbreitet ist. Die Liebe und die Kälte wechseln sich da ab. Und dazwischen gibts nichts - stark zusammengefasst.

Hör mal, es sind nur zwei Sätze. Ich habs vermutlich übertrieben, weil ich darauf übersensibel reagiere.

Vielleicht ist es besser, Du vergissts gleich wieder. Es wär im Grunde auch egal, ob er ein Borderliner ist oder nicht - die Fakten bleiben dieselben. Nur dass ich Dir in diesem Fall noch sagen würde "sei froh, dass er weg ist, denn es hört nie auf".

angel
 
N

Nickyta

Guest
Hallo Angel, Carmen und alle anderen!

Sorry, heute abend kam ein langjähriger guter Freund von mir vorbei, den ich seit Wochen verzweifelt versucht habe, zu erreichen, da ich nicht wußte, daß die Freundin im K´haus lag.

Es tat gut, darüber zu reden und vor allem seine außenstehende Meinung zu hören-er kennt mich seit 15 Jahren und kennt auch meinen Mann.
Allerdings hat er selber eine sehr fiese Trennung hinter sich und sagt auch, daß er das Ganze vielleicht nicht objektiv genug betrachten kann.

Mein Mann ist ein so schwieriger Mensch, daß ich denke, das nur sehr wenige ihn annähernd einschätzen können.
Direkt nach der TRennung war er zwar verletzt, aber nicht wütend, nur verwirrt. Danach kam die Wut und die Anklagen-ist er über die Trauerphase schon hinweg? Nach so kurzer Zeit?
Man könnte es fast meinen-wer kann einen Menschen, den er liebt , so behandeln?
Kann er die Liebe nach so kurzer Zeit abgestellt haben? Und dann doch teilweise das Gegenteil sagen und weinen?
Ich weiß es nicht-Berechnung isses nicht.
Ich weiß nur, daß er das tatsächlich kann-einen menschen dann trotz Liebe so behandeln-aus reinem Selbstschutz und Wut. Und ich wußte schließlich immer-je mehr er in die Ecke gedrängt wird, je mehr er unter Druck steht, desto mehr zieht er zurück.

Braucht er einfach mehr Zeit und Ruhe , um sich im klaren darüber zu sein, seine gefühle zuzulassen oder nicht? Sich auf Risiken einzulassen?

Ich weiß es nicht mehr, ich weiß nur, daß ich ihn nicht falsch sehe-meine Schwiegermutter hat mir vor Jahren phrophezeit, daß ich einmal damit Schwieirgkeiten haben werde:-(

Ich muß nicht nur loslassen, sondern anfangen, wieder zu leben und das lachen wieder lernen, sonst gehe ich unter. Und-wenn ich ganz ehrlich bin-warum sollte er jetzt zurückkommen? Er hat mich doch sicher und so erniedrigt, wie ich mich zum Teil habe-so schwach kennt er mich nicht.

Ich versuche jetzt, zuzulassen, daß es so weh tut und damit umzugehen.

Und das Kuriose ist-er will ja verzeihen, er weiß nur nicht wie, sobald er einen Schritt in diese Richtung macht, kommt bei ihm die Wut und der Schmerz hoch und schon zieht er wieder zurück.

Mir kommen so viele Zweifel jetzt und ich habe Angst vor der Zukunft.

Aber ich muß da durch und mich endlich aus dieser Hölle befreien,

Ich habe mir heute ein paar Bücher zum Thema Trennung besorgt, um an den langen einsamen Abenden, wenn mich die Trauer überwältigt, mich zusammenzureißen und einen Weg der Verarbeitung zu finden.
Ob das eine gute Idee war, weiß ich nicht-alleine mancher Buchtitel bringt mich schon zum weinen.
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Hallo Nicky,

ich denke nicht, daß Dein Mann über die Trauerphase schon hinweg ist... Eine Trennung ist ein ständiges Rauf- und Runter der Gefühle, bei Dir sowohl wie auch bei ihm, das ist normal.
Wie oft dachte ich in den letzen Monaten: Jetzt hast Du es geschafft, jetzt packst Du Dein Leben neu an, ich war so motiviert und dann bekam ich irgendwas von meinem Noch mit und alle Gefühle (Wut, Haß, Trauer aber eben auch Liebe, Vermissen usw.) kamen wieder hoch und ich war wieder am Boden zerstört.

Es ist die 2. Phase der Trennung, nämlich die Zeit der Gefühle und die dauert ziemlich lange..., die 1. ist das Nicht-Wahrhaben-Wollen.
Ich denke Du befindest Dich gerade zwischen den zwei Phasen.
Auf der einen Seite siehst Du, daß es keinen Sinn mehr macht so gnadenlos zu kämpfen, auf der anderen willst und kannst Du es immer noch nicht Wahrhaben. Das ist auch völlig normal.
Versuch jetzt einfach Deine Gefühle zuzulassen, wie gesagt, schreib sie in einem Tagebuch auf, schreib Dir alles von der Seele oder rede mit jemandem, der Dir einfach nur zuhört und Dich nicht mit klugen Ratschlägen vertröstet.

Ich denke wenn Du wirklich versuchst "loszulassen" (es ist ein blödes Wort, ich weiß, und es ist verdammt schwer es auch zu tun, das weiß ich auch gut genug, aber es ist zu schaffen!), können beide von Euch diese 2. Phase "austesten" und dann wirst Du sehen, welches Gefühl bei Deinem Mann überwiegt und welches bei Dir. Gebt Euch beide Zeit in diesem Gefühlschaos, ihr müßt beide erst wieder zu Euch selber finden.

Das mit den Büchern ist auch total normal. Als wir ganz am Ende der Beziehung, ein paar tage nachdem der Trennungsgedanke von meinem Noch ausgesprochen war, noch als letzte Rettung eine Eheberatungsstelle aufgesucht hatten, lag im Wartezimmer eine Broschüre mit dem Titel "Eltern bleiben Eltern", mein Noch hat ein mitgenommen, ich konnte es nicht, stattdessen liefen mir die Tränen über die Wangen... Ich hatte nicht die Kraft, in dieses Büchlein zu schauen, weil ich es einfach nicht wahrhaben wollte, daß wir das unseren Kindern antun können...
Laß Dir Zeit mit dem Lesen, irgendwann hast Du die Kraft dafür...

Du brauchst auch keine Angst vor der Zukunft haben, Du hast noch so viel in Deinem Leben vor Dir, Nicky. Es kommt alles so wie es kommen muß und alles im Leben hat seinen Sinn... Diese Sätze können Dich im MOment sicher auch nicht wirklich trösten, aber halte einfach daran fest, Du wirst sehen, in ein paar Monaten denkst Du ganz anders über die Sache. Versuche einfach Abstand zu ihm zu gewinnen, nur so hast Du eine Chance, daß er sich selber mit seinen Gefühlen zurechtfindet und ihm die Augen geöffnet werden... wenn nicht - dann ist er es auch nicht wert.

Ich drück Dich, Süße :troest

Carmen
 
N

Nickyta

Guest
Guten Morgen, Carmen,

im Moment ist da eben auch Angst. Angst, daß ich einen Fehler mache, wenn ich den Kontakt zu ihm auf das Nötigste beschränke. Hier teilen sich die Meinungen und auch meine. Auf der einen Seite kann er genau das brauchen, auf der anderen kann das auch zur Entfernung führen.

Aber damit muß ich leben-mit dem Gedanken, daß er wahrscheinlich nie wieder zurückkehrt.

Das ist schwer, aber ich arbeite dran und versuche im Moment, mir seine Verletzungen vor Augen zu halten und warum ich damals die Trennung wollte. Ist vielleicht auch nicht richtig, aber es macht es leichter.

Die Menschen sind so unterschiedlich und mein Mann ist ziehmlich extrem in allem, was er tut und macht.Ob ich ihn letztendlich wirklich gekannt habe, wird die Zeit zeigen.
 
N

Nickyta

Guest
Hallo @ all;-)

Ich habe mich aufgemacht, mein Leben ohne ihn einzurichten, auch wenn die Gedanken immer wieder dahingehen, ob er zurückkommt.

Ich versuche, mich bewußt damit auseinanderzusetzen und mein Leben so zu gestalten, als wenn er für immer fort ist-was wohl auch zutrifft.

Das innere Akzeptieren fällt schwer, weil in meinen Träumen und Tagträumen immer wieder die Gedanken kommen, wie er eigentlich immer war und das er dann auf jeden Fall zurückkäme.

Und ich tue etwas für mich-nicht nur mit der Kleinen. Soll heißen, ich unternehme zwar viel mit ihr und kuschel viel mit ihr, aber ich gehe auch mal ins Sonnenstudio, zur Kosmetikerin, unternehme was mit Freunden.

Die Wunden werden verheilen, die Erinnerungen verblassen, daran glaube ich.
Und wenn er zurückkommt, muß er damit rechnen, daß ich die Entfernung geschafft habe.
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Hallo Nicky,

sorry, daß ich mich erst jetzt melde.

Ich finde die Einstellung, die Du im Moment hast sehr gut. Ich denke das ist in Deinem Fall die einzig richtige Möglichkeit. Du hast alles versucht und nun ist es an der Zeit, Dein Leben für Dich allein nur mit Deiner Kleinen zu leben.

Original von Nickyta:
Das ist schwer, aber ich arbeite dran und versuche im Moment, mir seine Verletzungen vor Augen zu halten und warum ich damals die Trennung wollte. Ist vielleicht auch nicht richtig, aber es macht es leichter.

Um Dich von ihm Lösen zu können, ist das die einzige Möglichkeit, auch wenn sie Dir im Moment vielleicht nicht richtig erscheint. Nur wenn Du Dir vor Augen hälst, was Dich die ganzen Jahre an ihm gestört hat, hast Du die Chance ein neues Leben aufzubauen.

Ich hab auch nochmal kurz Deine Beiträge ganz am Anfang von Deinem Thread überflogen und Du hast dort selber einige Punkte von ihm aufgezählt, die Dich gestört haben, wo er Dich teilweise ganz doll verletzt hat, Du schreibst von dauernden Streitigkeiten kurz vor der Trennung, daß Deine Kleine nie eine richtige Beziehung zu ihm aufgebaut hat, daß er dauernd Überstunden machte, sich nie wirklich um Euch zwei gekümmert hat, eine Partnerschaft nie mehr richtig stattfand usw..
Und dann eben was jetzt noch dazukommt, diese Uneinsichtigkeit von ihm... Nicht nur DU hast Fehler in der Beziehung gemacht, ER eben genauso, es gehören immer ZWEI dazu, er hat kein Recht, Dir dauernd Vorwürfe zu machen, wenn er z. B. nie wirklich für Euch beide da war, ich finde, das war von IHM ein sehr großer Fehler...
Schon allein dieser Spruch, spricht doch Bände...:

Das war schon immer so-sein Motto: Ich schaff viel Geld ran, Familie ist materiell versorgt und somit haben keine Probleme zu existieren.


Ich weiß aber auch, daß es einfach so ist, daß nach der Trennung auf einen negativen Punkt des Partners 10 positive kommen... und es ist verdammt schwer, sich diesen einen negativen vor Augen zu halten, aber es geht.
Und es wird auch irgendwann besser und dann überwiegen nicht mehr nur die positiven Punkte, sondern es hält sich die Waage und erst dann kannst Du reell erkennen, wo und wie Du wirklich unter der Beziehung gelitten hast und wo er wirklich der perfekte Ehemann war. Dann erst hast Du die Chance, es neutral abwägen zu können, aber das braucht eben sehr sehr lange Zeit...

Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, ich hoffe Du verstehst, was ich damit meine...

Daß Du nicht nur mit Deiner Kleinen etwas unternimmst, sondern auch für Dich was tust, ist echt klasse. Du bist es nämlich wert, daß Du Dir auch mal etwas gönnst. Das hast Du Dir ganz sicher verdient!

Also, Kopf hoch, auch wenn es schwer fällt, ein halbes Jahr ist schneller vorüber, als Du denkst, und bis dahin sieht die ganze Sache sicher total anders aus, es wird besser, glaub mir!

Liebe Grüße

Carmen
 
N

Nickyta

Guest
Sorry, daß ich mich jetzt erst wieder melde. Bin im Moment viel unterwegs mit der Kleinen und lese viel, schreibe für mich persönlich auf, was an guten und schlechten Dingen passiert ist-Negativ gegen Positiv, wenn ihr so wollt;-)

Momentan würde es mir nicht bekommen, hier wie gewohnt offen über meine Trauer und Angst zu sprechen. ich versuche, geradeaus zu sehen und die Wunden reißen immer wieder auf durch intensives nachdenken und schreiben. Also bitte nicht böse sein.

Er ruft fast jeden Tag an, auf einmal sind ihm die Geburtstage sämtlicher Familienmitgleider von mir (wir sind sozusagen eine Junifamilie*ggg*) wichtig?
Ich habe es geschafft, freundlich und ohne Vorwürfe oder Tränen, ohne ein direktes Wort zu uns selber, mit ihm zu reden, auch wenn´s das Herz zerreißt. Ich muß da durch-vielleicht muß er tatsächlich erstmal zu sich selber wieder finden, so wie ich es die ganze Zeit geglaubt habe. Die Angst vor einer zu großen Entfernung ist aber groß. Ich hatte ihn jedoch vorige Woche gebeten, mit mir über nichts persönliches zu sprechen oder so, wenn er das nur auf Freundschaftsbasis meint-das könnte ich noch nicht.

Ich geh aus, unternehme viel, lese viel und lenke mich ab, aber vorstellen, daß ich ihn irgendwann mal nicht mehr liebe, kann ich mir niemals.
 
A

AnnKathrin

Guest
Original von Nickyta

Ich geh aus, unternehme viel, lese viel und lenke mich ab, aber vorstellen, daß ich ihn irgendwann mal nicht mehr liebe, kann ich mir niemals.

Tjo, dann lieb ihn weiter. Er hats verdient.
 
N

Nickyta

Guest
Wie darf ich das verstehen? Ich kann mir die Liebe nunmal nicht rausschneiden.

Aber einen Lichtblick gibt es-wir reden miteinander-auch ruhig über uns- er hat die Angst zwar noch, aber mich und unsere Ehe noch lange nicht abgehakt.

Ich denke, er braucht einfach seine Zeit und will von ganz alleine kommen-nicht, weil ich es sage.
 
N

Nickyta

Guest
Hey Leute,

wollte nur kurz eine Rückmeldung geben-Ihr habt mir so lieb geholfen, als es mir wirklich mies ging. Dafür danke ich Euch nochmal hier:)

Einige oder alle hier werden mich für verrückt oder daneben halten-aber ich habe seit Freitag wieder Kontakt zu meinem Exmann (war ja schonmal verheiratet-eine Jugendehe sozusagen, wir waren damals unerfahren, jung und wild). Ich muß dazu sagen, daß er früher, bevor wir damals zusammen waren, ein sehr guter Freund von mir war und immer für mich da war, sei es, als meine beste Freundin damals tödlich verunglückte und er sofort beim Bund alles stehen und liegen ließ, sei es während der wilden Sauf- und Drangzeit...

War vielleicht ein fehler, dann zu heiraten damals. Nun haben wir uns 9 Jahre nicht gesehen. ich wußte nur über Freunde, daß er in einer ähnlichen Situation steckt-mit dem Unterschied, daß er dreimal einen Neuversuch machte dem Kind zuliebe. Das konnte nhatürlich nicht gutegehen. Und genau wie früher war er sofort für mich da.

Kurz und gut-wir haben den ganzen Samstag geredet, sind dann noch bei meiner Mutter vforbei und haben dann weitergeredet bis 3 Uhr nachts;-)
Es war so, als lägen nicht 9 Jahre dazwischen und die Vertrautheit war sofort greifbar.

Um es kurz zu machen-er hat hier geschlafen und wir haben auch miteinander geschlafen-und es war unbeschreiblich schön.

Ich hatte schon letzten Donnerstag begonnen, Abschied von meinem Noch-Mann zu nehmen und mir immer wieder gesagt, daß er sich nie ändern wird und alles irgendwann wieder den gleichen Gang nimmt. Und er hat viel zerstört die letzten Monate, so wie er mich mißachtet und behandelt hat. So langsam denke ich, er will sich einfach eine Hintertür aufhalten.

Nun gut-mir geht es erstaunlich gut, ich denke nicht mehr so oft an ihn und an das Verlorene. Und wenn, beginne ich, ihn mit meinem Exmann zu vergelichen-wo er nicht besonders gut abschneidet.

Egal, was aus meinem Ex und mir wird-wir werden wohl immer gute Freunde bleiben und er hat mir gezeigt, daß ich durchaus noch fähig bin, Gefühle und Zärtlichkeiten eines anderen nicht nhur zuzulassen, sondern auch zu erwidern. Und das ich immer noch in der Lage bin, diese Nähe und Vertrautheit zu empfinden-vielleicht sogar noch vertrauter, denn so langsam frage ich mich, ob ich meinen Noch-Mann je gekannt habe.

Es fängt an, nicht mehr ständig so weh zu tun und ich bin im Moment glücklich so wie es ist. Was daraus wird oder nicht- wir werden langsam sehen , so nach und nach. Wer weiß.......Darüber mach ich mir keinen Kopf im Moment, aber wir sind erwachsene Leute, kennen uns unser halbes Leben und entdecken verloren gegangene Gefühle grad wieder neu. Ob daraus mehr wird, kann und werde ich jetzt so kurz nach dem Tief nicht sagen, aber ich bin offen , fühle mich gut und verstanden und spüre, daß da jemand ist, der mich ernst nimmt und der mich lieb hat.
 
C

Collo

Guest
Hey, das ist doch gut und vollkommen in Ordung!
Dein Ego wird wieder aufgebaut, Dir geht es gut, ist doch fantastisch!
Ich würde es jetzt allerdings ganz ruhig angehen lassen und mich nicht in eine neue Beziehung stürzen. Denn auch wenn es bescheuert klingt, könnte Dein Ex im Moment ein Trostpflaster sein. Deshalb nehmt euch Zeit, euch über eure alten und neuen Gefühle füreinander klar zu werden.
Ich drücke euch jedenfalls die Daumen!
 
N

Nickyta

Guest
Hey Collo,

ja, Du hast recht, darum lassen wir es auf uns zukommen und genießen einfach diese Vertrautheit und die Nähe, die wir empfinden.
Er wohnt in einer anderen Stadt, ist aber am WE hier, weil er halt von hier kommt. Und diese Art Distanz hilft, darüber klar zu werden, was wir empfinden. Und ich empfinde-obgleich er erst gestern hier weg ist-Sehnsucht nach ihm.

Wir haben auch beide zu viel mitgemacht und lernen müssen, als daß wir uns unüberlegt in etwas stürzen, denke ich.

Aber es ist schön und tut gut.Das Kribbeln ist auf einmal -wie aus dem Nichts-da. Noch schöner als das Kribbeln ist allerdings dieses Gefühl der Vertrautheit.

Ich habe 7 lange Jahre nur für meinen Noch-Mann gelebt, ohne etwas zurückzubekommen, habe vom Leben eigentlich nicht mehr viel mehr mitbekommen als das, was mir meine Tochter geschenkt hat. Versteht das nicht falsch-das ist natürlich schön und tut gut, es versetzt einen auch wieder ein Stück in die Kindheit, aber ich selber habe irgendwie nicht mehr richtig gelebt. Und damit ist jetzt Schluß. Wenn mir einer vor 2 Wochen gesagt hätte, daß so etwas möglich ist, daß ich Gefühle und Vertrauen für einen anderen mann empfinden würde, ich hätt´s nicht geglaubt.

Wir genießen das jetzt und werden sehr sehr langsam schauen, was wird....
 

morice

Neues Mitglied
Hallo Nickyta,

ich freue mich so für Dich.

Ich habe Deine Mitteilungen immer wieder verfolgt und kann mich selbst darin wiederfinden. Mir ist Anfang Mai das Gleiche passiert. Meine Frau (11 1/2 Jahre zusammen, davon 7 Jahre verheiratet) hat mir von heute auf morgen mitgeteilt, dass Sie eine Auszeit braucht, da Sie mich nicht mehr so liebt, wie man seinen Ehemann normalerweise liebt. Mir wurde der Boden unter den Füssen weggezogen. Ich hänge dermaßen in den Seilen und kann noch kein Licht am Ende des Tunnels erkennen.

Von daher kann ich nur hoffen, dass ich auch bald wieder einmal glücklich sein werden.

Dir toi, toi, toi
 
N

Nickyta

Guest
Hallo Morice,

nichts, was ich jetzt schreiben oder sagen könnte, würde Deinen Schmerz lindern-zu gut ist mir mein eigener in Erninnerung. Auch wenn Deine Geschichte beinahe so klingt, wie mein Noch-Mann sie hätte schreiben können ;-)

Ich bezweifle aber auch nicht, daß es ihm nicht ebenso dreckig ging nach der Trennung und ich weiß, daß´auch er noch in diese Trauerphase kommen wird.

Aber ich bekomme jeden Tag ein Stück mehr Abstand und Selbstsicherheit, mein Selbstbewußtsein, welches auf dem Nullpunkt war, steigt wieder an.

Ich kann mich wieder freuen und auch wieder mal lachen-und zwar wirklich lachen.

Deinen Schmerz kann ich Dir nicht nehmen, Dich aber wissen lassen, daß es irgendwo tatsächlich ein Licht am Ende des Tunnels gibt. Ich konnte das auch lange Monate nicht glauben, habe es oft zwnghaft gesucht und dann kam es doch ganz von alleine.

Vielleicht kommt auch Deine Frau zur Besinnung und erkennt, was sie aufgibt. Es wäre schön, wenn Du dann in Dich gehst und sie nicht gleich völlig wegstößt und sogar absichtlich verletzt, weil sie Dich jetzt verletzt hat. Das hat mein Noch 3 Monate gemacht und ich fürchtete schon, den Verstand zu verlieren.

Keine Trennung ist ohne Trauer, Wut und Schmerz-auf beiden Seiten nicht. Ich hoffe, Ihr macht es besser. Ich drücke Dir jedenfalls ganz feste die Daumen, daß Du da durchkommst-wie auch immer es ausgeht, und auch Du wirst wieder glücklich werden.

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich jeden Tag Angst vor dem folgenden Wochenende gehabt, vor der dann noch deutlicher zu spürenden Einsamkeit, besonders an den WE´s, an denen meine Kleine von Samstags bis Sonntags bei meinem Noch war.

Jetzt freue ich mich doch tatsächlich auf Freitag und das Wochenende, an welchem mein Exmann wieder bei mir ist. Ist doch ein gutes Zeichen ;-)
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Hi Nicky...

da bin ich mal ne Woche nicht im Ländle und schon passieren hier unglaubliche Dinge... ich hab grad total gegrinst, als ich Deine Beiträge nachgelesen habe ;D

Ich glaube jetzt gehörst Du zu den wenigen, die verstehen können, daß sich diese tiefe unendliche Trauer von einer zur anderen Sekunde in euphorische Freude wandeln kann. Es entstehen Gefühle, die Du nie zuvor vermutet hast, stimmts? Bei mir war es zwar alles nur virtuell, aber es war einfach so schön, zu wissen, daß man "begehrt" wird, und man einfach erkennt, daß tief in einem drin, noch Gefühle stecken, von denen man nicht mal geglaubt hat, das es sie gibt... Und das Wichtigste: Einfach zu merken, daß das Leben doch noch lebenswert erscheint... Ich kann Dich im Moment so gut verstehen...

Aber was mich mal interessieren würde, wieso habt ihr Euch damals scheiden lassen? Nur weil ihr zu jung wart, erscheint mir kein wirklicher Grund...
Ich fände es super, wenn Ihr zwei noch eine Chance hättet, aber bitte bitte überstürz nichts! Du bist so wie ich das denke ähnlich wie ich... wenn Du investierst, dann investierst Du alles und zwar voll und ganz...
Ich bin genauso, aber oft ist dann die Enttäuschung hinterher doch viel größer als man denkt.
Ich wünsche Dir so sehr, daß Du wieder glücklich wirst, egal ob jetzt mit Deinem Ex-Mann oder sonstwem. Ich wünsche Dir einfach jemanden, der Dich so liebt wie Du bist und der es wert ist von Dir geliebt zu werden.

Ich drück Dich!


@Morice:

Auch ich werde Dich nicht von Deinem Schmerz erlösen können, aber ich kann Dir genau wie Nickyta sagen, daß irgendwann das Licht kommen wird, manche Tunnels sind eben länger und manche eben kürzer und ich wünsche Dir, daß Dein Tunnel bald ein Ende nimmt...


Bye

Carmen
 
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Nickyta

Guest
Hallo Ihr Lieben,

sorry, daß ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, ich habe versucht, mein Leben mehr oder weniger in den Griff zu bekommen.

Jetzt war ich mit der Kleinen einige Zeit in Ostfriesland auf Urlaub bei Freunden, das war richtig schön. Heute habe ich, bevor ich nach Hause gefahren bin, dort meine Schwägerin besucht, die dort lebt und von der ich ahnte, daß sie voll hinter mir stehen würde, weil sie ihren Bruder kennt.

Himmel-seine neue "Freundin" ist gerade 19 geworden-19!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
In welchem Film bin ich denn jetzt?
Er war vor drei Wochen auch oben, hat da noch zu meinem Schwager gesagt, daß er mich noch liebt und höchstens mal mit einer anderen was esse4n geht und auch meine Schwägerin sagt, daß er einfach superstur ist und mich nur quälen will. Weh tat es dennoch-klar hat eine neunzehnjährige einen anderen Körper noch wie ich, obgleich ich mit meinen 1,68 m und den knapp 51 kg durchaus dagegen halten kann, denke ich. Aber natürlich sind die Jahre nicht spurlos an mir vorbeigegangen, besonders die letzten Monate nicht.

Da tut es besonders weh, denn ich bin nunmal 13 Jahre älter wie sie und er sogar 14. Allerdings habe ich auch mehr Erfahrung und kenne ihn besser, weiß, welche Macken er hat und womit ich leben kann.
Himmel, was hat er früher immer darüber hergezogen über Männer, die sich solch junges Gemüse nehmen.Ich versteh die Welt nicht mehr und meine Schwägerin sagt auch, das ist nicht er.

Was kann sie ihm denn schon bieten außer einen jungen unverbrauchten Körper, der auch nie ein Kind geboren hat? Das sieht man meinem auch nicht an, so!
Und was ist in ein paar Jahren-sie will doch bestimmt auch mal Kinder-mit ihm kann sie die nicht haben, er kann nicht mehr und will auch nicht.
Wo sind all seine Träume hin, was verspricht er sich davon? Meint er, daß Celina so ein Kind akzeptiert? Meint er, daß eine 19jährige das Kind einer anderen akzeptiert? Oder sonnt er sich jetzt einfach nur in der Bewunderung einer , die herade den Kindesschuhen entwächst? Wenn ich daran denke, als ich in dem Alter war-da war ich noch lange nicht erwachsen.

Tut mir leid, Euch wieder mal so zuzumüllen, aber es tut sehr sehr weh, obwohl ich die letzten Wochen gedacht habe, es wird so langsam.
Ich denke dennoch ständig an ihn, auch wenn ich nicht mehr so oft weine.
Ich kann mir unsere einst so große Liebe einfach nicht aus dem Herz reißen, egal, was ich auch anstelle oder versuche. Seit einer Woche schreibt er mir jeden Tag kurze mails. Was das wieder soll???

Ich habe-wie wahrscheinlich alle-immer von der wirklichen, einzigen großen Liebe geträumt, aber heute denke ich, es ist besser, sie nie zu treffen, denn damit erspart man sich eine Menge Schmerz.

Ich weiß nicht, ob Ihr wißt, wie es in mir aussieht, aber ich bin nach außen hin meist fröhlich, verstelle mich, unternehme viel. Und träume dennoch jede Nacht und auch tagsüber von ihm und uns.Und es gibt einfach nichts, was ich dagegen tun kann.

Letzten Endes bleibt mir wohl wahrscheinlich wirklich nur abwarten, daß er wach wird und sich auf sich und sein Leben besinnt und darauf, was er an mir hatte und was er verliert.
Mittlerweile weiß ich auch, daß meine Schwiegermutter die Hände im Spiel hat-er war immer ihr Liebling und wenn ich daran denke, wie er selbst über sie geredet hat und sich jetzt beeinflussen läßt, wird mir anders. vor allem, wenn ich daran denke, wie ich versucht habe, guten Kontakt zu ihr zu behalten.

Ach Leute, es tut mir leid, aber die Trennung ist jetzt 8 Monate her und es wird nicht besser, ich liebe meinen Mann mehr als je zuvor.
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Hallo Nickyta,

schön, daß Du doch noch mal wieder kommst, ich hab oft an Dich gedacht, wie es Dir wohl geht...

Na, das hört sich ja nicht wirklich besser an... mann, es tut mir echt leid für Dich... ich finde sein Verhalten echt megamies... Bist Du denn sicher, daß er mit dieser 19-jährigen richtig zusammen ist???
Und was ist mit Deinen Gefühlen für Deinen Ex-Mann? Habt Ihr noch Kontakt?

Also wenn er wirklich mit dieser Frau zusammen ist, dann hast Du es wohl ganz gewiss nicht nötig, Dich mit ihr zu vergleichen, in welcher Hinsicht auch immer... ich glaube kaum, daß eine 19-jährige - zumindest an Lebenserfahrung - mit Dir mithalten kann und das wird auch er sicherlich bald merken, wenn die anfängliche Verliebtheit vorbei ist...

Aber ich würde Dir so oder so vorschlagen, daß Du versuchst, die Trennung einfach zu akzeptieren... ich glaube je mehr Du Dir wünscht, daß er zurückkommt, desto schwerer wird es... Versuch ihn doch einfach zu vergessen, ich weiß, daß das verdammt schwer ist, und auch ich hab es immer noch nicht ganz geschafft, obwohl es bei mir schon 10 Monate sind... aber es wird langsam besser und Du MUSST einfach an Deinen Verstand appelieren! So geht das doch nicht weiter... Er hatte soviel Zeit zum Nachdenken, so wie ich es vermute, hast Du ihn doch die letzten Monate in Ruhe gelassen, oder?

Entweder er schnallt es jetzt selber und ihm liegt was an Dir, oder Du mußt ihn vergessen, ob Du willst oder nicht...
Liebe nur auf einer Seite kann niemals gutgehen! Du gehst höchstens daran zugrunde, Nicky...

Ich würde Dir so gerne was anderes sagen, Dich aufbauen, aber was bringt es Dir wenn Du Dir immer und immer wieder Hoffnungen machst, die niemals in Erfüllung gehen?
Ich weiß, daß meine Worte jetzt für Dich wahrscheinlich ziemlich hart klingen, aber ich seh die Sache nunmal so...
Ich weiß allerdings ja nicht, wie das Verhältnis zwischen Euch die letzten Wochen war...

Ach mensch... es ist echt eine blöde Situation für einen Außenstehenden, das zu beurteilen, aber ich hab einfach das Gefühl, daß Du Dich zu sehr an etwas klammerst, was nicht mehr ist...
Sei bitte nicht böse, ich will Dir damit nur helfen...

Liebe knuddelige Grüße :maldrueck

Carmen
 
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Nickyta

Guest
Hallo liebe liebe Carmen,

nein, er ist nicht wirklich mit ihr zusammen, es ist nicht mal sicher, daß er was mit ihr hat, keiner glaubt recht dran, so wie jeder ihn kennt . Er will mir damit was zurückzahlen, mich quälen. Verliebtheit ist nicht im Spiel, mit Sicherheit nicht. Ich kenne doch meinen Mann. Allenfalls sonnt er sich in der Bewunderung eines jungen Kükens, aber selbst das paßt nicht zu ihm, weil ihm-wenn überhaupt-eigentlich immer sowas zuwider war

Ich hab keine Ahnung, wie das weitergehen soll, aber ich komme einfach nicht los von ihm, so sehr ich auch versuche, die Trennung zu akzeptieren,l die ja immerhin ich damals wollte, was er mir immer wieder auf´s Brot schmiert-von wegen"das hättest Du Dir eher überlegen sollen, ehe Du mir so weh getan hast".
Blabal..

Ich habe jeglichen kontakt unterbunden, die Kleine holt er bei meiner Ma ab und bringt sie auch dort hin. Und es ist ihm anzumerken, wie weh es ihm tut, daß meine Mutter kaum ein Woirt mit ihm spricht. Auch beschwert er sich, daß er mich ja nicht anrufen solle. Was denkt er eigentlich, wie schwer es ist für mich?

Himmel, er ist ein solcher Sturkopf, so ein Extrem gibt es selten. Ich weine nicht mehr so viel, lenke mich ab und unternehme viel.

Ich mache mir eigentlich keine Gedanken, daß da mehr ist mit der-es tut aber dennoch weh, es erinnert ans eigene Alter. Rein äußerlich betrachtet hab ich nichtmal so den Bammel, ohne überheblich zu wirken, denke ich, halte ich da auch mit, aber Du hast recht-sie hat weder den Intellekt noch die Erfahrung , ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Interessen, die ein solches Alter mit sich bringt. Ich mein-er arbeitet immer noch viel, mehr als je zuvor und geht wie immer früh zu Bett-ja, bitte, welche 18jährige macht denn das mit?
Bzw. wie lang macht er das mit, wenn sie was erleben will?

Und auch im Bett haben wir beide uns blind verstanden, sowas erlebt man nicht oft und auch hier wird sie kaum die Erfahrung haben.

Es tut weh und alleine die Vorstellung sticht wie viele Messer, aber im Moment sieht es bei mir so aus, daß ich einfach lebe und warte, was noch kommt. Ich bin immer noch bereit, mit allen Konsequenzen einen neuanfang zu wagen-wenn wir durch diese Kriese kämen, überstehen wir alles andere auch. Wenn....
Ich bin auch davon überzeugt, daß er nicht nochmal so eine "Blöde" findet, die ihn so nimmt, wie er ist und bereit ist, mit seinen Macken zu leben. Denn wirklich ändern tut sich ein mensch nicht mehr und selbst wenn, hat man nicht mehr den Menschen, den man einmal geliebt hat. Also gibt es nur-damit leben , weil die Liebe stark genug ist, oder eben nicht.

Ich selber kenne diese Phasen, die er hatte und jetzt hat ja selber zu gut....
Ich werde einfach weiterleben und abwarten, mich per kurzem Re-mailgruß immer wieder präsent machen, damit er immer wieder vor Augen hat, was er verliert.
Vielleicht sähe er das besser, wenn wir ganz normal Kontakt hätten und er die Kleine hier bei mir abholt-aber das zieht mich jedes Mal wieder so runter, letztes Mal stand er hier mit einem solch blödem Grinsen vor mir, ich doofe Kuh frag ihn noch, ob er was essen will und er hält mir nur ein kitschiges Armband vor die Nase, grinst mich giftig an und sagt"Hab ich von Sheila".

Damals , das war vor 6 Wochen, bin ich zusammengebrochen, als er weg war.

Ich weiß aber, daß er nicht wirklich so ist. Ich habe seitdem einmal geweint, kurz und sage mir jetzt halt, daß ich lebe und warte und wenn es zwischenzeitlich passiert, daß ich mir sage: Nein, Du kannst ihn einfach nicht mehr zurückwollen und lieben, nach alldem, okay, aber dann tut es auch nicht mehr so weh.

Ich weiß, ihr haltet mich für verrückt, aber er ist wirklich nicht so, wie er sich gibt jetzt.
 
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